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Allgemeine Informationen

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ZAMU®-dent ist ein Onlineshop für Produkte für gute, wirksame, innovative Zahn-und Mundpflege, für den Erhalt der Zähne und zur Prävention und Behandlung von Zahnfleischentzündungen und Parodontitis.

Unter dem Motto „Gesunde Zähne und ein gesunder Mund für einen gesunden Körper" bietet der Shop innovative wirksame Produkte, vorwiegend Medizinprodukte, deren Wirksamkeit wissenschaftlich oder klinisch belegt ist.

Die Zahn- und Mundgesundheit steht in enger Wechselwirkung mit dem gesamten Körper. Aus diesem Grund ist eine sorgfältige Zahn-und Mundpflege, die Prävention von Karies und Parodontitis, gegebenenfalls deren Behandlung, von herausragender Bedeutung für Gesundheit und Wohlergehen. Gesunde Zähne und ein gesunder Mund tragen zur Gesundheit des gesamten Körpers bei und erhöhen die Lebensdauer.

Die V. Deutsche Mundgesundheitsstudie stellt fest:

„Gesunde Zähne sind auch das Ergebnis eigenverantwortlichen Handelns"!

Zahnbeläge, die entstehen, wenn die Zähne nicht richtig gereinigt sind, enthalten Bakterien, die Zahnfleischentzündungen und Parodontitis, den Abbau des Zahnhalteapparates verursachen können. Zahnfleischentzündungen und Parodontitis wiederum können wissenschaftlich erwiesen zur Entstehung vieler Erkrankungen im Gesamtorganismus beitragen bzw. diese verursachen oder mitverursachen. Wissenschaftlich belegt oder diskutiert werden die Zusammenhänge einer Parodontitis mit:

  • Herz-Kreislauferkrankungen und damit verbunden Herzinfarkt und
  • Schlaganfall
  • Entzündung der Herzinnenhaut
  • Herzrhythmusstörungen
  • Erkrankungen der Atemwege, Asthma und Lungenentzündung
  • Demenz
  • Diabetes
  • Erektile Dysfunktion
  • Prostatakrebs
  • Autoimmunerkrankungen
  • Entzündliche Darmerkrankungen
  • Arthrose
  • Arthritis
  • Fettleibigkeit

Zusammenhänge dieser Erkrankungen mit einer Parodontitis sind bereits in hohem Maße wissenschaftlich belegt. Ebenfalls können Rauchen und eine ungünstige Ernährung eine Parodontitis verursachen.

Eine gute, sorgfältige Zahn- und Mundpflege zur Prävention von Karies und Parodontitis, ggf. die Behandlung einer bestehenden Parodontitis, sind daher von herausragender Bedeutung.

Produkte

Innovative Home-Care Produkte für den Zahnerhalt und gegen Parodontitis

ZAMU®-dent bietet für die Selbstbehandlung zum Erhalt der Zähne und zur Prävention und Eindämmung einer Parodontitis ausgewählte wirksame, innovative und klinisch belegte Produkte an.

Parodontitis-Behandlung zu Hause

Lumoral: ein innovatives Gerät zur Behandlung der Parodontitis und Perimplantitis zu Hause, in Ergänzung zur zahnärztlichen Parodontitis-Therapie. Lumoral entfernt automatisch die Zahnbeläge, ohne die gesunde Mundflora zu beschädigen, reduziert den Gewebeabbau und Blutungen.

Zahnpflege in der Altenpflege und für immobile Patienten

Cwash®: das weltweit erste automatische Zahnreinigungsgerät für immobile Patienten und für die Altenpflege, das ohne Wasser und Zahnpasta die Zähne reinigt.

Produkte für die tägliche Zahnpflege und für den Zahnerhalt

Peals and Dents®: medizinische Zahncreme gegen Zahnbeläge, Verfärbungen, auch bei schwer zugänglichen Stellen.

ApaCare® remineralisierende Zahncreme und ApaCare®Repair zur Remineralisierung bzw. Reparatur des Zahnschmelzes.

Produkte gegen Zahnfleischentzündungen und Aphten

PeriCare® Mundspüllösung, Zahnseide und Zahnfleischgel zur Prävention und Regeneration bei verletztem Zahnfleisch, entzündeten Mundschleimhäuten, z.B. bei Aphten.

REGENO® Hydrogel zur Behandlung der Parodontitis, Periimplantitis, allen Infektionen und Entzündungen des Mund- und Rachenraums. Reduziert 99,9 % der Bakterien, Viren und Pilze. Auch als Nasenspray erhältlich.

CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion

Viele Menschen leiden unter einem fehlerhaften Zusammenbiss. Nach Zahnextraktionen, ungenauen Füllungen, Zahnersatz oder Kieferorthopädie kann sich die Position des Unterkiefers zum Oberkiefer verlagern. Dies kann Schmerzen, muskuläre Verspannungen, skelettale Verlagerungen und u.U. Entzündungen im Nervensystem verursachen.

WeWoThom®: Die innovative Hochtonfrequenz-Therapie beseitigt hocheffektiv Muskel-und Skelettschmerzen sowie Entzündungen und Nervenschmerzen, wie sie unter anderem auch bei der CMD vorliegen. WeWoThom kann eingesetzt werden bei Schmerzen im Gesicht, aber auch bei Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat, bei Nervenschmerzen und bei Arthrose und Arthritis.

Wissenschaftliche Literatur zu zahnmedizinischen neuen Erkenntnissen und Innovationen laienverständlich vermittelt

ZAMU®-dent wertet die zahnärztlich wissenschaftliche Literatur aus und stellt unter der Rubrik Zahn-Nachrichten für Laien aufbereitete Informationen aus der Zahnmedizin zur Verfügung, die für die Zahn- und Mundgesundheit und deren Erhalt, Pflege und Behandlung von Interesse sind.

ZAMU-dent – Ihr Onlineshop für innovative, wissenschaftlich belegte Produkte für die Zahn- und Mundgesundheit

Cwash® - automatisches Zahnreinigungsgerät für immobile Patienten

Das Cwash®-Zahnreinigungsgerät bietet eine effektive und leicht anwendbare Zahnpflege-Lösung für immobile Patienten in der Altenpflege, Menschen mit Behinderung und solche mit Pflegebedarf. Viele Senioren in Pflegeheimen leiden unter unzureichender Zahnpflege, doch mit Cwash® wird diesem Problem entgegengewirkt. Das innovative Gerät ermöglicht eine adäquate Zahnpflege, ohne dass Wasser oder Zahnpasta benötigt werden. Es ist das einzige Produkt seiner Art weltweit und bietet Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Behinderungen oder Bettlägerigkeit eine einfache Möglichkeit zur Zahnpflege.

Lumoral - Parodontitis-Behandlung zu Hause

Lumoral ist ein innovatives Gerät zur Behandlung von Parodontitis und Periimplantitis zu Hause, das die zahnärztliche Behandlung ergänzt. Es strebt an, "Zero Plaque" zu erreichen, indem es die Menge an schädlichem Zahnbelag maximal reduziert und die gesunde Mundflora erhält. Lumoral ermöglicht eine kontinuierliche Versorgung zwischen den Zahnarztbesuchen und unterstützt die Mundgesundheit effektiv. Es verringert den Gewebeabbau des Zahnhalteapparates, wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Lumoral ist eine sichere und wirksame Methode zur Vorbeugung von Karies und zur Reduzierung von Zahnfleischentzündungen.

REGENO® - Hydrogel gegen Mund- und Racheninfektionen

REGENO® ist ein Hydrogel zur Behandlung von Parodontitis, Periimplantitis und Infektionen im Mund- und Rachenraum. Durch das Plasma-Liquid-Verfahren reduziert es Bakterien, Viren und Pilze um 99,9%. Das elektrolytisch aufgeladene Mineralsalz-Hydrogel zerstört pathogene Keime durch osmotischen Druck, ohne die körpereigenen Zellen zu beeinträchtigen. Es verursacht keine Resistenzen oder Ablagerungen und ist frei von Alkohol, Chlorhexidin, Polyhexanid und Kortison. REGENO® befeuchtet den Mundraum, verringert Mundgeruch und ist gut verträglich, auch bei sensibler Schleimhaut.

WeWoThom® - Hochton-Frequenz-Therapie gegen Schmerzen

Das Gerät lindert Schmerzen im Bewegungsapparat und im Gesicht, beseitigt Beschwerden durch Arthrose, Arthritis und Sportverletzungen, und beschleunigt die Heilung. WeWoThom® ist einfach anzuwenden, hat keine Nebenwirkungen und eignet sich zur Selbstbehandlung. Es hilft auch bei CMD-bedingten Schmerzen und kann die korrekte Kieferposition unterstützen. Weitere Anwendungen umfassen Gelenk- und Rückenschmerzen, Polyneuropathie, Muskelverspannungen, Nervenschmerzen, Menstruationsschmerzen und die Förderung des Heilungsprozesses und Stoffwechsels. Erfahren Sie mehr über WeWoThom® hier.

