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THEMA:   Wie haltet ihr es mit Weihnachtsgeschenken?

 22 Antwort(en).

E-l-e-n-a begann die Diskussion am 25.11.02 (13:56) mit folgendem Beitrag:

Nachdem ich früher immer durch die Geschäfte gerannt bin um Geschenke zu besorgen, gibt es seit einigen Jahren für meine Kinder und Enkel nur noch Bares.

Ich finde das zwar ziemlich phantasielos, aber es hat sich gezeigt, daß ich oft nicht ganz richtig lag und umgetauscht werden mußte. Das erspare ich mir und ihnen jetzt.

Jede Familie darf sich nach Lust und Laune selbst die Wünsche erfüllen und damit kommen wir gut klar.

Wie haltet ihr es?


bello antwortete am 25.11.02 (14:01):

Weihnachtsgeschenke?
Was ist das?


Nuxel antwortete am 25.11.02 (14:31):

Ja,liebe Elena,das ist eine gute Frage!

Gerne denke ich an früher zurück,als die Kinder noch klein waren und Puppenhäuser samt Möbeln,neue Puppenkleider,Eisenbahnanlagen und vieles mehr von meinem Mann und mir gebastelt wurde!
Inzwischen hat sich leider so viel verändert.Und immer häufiger hört man: Also,keine Geschenke,wir haben doch alles!
Jeder verspricht,sich daran zu halten-ist doch klar,die Jungen haben alles,verdienen wesentlich mehr,als ich Rente bekomme.
Und doch....
immer wieder findet jeder von uns doch etwas,das Freude bereitet.
Wir merken uns das ganze Jahr über mal so nebenbei geäusserte Wünsche,passen auf,ob sie noch "offen" sind,und packen dann mit viel Freude doch immer wieder für jeden eine kleine Überraschung ein.
Gemeinsame Weihnachtsfeiern werden immer noch stimmungsvoll gestaltet und wenns ans Auspacken geht,darf immer nur einer auspacken und die Anderen schauen zu.
So kann man in Ruhe und lange vor den letzten Wochen Besorgungen machen.Ich packe alles rechtzeitig ein und bin fröhlich dabei.Und wenn dann die schön verpackten Geschenke für alle schon Wochen vor dem Fest da liegen,möchte ich diese, meine Vorweihnachtsfreude um gar nichts missen.!
Es geht nicht darum,wie teuer wir schenken----wir bringen mit unseren kleinen Geschenken zum Ausdruck,dass wir nicht um des schenken-müssens etwas besorgen,sondern,weil wir
uns lieb haben und erfreuen möchten.
Um ganz ehrlich zu sein,beschämen mich meine Kinder immer
wieder,weil sie "kostbare"-nicht ausgesprochene Wünsche für mich zu besorgen wissen.
Die schönsten "Geschenke" aber sind -für mich-wenn die erwachsenen Enkel-und dazugekommenen- gemeinsam musizieren und mit Alt und Sophranstimmen zur festlichen Gestaltung beitragen!
Für diese Familie bin ich dankbar!-Es hat sich "gelohnt" alles zu geben-es kommt soviel zurück!


e k o antwortete am 25.11.02 (14:34):

Weihnachtsgeschenke ?

Abgeschafft !!


rolf antwortete am 25.11.02 (16:54):

Den Konsumterror mache ich schon lange nicht mehr mit


Margret antwortete am 25.11.02 (19:55):

Unsere Enkelkinder (4 an der Zahl zwischen 23 und 8 Jahren) erhalten ein kleines Geschenk - ein neues Spiel oder ein Buch dazu gibt es für jeden Geld, zur Erfüllung eines Wunsches. Die Geschenke für die Kinder habe ich schon gekauft , weil ich den Rummel in der Vorweihnachtszeit nicht mag.
Die großen Kinder (eigene und Schwiegerkinder) erhalten keine Geschenke mehr, einmal haben sie schon alles, und mir gelingt es auch nicht für jeden etwas gleichwertiges auszusuchen, ich meine mit gleichwertig nicht den Geldwert sondern bei allen gleiche Freude aulösend.


