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Wohn- und Pflegezentrum Brentanostift

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Wohn- und Pflegezentrum Brentanostift
Lamprechtstr. 2
63739 Aschaffenburg

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Einrichtungstyp

Alten- und Pflegeheim

Träger / Betreiberinformationen

Art der Trägerschaft:
privat
Trägerschaft:
BayernStift - Gesellschaft für Soziale Dienste und Gesundheit mbH Hiebelerstraße 29 87629

Angaben zum Gebäude

2005Eröffnungsdatum:
4Etagen:
80Anzahl Plätze:
20Anzahl Einzelzimmer:
30Anzahl Doppelzimmer:
50Zimmer mit eigenem Bad:

Ärztliche / Pflegerische Versorgung

Freie Arztwahl
Versorgung über niedergelassene Hausärzte

Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter

17Anzahl der Mitarbeiter:
9davon Fachkräfte in der Pflege:

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für das Personal und die Führungskräfte

Einrichtungs- und Firmeninterner Fort- und Weiterbildungsplan

Allgemeine Informationen

Portrait

Unser Brentanostift liegt inmitten einer sakral geprägten Landschaft mit zahlreichen Klöstern und Museen. Unsere Senioren und Seniorinnen schätzen vor allem die kurzen Wege zu wichtigen Einrichtungen wie Ärzten und Apotheken aber auch kleinen Ladengeschäften, Cafés und Restaurants.

Schon von außen können Sie die einzigartige Architektur des Hauses bewundern, die nicht vermuten lässt, dass sich hinter der schwungvoll gestalteten Fassade ein Wohn-und Pflegezentrum verbirgt. Vielmehr leben unsere Bewohnerinnen und Bewohner in mitten einer funktionalen, dabei aber sehr modernen und gemütlichen Einrichtung. Der grüne Innenhof ist ein beliebter Rückzugsort für unsere Senioren.

Auch wenn unsere Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Einzel-und Doppelzimmern natürlich jederzeit ihren privaten Rückzugsraum haben, legen wir im Alltag sehr viel Wert auf die Pflege der Gemeinschaft. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen im Haus ist jeder herzlich eingeladen, kann mitmachen oder nur zusehen. Wir schaffen daneben aber auch immer individuelle Betreuungsangebote. Regen Anklang finden auch die regelmäßigen Kirchbesuche oder die Ausflüge in die nähere Umgebung unseres Wohn- und Pflegezentrums.

Betreuungskonzept des Hauses

1. Einleitung

Die Aufnahme von sozialen Beziehungen ist für viele Menschen ein Grundbedürfnis. Auch wenn die Gründe für den Umzug in eine Pflegeeinrichtung individuell sehr unterschiedlich sein können, spielen die sich verschlechternde Gesundheit, die Abnahme der Kräfte und die Einschränkung der körperlichen sowie der geistigen Fähigkeiten immer eine wichtige Rolle.

Durch die Leistungen der Betreuung will unser Haus den Bewohnern einen Lebensraum gestal-ten, der ihnen die Führung eines weitgehend selbstständigen Lebens ermöglicht.

Unser Selbstverständnis ist es, dass die Bewohner ihre sozialen Kontakte auch nach dem Einzug in unser Haus soweit wie möglich erhalten können. Wir bieten Kontakt zu den Kirchengemeinden und Organisationen im Umkreis an. Weiterhin versuchen wir die Kontaktaufnahme unter den Bewohnern zu fördern. Dort, wo der Bewohner Unterstützung benötigt wollen wir ihn bei den Kon-taktpflege begleiten.

Durch gezielte Einzel- und Gruppenangebote, die die Kultur-, Alter-, Geschlechts und Religions-spezifischen Wünsche berücksichtigen, sowie jahreszeitliche Feste bieten wir den Bewohnern Unterstützungsmöglichkeiten an, um die Gemeinschaft zu fördern und einer Vereinsamung zu begegnen. Selbstverständlich akzeptieren wir auch, wenn ein Bewohner uns mitteilt, dass er kein Interesse an Betreuung hat.