Aktuelle Angebote


Häufige Fragen und Antworten

1. Zahn- und Mundgesundheit - warum ist sie so wichtig?

Gesunde Zähne, auch der Erhalt möglichst vieler eigener Zähne, und ein gesunder Mund verhindern Erkrankungen im Gesamtorganismus und erhöhen die Lebensdauer. Sie sind wichtig für Wohlbefinden, Lebensqualität und Sozialfähigkeit.

Ungenügend gereinigte Zähne führen zu Erkrankungen der Zähne selbst, zu Zahnfleischerkrankungen (Gingivitis) und zu Entzündungen und Abbau des Zahnhalteapparates (Parodontitis).

Chronische Entzündungen wie Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis belasten den Gesamtorganismus. Durch Studien belegt sind Zusammenhänge zwischen Gingivitis bzw. Parodontitis und

  • Herz-Kreislauferkrankungen und damit verbunden Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Entzündung der Herzinnenhaut
  • Herzrhythmusstörungen
  • Asthma und Erkrankung der Atemwege einschließlich Lungenentzündung
  • Demenz
  • Diabetes
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Erektile Dysfunktion
  • Prostatakrebs
  • Autoimmunerkrankungen /Rheuma
  • Entzündliche Darmerkrankungen
  • Arthrose
  • Arthritis
  • Fettleibigkeit.

Dabei kann eine kranke Mundhöhle das Risiko für Erkrankungen im Gesamtorganismus erhöhen, diese auslösen oder aufrechterhalten, aber umgekehrt können Erkrankungen im Gesamtorganismus auch Erkrankungen in der Mundhöhle bewirken. Dabei konnten Studien zufolge die in der entzündeten Mundhöhle vorhandenen Bakterien, entzündliche Proteine und Immunantikörper auch in anderen entzündeten Organen festgestellt werden. Entzündungen an anderen Organen sind in großer Häufigkeit mit einer Parodontitis verbunden.

Aus den Wundflächen im Mundraum durch eine Parodontitis können also Infektionsrisiken im ganzen Körper resultieren.

2. Wie entstehen Zahnfleischentzündungen und Parodontitis?

Auf schlecht gereinigten Zähnen bilden sich Zahnbeläge, auch Plaque genannt. Der Zahnbelag ist eine Schleimschicht, der sogenannte Biofilm, der sich neben Wasser und Polysacchariden (Zuckermoleküle) aus Mikroorganismen und Bakterien, Viren und Pilzen zusammensetzt, die praktisch in dieser Schleimschicht eingeschlossen sind.

Im Biofilm befinden sich auch die „guten" Bakterien der gesunden Mundflora. Bereits kurz nach dem Zähneputzen bildet sich bereits wieder ein Biofilm auf den Zahnoberflächen, der als initialer Schutzfilm die Zähne vor Säureangriffen und Abrieb schützt. Zu diesem Zeitpunkt besteht im Biofilm ein Gleichgewicht zwischen den guten Bakterien und den schädlichen Bakterien.

Wird dieser initiale Schutzfilm aber zu lange auf den Zähnen belassen, verschiebt sich das Keimspektrum zugunsten der krankmachenden (pathogenen) Keime. Das bedeutet, dass der Biofilm nach einiger Zeit insbesondere nach dem Essen durch Zähneputzen wieder mechanisch entfernt werden muss, damit die schädigenden Bakterien nicht die Überhand gewinnen.

Im Zusammenhang mit Zucker bilden die Bakterien zudem eine Säure, was den Zahnschmelz angreift und eine Karies verursacht.

Werden die Zähne nicht gereinigt und verbleiben Nahrungsreste auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen kann sich der Biofilm zugunsten der schädlichen Bakterien weiterentwickeln. Der Biofilm wird dann immer strukturierter, härter und zäher, und es entsteht schließlich unter Einbindung von Speichelbestandteilen Zahnstein.

Zahnstein bildet sich dann sowohl an den sichtbaren Zahnflächen als auch an den Wurzeloberflächen unter dem Zahnfleischrand in den Zahnfleischtaschen aus. Zahnstein kann nicht selbst entfernt werden, sondern muss zahnärztlich durch professionelle Zahnreinigung beseitigt werden.

Die Ursache von Karies und Zahnfleischerkrankungen sind die in den Zahnbelägen und im Biofilm sich befindenden schädlichen Bakterien, die zu einer Zerstörung der Zahnsubstanz (Karies) oder zu einer Verletzung des Schleimhautgewebes (Gingivitis) oder zum Abbau des Gewebes des Zahnhalteapparates (Parodontitis) führen können.