Felix antwortete am 25.11.02 (20:24):

Wir haben den Warenaustausch unter Erwachsenen und Jugendlichen bereits vor ca. 40 Jahren abgeschafft. Was an die Stelle trat ... habe ich unter dem Thema "Weihnachtserinnerungen" am 20.11.02 (00.42) bereits niedergeschrieben.


Johannes Michalowsky antwortete am 25.11.02 (21:38):

Da kommt es mir vor wie bei der Frage nach Lesern der Bildzeitung - keiner will dazu gehören. Überall sind anscheinend die Geschenke abgeschafft. Wo kommt dann wohl der Rummel und der Konsumterror her?

Notabene: bei uns gibt es auch keine Weihnachtsgeschenke mehr! ;-)


Pheedor antwortete am 25.11.02 (22:14):

tja, hört sich vielleicht nicht so schön an, sage es trotzdem mal:

wir haben nicht nur die Geschenke, wir haben Weihnachten abgeschafft.


maggy antwortete am 25.11.02 (22:48):

dann bin ich wohl die Einzige, die noch Geschenke besorgt? Klar bekommen alle etwas..wohlgemerkt....ETWAS, also nicht viel, aber mit Liebe ausgesucht.
Ich schenke für mein Leben gerne und mache meinen Lieben damit eine Freude. Da ich viel herum komme, kaufe ich das ganze Jahr über Kleinigkeiten schon frühzeitig für Weihnachten ein. Somit erspare ich mir den Einkaufsstress in der Weihnachtszeit. Umtausch? kennen wir nicht...ich kaufe natürlich keine unnützen Dinge, will doch niemand haben. :-)

Wünsche allen eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit


sofia204 antwortete am 25.11.02 (23:38):

liebe pheedor,
in Erwartung auf das Fest :

Ich steige hinab in das Licht der fallenden Stufen,
vielzweifelhaft erfaßte mich Wandlung.
Glatt wie die erste Haut erwidert die Welt.
Dez.93


e k o antwortete am 26.11.02 (09:27):

@ maggy:

Nein, Du bist nicht die Einzige. Ich muss mein Statement vielleicht dahingehend eingrenzen, dass ich damit das Schenken unter Erwachsenen meine.

Meine Enkel warten natürlich mit Spannung darauf, was ihnen wohl der Opa schenken wird. Das ist vorher mit den Eltern abgesprochen. Aber auch da sind es nur Kleinigkeiten, denn soll man das Kinderzimmer mit noch mehr Spielsachen vollpacken?

Nur, im Zeitalter des Überflusses sind Geschenke oftmals fragwürdig. Da brauchts schon etwas Einfühlungsvermögen, um nichts Unnützes zu schenken.

Schöne Grüße von eko


Felix antwortete am 26.11.02 (11:42):

Auch ich finde Schenken etwas Wunderbares. Wir beschränkten uns thematisch auf Weihnachtsgeschenke .... und diese sind, wie schon gesagt, schon längst abgeschafft.
Beim Schenken habe ich einige Grundsätze:
- Schenke möglichst etwas, das sich der Beschenkte nicht auch selber besorgen kann.
z.B. weil er es schon lange möchte ... aber selber nicht gefunden hat.
Oder weil nur ich in der Lage bin .... den Wunsch zu erfüllen.
- Neben materiellen Geschenken gibt es viele Möglichkeiten jemanden glücklich zu machen.
z.B. Arbeitsleistungen, für einen vollen Tag Transport & Verpflegung nach eigenen Wünschen, Einladungen zum Besuch einer Zirkusvorstellung, eines Theater- oder Konzertabends,Abnehmen eines unangenehmen Geschäftes, verwirklichen eines alten Vorsatzes z.B. mit Rauchen aufhören etc. etc.
- Geschenke erachte ich als besonders wertvoll, wenn sie den Schenkenden etwas gekostet haben ... aber nicht Geld ... sondern Einsatz, Fantasie, Zeit, Überwindung ... etc.

