Marion Jettenberger, Silke Kowol: Hunde in der Pflege: Helfer auf vier Pfoten – Ein Ratgeber für die tiergestützte Therapie mit 30 ausgearbeiteten Begegnungen

Rezension – von Nina Röth

Das Buch „Hunde in der Pflege – Helfer auf vier Pfoten" erscheint als Praxisratgeber, der neben vielen theoretischen Informationen und wichtigen Hintergründen vor allem die praktische Vorgehensweise der tiergestützten Therapie beinhaltet.

Buchcover: Hunde in der Pflege: Helfer auf vier Pfoten – Ein Ratgeber für die tiergestützte Therapie mit 30 ausgearbeiteten Begegnungen
© Verlag an der Ruhr

 „Es sind unsere eigenen Erfahrungen aus den Begegnungen mit unseren Hunden im täglichen Berufsleben und bei zahlreichen Einsätzen, die uns davon überzeugen, dass die Interaktion zwischen Mensch und Hund eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und dadurch letztlich auf die Gesundheit eines Menschen im Alter hat."

Hunde als therapeutische Begleiter

Die Heilsamkeit und Kraft der Begegnung zwischen Mensch und Tier ist unumstritten. Auch in der Pflege werden Tiere als therapeutische Begleiter eingesetzt, um Menschen im Alter, Demenzerkrankte, Schwerkranke und Sterbende zu erreichen. Denn nicht grundlos gelten Tiere als Türöffner und Brücke zur Seele der Senioren: Wohlbefinden, Kraft und Lebensfreude sind Emotionen, die sie bei den Menschen nachweislich hervorrufe.

Aufgrund vieler Begegnungen im Berufsalltag mit berührenden Augenblicken zwischen Hund und Mensch entstand die Idee, all diese Erfahrungen auf Papier zu bringen. Die beiden Autorinnen Marion Jettenberger und Silke Kowol möchten dem Leser näherbringen, unter welchen Voraussetzungen solch berührende und heilsam wirkende Begegnungen stattfinden und gelingen können.

Das Buch „Hunde in der Pflege – Helfer auf vier Pfoten" umfasst einen Theorie- und einen Praxisteil mit 30 beispielhaften Angeboten für Hundebesuche in Pflegeeinrichtungen. Zusätzlich befinden sich auf einer CD-ROM Kopiervorlagen, Checklisten und Formulare für Dokumentationen sowie praktische Anleitungen und Materialien für die Begegnungen.

Wissenswertes und Grundlagenwissen

Im Theorieteil vermitteln die Autorinnen das nötige Grundlagenwissen für tiergestützte Interaktionen mit Hunden in der Begegnung mit Pflegebedürftigen und Menschen mit Demenz: Welche Wirkungen kann der Einsatz von Hunden hervorrufen? Wie kann das Ziel, Zugänglichkeit herzustellen, erreicht werden? Welche Voraussetzungen muss der Begleiter für die Begegnung zwischen Mensch und Hund erfüllen? Unter welchen Voraussetzungen eignet sich der Hund für den Einsatz in der sozialen Betreuung? Wertvolle Tipps zur Interaktion und Kommunikation mit dem Betreuten sowie wichtige Hinweise zu rechtlichen Vorschriften wie Hygiene-Standards und Dokumentation runden den Theorieteil ab und lassen diesen insgesamt als besonders übersichtlich und strukturiert erscheinen.

Die praktische Umsetzung

Der Praxisteil beschäftigt sich mit der Begegnung zwischen Mensch und Tier an sich und der Frage, wie eine Atmosphäre von Sicherheit und Vertrautheit geschaffen werden kann. Von der Kontaktaufnahme über die fortlaufende Begegnung bis hin zum Abschied sind daher einige Maßnahmen zu beachten, die erste Unsicherheiten vermeiden oder zumindest erleichtern. Wie solche Hundebesuche in Pflegeeinrichtungen ablaufen könnten, werden in 30 konkreten Beispielangeboten ausführlich beschrieben. Die Darstellung der ausgearbeiteten Angebote umfasst die Ziele der jeweiligen Begegnung, das nötige Material sowie Tipps für die Umsetzung verschiedener Einzel- und Gruppenaktivitäten, Spiele und Übungen.

 

Titel: Hunde in der Pflege: Helfer auf vier Pfoten – Ein Ratgeber für die tiergestützte Therapie mit 30 Begegnungen
Autorinnen:
Marion Jettenberger und Silke Kowol
Herausgeber:
Verlag an der Ruhr
Preis:
26,99 €
ISBN:
978-3-8346-2960-9

 


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