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THEMA:   Wenn's nicht so traurig wär'...

 9 Antwort(en).

seewolf begann die Diskussion am 30.11.02 (17:37) mit folgendem Beitrag:

... dann wäre es was zum Lachen:

"Heroin und Gartenmöbel

Der Post droht doppelter Ärger: Jeden Monat verkauft sie tonnenweise angeblich nicht zustellbare Päckchen - und viele davon enthalten auch noch Waffen, Drogen oder Kinderpornos." Spiegel-online (Link unten)

Vielleicht sind andere Logistiker doch eher zu empfehlen.

Welche Erfahrungen liegen denn bei S.-Trefflern vor?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,225032,00.html


schorsch antwortete am 01.12.02 (17:56):

Offenbar keine!


Ursula Trautmann antwortete am 02.12.02 (01:22):

Ich habe gerade meinen geregelten Ärger mit der Post! Sie hat mich einfach nach Niedersachsen umgezogen mit allen konsequenzen! Die Krankenkasse schickte mir eine neue Versicherungskarte! Meine Post ging als unzustallbar zurück, obwohl ordentlich an meine berliner Adresse gerichtet. Die Bank belastet mein Konto mit 6Euro, weil sie für wichtige Dokumente meine neue Adresse erst beim Einwohnermeldeamt in Erfahrung bringen mußten!!!! wer weiß was noch alles zurück gegangen ist! Erst dann bemerkt man wie abhängig man von der Post ist! Tröstlich ist, das zwischendurch immer mal wieder Briefe auch von der Bank, vom Reisebüro, von der Freundin oder auch von Quelle ankommen! Aber es ist eben nicht sicher! Es steigert die Dankbarkeit wenn dann mal ein Brief im Kasten ist!


Doris R. antwortete am 02.12.02 (01:47):

Was bzw. DAS ist aus der ehemals so berühmten deutschen Zuverlässigkeit geworden? Sehr traurig!!


Lümmel antwortete am 02.12.02 (07:53):

In Hamburg werden Pakete so "zugestellt":
Der Bote klingelt nicht und wirft nur schnell eine rote Karte in den Kasten. Kommt man nach 5 (nicht 7) Tagen zum Postamt, ist die Sendung bereits zurückgegangen, aber bei Nachfrage beim Absender noch nicht wieder angekommen. Dies erst nach 2 Wochen. Die Ware wird nun erneut los geschickt, ist aber inzwischen verdorben (Drucker-Farben).
Geld weg.


schorsch antwortete am 02.12.02 (09:23):

Ein Übel, das offenbar grenzüberschreitend ist. Das ist einerseits auf die Reglemente zurück zu führen, die von praxisfremden Bossen aufgestellt werden - und die auch die Leute an der Front ärgern, da sie dann den Sch.... ausbaden müssen. Aber es gibt auch Pöstler, die ihren Status benutzen, um ihnen Unliebsame schamlos zu schickanieren. Hier ein Beispiel aus meiner Umgebung: Einer meiner Bekannten in unsrem Dorf (damals kaum 2000 Einwohner!), dem der Posthalter nicht eben gut gesinnt war, zog von seiner Adresse weg, aber im gleichen Dorf. Wohin genau? Direkt neben den Posthalter. Als der bekannte mal auf Post wartete, die er dringend benötigte, rief ihn der Absender an und sagte, er habe den Brief zurück erhalten mit dem Vermerk drauf: "Adressat verzogen ohne Adressangabe"!


juttam antwortete am 03.12.02 (05:24):

Ach Doris,
nun fuehl ich ich schon wesentlich besser,
denn unser Postbote steigt direkt aus dem Auto
und klingelt an der Tuer - sogar 2 Tage hinterheinander - wenn es um etwas geht, welches nicht in den Briefkasten passt - oder unterschrieben werden muss.

Danach bekommt man nochmal 2 Karten zugeschickt,
mit Benachrichtigung- und hat also gut 2 wochen zeit
beim Postamt vorzusprechen.