Es gibt genügend Gelegenheiten zum Schenken ... Es braucht weder Weihnachten oder Geburtstage dazu!


Pheedor antwortete am 26.11.02 (14:19):

@Sofia204,

nicht falsch verstehen, ich kritisiere Leute, die Weihnachten feiern und sich zu diesem Fest was schenken, nicht. Ich selbst kann mit diesem "Fest" nichts anfangen, ich habe keine Beziehung dazu.

Alles Gute
Pheedor


sofia204 antwortete am 26.11.02 (14:47):

@Pheedor,
es ist halt ein neuer Tag


Vroni antwortete am 26.11.02 (16:41):

Zu meinen Weihnachtsvorbereitungen gehört u.a. auch das Besorgen von Geschenken. Es bereitet mir viel Freude meinen Lieben ein Päckchen auf den Gabentisch zu legen, allerdings stürze ich mich nicht kurz vorher in den Weihnachtstrubel.
Da ich die "geheimen" Wünsche meistens kenne, kann ich gezielt suchen - es sind durchaus nicht große materielle Dinge, die erfreuen.
Wie heimelig ist es bei Weihnachtsmusik und brennenden Kerzen alles auszupacken. Ich weiß, es klingt ein wenig sentimental, aber in dieser hektischen Welt braucht�s auch diese
Freude.


Gisa Ruf antwortete am 26.11.02 (18:07):

ein paar Gedanken zur Vorweihnachtszeit ...

Süßer Duft, gebrannte Mandeln,
Röstkastanien, heiß und gut.
Kommt, laßt uns da drüben handeln
mit dem Mann mit schwarzem Hut.
Er verkauft aus fernen Ländern
fremde Dinge, bunt und schön.
Und dort hinten zu den Ständen
woll�n wir auch noch einmal gehn.
Da gibt�s Trommeln, Teddybären,
Autos, Spielzeug, jeden Tand.
�Wollen Sie mich wohl beehren?�
fragt die Budenfrau gelant.
Hebt ein lustig-kleines Tier
hoch empor und zieht es auf.
�Für den Gabentisch die Zier!�
hör�n wir noch im Weiterlauf.
Holzfigürchen, Christbaumkugeln,
rosa, lila, silbern, gold.
Christkindlein in drei, vier Größen,
ganz aus Wachs, lacht süß und hold.

Spielt ein Bettler �Stille Nacht�
mit dem alten Leierkasten,
im Gedränge kaum bedacht,
nur noch Schieben, Drängen, Hasten.
Liebesäpfel, Zuckerwatte,
Kräuterbonbons, Kinderpunsch.
Wer das alles noch nicht hatte,
hat bestimmt noch einen Wunsch.
Glühwein fließt und Kassen klingeln,
leise, leise rieselt Schnee.
�Kauft ein Los, es wird gewinnen!�
kreischt die dicke Glückslosfee.
Auf dem Markt steht in der Mitte
eine Krippe, wunderschön.
Die sieht nicht mal jeder dritte,
und wer bleibt dort schon noch stehn?
Weihnachtszeit? Den Umsatz steigern !
Leute ! Kauft nur gierig ein !
Ab sofort werd� ich mich weigern,
solch ein Konsument zu sein.
Weihnachtszeit, du liebe, stille,
Frieden bring in jedes Herz !

Das war doch wohl Gottes Wille
und nicht endloser Kommerz.
-----------------------------------
Trotz allem sollten wir am Sonntag
die erste Kerze anzünden ...

liebe Grüße
Gisa (magpie-libelle)


schorsch antwortete am 26.11.02 (18:13):

Aus Erfahrung klüger geworden schenken wir unseren Kindern und Enkeln nur noch eine brauchbare Kleinigkeit von universellem Nutzen. Dazu kommt eine Note, damit sie das Jahr durch selber etwas kaufen können, was ihnen gerade Freude macht.


