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THEMA:   Bankkonten in einer Partnerschaft

 20 Antwort(en).

Martin7 begann die Diskussion am 29.11.02 (21:30) mit folgendem Beitrag:

Meine Frau und ich haben jeder bei verschieden Bankinstituten ein Girokonto.
Letztendlich hat sie gearbeitet und Ihr Gehalt wurde auf Ihr Konto überwiesen.
Wir haben vereinbart, daß sie mir jeden Monat einen festgelegten Betrag auf mein Konto überweist, so daß mein Konto für die größeren, miteinder abgesprochen Ausgaben, sowie
für den Haushalt belastet wird. Wenn sie für sich etwas Persönliches braucht, holt sie das Geld von ihrem Konto.
Wir wissen aber beide die Pin-Nummern von unseren Konten. Das haben wir vor kurzem in einem Freundeskreis erzählt, und man kann nicht verstehen, daß wir gegenseitig unsere Pin-Nummern wissen.
Wie haltet Ihr das in eurer Partnerschaft
+


henner antwortete am 29.11.02 (22:23):

hallo Martin

seit ich mein erstes selbstverdientes Geld in der Tasche habe,hat es sich noch nie gelohnt mehr als nur ein Girokonto zu führen.Das änderte sich auch nicht (leider) als ich meine Frau kennenlernte und sie heiratete.
Außerdem gibt es noch viele andere Dinge usw die ich von Ihr weiß (und umgekehrt denke ich)
also mach dir nur Gedanken , falls dein Konto überläuft, oder sich unbeabsichtigt leert (was auch andere Ursachen haben kann)


Karl antwortete am 29.11.02 (22:45):

Meine Frau und ich führen nur gemeinsame Konten. Wir sind nie auf die Idee gekommen es anders zu machen. Da wir unsere Ehe langfristig geplant haben und keine Sollbruchstellen einbauen wollten, war das nie ein Diskussionsthema. Wir haben beide zu allen Konten freien Zugang.


kleinella antwortete am 29.11.02 (22:47):

Seitdem wir verheiratet sind, und das sind mehr als 30 Jahre, haben wir nur ein gemeinsames Konto. Wozu als Eheleute zwei Konten?
Man kann zwar mehrere Konten haben, aus anderen Gründen, wozu aber dann auch beide Zugang haben.
Alles andere verstehe ich ehrlich gesagt nicht.


mulde antwortete am 29.11.02 (23:22):

Klein Ella ich kann das auch nicht verstehen.
Wir haben seid 48 Jahren gemeinsamen Zugang zum Konto
früher war es das Lohn/Gehaltskonto heute Rentenkonto
jeder kann da ran.
Nur zur Wende da hat die Firma wegen dem Umtausch für ihre
Angestellten bei einer andereen Bank neue Konten eingerichtet.
Seitdem haben wir jeder 2 Karten bei uns - und das Konto
stimmt immer noch - keiner teilt dem anderen was zu.
und das Konto stimmt trotzdem - fürmich/uns normal.
Komisch wa.gggggggggg


Felix antwortete am 30.11.02 (00:08):

Für mich ist das eine Frage des Vertrauens. Weder in meiner ersten Ehe noch in meiner zweiten ... ja sogar während meines 15 jährigen Konkubinates kamen getrennte Konti nie in Frage.
Wer seinem/r Partner/in vertraut hat auch gemeinsame Konti ... mit beidseitiger Vollmacht.
Alles Abweichende ist meiner Meinung nach erklärungsbedürftig.


Barbara antwortete am 30.11.02 (01:38):

So wie ich es verstehe, geht es hier weniger um das gemeinsame Konto, sondern darum, dass jeder die PIN (persönliche Identifikationsnummer) des anderen kennt. Davor möchte ich warnen, denn diese Nummer gilt als Beweis, dass der Inhaber dieser PIN die Verfügung vorgenommen hat. Bei einem gemeinsamen Konto hat in der Regel jeder seine eigene Scheckkarte und seine dazugehörige PIN. Wozu sollte er dann noch die Nummer des anderen wissen?

Die PIN irgend einer anderen Person, ob Ehefrau oder sonstwem, zu nennen, ist sehr leichtsinnig. Wird diese PIN missbräuchlich verwendet, muss der Inhaber der Versicherung gegenüber bestätigen, dass niemand außer ihm die PIN kennt. Würde er im Falle von Martin7 wahrheitsgemäß angeben, dass außer ihm auch noch seine Ehefrau die Nummer kennt, ersetzt die Versicherung den Schaden nicht.

