Blutarmut im Alter:
Die richtige Ernährung gegen Anämie

Blutarmut (Anämie) ist ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem bei älteren Menschen. Sie tritt auf, wenn der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen oder zu wenig Hämoglobin produziert.

Sie möchten keine Neuigkeiten verpassen?

Erhalten Sie 1x pro Monat einen Überblick über wichtige Informationen und neueste Entwicklungen rund um das Wohnen und Leben im Alter direkt in Ihr Postfach.

Warum sind Menschen verstärkt von Blutarmut im Alter betroffen?

Ältere Menschen sind besonders anfällig für Blutarmut, da sich mit zunehmendem Alter die Blutbildung im Knochenmark verlangsamt. Gleichzeitig treten häufiger Ernährungsdefizite auf, weil Senioren oft weniger essen oder aufgrund von Kau- und Verdauungsproblemen bestimmte Lebensmittel meiden. Auch chronische Erkrankungen wie Nierenleiden, Diabetes oder Entzündungen können die Blutbildung beeinträchtigen, indem sie die Eisenverwertung oder die Aufnahme wichtiger Nährstoffe stören. Zudem nehmen viele Senioren regelmäßig Medikamente ein, die sich unter Umständen negativ auf die Eisenaufnahme oder den Vitamin-B12-Stoffwechsel auswirken.

Eine unbehandelte Anämie kann im Alter weitreichende Folgen haben. Neben erhöhter Erschöpfung und reduzierter körperlicher Leistungsfähigkeit steigt auch das Risiko für Stürze, kognitive Beeinträchtigungen und Herz-Kreislauf-Probleme. Daher ist es wichtig, Blutarmut frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern – insbesondere durch eine nährstoffreiche Ernährung, die Eisen, Vitamin B12 und Folsäure in ausreichender Menge liefert.

Welche Ursachen hat Blutarmut im Alter?

Blutarmut im Alter kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, die oft mit Ernährung, Verdauung und bestehenden Erkrankungen zusammenhängen. Besonders häufig liegt eine Kombination mehrerer Ursachen vor, weshalb eine gezielte Diagnose und Behandlung wichtig sind.

  • Eisenmangel: Eisenmangel ist die häufigste Ursache für Anämie bei Senioren, weil dieses Mineral für die Bildung von Hämoglobin notwendig ist. Dies kann entweder durch eine zu geringe Zufuhr eisenhaltiger Lebensmittel oder eine gestörte Eisenaufnahme im Darm entstehen, etwa durch chronische Entzündungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente.
  • Vitamin-B12- oder Folsäuremangel: Beide Vitamine sind wesentlich für die Blutbildung, doch ältere Menschen nehmen sie oft nicht in ausreichender Menge auf. Der Körper kann mit zunehmendem Alter Vitamin B12 schlechter aus der Nahrung verwerten, insbesondere wenn sich die Magensäureproduktion verringert oder eine Erkrankung des Verdauungstrakts vorliegt.
  • Chronische Entzündungen & Erkrankungen: Langfristige Krankheiten wie Rheuma, Krebs, Niereninsuffizienz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Blutbildung negativ beeinflussen. Solche Erkrankungen fördern oft entzündliche Prozesse im Körper, die wiederum die Produktion roter Blutkörperchen im Knochenmark hemmen und zu einer sogenannten „Anämie bei chronischer Krankheit“ führen.
  • Blutverluste: Unbemerkte innere Blutungen können mit der Zeit zu einem Eisenmangel und damit zu Blutarmut führen. Besonders Magen-Darm-Blutungen, verursacht durch Magengeschwüre, Darmpolypen oder den langfristigen Gebrauch von Aspirin und anderen Blutverdünnern, bleiben oft unerkannt, weil sie nur geringe, aber kontinuierliche Mengen an Blutverlust verursachen.
  • Medikamente: Einige Medikamente beeinträchtigen entweder die Eisenaufnahme im Darm oder die Bildung roter Blutkörperchen. Dazu gehören insbesondere Protonenpumpenhemmer (Magensäureblocker), Metformin (bei Diabetes), Blutverdünner und bestimmte Rheuma- und Krebsmedikamente, die die Nährstoffaufnahme verschlechtern oder die Blutbildung direkt unterdrücken.

