Premium Elektrorollstuhl
für Selbstzahler
Fortschrittliche Technologie, Luxusausstattung und hohe Benutzerfreundlichkeit – Premium Elektrorollstühle verfügen über Funktionen, die herkömmlichen E-Rollstühlen bisher noch fehlen.

Was sind Premium Elektrorollstühle?
Elektrorollstühle sind elektrisch betriebene Rollstühle. Die Pflegekasse subventioniert den Elektrorollstuhl zum Teil für Personen, die einen Pflegegrad innehaben. Das gilt auch für Premium Elektrorollstühle, die weit über die Ausstattung von gewöhnlichen E-Rollstühlen hinausgehen. Die zusätzlichen Funktionen sind mitunter so fortschrittlich, dass sie gegenüber gewöhnlichen Elektrorollstühlen oder Rollstühlen als Luxus gelten. Allerdings müssen Senioren auch sämtliche Ausstattungsmerkmale, die über das von der Pflege- bzw. Krankenkasse festgelegte Modell hinausgehen, selbst zahlen. Das wird unter Umständen schnell sehr teuer, denn einige innovative Zusatzfunktionen machen die Mobilitätshilfe zu einem wahren Alleskönner: sogar das Treppensteigen ist dann kein Problem mehr.
Tipp der Redaktion
Wenn Sie zusätzlich zum Rollstuhl auch einen Treppenlift benötigen, lässt sich die Anschaffung vielleicht verbinden: Ist der Treppenlift aus individuellen Gründen keine Option für Sie, zahlt die Pflegekasse unter Umständen auch einen elektrischen Rollstuhl mit dieser Funktion.
Wodurch zeichnen sich Premium Elektrorollstühle aus?
Zunächst legen viele Hersteller von Premium Elektrorollstühlen Wert darauf, in ihren Produkten umweltfreundliche und nachhaltigere Materialien zu verarbeiten. Weiterhin haben Premium Elektrorollstühle meist ein modernes, fast schon futuristisches Design, das sich klar von dem herkömmlicher Elektrorollstühle abhebt. Während ältere Modelle oft unübersichtlich, sperrig und schwerer zu handhaben wirken, überzeugen Premium Elektrorollstühle durch kompaktes Design, elegante Optik und eine erhöhte Nutzerfreundlichkeit. Besitzerinnen und Besitzer dieser Luxusvarianten können auch Farbwünsche äußern und sich einer großen Auswahl an zusätzlichem Zubehör bedienen, das die Sicherheit sowie den Komfort verbessert und die Bedienung stark vereinfacht. Diese Individualisierungsmöglichkeiten unterstreichen den Premiumcharakter der Rollstühle deutlich.
Komfort
Zum optionalen Zubehör gehören zusätzliche oder individuell angepasste Stützen, Lehnen und Sitze mit Heiz-, Belüftungs- und Massagefunktionen, ergonomische Kissen, Laderampen für den Transport im PKW, weitere Akku-Ladegeräte oder sogar elektrische Sensoren, Kameras und USB-Anschlüsse. Abnehmbare Multifunktionstaschen sorgen dafür, dass es für jedes lose Gerät einen sicheren Stauraum gibt. Getränkehalter und Tabletts ermöglichen es, Proviant für unterwegs zu transportieren. Wer allerdings auf Kabel verzichten möchte, kann auf Bluetooth zurückgreifen und dem Rollstuhl per App auf dem Handy Befehle geben. Durch die Konnektivität ist es auch möglich, den Rollstuhl in das gesamte Smart-Home-System zu integrieren. Zum Premiumservice gehört meist auch eine verlängerte Garantie, die schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen und ein umfassender Kundendienst. Bei besonders luxuriösen Varianten gibt es zudem einen weiteren, enormen Vorteil gegenüber herkömmlichen Elektrorollstühlen: Sie bedürfen gar keiner Wartung.
Sicherheit
Ferner ist es möglich, sogenannte Rückrollsperren für die Räder zu montieren. Diese ermöglichen auf den Rollstuhl angewiesenen Personen, auf Rampen stehen zu bleiben und zu pausieren, ohne zurückzurollen. Ein Kippschutz verhindert außerdem, dass der Rollstuhl beim Auf- oder Abfahren von Rampen, aber auch Bordsteinkanten und ähnlichen Hindernissen, weder nach hinten noch nach vorne kippt.