Schon wenige Tage ohne Zahnreinigung kann zu gut ausgebildeten Zahnbelägen und Entzündungsreaktionen führen.

Es kommt also auf das mikrobielle Gleichgewicht an.

3. Warum wirken sich Zahnfleischentzündungen auf den Gesamtorganismus aus?

Bei Zahnfleischentzündungen und insbesondere einer Parodontitis ist das kranke Gewebe gelockert und stellt eine Wunde dar. Durch diese Wunde können die Bakterien in die Blutbahn gelangen. Sie erreichen so andere Organe und können dort Entzündungen auslösen oder vorhandene Erkrankungen begünstigen. Das Ungleichgewicht im Zahnbelag zugunsten der schädlichen Bakterien kann so in anderen Organen akute und chronische Entzündungen verursachen.

Die Mundhöhle ist mit den Nasenhöhlen, mit den Nasennebenhöhlen und mit den Ohren verbunden, sodass die Bakterien bei einer chronischen Zahnfleischentzündung oder Parodontitis auch dort Infektionen verursachen können. Von dort können dann auch wieder andere Organe infiziert werden.
Ebenfalls können die Bakterien eingeatmet werden, gelangen so in den Lungentrakt und können eine Lungenentzündung hervorrufen.
Studien in den USA haben den Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und Atemwegserkrankungen bestätigt. Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen wiesen eine schlechtere Mundhygiene, mehr Zahnstein und mehr erkrankte Zähne auf als Patienten ohne Atemwegserkrankungen (Bundeszahnärztekammer).

Auch kann eine Lungenentzündung verursacht werden, wenn bei einem Parodontitis-Patienten eine Operation unter Vollnarkose mit Intubation durchgeführt wird. Dabei können die Keime in die Lunge verschleppt werden. Ein Parodontitis-Patient sollte daher vor einem operativen Eingriff eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen.
Bei Rheuma, Arthritis- und Arthrosepatienten zum Beispiel wurden dieselben entzündlichen Marker sowohl in den entzündeten Gelenken als auch im entzündetem Zahnfleisch und Zahnhalteapparat gefunden (ZM-online 12/2015. Parodontitis und rheumatoide Arthritis).
Auch Diabetes Typ II und der damit verbundene hohe Blutzuckerspiegel und damit wiederum verbunden Fettleibigkeit ist häufig mit einer Parodontitis vergesellschaftet (ZMK, 14.11.2019).

Entzündliche Erkrankungen im Gesamtorganismus sollten daher bei vorhandener Parodontitis begleitet werden von der Behandlung der Parodontitis.
Der Krankheitsmechanismus von Zahnfleischentzündungen und Parodontitis ist dabei nicht nur ausgehend von der Mundhöhle auf andere Organe. Umgekehrt und durch Studien belegt können sich Erkrankungen anderer Organe auch auf die Mundhöhle auswirken und eine Parodontitis verursachen.

4. Welche Faktoren können die Zahn- und Mundgesundheit schädigen?

Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die die Zahn- und Mundgesundheit schädigen können. Daneben kann es auch eine genetische Disposition für Entzündungen im Mundraum geben.

4.1 Rauchen
Rauchen stellt ein sehr hohes Risiko dar, an einer Parodontitis zu erkranken. Raucher erkranken 7x öfters an einer Parodontitis als Nichtraucher. Frühe Herzinfarkte von Rauchern stehen auch oftmals mit einer Parodontitis-Erkrankung in Verbindung (Bundeszahnärztekammer).

4.2 Ernährung
Allgemein bekannt ist, dass insbesondere eine zuckerreiche Ernährung zur Schädigung des Zahnschmelzes und damit zu einer Karies führt. Zu viel Zucker und zu viel tierische Fette können aber auch maßgeblich zu chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Parodontitis beitragen.

4.3 Bluthochdruck
Patienten mit hohem Blutdruck haben durch Studien belegt ein um 49 % erhöhtes Risiko, an einer schweren Parodontitis zu erkranken. Eine mittelschwere bis schwere Parodontitis wiederum kann erhöhten Blutdruck verursachen, was das Herz belastet.

4.4 Herz und Blutdruckmedikamente
Herz- und Blutdruckmedikamente können Auswirkungen auf die Mundhöhle, Wucherungen, Blutungen des Zahnfleisches oder eine verringerte Speichelproduktion verursachen (Bundeszahnärztekammer).

4.5 Entzündliche Darmerkrankungen
Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen - CED - haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, an einer Parodontitis zu erkranken. Patienten mit Parodontitis wiederum haben ein signifikant höheres Risiko, an einer Colitis ulcerosa zu erkranken.