Einen wichtigen Teil der Betreuung nimmt auch die Angehörigenarbeit ein. Sie stellen das Binde-glied zwischen den Pflege –und Betreuungskräften und den uns anvertrauten Bewohnern dar. Die Angehörigen sollen informiert sein, was im Haus geplant ist und welche Aktivitäten und Feste stattfinden und werden zu verschiedenen Festen schriftlich eingeladen. ( z.B. Sommerfest, Okto-berfest und Weihnachtsfeier)

2. Ziele

Durch die Betreuung sollen Lebensqualität und Lebensfreude erhalten, bzw. wieder erlangt wer-den. Insbesondere sollen Vereinsamung, Apathie, Depressionen und Immobilität vermieden wer-den. Somit kann einer Erhöhung der Pflegebedürftigkeit und – Abhängigkeit vorgebeugt werden und evtl. die bestehende Pflegebedürftigkeit gemindert werden. Die Betreuung dient der Orientie-rung zur Zeit, zum Ort, zur Person, der Gestaltung des persönliches Alltags und einem erfülltem Leben in der Gemeinschaft, der Bewältigung von Lebenskrisen, und der Unterstützung bei der Erledigung persönlicher Angelegenheiten.

Im Speziellen werden folgende Ziele avisiert:

Der Bewohner kann...

• durch die Beschäftigung Erfolgserlebnisse bekommen

• in seiner Aufmerksamkeit, Orientierung und Konzentration gefördert werden

• Spaß und Freude erleben

• in die soziale Gemeinschaft besser aufgenommen werden

• in einem gesunden Kommunikationsverhalten bestärkt werden

• psychisch und emotional gestärkt werden

• Alltagskompetenzen erhalten

• Hilfe und Unterstützung bei Krisen und Problemen bekommen

3. Prozess

Über die stattfindenden Angebote informieren wir unsere Bewohner durch wöchentlich aktuali-sierte Aushänge in den Wohnbereichen sowie in der quartalsweise erscheinenden Heimzeitung. Die Bewohner, die nicht mehr lesen können, werden entweder von den Mitarbeitern der Betreu-ung oder von den Pflegemitarbeitern persönlich über das stattfindende Angebot informiert.

Bei allen Neuaufnahmen stellt sich ein Mitarbeiter der Betreuung persönlich vor, informiert über das bestehende Angebot und bietet Hilfestellungen zur Eingewöhnung an. Nach 6 Wochen wird die Eingewöhnungsphase systematisch, wenn möglich zusammen mit dem Bewohner und ggf. den Angehörigen, ausgewertet. Ziel ist es, ein individuelles, auf die persönlichen Wünsche, Be-dürfnisse und Fähigkeiten (kognitiv/ körperlich) der Bewohner abgestimmtes Betreuungsangebot anzubieten, damit sich der Bewohner in seiner neuen Umgebung wohlfühlt.

3.1 Gruppenangebote

Ziel der Gruppenarbeit ist es für alle Bewohner ein abwechslungsreiches, aber kontinuierliches Angebot an mindestens fünf von sieben Wochentagen, im Alltag anzubieten. Ein breit gefächer-tes Wochen- und Monatsangebot ermöglicht die Teilnahme des Bewohners gemäß seiner Inte-ressen, Vorlieben und individuellen Möglichkeiten. Die Größe der Gruppen wird den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden Bewohner, im Besonderen mit Demenziellen Erkrankungen, entsprechend geplant.