Eine Blockade an den Bremssystemen sorgt bei vielen Rollstühlen bereits dafür, dass der Rollstuhl während des Aufstehens still und sicher steht. Einige Premium Elektrorollstühle verfügen darüber hinaus auch über eine Aufstehfunktion. Dadurch sind die Nutzerinnen und Nutzer beim Wechsel von der sitzenden in die stehende Position nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen. Zusätzlich zur verbesserten Selbständigkeit vermindert diese Funktion auch das Sturzrisiko sowie die Gefahr, sich während der Bewegung zu verletzen. Zudem fördert das Stehen die Durchblutung der Beine und verhindert gleichzeitig, dass sich durch zu lange Sitzperioden Druckstellen bilden.
Mehrere Reflektoren und LED-Beleuchtung sorgen dafür, dass Sie auch bei Dunkelheit deutlich wahrgenommen werden und selbst klar sehen können. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, ist der Einbau eines GPS-Ortungssystems sowie eines Notrufknopfes möglich. Die Betätigung dessen sendet ein Signal an Notrufstellen und übermittelt gleichzeitig die genaue Position, sodass Hilfe ohne Komplikationen schnell zu Ihnen gelangen kann.
Eine spezielle Art von Elektrorollstühlen verfügt darüber hinaus über eine automatische Balance-Funktion, ähnlich wie bei den sog. Segways, die immer häufiger während Stadtführungen für Gruppen ihren Einsatz finden. So wird jederzeit eine stabile und sichere Fahrt garantiert.
Dass Rollstühle ebenfalls über diesen Mechanismus verfügen, ist übrigens gar keine so neue Entwicklung, wie Sie hier im kleinen Ausschnitt von Benno und seinem Elektrorollstuhl sehen können:
Bedienung
Neuste Modelle zeichnen sich durch besonders starke Akkus und Motoren aus. Innerhalb weniger Stunden lassen sich diese komplett laden und bieten zudem eine wesentlich höhere Reichweite bzw. längere Betriebsdauer als herkömmliche Elektrorollstühle. Der stärkere Motor sorgt dafür, dass selbst Strecken mit hoher Steigung keine Hindernisse mehr darstellen. Ob eine Hilfsperson zum Bewältigen einer Rampe nötig ist, hängt von individuellen Faktoren wie dem Gesundheitszustand der schiebenden und dem der Person im Rollstuhl ab. Die Meinungen darüber, ab wann eine Hilfsperson tatsächlich sinnvoll ist und wie steil eine Rampe für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer maximal sein darf, unterscheiden sich daher etwas. Als generelle Empfehlung für manuelle Rollstühle können Sie aber von folgenden Werten ausgehen:
Unter zehn Prozent benötigen kräftige Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer keine Hilfsperson.
Bis ca. 12 Prozent ist eine Rampe mit Hilfsperson gut zu bewältigen.
Eine starke Hilfsperson schafft auch Rampen bis zu etwa 20 Prozent.
Da diese Werte für manuelle Rollstühle gelten, müssen Sie sich mit einem Premium Elektrorollstuhl mit verbesserter Motorleistung in der Regel keine Gedanken machen.
Hinweis der Redaktion
Die maximale Steigung, die ein Elektrorollstuhl noch gut schafft, finden Sie immer in der zugehörigen Gebrauchsanweisung. Darüber hinaus legt die DIN 18040 in Deutschland fest, dass Rampen im öffentlichen Raum eine maximale Steigung von sechs Prozent aufweisen dürfen. Mit einem Elektrorollstuhl ist dieser Wert kein Problem!
Für einige Premium E-Rollstühle gibt es sogar Software, die auf dem Elektrorollstuhl installiert und regelmäßig aktualisiert wird – dadurch wird die praktische Gehhilfe immer intelligenter und auch in Zukunft neue Funktionen erhalten. Senioren können dann per App auf einige Einstellungen zugreifen und beispielsweise die Maximalgeschwindigkeit schnell und einfach festlegen. Neben dem bekannten Joystick zur Steuerung ist es auch möglich, weitere Buttons oder sogar Touchscreens einzubauen.