Da viele dieser Ursachen im Alter gleichzeitig auftreten, ist es notwendig, regelmäßig Blutwerte zu kontrollieren und durch eine gezielte Ernährung oder Ergänzung der fehlenden Nährstoffe gegenzusteuern.

Welche Symptome deuten auf eine Blutarmut hin?

Blutarmut entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange unbemerkt. Folgende Anzeichen können darauf hindeuten:

  • Müdigkeit und Erschöpfung: Betroffene fühlen sich antriebslos, selbst nach genügend Schlaf.
  • Blasse Haut und Haarausfall: Der Körper wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
  • Schwindel und Kurzatmigkeit: Schon kleine Anstrengungen können Atemnot auslösen.
  • Kältegefühl in Händen und Füßen: Durch die verminderte Durchblutung fühlen sich Extremitäten oft kalt an.
  • Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen: Ein Sauerstoffmangel im Gehirn beeinträchtigt die geistige Leistungsfähigkeit.
  • Ungewöhnlicher Heißhunger auf Eis: Ein seltenes, aber mögliches Zeichen für Eisenmangel.

Wann sollte ärztlicher Rat eingeholt werden?

Wenn anhaltende Erschöpfung, blasse Haut oder eine allgemeine körperliche Schwäche auftreten, sollten Sie medizinischen Rat einholen. Besonders ernst zu nehmen sind Schwindel, Atemnot oder Herzrasen bereits bei kleinen Anstrengungen, da diese Symptome auf eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Körpers hinweisen. Auch ungewollter Gewichtsverlust oder ein zunehmendes Gefühl der Kraftlosigkeit können ein Zeichen dafür sein, dass der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen produziert.

Ein einfacher Bluttest beim Hausarzt klärt meist, ob eine Anämie vorliegt und welche Ursache dafür vorliegt. Je nach Befund kann eine Ernährungsumstellung ausreichen, oder es sind weitere Untersuchungen notwendig, um Mangelerscheinungen, chronische Erkrankungen oder innere Blutungen auszuschließen. Da Blutarmut im Alter ernsthafte Folgen wie erhöhte Sturzgefahr, kognitive Einschränkungen oder Herzprobleme haben kann, sollte man sie frühzeitig behandeln.

Die richtige Ernährung bei Blutarmut – Welche Nährstoffe sind wichtig?

Damit der Körper genügend rote Blutkörperchen produzieren kann, benötigt er eine ausreichende Zufuhr bestimmter Nährstoffe. Besonders Eisen, Vitamin B12 und Folsäure sind für die Blutbildung unerlässlich, während Vitamin C, Kupfer und Zink die Eisenverwertung unterstützen. Fehlen diese Stoffe, kann es zu einer verminderten Sauerstoffversorgung im Körper kommen, was zu Müdigkeit, Schwindel und verminderter Leistungsfähigkeit führt.

Gerade ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Nährstoffmangel, da sie oft weniger essen oder durch Verdauungsprobleme wichtige Vitamine und Mineralstoffe schlechter aufnehmen. Durch eine gezielte Ernährung lassen sich viele Defizite ausgleichen, sodass der Körper optimal mit den Bausteinen versorgt wird, die er für die Blutbildung braucht. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Nährstoffe bei Blutarmut vor.

Eisen
Eisen ist der wichtigste Baustein des Hämoglobins, dem Farbstoff in den roten Blutkörperchen, der für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist. Ein Mangel an Eisen führt dazu, dass weniger Hämoglobin gebildet wird, wodurch die Sauerstoffversorgung der Organe eingeschränkt wird. Dies äußert sich in Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Blässe und einer allgemeinen Schwäche. Besonders gut verwertbares Eisen steckt in rotem Fleisch, Geflügel, Fisch und Innereien. Pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Spinat enthalten ebenfalls Eisen, werden vom Körper aber schlechter aufgenommen.

