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Schlaflos durch die Nacht

Dass Schlafen die beste Medizin ist, wussten schon unsere Eltern. Aber warum ist Schlafen so wichtig und was tun, wenn die Nacht zum Tag wird?

Frau sitz im Bett und leidet unter Schlafstörungen.
© drubig-photo | Fotolia.com

„Ausgeschlafene" Menschen sind sprichwörtlich munter und pfiffig. Doch das Thema Schlaf ist viel komplexer und tiefer gehend als es die Sprichworte des Volksmunds erahnen lassen. „Innenrenovierung" nennt der Schlafforscher und Psychologe Jürgen Zulley vom Universitäts- und Bezirksklinikum Regensburg das, was passiert, während wir schlafen. Der Kontakt zur Außenwelt ist erheblich reduziert, unser Körper läuft im Sparmodus. „Aber im Innern ist richtig viel los", sagt Zulley.

Lebenswichtige Prozesse finden statt: Wir regenerieren uns selbstständig, verbrauchte Zellen werden ausgetauscht, Erfahrungen abgespeichert, Nahrung wird verdaut und das Immunsystem stärkt sich. Und das tut es ausschließlich während des Tiefschlafs. Denn: Schlaf ist nicht gleich Schlaf, sondern ein Mehr-Phasen-Prozess. Die durchschnittliche Schlafzeit von sieben Stunden teilt sich auf in leichten Schlaf, leichten Tiefschlaf und Tiefschlaf. Die zwei bis drei Tiefschlaf-Phasen finden in der ersten Nachthälfte statt und werden nur durch den etwa alle 90 Minuten wiederkehrenden REM-Schlaf (REM = rapid eye movement) unterbrochen - die Zeit des Träumens. Gegen Morgen wird der Schlaf zwischen den Träumen immer leichter, bis wir aufwachen - im Idealfall gut erholt und regeneriert.

Das Risiko für Erkältungskrankheiten sinkt, das Ausschütten des Wachstumshormons sorgt dafür, dass Haut, Haare und Knochen wachsen. Es reguliert aber auch den Fettstoffwechsel und ist für die Wundheilung erforderlich. Wird der Tiefschlaf kürzer oder fällt er komplett aus, dann kann es ganz schnell bergab gehen mit Wohlbefinden und Gesundheit - sowohl physisch als auch psychisch. Denn die Tiefschlafphasen sind für die Regeneration besonders wichtig. Konzentrationsprobleme und erhöhte Reizbarkeit können die Folge fehlenden Tiefschlafs sein - bis hin zu manifesten Depressionen.

Vor allem Schmerzen können einen erholsamen Schlaf verhindern

In Deutschland leiden circa 15 Millionen Menschen unter chronischen Schmerzen. Junge Menschen sind davon ebenso betroffen wie Ältere, wobei etwa ein Drittel aller 60-Jährigen aufgrund von Verschleißerscheinungen unter Schmerzen leiden. Von tiefem und erholsamem Schlaf kann auch Hans-Dieter W. meist nur träumen. Immer wieder wacht der Arthrose-Patient nachts mit Gelenkschmerzen auf. Zwei Stunden kann es dann manchmal dauern, bis er wieder in den Schlaf findet. „Wer ständig unter Schmerzen leidet, schläft meist schlecht.

Der gestörte Schlaf erhöht wiederum die Schmerzempfindlichkeit - ein Teufelskreis", sagt der Schmerzexperte Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe. Denn wer morgens wie gerädert aufwacht, fühlt sich nicht nur hundemüde. Er hat auch eine deutlich niedrigere Schmerzschwelle. Und die lässt ihn in der nächsten Nacht noch schlechter schlafen. „Eine Abwärtsspirale, die zu immer geringerer Lebensqualität führt", ist sich der Schmerztherapeut sicher. Quälend ist für Menschen mit Schmerzen oft schon die Einschlafphase. Wie soll man entspannt liegen, wenn „es überall weh tut"? Oder anders gesagt: Schon der Versuch, eine Position zu finden, in der man zur Ruhe kommt, kann sich für Schmerzpatienten mühsam gestalten.

Welche Maßnahmen wirken im Allgemeinen Schlaf fördernd?

  • Tagesstrukturierende Maßnahmen, Beschäftigungen, Abendspaziergänge
  • Aufregende Aktivitäten auf den Vormittag oder den frühen Nachmittag legen, damit der Tag zum Abend hin ruhig ausklingen kann.
  • Abend- und Einschlafrituale
  • Mittagsschlaf verkürzen (bestenfalls ½ Stunde)
  • Raumtemperatur und Beleuchtung klären
  • Nachtimbiss (Milch, Bananen, wegen Eiweißgehalt und Serotoningehalt als Vorstufe des Melatonin)
  • Alternativen zum Schlafmittel (Warme Brustauflagen, Leibwaschungen, o.ä.)
  • Gegebenenfalls natürliche Mittel wie Baldrian, Hopfen, Lavendel anwenden
  • Schlaftees als Bestandteil des Schlafrituals
  • Geeignete Matratzen

Was können Schmerzgeplagte für Ihre Nachtruhe unternehmen?

Für Menschen mit chronischen Schmerzen sind die Schlaf fördernden Maßnahmen ebenso hilfreich, wie für Menschen die nicht unter Schmerzen leiden. Meist reichen diese Maßnahmen jedoch nicht aus, um wieder einen gesunden Schlaf zu finden. Um Schmerzpatienten speziell im Bereich der Schlafqualität zu unterstützen, haben sich sogenannte Bewegungsbetten besonders bewährt. Eine ausgeklügelte Kombination aus Flügelfederung und Matratze führt dazu, dass sich schmerzbedingte Verhärtungen leichter lösen und die Muskulatur insgesamt gelockert wird.

Das zugrunde liegende Prinzip nennt sich Mikrostimulation. Das heißt: Feinste Regungen werden von den Flügelfedern der Matratze aufgenommen und mit minimalen Gegenbewegungen quasi beantwortet. Die Flügelfedern passen sich sanft den Körperkonturen an und entlasten schmerzende Körperzonen. Mit einem extra weichen Liegegefühl sind die Bewegungsbetten optimal an die Schlaf- und Liegebedürfnisse des Schmerzpatienten angepasst. Oftmals können sogar belastende Schmerzmittel reduziert werden. „Endlich wieder besser schlafen", sagt Hans-Dieter W., wenn man ihn fragt, was er sich am meisten wünsche. Wer könnte das nicht verstehen!

 

Quelle: Thomashilfen

 

 

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