Für die Mitarbeiter der Betreuung gelten folgende Struktur- und Verhaltensregeln:

• Festlegung der Gruppenstärke und der Gruppendauer

• Festlegung der Zielgruppe

• Berücksichtigung gruppendynamischer Prozesse

• Neue Bewohner müssen behutsam in bestehende Gruppen eingeführt werden

• Es sollte immer versucht werden, sowohl dem Einzelnen, als auch der Gruppe, ge-recht zu werden

• Stärken der Teilnehmer sollen genutzt und damit gearbeitet werden

• Unter- und Überforderung sind in den einzelnen Gruppen zu vermeiden

• Die Ziele sollten nicht zu hoch gesteckt sein, da dies zu Enttäuschung auf beiden Seiten führen kann, die Ziele sollten aber auch nicht zu niedrig gesteckt sein

• Die Leitung der Gruppen erfolgt demokratisch, durch das partnerschaftliche Ein-beziehen der Bewohner

• Angebot der sinnvollen, realitätsorientierten Beschäftigung

• Die Kommunikation erfolgt in einem offenen, wertschätzenden Stil

3.1.1 10-Minuten-Aktivierung

Die 10-Minuten Aktivierung wurde speziell für demenziell erkrankte Menschen entwickelt. Das Verfahren trägt dem Umstand Rechnung, dass demenziell Erkrankte nur eine kurze Zeit kon-zentriert einer Beschäftigung nachgehen können. Die Aktivierung kann spontan in den Tagesab-lauf integriert werden, da nur ein begrenzter Zeitaufwand und wenig Vorbereitung erforderlich sind. Auch Nichtfachkräfte können die Übungen mit den Bewohnern durchführen.

3.1.2 Ausflüge

Ausflüge in die Umgebung oder zum Einkaufen werden monatlich geplant und bieten dem Be-wohner Gelegenheit auch neue Eindrücke außerhalb des gewohnten Rahmens zu gewinnen.

Jeder Bewohner erhält –wenn er dies Wünscht und das Wetter es zulässt- mehrmals wöchentlich Unterstützung bei Aufenthalten im Freien. Diese können sowohl in Form von Einzel- als auch in Gruppenangeboten erfolgen und werden beispielsweise als Spaziergänge, Spiele im Freien, Gar-tentätigkeiten o.Ä. angeboten. Bei Bewohnern, welche sich hierzu nicht adäquat äußern können, wird in Absprache mit den Angehörigen oder Betreuern eruiert, in welcher Form (unter Berück-sichtigung des Mobilitäts- und Gesundheitszustandes des Betroffenen) und wie häufig solche An-gebote geplant und durchgeführt werden können.

3.1.3 Hauswirtschaftliches Arbeiten

Hauswirtschaftliches Arbeiten findet meistens in kleineren Gruppen auf den Wohnbereichen statt. Die Stimulation von gespeicherten, gewohnten Bewegungsmustern steht im Vordergrund. Hinzu kommt über Assoziationen und taktile Reize die Anregung des Langzeitgedächtnisses. Der bio-grafische Bezug prägt die Auswahl der Tätigkeiten, wie z.B. mitwirken beim:

• Staub wischen

• Garten bewirtschaften

• Blumen gießen, umtopfen, pflegen

• Wäsche legen

• Bett machen

• Abspülen oder Abtrocknen

• Schuhe putzen

• Kochen und Backen

3.1.4 Wellness

Unter Wellness verstehen wir Angebote zur Steigerung des körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens.

Mögliche Angebote: 

 Aroma Bad

 Ein Bad mit einem Zusatz von ätherischen Ölen wirkt entspannend und steigert das Wohlbefinden. Viele Öle stimulieren den Sympathikus und den Parasympathikus oder harmonisieren beide gleichermaßen und bringen damit Körper, Geist und Seele in eine Einheit.

Bei einem aromatischen Bad gelangen ätherische Öle über die Nase und über die Haut in den Körper. Die Wirkung der Essenzen wird durch das warme Wasser noch gestei-gert.

Ätherische Öle sollen ausschließlich in einer Trägerlösung wie Sahne, Hönig oder Pflanzenöl verwandt werden. Die Duftrichtung bestimmt der Bewohner.

Die Badezimmergestaltung regt zusätzlich die Sinne an und vermittelt eine gemütliche, heimische Atmosphäre.