Almex antwortete am 30.11.02 (16:32):

Ganz bestimmt bin ich kein frommer Mensch im herkömmlichen Sinne, aber ich finde, es gibt nichts verlogeneres wie Weihnachten und meinetwegen noch Ostern. Das ganze Jahr predigt der Pastor, Pfarrer oder wie immer er landesüblich genannt wird, vor leeren Bänken, aber zu Weihnachten sind die Kirchen brechend voll. Wie eben die Gesellschaft ist: mitnehmen, was von Vorteil ist, aber nur die kleinste 'Pflicht' erfüllen - nein!
Einen Adventkranz oder Weihnachtsbaum (meineswegen auch noch den Osterhasen) dürfte eigentlich nur der haben, der sich auch mit dem S i n n der Sache idendifiziert.
Aber - "... süßer die Kassen nie klingeln ..." - bei mir selbstverständlich Fehlanzeige.


Rosmarie S antwortete am 01.12.02 (19:32):

Hallo miteinander,

doch, wir beschenken uns auch noch zu Weihnachten! Allerdings muss ich sagen, dass mich das Suchen der passenden Geschenke und vor allem das liebevolle hübsche Einpacken der Geschenke etwas belastet. Aber für mich gehören Heilig Abend und Geschenke für meine Lieben einfach zusammen.
Ich schreibe jedes Jahr auch noch -zig Karten... Vielleicht, weil ich mich selbst auch sehr über liebevolle Worte freue.

Hallo Almex, du schreibst: "es gibt nichts verlogeneres wie Weihnachten und meinetwegen noch Ostern."
So sehe ich das nicht. Für mich sind die vollen Kirchen lediglich ein Zeichen dafür, dass die Menschen halt doch ab und den Drang zu spirituellen Gefühlen und zur Suche nach tieferen Dimensionen haben. Was sollte daran verlogen sein? Sollte man nicht jedem Menschen - ganz unabhängig davon, was die Kirchen ihm vorzuschreiben versuchen - seine persönlichen religiösen Wege lassen?


schorsch antwortete am 02.12.02 (09:39):

Also auch ich bin kein eifriger Kirchengänger - ich gehe nur wenn es nicht zun umgehen ist. Aber zu Weihnachten gehe ich ganz gerne um die geschmückten Tannenbäume zu gucken und in die erwartungsvollen Gesichter der Kinder, deren Geschenke unter dem geschmückten Baum auf sie warten. Das versöhnt mich mit Manchem....


sofia204 antwortete am 02.12.02 (12:34):

Ein schönes Vorweihnachtsgeschenk : Am Samstagnachmittag vor dem 1.Advent waren die Straßen und Gehwege voller als sonst.
Da fingen die Glocken an zu leuten, und aus allen Kirchtürmen erklangen die altbekanntén Töne, rollten in Wellen, ging man um eine Ecke, waren andere Tonarten zu hören. Viele Leute blieben stehen, das Einkaufsgetriebe war feiertäglich. Fast wie im Dornröschen stand alles still um den Dom. War aber auch seltsam berührend der tiefbewegende weiche Zon der "Gloriosa", fast 12000 kg , der Turm schwankt ja doch sehr wenn die Glocken läuten,
das mußte ich denken, sonst hätte ich geheult vor Rührung.


mechtild antwortete am 02.12.02 (17:53):

In diesem Jahr sollte jeder Weihnachtsgeschenke kaufen, denn der Konsum muss angeregt werden, damit die Wirtschaft wieder in Schwung kommt. Weinachten ist das Fest der Liebe. Wenn man kauft haben viele etwas davon. Vielleicht stellt der Einzelhandel jemand ein. Dann freut sich nicht nur der Unternehmer.:-)))