Vitamin B12
Vitamin B12 ist unerlässlich für die Bildung und Reifung roter Blutkörperchen. Ein Mangel tritt besonders häufig bei Senioren auf, da die Fähigkeit des Körpers, Vitamin B12 aus der Nahrung aufzunehmen, mit dem Alter abnimmt. Dies kann zu einer sogenannten perniziösen Anämie führen, die mit Schwäche, Kribbeln in den Extremitäten und kognitiven Beeinträchtigungen einhergeht. Gute Vitamin-B12-Quellen sind tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Veganer oder Menschen mit Aufnahmestörungen benötigen oft Nahrungsergänzungsmittel, um den Bedarf zu decken.

Folsäure
Folsäure (Vitamin B9) ist wichtig für die Zellteilung und Blutbildung. Ein Mangel kann zu einer sogenannten megaloblastären Anämie führen, bei der die roten Blutkörperchen ungewöhnlich groß und funktionsgestört sind. Folsäuremangel tritt häufig bei einseitiger Ernährung oder bei Verdauungsproblemen auf, da der Dünndarm das Vitamin aufnimmt. Besonders reich an Folsäure sind grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte.

Vitamin C
Vitamin C ist kein direkter Bestandteil der Blutbildung, verbessert jedoch die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln. Wer viel Vollkorn, Hülsenfrüchte oder grünes Gemüse isst, sollte diese Lebensmittel mit Vitamin-C-reichen Nahrungsmitteln wie Paprika, Zitrusfrüchten oder Beeren kombinieren. Ein Glas Orangensaft zum Essen hilft, die Eisenaufnahme deutlich zu verbessern und somit einem Eisenmangel entgegenwirken.

Kupfer & Zink
Kupfer und Zink sind weniger bekannte, aber dennoch wichtige Spurenelemente für die Eisenverwertung und die Bildung roter Blutkörperchen. Kupfer hilft dem Körper, Eisen zu transportieren und in Hämoglobin umzuwandeln, während Zink die Zellteilung unterstützt. Gute Quellen für Kupfer und Zink sind Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und Meeresfrüchte.

Eine bewusste Ernährung mit diesen Nährstoffen kann dazu beitragen, Blutarmut zu verhindern oder zu lindern. Für eine bestmögliche Verwertung ist es besonders wichtig, Eisen mit den richtigen Kombinationen aufzunehmen. 

Welche Lebensmittel helfen bei Eisenmangel und Anämie?

Eine gezielte Ernährung kann helfen, Eisenmangel auszugleichen und die Blutbildung zu unterstützen. Aber Eisen ist nicht gleich Eisen – tierisches Eisen wird vom Körper deutlich besser aufgenommen als pflanzliches Eisen. Wenn wir sie sinnvoll kombinieren, sind aber auch pflanzliche Quellen eine wertvolle Ergänzung.

Die besten Eisenquellen für Senioren

Tierische Eisenquellen (Hämeisen – besser verwertbar)

Tierische Produkte enthalten Hämeisen, das der Körper besonders gut aufnehmen kann. Senioren mit Eisenmangel sollten regelmäßig auf folgende Lebensmittel zurückgreifen:

  • Rindfleisch, Geflügel, Leber – liefern besonders viel gut verfügbares Eisen.
  • Fisch (z. B. Lachs, Thunfisch) – gesunde Alternative mit Omega-3-Fettsäuren.
  • Eier – enthalten Eisen und wertvolle Proteine zur Unterstützung der Blutbildung.

Tipp: Besonders eisenreiche Lebensmittel wie Leber enthalten hohe Mengen an Vitamin A, das in großen Mengen schädlich ist. Daher sollten Sie diese in Maßen verzehren.

Pflanzliche Eisenquellen (Nicht-Hämeisen – schwerer aufzunehmen)

Da der Körper pflanzliches Eisen schlechter verwertet als tierisches, sollten Sie es immer mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln kombinieren. Besonders empfehlenswert sind:

  • Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen) – hervorragende Eisenquellen mit viel Eiweiß.
  • Vollkornprodukte (Haferflocken, Quinoa, Hirse) – liefern Eisen und wertvolle Ballaststoffe.
  • Spinat, Mangold, Rote Bete – enthalten Eisen und zusätzlich Folsäure für die Blutbildung.
  • Nüsse und Samen (z. B. Kürbiskerne, Sesam) – wahre Kraftpakete mit viel Eisen, Zink und gesunden Fetten.