Genau so wie man nicht mit einem fremden Namen unterschreibt, benutzt man auch keine fremde "Persönliche Identifikationsnummer" = PIN.


kleinella antwortete am 30.11.02 (08:32):

Also, wenn man eine andere PIN benutzt, dann geht das doch wohl nur, wenn man auch die andere Karte hat, oder. Ich weiß zwar die PIN von meinem Mann, aber die Karte hat er bei sich, so daß es eigentlich nur zur Stütze gedacht ist, falls er sie mal vergißt. Mir ist das übrigens neulich passiert. Unsere SPK hat neue Karten und dazu neue PIN ausgegeben, ich stehe an der Kasse und weiß nur die alte, das war peinlich. Zum Glück reichte mein Bargeld.


rolf antwortete am 30.11.02 (09:21):

Als meine Frau in der Volksbank anfing, mußte sie dort auch ein Konto einrichten, das sie auch noch für ihre Rente nutzt.
Das hat grundsätzlich nichts mit Ver-/Mißtrauen zu tun, wir kennen selbstverständlich beide die PIN zu unseren Konten, wie es auch bei Martin der Fall ist.
Nun etwas zur PIN: Es gibt nicht nur die PIN für die Scheckkarte, sondern auch für den Online-Zugang per PC oder Telefon.


Fred Reinhardt antwortete am 30.11.02 (10:47):

Bei uns steht das WIR vor dem ICH.
Seit 40 Jahren kennen wir nur ein Konto und dieses Konto gehört uns, ob es ein PLUS oder MINUS ausweist.
Ich stelle oft fest, dass gerade bei Ehepaaren die keine Kinder haben, getrennte Bankkonten geführt werden.

Ein schönes Wochenende wünscht Fred


schorsch antwortete am 30.11.02 (15:26):

Getrennte Konten? Dann doch auch noch gleich getrennte Betten, getrennter Tisch, getrennte Reisen, getrennte Gedanken.....
Wo das Gemeinsame überwiegt und als selbstverständlich angenommen wird, da gibt es doch auch nur einen gemeinsamen Spartopf - auch wenn dieser aus verschiedenen Konten und anderem Vermögen besteht.


mulde antwortete am 30.11.02 (16:41):

Der Martin7 hatt mit Sicherheit vor dem Standesbeamten
oder bei der Trauung in der Kirche nicht richtig hingehört.
In beiden Ansprachen wird die Gemeinsamkeit hervorgehoben.
Martin 7 hat zwei Lebenmaxime !
Alle Menschen sind vor Gott und wem auch immer gleich- er sagt ich bin aber gleicher.
Das nächste in seinewr Gedankenwelt ist
Was Dein ist auch mein - nur was meins ist , das geht dich nichts an.
Man könnte auch sagen Egoisten aller Länder vereinigt euch.


henner antwortete am 30.11.02 (17:14):

mulde: so wie ich Martin7 verstanden hab,hat nicht er ein Problem mit bzw in der Partnerschaft,sondern seine Bekannten


mulde antwortete am 30.11.02 (17:33):

Henner
Meine Freundinnen früher
Das waren alles mal meine Cousinen

OOOOOO wer arges dabei denkt
GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG


Jojo antwortete am 30.11.02 (18:51):

Wir haben immer 2 Konten geführt und das soll auch im Alter so bleiben. Jeder hat Kontovollmacht auf dem anderen Konto.
Das hat weder was mit Mißtrauen, noch falsch verstandenen Eheversprechen, getrennten Betten (Schorsch!) noch sonst irgendwelchen vorgebrachten Negativattributen zu tun.
Es ist Gleichberechtigung!!


smokie antwortete am 01.12.02 (10:46):

Nicht getrennte Konten oder die bekannte PIN sind das Problem, sondern der unterschiedliche Umgang mit Geld. Es gibt nun mal Menschen, die keine Beziehung zum Geld haben - ich übrigens auch nicht - da haben getrennte Konten durchaus positive erzieherische Wirkung.
Wenn ich eine größere Summe brauche, weiß ich immer, wer noch was hat.