4.6 Diabetes
Eine Parodontitis kann zur Entstehung eines Diabetes beitragen und umgekehrt kann eine Diabetes eine Parodontitis verursachen und aufrechterhalten.

4.7 Chemo- und Radiotherapie
Während einer Chemo- oder Radiotherapie für die Krebsbehandlung treten oftmals Zahnfleischentzündungen auf. Die orale Schleimhaut kann dabei verletzt werden, und Bakterien können in die Blutbahn eindringen.
Während einer Radio- oder Chemotherapie muss daher darauf geachtet werden, dass der Mundraum möglichst sauber ist und regelmäßig gereinigt wird.

5. Wie kann man Zahn- und Munderkrankungen verhindern?

Zusammengefasst: es kommt primär auf die Entfernung der Zahnbeläge an! Zahnbeläge / Plaque sind die Hauptursache für Zahn und Zahnfleischerkrankungen sowie dem Gewebeabbau des Zahnhalteapparates. Dieses Verständnis eröffnet aber auch die Erkenntnis, dass Zahn- und Zahnfleischerkrankungen verhindert werden können. Die Zahnbeläge müssen entfernt werden! Und das kann jeder einzelne für sich selbst tun.

5.1 Zähneputzen
Primär wichtigstes Mittel zur Verhinderung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen ist die mechanische Reinigung der Zähne. Die Zahnbeläge müssen entfernt werden. Zähne sollten mindestens zweimal pro Tag geputzt werden. Eine elektrische Zahnbürste mit Rotationen, Schwingungen, Vibrationen reinigt sehr viel besser als eine manuelle Zahnbürste und ist daher vorzuziehen.
Bei Parodontitis oder Periimplantitis empfiehlt sich insbesondere eine Ultraschallzahnbürste, da diese bis zu 5 mm tief in die Zahnfleischtaschen wirken und pathogene (krankmachende) Keime beseitigen und Entzündungen mindern kann (ZMK, 27.04.2012).

Die verwendete Zahncreme sollte zur Stärkung des Zahnschmelzes Flourid enthalten. Zahnpasten sind unterschiedlich abrasiv. Hochabrasive Zahnpasten können Partikel des Zahnschmelzes abtragen, sodass eine mittlere oder niedrige Abrasivität vorzuziehen ist. Auf dem Markt ist auch eine medizinische Zahncreme mit Pflegeperlen erhältlich, die, obwohl niedrig-abrasiv, zu einer gründlichen Entfernung auch hartnäckiger Zahnbeläge, selbst an unzugänglichen Stellen, und Verfärbungen führt. Ebenfalls sind Zahnpasten ohne dem Weißmacher Titandioxid, das krebserregend sein kann, vorzuziehen.

5.2 Zahnseide
Die Reinigung der Zahnzwischenräume ist ebenfalls von höchster Wichtigkeit. Bei mindestens zweimaliger Anwendung der Zahnseide pro Woche ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Parodontitis zu erkranken, um 17% verringert im Vergleich zu einer selteneren Zahnseidenverwendung. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Verwendung von Zahnseide einen schützenden Effekt vor parodontalen Erkrankungen hat (Thieme Zahnmedizin zit. n. Hoedke, D. Weniger Parodontitis bei Verwendung von Zahnseide. Zahnmedizin up2date 06/2017).

Bei Brücken müssen mit entsprechenden Bürstchen unter sich gehende Stellen gereinigt werden.

5.3 Mundspüllösung
Nach der mechanischen Reinigung der Zähne sollte der Mund mit einer antibakteriellen Mundlösung gespült werden.

5.4 PZR - professionelle Zahnreinigung
Unverzichtbar ist eine halbjährliche, spätestens einmal pro Jahr stattfindende, beim Zahnarzt durchzuführende professionelle Zahnreinigung.
Die professionelle Zahnreinigung verwendet Ultraschall, womit Stellen erreicht werden können, die mit dem täglichen Zähneputzen nicht erreicht werden. Mit Schallinstrumenten, Pulverstrahltechnik und Handinstrumenten werden Beläge auf den Zahn- und auf den Wurzeloberflächen entfernt. Es werden Verfärbungen entfernt, die Zahnflächen und unebene Übergänge zu Füllungen und Zahnersatz geglättet. Die Zahnzwischenräume werden gereinigt. Es folgt eine Politur der Zähne, die das Anhaften neuer Bakterien erschwert, und schließlich eine Fluoridierung mit einem Lack oder einem Gel, um die Zähne vor Karies zu schützen.