Handmassage

 Die Berührung steht im Zentrum unserer Arbeit mit Menschen mit Wahrnehmungsver-änderungen. Die Handmassage mit Aroma Öl bietet uns die Gelegenheit eine professi-onelle und einfühlsame Beziehung zu unseren Bewohnern aufzubauen, die geprägt ist von Vertrauen und Anteilnahme. Bei der Tatsache, dass Düfte alte Erinnerungen aufle-ben lassen können, ist zu beobachten, dass bei der zweiten oder jeder erneuten An-wendung desselben Öls die Erinnerungen an das erste Mal wachgerufen werden. Sind diese Erinnerungen positiv, dann wird sich die positive Wirkung mit jeder weiteren Be-handlung intensivieren, denn jede erneute Behandlung baut auf dem Erfolg der vorge-henden Behandlung auf.

3.1.5 Kreatives Gestalten

Im Vordergrund des Kreativen Gestaltens steht für uns, das Tätigkeiten ausgewählt werden, die ansprechend sind und deren Nutzen erkennbar ist. Dies ist z. B. die jahreszeitliche Dekoration des eigenen Zimmers, des Hauses und der Wohnbereiche. Auch Glückwunschkarten für Mitbewoh-ner, Abschiedsgedanken für verstorbene Bewohner, persönliche Gegenstände, wie ein Ge-schenk für das (Ur-) Enkelkind. 

Verwendet werden Holz, Leder, Stoff, Wolle, Stempel, Flechtmaterialien, Ton, Pappmache, ge-sammelte Blätter, Blüten etc. Im Bereich kreatives Gestalten arbeiten wir mit Kleingruppen, um auf die einzelnen Teilnehmer eingehen zu können. Das Angebot sollte einen Zeitrahmen von ei-ner Stunde nicht überschreiten.

Für die Freude beim kreativen Gestalten ist es wichtig, dass die Aktivität zu einem Erfolgserlebnis führt

3.1.6 Gesellschaftsspiele

Gesellschaftsspiele (u.a. Bingo / Mensch ärgere Dich nicht / Vertelekes) dienen der Anregung auf seelischer, geistiger und körperlicher Ebene. Durch Gesellschaftsspiele wird die Konzentrations-fähigkeit geschult, gleichzeitig wird der Kontakt untereinander gefördert und es entsteht ein Ge-meinschaftserlebnis. Wir achten bei der Art des Angebotes darauf, dass die Spiele unseren Be-wohnern vertraut und bekannt sind. Ablenkung und Entspannung sollten das oberste Ziel hierbei darstellen.

3.1.7 Demenz Café

Das Angebot bietet im Besonderen die Möglichkeiten die Individualität von demenziell erkrankten Menschen zu berücksichtigen. Ziel ist es, ein Streben nach Normalität zu erreichen, indem wir versuchen, die Stärken jedes einzelnen Bewohners individuell so lange wie möglich zu erhalten, welches wir durch abwechslungsreiche aktivierende Angebote (z.B.: gemeinsame Spiele, Erinnerungsarbeit) im Rahmen einer gemütlichen Runde mit Kaffee, Tee und Gebäck, wird die geistige und körperliche Beweglichkeit fördern.

3.1.8 Erinnerungsarbeit

Das Langzeitgedächtnis bleibt auch bei an Demenz erkrankten Senioren noch relativ lange erhal-ten und ist somit für uns ein Schüssel zu Ihren noch vorhandenen Fähigkeiten.

Es ist uns wichtig das die Biografie und die damit zusammenhängenden Erinnerungen und Emo-tionen und somit die persönliche Identität möglichst lange zu erhalten.

Dazu gestalten wir regelmäßig Themennachmittage wie:

 wie wurde früher gebadet?