Ähnlich wie diverse günstigere Varianten sind auch Premium Elektrorollstühle in der Regel faltbar. Dadurch lassen sie sich bequem im Kofferraum oder sogar auf dem Beifahrersitz verstauen und transportieren. Je nach Modell funktioniert das Einklappen auch völlig automatisch. Natürlich gibt es aber auch Modelle, die sich nicht zusammenklappen lassen. Darüber hinaus sind einige Premium Elektrorollstühle sogar in der Lage, die Sitzhöhe so weit anzuheben, dass Gespräche auf Augenhöhe möglich sind.
Was kostet ein Premium Elektrorollstuhl?
Die Kosten für die Anschaffung eines Premium Elektrorollstuhls richten sich nach der Ausstattung und den individuellen Wünschen der Kunden und variieren daher stark. Neue Standardmodelle von Elektrorollstühlen sind bereits ab etwas über 1.000 Euro erhältlich, während Premiumversionen meist zwischen 10.000 Euro und 20.000 Euro beginnen und je nach Zusatzfunktionen bis zu über 40.000 Euro kosten können.
Auch, wenn Sie sich für einen Premium Elektrorollstuhl entscheiden, wird die Pflegekasse Sie unter bestimmten Voraussetzungen unterstützen. Die Kostendifferenz müssen Sie zwar selbst tragen, aber den Zuschuss, dessen Höhe abhängig von Ihrem Pflegegrad ist, erhalten Sie dennoch. Genauso verhält es sich mit der Krankenversicherung: Wenn der Rollstuhl medizinisch notwendig ist, wird die Krankenkasse einen Teil der Kosten für Sie übernehmen.
Von der Entscheidung bis zum Elektrorollstuhl: Wie läuft der Prozess ab?
Es ist absolut empfehlenswert, vor dem potenziellen Kauf eine Probefahrt mit dem jeweiligen Elektrorollstuhl zu unternehmen.
Nachdem Sie sicherstellen konnten, dass das Modell für Sie persönlich gut geeignet ist, stellt Ihr Arzt ein Rezept für den getesteten Elektrorollstuhl aus, welches Sie wiederum beim Elektrorollstuhlhandel Ihrer Wahl einreichen. Kontrollieren Sie, ob das Rezept die Hilfsmittelnummer des Elektrorollstuhls, für den Sie sich entscheiden, enthält, damit der gesamte Prozess problemlos vonstatten geht.
Hinweis der Redaktion
Achten Sie darauf, dass Sie zusammen mit Ihrem Arzt Ihre Bedürfnisse im Rezept genaustens vermerken – die Krankenkassen werden ökonomisch handeln und nur Zuschüsse für Rollstühle genehmigen, die exakt auf Ihre Anforderungen zugeschnitten sind. Wenn aus dem Rezept also nicht eindeutig hervorgeht, dass Sie einen elektrischen Rollstuhl mit Stehfunktion benötigen, wird es schwierig, die entsprechenden Zuschüsse oder gar eine komplette Kostenübernahme zu erhalten.
Die Händler Ihres präferierten Elektrorollstuhls erstellen daraufhin einen Kostenvoranschlag und senden diesen und Ihr Rezept zusammen zu Ihrer Krankenkasse. Im nächsten Schritt wird diese dann überprüfen, inwiefern das gewünschte Modell zu Ihren Bedürfnissen passt und Ihnen das Ergebnis Ihres Antrags mitteilen.
Falls die Krankenkasse die Kosten für Ihr Wunschmodell nicht übernehmen sollte, ist es stets möglich, Widerspruch gegen die Entscheidung einzulegen. Ansonsten steht es Ihnen frei, die Differenz der Kosten selbst tragen. Mittlerweile gibt es sogar Sanitätshäuser, die Ihnen eine Ratenzahlung für Elektrorollstühle anbieten.
Tipp der Redaktion
Es ist auch möglich, den Rollstuhl von der Steuer abzusetzen, sofern die Anschaffung medizinisch notwendig ist – darunter würden auch ein Treppenlift oder andere anfallende Umbauten fallen. Allerdings dürfen Sie nur den Eigenanteil, nicht jedoch Zuschuss oder Förderung, absetzen.
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