Bildungsreisen: Auf Goethes und Schillers Spuren

Faules Rumliegen am Strand war gestern, heute ist Bildung angesagt. Bildungsreisen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind eine optimale Möglichkeit, in der schönsten Zeit des Jahres etwas Neues zu lernen. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt: Von der Geschichte des Hamburger Rotlichtviertels bis zu den Ursprüngen des Dionysos-Kults im antiken Griechenland. Die Reise darf dorthin gehen, wo es spannend ist.

Blick aus der Luft auf Machu Picchu, einem beliebten Reiseziel in dem südamerikanischen Land Peru.
© GlobalTraveller | Fotolia.com
Wer mit dem Ziel reist, möglichst viel über das Reiseland und die dortige Kultur zu erfahren, der unternimmt eine Bildungsreise. In die Fußstapfen Goethes zu treten, war daher nie einfacher. Wer eine Bildungsreise nach Italien unternimmt, tut dem deutschen Dichteridol gleich, denn seine „Italienische Reise" ist nichts anderes als eine Bildungsreise. Natürlich konnte Goethe nicht auf eine Tourismusbranche wie heute zurückgreifen. Für ihn galt vor allem eines: Eigeninitiative. Dies ist heute jedoch nicht mehr notwendig.

Organisierte Bildungsreisen

Seit dem Aufkommen des Massentourismus in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Bedürfnisse der Reisefreudigen immer spezieller und die Tourismusbranche passte sich dem an. Heute gibt es viele Reiseveranstalter, die auf die Bildungsreise beziehungsweise den Kulturtourismus spezialisiert sind. Den Begriff der Bildungsreise ersetze die Fremdenverkehrsbranche durch den modern wirkenden Begriff des „Kulturtourismus".

Nach Italien oder anderswo muss heute niemand mehr alleine mit seinem Reiseführer fahren. Die zahlreichen Reiseveranstalter bieten Bildungstouren mit den unterschiedlichsten Zielen an. Kleine Gruppen und ausgebildete Reiseleiter machen die Reise zu dem, was sie sein soll: eine Bildungsreise. Denn auf (fast) alle Fragen der Teilnehmer kann so eingegangen werden. Das hat natürlich seinen Preis. Aufgrund der stärkeren Betreuung der Wissbegierigen ist der Preis für eine Bildungsreise meist teurer als bei Pauschalreisen.

Lernen vor der eigenen Haustür

Denkt man an einen Kultururlaub, dann kommen manche Ziele schnell in den Sinn: Paris mit Eifelturm und Louvre, Amsterdam mit Rembrandt und Anne Frank oder Athen mit Olympia und Mythologie. Aber auch abseits der üblichen Ziele lässt sich viel entdecken. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und auch in die Ferne muss man nicht immer schweifen, denn auch vor der Haustür gibt es so einiges, das man nicht kennt. Deutschlands schönste Schlösser und Burgen wollen besichtigt werden. Oder warum nicht einmal den Schiller-Radweg zwischen Ludwigsburg und der Schillerstadt Marbach in Baden-Württemberg radeln? Schillers Geburtshaus, der Neckar und das Barockschloss Ludwigsburg warten darauf, entdeckt zu werden.

Den eigenen Horizont zu erweitern, geht nirgends einfacher als bei einer Reise. Ob durch eine professionell organisierte Bildungsreise oder eine selbstgeplante Exkursion: Wer sich bilden möchte, sollte das tun. Denn „es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit". Wer hat das denn gesagt? Richtig! Unser Lehrmeister Goethe.

 

 

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