 Musik von damals

 Wie war die Schulzeit in den 30er, 40er, 50er und 60er Jahren

 Weihnachten damals

 Stricken / Häkeln / Klöppeln

 Waschtag

 Hochzeitstag / Geburtstag

 Backen im Bauernbackofen

 Korbflechten

 Die Hausschlachtung

 Einwecken

3.1.9 Feste/Feiern

Feste im Jahr

Es heißt man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Im Rhythmus der Jahreszeiten, des welt-lichen Kalenders und der Kirchenkalender gibt es viele Anlässe, gemeinsam mit unseren Bewohnern zu feiern. Hierzu zählen Neujahr, Karneval, Frühlingsfest, Ostern, Sommer-fest, Herbstfest, Advent und Weihnachten. Der Brauchtum, besondere Sitten und typische Dekorationen, Speisen und Getränke sind unseren Bewohnern von Kindheit an vertraut. Sie erwecken positive Erinnerungen an Erlebnisse und Gegebenheiten.

Die Feste werden von einem festgelegten Team gestaltet und organisiert. Bewohner, eh-renamtlich Tätige, Mitarbeiter der Pflege, Angehörige und alle die Freude an der Gestal-tung haben, bringen ihre Sketche, musikalische Darbietungen, Gedichte, Anekdoten, Ba-sarorganisation etc., ein.

Geburtstagsfeiern 

Jedem Bewohner werden an seinem Geburtstag ein schön verpacktes Geschenk und ei-ne handgeschriebene Geburtstagskarte überreicht. Monatlich findet eine Geburtstagfeier statt, zu der alle Geburtstagskinder des vorangegangenen Monats persönlich eingeladen werden. Auch Angehörige und Freunde können an der Geburtstagsfeier teilnehmen. Die Dauer beträgt ca. 1 – 1 ½ Stunden. Gemütliches Kaffeetrinken und Torte essen stehen im Vordergrund. Es wird gesungen, Gedichte vorgetragen und Gespräche initiiert. Eine nette Geste zum Ende der Veranstaltung (z. B.: ein selbst gebastelter Anhänger, eine Bildkarte etc.) wird jedem Bewohner überreicht.

3.1.10 Filmnachmittag

Filmvorführungen kommen situativ zum Einsatz. Heimatfilme oder Filme aus älterer Zeit die von den Bewohnern kommentiert werden können, regen unsere Bewohner zum gemeinschaftlichen Erlebnis und anschließender Diskussion an.

3.1.11 Frauenrunde

Einmal im Monat findet ein Angebot nur für Frauen statt. Sie treffen sich in einer geselligen Run-de zum gemeinsamen Austausch („Klönschnack“). Bei Interesse werden Karten-oder Würfelspie-le gespielt oder gemeinsame Handarbeiten gemacht. Die Frauenrunde wird in der Regel von ei-ner Frau geleitet.

3.1.12 Gartengruppe

In der Gartengruppe sollen die Bewohner motiviert werden ihre körperlichen und geis-tigen Fähigkeiten einzusetzen. Es soll einen Anreiz zum „Tätig sein“ und „gebraucht“ werden geben. Es soll die Ausdauer, Feingefühl, Kraft, Gleichgewicht, Genauigkeit und Geschicklichkeit gefördert werden. (sähen, Unkraut jäten, pflegen, umtopfen)

3.1.13 Gedächtnistraining

Gedächtnisleistungen spielen bei der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, in der Alltagsbewälti-gung und im subjektiven Erleben von Kompetenz und Unabhängigkeit eine wichtige Rolle. Im Alter sind vor allem die Aufnahme und die Verarbeitung von Informationen und das Reagieren auf neue Anforderungen erschwert und verlangsamt. Mit dem Gruppenangebot „Gedächtnistrai-ning“ wird auf spielerische Art und Weise versucht einem kognitiven Leistungsabbau entgegen-zuwirken bzw. die kognitiven Leistungen zu verbessert.

In den Gruppen zum Gedächtnistraining muss die individuelle Leistungsfähigkeit und Kognition der Teilnehmer berücksichtigt werden.

3.1.14 Offene Runde

In der offenen Runde wird gemeinsam von allen Teilnehmern entschieden welche Ak-tivität, Spiel, Tätigkeit Sie durchführen möchten.