Tipp: Eisenaufnahme-Booster: Wer pflanzliche Eisenquellen verzehrt, sollte dazu ein Glas Orangensaft oder Paprika essen, da Vitamin C die Eisenaufnahme deutlich verbessert.

Lebensmittel mit Vitamin B12 & Folsäure

Vitamin B12 und Folsäure sind grundlegend für die Bildung und Reifung roter Blutkörperchen. Besonders wichtig sind sie für ältere Menschen, da die Aufnahme dieser Nährstoffe im Alter oft schlechter funktioniert. Gute Quellen sind:

  • Milchprodukte, Käse – enthalten B12, Kalzium und wertvolle Proteine.
  • Eier, Fisch – liefern sowohl Eisen als auch Vitamin B12.
  • Grünes Blattgemüse, Avocado, Tomaten – besonders reich an Folsäure.

Tipp: Senioren, die sich vegan ernähren, sollten auf eine zusätzliche B12-Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel achten, da pflanzliche Lebensmittel kein verwertbares Vitamin B12 enthalten.

Vitamin-C-reiche Lebensmittel zur besseren Eisenaufnahme

Um das aufgenommene Eisen bestmöglich zu verwerten, sollte es mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln kombiniert werden:

  • Paprika, Orangen, Zitronen, Kiwis – liefern viel Vitamin C und helfen, Eisen aus pflanzlichen Quellen besser aufzunehmen.

Ein Glas Orangensaft zum Essen kann die Eisenaufnahme um das Dreifache steigern.

Tipp: Tee und Kaffee direkt zu den Mahlzeiten hemmen die Eisenaufnahme. Lassen Sie lieber etwas Abstand zwischen den Getränken und den Mahlzeiten.

Zusätzliche Tipps für eine eisenreiche Ernährung

✅ Täglich mindestens eine Eisenquelle einbauen: Ob Fleisch, Hülsenfrüchte oder Vollkorn – regelmäßige Zufuhr ist entscheidend.

✅ Eisen aus Pflanzen mit Vitamin C kombinieren: Das verbessert die Aufnahme.

✅ Hemmstoffe wie Kaffee und Tee vermeiden: Sie können die Eisenaufnahme um bis zu 60 % verringern.

✅ Gesunde Fette nicht vergessen: Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Nüssen unterstützen die Zellgesundheit und wirken entzündungshemmend.

Wann sind Nahrungsergänzungsmittel gegen Blutarmut im Alter sinnvoll?

In den meisten Fällen lässt sich ein Eisenmangel durch eine gezielte Ernährung ausgleichen. Wenn eine schwere Anämie vorliegt oder eine Erkrankung die Eisenaufnahme beeinträchtigt, ist die zusätzliche Einnahme von Eisenpräparaten notwendig. Eisentabletten oder -säfte verschreibt eine Ärztin oder ein Arzt, um die Eisenreserven im Körper schneller aufzufüllen. Besonders bei Senioren mit chronischen Verdauungsproblemen, Magen-Darm-Erkrankungen oder nach Operationen ist eine Supplementierung sinnvoll.

Sie sollten Eisenpräparate richtig einnehmen, um ihre Wirkung zu maximieren und Nebenwirkungen zu vermeiden. Am besten nehmen Sie Eisen auf nüchternen Magen ein, etwa eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit, da der Körper Eisen so besser aufnimmt.

Trotz ihrer Vorteile sollten Sie Eisenpräparate nicht ohne ärztliche Rücksprache einnehmen, da eine Überdosierung gesundheitliche Risiken birgt. Zu viel Eisen reizt den Magen, verursacht Verstopfung und belastet langfristig die Organe. Deshalb ist es wichtig, die empfohlene Dosierung einzuhalten und regelmäßig die Eisenwerte im Blut kontrollieren zu lassen. Wer sich unsicher ist, ob ein Nahrungsergänzungsmittel notwendig ist, sollte vor der Einnahme immer mit Fachkräften sprechen.