Aber Leute die ihren "Amts Status" schamlos dazu nutzen andre zu schikanieren....ja die gibt's ueberall :((


Manfred Franz antwortete am 03.12.02 (06:08):

Hat sich bei Ursula Trautmann nicht jemand einen üblen Scherz erlaubt? Umzugs/Nachsendemeldungen gibt es doch bei der Post gratis.
Ich jedenfalls kann mich über die Arbeit der Post schon seit Jahren nicht mehr beschweren. Lediglich die Paketzusteller sind manchmal schon etwas bequem und stecken lieber eine Karte zur Selbstabholung in den Kasten, statt zu klingeln und auf den Empfänger zu warten. Einmal habe ich einen dabei erwischt (ich sah gerade aus dem Fenster): Das war ihm aber sehr fatal. Ist auch weder bei ihm noch bei anderen wieder vorgekommen.


Lonny antwortete am 03.12.02 (21:39):

Meine Erlebnisse mit Post und Versicherungen: Wir sind im Sommer längere Zeit nicht in der Großstadt. Ich bestellte meine Post "postlagernd", um sie bei meinen Kurzbesuchen abzuholen und damit der Briedkasten nicht überquillt ohne meine hilfsbereite Nachbarin zu sehr zu fordern. Als dann einmal "nichts eingegangen war" - es lag bei der nächsten Nachfrage im falschen Fach- fand ich diese Methode nicht mehr gut. Im nächsten Jahr beantragte ich "Nachsendung", auf dem Formular stand "wegen Umzugs" - warum nicht? Es klappte einwandfrei. Dieses Jahr die gleiche Methode angewandt und siehe da, es kommt eine Mitteilung von der Hausratsversicherung mit einer "Risikoanschriftsänderung",
oh je! jetzt sollte der Stadthaushalt nicht mehr versichert sein, sondern die Sommerwohnung. Ich war entsetzt, was geht es die Versicherung an was ich mit der Post vereinbare!
Bei der nächste "Umzugsmeldung" im Herbst entdeckte ich im Kleingedruckten, daß ich gleichzeitig die Einwilligung zur Weitergabe der neuen Adresse gegeben habe. Diesen Passus habe ich diesesmal gestrichen, mit dem Ergebnis, daß die abonnierten Zeitschriften nicht mehr ankommen. Nun eine Email an den jeweiligen Vertrieb klärte auch das.
Was ist nun der richtige Weg für den nächsten Sommer, zumal Nachsendeanträge in Zukunft Geld kosten sollen?
Wer hat damit Erfahrungen fragt
Lonny


schorsch antwortete am 04.12.02 (11:20):

Da noch eine Episode.

So jeden Monat einmal hatte ich in einem bestimmten Jahr Post von Nachbarn in meinem Briefkasten. Diese brachte ich dann getreulich an die richtige Adresse. So war denn auch anzunehmen, dass die Steuereinschätzung, die schon lange fällig war, ebenfalls in einem fremden Kasten gelandet war. Aber niemand brachte sie mir - ich musste eine Kopie vom Steueramt verlangen. Im Dezember hatte ich dann am gleichen Tag gleich von 4 Adressen die Post in meinem Kasten, nämlich die meinige, diejenige unseres Sohnes (der seit Jahren nicht mehr bei uns wohnte, sondern ein paar Strassen weiter) und von zwei Nachbarn. Ich brachte die Post unseres Sohnes ihm persönlich. Die von den zwei Nachbarn tat ich in ein Couvert und schrieb es folgendermassen an: "Lieber Briefträger, ich habe mich nun das ganze Jahr über als Dein Hilfsbriefträger betätigt. Mein Wunsch wäre es nun, dass Du 1. diese zwei Briefe selber an die richtige Adresse bringst und 2. dass es im nächsten Jahr besser klappe. Ich wünsche Dir ein schönes Weihnachtsfest." Dann warf ich das Couvert in den nächsten gelben Kasten.
Resultat. Das Couvert mit den zwei fremden Briefen landete einen Tag später wieder in meinem Briefkasten - und ich durfte mich wieder als Hilfsbriefträger betätigen!
Dieser Briefträger wurde kurze Zeit später zum Disponenten befördert! Für uns ein Glück - aber für die anderen Postkunden?