Felix antwortete am 01.12.02 (12:21):

Liebe Runde ...
abschliessend zu diesem Thema möchte ich noch bemerken:

- Grundsätzlich gibt es mehrere praktikable Lösungen.
- Beide Partner müssen damit einverstanden sein und sich nicht einfach damit abfinden.
- Die Verantwortungsbereiche können durchaus aufgeteilt sein, aber nicht einseitig.
- Das oberste Prinzip ist und bleibt das gegenseitige Vertrauen und das gemeinsame verantwortlich sein.

Als mein Vater starb, war meine Mutter total aufgeschmissen. Noch nie hatte sie mit Finanzen etwas zu tun gehabt. Sie kannte nicht einmal alle Konten, wieviel darauf war, wie man zum Geld kommt oder Einzahlungen betätigt.
Papa hatte über all die gemeinsamen Jahre alles in eigener Regie gemacht. Meine Mutter konnte begreiflicherweise schlecht mit Geld umgehen. Sie bekam ihr Bargeld für den Haushalt. Wenn sie etwas für sich oder für uns kaufen wollte, musste sie Papa fragen. Der entschied dann!

Ich habe mir geschworen ... das anderst zu machen ... und das ist mir nie schwer gefallen.


schorsch antwortete am 01.12.02 (18:06):

Trotz schlechter bis miserabler Erfahrungen aus einem ersten Ehe-Experiment habe ich in meiner zweiten Ehe das Partnerschaftsprinzip beibehalten welches lautet. Einer bringts nach haus, der andere gibts aus! Will heissen: ich als "Ernährer" der Familie ging arbeiten, brachte den Lohn heim, die Frau war für das Ausgeben besorgt, ich bewilligte mir selber ein kleines Taschengeld, die Frau nahm für sich was sie für nötig fand (ohne dass ich mal gefragt hätte für was), und der Rest ging auf die Bank.
Da meine Frau also von Anfang an das Bezahlen aller Rechnungen besorgte, wird sie mal - wenn ich das Zeitliche segne - keine Mühe haben mit dem Überblick. Ich selber hätte zwar - falls sie vor mir gehen würde - anfangs etwas Mühe. Da ich mich aber für recht flexibel halte, würde auch ich nach einer kurzen Anpassungszeit den Überblick haben und ich würde kaum je "schwimmen".


WANDA antwortete am 02.12.02 (08:16):

Meine letzte Ehe schloss ich mit 60, mein Mann war 67. Wir hatten getrennte Konten und kannten die gegenseitigen Pin-Nummern nicht. Diese wären aber kein Geheimnis gewesen, es stand einfach gar nicht zur Debatte. Meine Rente konnte ich behalten, die Ausgaben für den Haushalt bestritt mein Mann, dafür "schmiss" ich den ganzen Haushalt, Garten und Teich machten wir beide. Wenn wir essen gingen oder ins Theater oder Konzert, lud ich meinen Mann ein oder er mich, jenachdem. Im letzten Ehejahr - als ob mein Mann etwas geahnt hätte - bekam ich Vollmacht auf alle Konten. Nach dem plötzlichen Tod war das gut, denn ich konnte sofort für die Kinder den Safe öffnen lassen. Betonen möchte ich noch, dass es nie wegen Geld oder Pin-nummern Debatten gab, mit der unsrigen Regelung waren wir beide voll zufrieden.


Dingo antwortete am 03.12.02 (06:12):

wir hatten nur ein Konto und zwei pin nummern. ich kenne nur mein pin. sind wir nicht zusammmen für unsere ausgaben verantwortlich?

von down under : - ))) wo der sonnenschein ist :-))
Dingo


Johanna antwortete am 12.12.02 (15:11):

Mein erster Mann konnte nicht mit Geld umgehen, also war das rechnen und einteilen meine Sache. Mein zweiter Mann war froh, daß ich diese Aufgabe übernahm - es hieß immer "wir" niemals "ich". Auch die PIN-Nummern (während der zweiten Ehe) kannten wir gegenseitig. Warum hätte es auch anders sein sollen? Nach dem Tod meines zweiten Ehemannes konnte ich ohne größere Probleme alles sofort regeln. In meiner jetzigen Partnerschaft hat jeder sein eigenes Konto, die eigene Pin-Nummer. Aber auch das ist für mich kein Problem, es heißt trotzdem "WIR" - nur ein kleines bisschen anders umgesetzt.
Ich denke mir, Martin7 hat damit keine Probleme, aber er denkt viel zu viel über mögliche Reaktionen und/oder Gedanken der Freunde nach.