Ernährungsfehler bei Blutarmut 

Die richtige Ernährung hilft, Blutarmut zu lindern – doch es gibt auch Ernährungsfehler, die die Eisenaufnahme hemmen oder die Blutbildung beeinträchtigen. Manche Lebensmittel blockieren die Eisenverwertung, während eine einseitige Ernährung zu weiteren Mängeln führt. Wer Blutarmut vorbeugen oder behandeln möchte, sollte daher auf folgende Punkte achten:

  • Kaffee, schwarzer Tee und Milch direkt zu den Mahlzeiten vermeiden:
    • Die enthaltenen Tannine und Kalzium hemmen die Eisenaufnahme im Darm.
    • Besser: Tee und Milchprodukte mit zeitlichem Abstand zu eisenreichen Speisen konsumieren.
  • Keine einseitige oder stark verarbeitete Ernährung:
    • Fertiggerichte, Weißmehlprodukte oder zuckerhaltige Lebensmittel liefern kaum Eisen oder Vitamine.
    • Eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischen Lebensmitteln, Vollkornprodukten und Gemüse ist wichtig für eine gesunde Blutbildung.
  • Veganer oder Vegetarier sollten Vitamin B12 gezielt ergänzen:
    • Vitamin B12 ist fast ausschließlich in tierischen Produkten enthalten.
    • Veganer sollten auf angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, um einen Mangel zu vermeiden.
  • Zu wenig Flüssigkeit vermeiden:
    • Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr verlangsamt die Verdauung und beeinträchtigt die Nährstoffaufnahme.
    • Mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßte Tees täglich trinken.
  • Nicht zu viele eisenhemmende Lebensmittel kombinieren:
    • Lebensmittel mit hohem Phytatgehalt (z. B. Vollkornbrot, Hülsenfrüchte) reduzieren die Eisenaufnahme.
    • Besser: Mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wie Paprika, Zitrusfrüchten oder Beeren kombinieren, um die Eisenverwertung zu verbessern.

Mit ein paar bewussten Anpassungen lässt sich die Eisenaufnahme optimieren und die Blutbildung gezielt unterstützen. Wer auf diese Stolperfallen achtet, verstärkt die Wirkung einer eisenreichen Ernährung und geht so aktiv gegen Blutarmut vor.

Blutarmut im Alter mit der richtigen Ernährung vorbeugen

Blutarmut kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, doch sie ist kein unausweichliches Schicksal. Eine bewusste und ausgewogene Ernährung kann enorm dazu beitragen, Eisenmangel und Anämie zu verhindern oder zu verbessern. Achten Sie darauf, Ihren Körper mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen.

Viele ältere Menschen haben Schwierigkeiten, ausreichend Eisen und Vitamin B12 über die Ernährung aufzunehmen. Doch oft reichen schon kleine Anpassungen im Speiseplan, um den Körper gezielt mit diesen Nährstoffen zu versorgen. Rindfleisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, grünes Blattgemüse und eisenreiche Samen sind wertvolle Bausteine, die regelmäßig auf dem Teller landen sollten. Gleichzeitig sollten Sie darauf achten, Hemmstoffe wie Kaffee oder Milch nicht direkt mit eisenreichen Mahlzeiten zu kombinieren, um die Nährstoffaufnahme zu unterstützen.

Wer sich trotz einer bewussten Ernährung oft müde, abgeschlagen oder antriebslos fühlt, sollte nicht zögern, ärztlichen Rat einzuholen. Ein einfacher Bluttest kann klären, ob eine Anämie vorliegt und welche Ursache zugrunde liegt. In manchen Fällen kann eine gezielte Nahrungsergänzung mit Eisen oder Vitamin B12 notwendig sein, um Mangelerscheinungen auszugleichen. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten Sie sich aber auf jeden Fall ärztlich beraten lassen. Mit der richtigen Ernährung, bewussten Essgewohnheiten und einer regelmäßigen ärztlichen Kontrolle beugen Sie Blutarmut im Alter gezielt vor und behandeln sie.