Anzeigensonderveröffentlichung

Denken, Merken und Erinnern

Das menschliche Gehirn ist ein höchst komplexes Gebilde und das Meisterstück der Evolution. Doch erst wenn wir wissen, wie es wirklich funktioniert, können wir diese Erkenntnisse berücksichtigen – und Schwung in unsere grauen Zellen bringen. Hier finden Sie faszinierende Fakten über dieses Organ und einfache Tipps zur Konzentrationssteigerung.

Opa spielt lächelnd mit seinem Enkel im Park Schach.
© djoronimo | Fotolia.com

BEWEGUNG

Bewegung macht auch die grauen Zellen fit. Unser heute so intelligentes Gehirn entwickelte sich nicht beim tatenlosen Herumlümmeln, sondern bei körperlicher Anstrengung. Erst unter ständiger Bewegung wurde das Gehirn des Homo sapiens zum leistungsfähigsten Denkorgan der Welt. Tests zeigten, dass sportliche Menschen Stubenhocker in Langzeitgedächtnis, logischem Denken, Aufmerksamkeit und Problemlösungsverhalten übertreffen. Außerdem altern sie besser und bleiben geistig länger fit.

ÜBERLEBEN

Unser Gehirn ist das Meisterstück der Evolution. Der Mensch hat in seiner Evolution mehr Neuronen aufgebaut als Muskeln. Denn durch die Entwicklung des aufrechten Gangs stand überschüssige Energie zur Bildung eines leistungsfähigen Gehirns zur Verfügung. Das Meisterstück der Evolution war schließlich der Aufbau eines Gehirnbereichs, der den Menschen von allen Tieren unterscheidet: die präfrontale Kortex. Das ist der Teil unseres Gehirns, der zum symbolischen Denken fähig ist.

VERDRAHTUNG

Unser Gehirn ist so individuell wie ein Fingerabdruck, denn bei jedem Menschen sind die grauen Zellen anders verschaltet. Während der Lernprozesse in unserem Leben entstehen im Gehirn physische Veränderungen, die unterschiedlich und an verschiedenen Orten gespeichert werden.

AUFMERKSAMKEIT

Langeweile killt Aufmerksamkeit. Bei einem typischen Vortrag schalten Zuhörer nach rund zehn Minuten ab. Um Inhalte zu vermitteln, muss man daher die menschliche Aufmerksamkeit erregen. Teilen Sie einen Vortrag am besten in Abschnitte von zehn Minuten und beginnen Sie mit dem Wesentlichen, gefolgt von Details. Apropos Aufmerksamkeit: Multitasking ist ein Mythos. Unser Gehirn ist biologisch nicht in der Lage, mehrere Eindrücke gleichzeitig zu verarbeiten.

KURZZEITGEDÄCHTNIS

Wiederholung ist der beste Fitnesstrainer. Wenn wir schlafen gehen, brauchen wir am nächsten Tag die Welt nicht neu zu erlernen. Dafür haben wir unser Gedächtnis. Alles Lebenswichtige ist in unserem persönlichen Computer, dem Gehirn, festgeschrieben: In Form von Erinnerungen. Tatsächlich kann man die Erinnerung verlängern, indem man regelmäßig wiederholt.

LANGZEITGEDÄCHTNIS

Wiederholen, wiederholen, wiederholen – Erinnerungen sind wie Beton. Es dauert sehr lange, bis sie sich verfestigt haben. Auch werden sie nicht im Augenblick des Lernens fixiert. Erst die Wiederholung ist das Fixativ. Wiederholungszyklen mit gezielt gewählten zeitlichen Abständen helfen dabei. In einer utopischen Schule der Zukunft würde das bedeuten, dass kürzere Lerneinheiten mehrfach an einem Schultag wiederholt werden.  So könnten sich die Informationen optimal im Langzeitgedächtnis einprägen.

SCHLAF

Obwohl wir ein Drittel unseres Lebens im Schlaf verbringen, wissen wir bis heute nicht, warum wir schlafen müssen. Fakt ist, dass ausreichend Schlaf für die Lernfähigkeit wichtig ist. Das Erlernte konsolidiert sich offenbar im Schlaf. Da es unter uns verschiedene Chronotypen – Lerchen oder Eulen – gibt, die ihr Leistungshoch zu unterschiedlichen Tageszeiten haben, wäre es für Unternehmen oder im Bildungswesen produktiv, diese aufeinander abzustimmen, um so die Leistungs- bzw. Lernfähigkeit zu verbessern.

STRESS

Bei kognitiven Tests schnitten Probanden mit hohem Stressniveau 50 % schlechter ab als weniger gestresste Testpersonen. Nachgewiesen ist, dass lang anhaltender Stress Wissensgedächtnis und Problemlösung schädigt. Häuslicher Stress, wie ihn Kinder in einem konfliktbeladenen Elternhaus erleben, führt häufig zu einem Lernabfall. Es gilt also, Stress so gering wie möglich zu halten.

SINNVOLLER

Mehrfachreize, die über verschiedene Sinne wahrgenommen werden, verbessern den Lernerfolg. Ein guter Schulunterricht sollte daher ein multisensorisches Erlebnis sein. Der erste Teil des Stoffes wird zum Beispiel visuell, der zweite akustisch und der dritte durch Bewegung dargestellt. Vor allem Düfte haben die ungewöhnliche Eigenschaft, Erinnerungen wieder zum Leben zu erwecken und könnten für einen besseren Lernerfolg eingesetzt werden.

SEHEN

Sehen ist unser beherrschender Sinn und beansprucht bis zur Hälfte aller Gehirnressourcen. Dabei nehmen wir die visuelle Umwelt so wahr, wie es unser Gehirn vorgibt. Wir sehen quasi mit dem Gehirn. Je stärker ein visueller Eindruck, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er erkannt wird. Fakt ist: Ein Bild prägt sich stärker ein als 1.000 Worte. Lehrer und Dozenten sollten wissen, wie Bilder wirken, und sie in ihre Vorträge einbauen.

GESCHLECHTER

Die Gehirne von Männern und Frauen unterscheiden sich in Struktur und biochemischen Eigenschaften. So reagieren beide Geschlechter unterschiedlich auf Stress. Frauen erinnern sich eher an emotionale Einzelheiten, Männer nehmen das Wesentliche auf. Diese beiden Vorteile könnte sich die Wirtschaft in Zukunft durch mehr gemischtgeschlechtliche Teams am Arbeitsplatz zunutze machen.

ENTDECKUNGEN

Schon bei Babys ist der Treibstoff fürs Lernen eine unendliche Neugier. Sie untersuchen ihre Umwelt durch Beobachtung, Hypothese, Experimente und ziehen Schlussfolgerungen – genauso wie es auch Erwachsene tun. Triebfeder ist der Wissensdurst, den wir ein ganzes Leben lang nicht verlieren. Diesen Entdeckergeist sollten moderne Unternehmen und Universitäten fördern.

 

Eine Methode um die individuelle Gedächtnisleistung, aber auch Reaktions- oder Koordinationsfähigkeit zu ermitteln, ist die Bioanalytische Scorecard. An acht Standorten bundesweit bietet ias PREVENT dieses Diagnostikverfahren an.

Sie haben Interesse an einem regelmäßigen Abonnement der check_up? Gern senden wir Ihnen das Magazin zukünftig kostenlos per Post oder E-Mail zu. Schreiben Sie uns an redaktion[at]ias-gruppe.de.

 

Anzeigensonderveröffentlichung

Suchmodule