3.1.15 Gymnastik / Sitzgymnastik / Gymnastik zur Sturzprophylaxe 

Einschränkungen in der Beweglichkeit bedeuten Verlust der Selbstständigkeit, und häufig auch einen Verlust des Selbstwertgefühls. Gezielte Gymnastik, die vorhandene Fähigkeiten stärkt und fördert wirkt dem entgegen. Im Rahmen dieser Aktivität wird die Freude an Bewegung gefördert, motorische Fähigkeiten werden verbessert bzw. wieder hergestellt und eine Anregung des Herz – Kreislaufsystems ist gegeben.

• Das Gymnastikangebot bedarf der besonders sorgfältigen altersgemäßen Dosie-rung. Sie hilft durch einfache Grundformen der Bewegung, durch Übungen mit niedriger Reizintensität und verringertem Tempo dem älteren Menschen die All-tagsmotorik zu erhalten, bzw. sie wieder herzustellen.

• Zu Beginn stehen die Aufwärmphase und einfache Bewegungsübungen mit und ohne Medium. Dann erfolgen Lockerungsübungen um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Zum Ende erfolgt eine Spiel- und Entspannungsphase.

• Die Bewegungen werden von der Betreuungskraft mündlich angesagt und prak-tisch vorgeführt. Die Betreuungskraft entscheidet ob in der Gruppe das Angebot ausschließlich sitzend, oder auch stehend, oder im Wechsel stattfindet.

• Dehnungsübungen werden in einem kleinen Ausmaß durchgeführt, um Verspan-nungen und einen Hypertonus (hoher Muskelgrundtonus) zu vermeiden. Die The-rapeutin beobachtet jeden Teilnehmer genau und reagiert auf unregelmäßige At-mung während der Übung, achtet darauf dass eine Übung niemals über die Schmerzgrenze des Einzelnen hinausgeht, und sorgt dafür, das regelmäßige Pau-sen eingehalten werden.

• Zum Erhalt und zur Förderung der Sensibilität werden Dehnungs-, Koordinations- und feinmotorische Übungen durchgeführt.

• Zur Förderung des Gleichgewichts werden Übungen zum Training der Körper-Balance angeboten.

• Alle Übungen können mit und ohne Medium durchgeführt werden. Das Medium verleiht dem Bewohner eine gewisse Abwechslung für die Bewohner. Folgende Medien eignen sich zum Einsatz:

• Gymnastikbälle, Reifen, Luftballons, Tücher, Igelbälle, Stäbe und andere Hilfsmit-tel.

• Ebenso können Spiele, die ein gewisses Maß an körperlicher Bewegung erfordern, gespielt werden, wie z. B. Pantomime, Zahlen oder Buchstaben in die Luft schrei-ben, Kegeln im Kreis, Würfelspiele mit großen Schaumstoffwürfeln, etc. Auch kleine Gedächtnisübungen können in der Gymnastikrunde mit eingebaut werden.

3.1.16 Kegeln

Kegeln soll zum Erhalten und Verbessern der Motorik, Förderung der Auge-Hand-Koordination, der Aufmerksamkeit und Reaktion sowie zur Steigerung von Freude und Wohlbefinden beitragen.

3.1.17 Kindergarten / Schule 

Die Kindergartengruppe kommt regelmäßig ins Haus. Eine feste Gruppe von Kindern im Vor-schulalter kommt zu Besuch. Die Kinder machen, begleitet von der Betreuungskraft und Erziehe-rinnen, einen gemeinsamen Rundgang durch das Haus und laden die Bewohner zum gemeinsa-men Gruppenangebot z.B. Basteln, Singen, Spielen ein. Möchte der Bewohner am Angebot teil-nehmen, wird er von den Kindern und Betreuungskraft begleitet.

Das Angebot bringt u. a. Abwechslung im Alltag, schafft Raum für Begegnung und Austausch von Jung und Alt und weckt Erinnerungen.

3.1.18 Kleingruppe

Kleingruppen fördern die Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit der Bewohner. In die-sem Rahmen kann die Betreuungskraft individueller auf die Wünsche- und Bedürfnis-se des einzelnen Bewohners eingehen. Seine Stärken fördern und einer Vereinsa-mung entgegenwirken. Besondere Zielgruppe sind Bewohner die sich in größeren Gruppen unsicher fühlen.

3.1.19 Kulturelles Angebot 

Mögliche Angebote:

Musik

Musik spielt im Leben der meisten Menschen eine wichtige Rolle. Es werden Emotionen ausgelöst und Stimmungen beeinflusst. Biografie orientiertes Musik hören oder singen ruft bei vielen unserer Bewohner die Erinnerung an positive Erlebnisse hervor. Dementiell er-krankte Bewohner reagieren häufig positiv auf rhythmische Musikbegleitung durch Klang-hölzer, Trommeln, Rasseln oder ähnliches. Sie werden animiert mitzumachen und erlan-gen oft ungeahnte Kompetenzen.

Wichtig ist die Lied- Musikauswahl. Fröhliche und beschwingte Lieder haben einen auf-munternden Charakter, Schunkel- und Wanderlieder fördern spontan Bewegungen und Lieder mit besinnlichem Charakter haben eine beruhigende Wirkung. Bei dem Einsatz von Instrumentalbegleitung achten wir darauf, den Gesang nicht zu übertönen. Nur Musik die gefällt, und die als angenehm empfunden wird, kann positive Gefühle auslösen. Weicht die Musik zu stark vom Musikgeschmack ab oder ist sie zu ungewohnt, kann genau das Gegenteil eintreten, der Bewohner fühlt sich unwohl.

3.1.20 Vorleserunde

Die Lesegruppe bietet orientierten Bewohnern die Möglichkeit sich mit Literatur zu beschäftigen und sich mit anderen gedanklich auszutauschen. Es werden bei diesem Angebot Erzählungen, Gedichte, Ausschnitte aus Biografien oder Artikel aus der aktuellen Tageszeitung durch den Therapeuten oder Teilnehmer vorgelesen und somit Gefühl und Verstand gleichermaßen ange-sprochen.

Wichtig ist bei der Auswahl der Texte einen Bezug zu Lebenssituationen und Erfahrungen der Teilnehmer herzustellen. Eine Abfrage der Interessen bei den Teilnehmern dient der Auswahl. Die ausgewählten Texte sollten nicht zu lang sein. Langsames Vorlesen ist wichtig, damit alle Teil-nehmer den Inhalten folgen können.

Für den Gruppenleiter ist es sinnvoll sich Stichwörter (Merkhilfen) zu notieren, damit der rote Fa-den erhalten bleibt.

3.1.21 Männerrunde

Einmal im Monat findet ein Angebot speziell für die Männer statt. Die Männer treffen sich zu ei-nem Stammtisch bei einem Bier. Bei Interesse wird Karten-oder Würfelspiele gespielt oder ge-meinsam handwerkliche Tätigkeiten ausgeführt. Die Männerrunde wird in der Regel von einem Mann geleitet.

3.1.22 Singen

Dieses Angebot richtet sich nach dem Musikgeschmack der Bewohner. In der Regel werden bekannte Volkslieder und Schlager gesungen. Die Einübung von Sitztänzen ermöglicht eine mo-torische Komponente der Förderung. Die Teilnehmer können aktiv, durch mitsingen, aber auch passiv, durch zuhören oder klatschen, teilnehmen. So können auch schwer demente Bewohner in diese Gruppenaktivitäten einbezogen werden.

3.1.23 Unterstützendes Frühstück / Unterstützendes Mittagessen / Unterstützendes Kaffeetrinken / Unterstützendes Abendessen

In Gemeinschaft Mahlzeiten einnehmen zu können, ist für Menschen wichtig und schafft ein Ge-fühl von Zugehörigkeit. Gemeinsam zu essen fördert das Gemeinschaftsgefühl und die Gesellig-keit wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Eine begleitete Essgruppe kann für Menschen mit de-mentieller Veränderung ein hohes Maß an Lebensqualität schaffen, in dem sie hilft:

• den Tagesablauf zu strukturieren,

• durch die ruhige und familiäre Atmosphäre wird ein Gefühl von „ Zuhause“ vermittelt;

• es regt zum Essen an

• aktivierende Betreuung durchzuführen,

• durch den Einsatz von Hilfsmitteln, wie z:b: Tellerranderhöhung die Selbständigkeit zu för-dern

3.1.24 Nachtcafé

Das Nachtcafé ist ein Angebot für Bewohner mit Demenz/dementieller Entwicklung und ist fest im Tagesablauf verankert. Demente Menschen benötigen einen strukturierten Tagesablauf mit festen Ritualen und neigen besonders gegen Abend zu Unruhezuständen. Das Nachtcafé dient zum gemütlichen gemeinschaftlichen Ausklingen des Tages und findet täglich nach dem Abendessen statt. Neben dem leiblichen Wohl (Knabbereien/Getränke) und einer geschützten Räum-lichkeit stehen eine Reflektion des Tages, Geschichten vorlesen und gemeinschaftliches Klönen im Vordergrund.

3.1.25 Religiöse Angebote

Gottesdienst

Der Glaube und die Möglichkeit der Teilnahme an einen Gottesdienst ist fester Bestandteil im Leben vieler Bewohner. Wir bieten unseren Senioren die Möglichkeit in unserem Haus zweimal im Monat am Gottesdienst teilzunehmen. Wir nehmen Rücksicht auf kulturelle Prägungen und respektieren individuelle Glaubensrichtun-gen.

Mit dem Fernsehgottesdienst soll den Bewohnern eine Tages bzw. Wochenstruktur gegeben werden. Sonntags ist traditionell der Gottesdiensttag, welchen die Men-schen unabhängig von ihrer Einstellung zum Glauben kennen. Ebenfalls soll der Fernsehgottesdienst Bewohnern mit eingeschränkter Alltagskompetenz die Mög-lichkeit geben bestehenden Ritualen und Interessen nachzukommen.

4.1. Einzelbeschäftigung

Für Bewohner, die in den angebotenen Gruppenaktivitäten mit Überforderung und Rück-zug reagieren, bieten wir für Bewohner, die aufgrund kognitiver Defizite, Einschränkungen in der Mobilität oder anderer Handicaps nicht an Gruppenangeboten teilnehmen können, an mindestens drei von sieben Tagen individuelle Trainings- und Fördermöglichkeiten in der Einzelbetreuung an. Hierbei werden sowohl die Biografie, als auch die Interessen, Be-dürfnisse und Fähigkeiten des Bewohners berücksichtigt. Für viele Bewohner ist ein ge-mischtes Angebot gerade das Richtige. Sie können an einigen Gruppenaktivitäten teil-nehmen, brauchen zur individuellen Förderung jedoch eine ergänzende Einzelförderung. Unser Angebot richtet sich zudem an die Bewohnergruppe, die in ihrer Eigenaktivität und Bewegung stark eingeschränkt ist, ihr Zimmer nicht verlassen wollen oder können.

Pflegearten

Kurzzeitpflege
Multiple Sklerose
Verhinderungs- / Urlaubspflege
Versorgung aller Pflegegrade
Vollzeitpflege

Individuelle Begleitangebote

Ausflüge, Reisen, Exkursionen
Beschäftigung- und Gruppenangebote
Feste und gesellige Veranstaltungen
Kulturveranstaltungen
Organisation begleitender Serviceleistungen
Seelsorgerische Betreuung
Sterbebegleitung

Merkmale der Einrichtung

Eigene Küche
Fernsehraum
Gemeinschaftsräume
Hausmeisterservice
Haustiere erlaubt
Hauswäscherei
Kultur- und Freizeitaktivitäten
Schließfächer

Zimmerausstattung

Behindertengerecht
Dusche / Bad
Fernsehanschluss
Rolladen elektrisch
Telefonanschluss
WC
Zimmer Notruf

Wohnoptionen

Doppelzimmer
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Einzelzimmer
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