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THEMA:   Noch ein "Neuer"

 9 Antwort(en).

Karlheinz Laengerich begann die Diskussion am 16.01.03 (10:30) mit folgendem Beitrag:

Noch ein "Neuer". Ich heisse Karlheinz und werde von meinen Freunden Karlemann genannt. bin 72 Jahre alt aber noch ganz munter. Nächsten Monat 40 Jahre verheiratet (mit einer Frau)
zwei Erwachsene Kinder und drei Enkelkinder. Ich wohne im Allgäu in Marktoberdorf. So das wärs für�s Erste.
Aber eine Frage hätte ich noch:
Im Moment wird viel über "Deflation" gesprochen. Ich weiss damit aber nicht viel anzufangen. Es ist klar, da Gegenteil von Inflation.Also die Preise gehen nach unten, aber warum soll dies schlecht sein, wenn wir dann doch billiger Einkaufen können?
Viele Grüsse vom
Karlemann


Poldi antwortete am 16.01.03 (12:08):

Die Wirtschaft fährt die Beschäftigung weiter zurück und investiert noch weniger, als sie es sowieso schon tut, weil die Gewinnmöglichkeiten schrumpfen. Irgendwann bekommen es auch die zu spüren, die meinen, von niedrigeren Preisen profitieren zu können.


jako antwortete am 16.01.03 (12:52):

Hallo Karlemann,
das Begrüßungskommiteé scheint heute Ausgang zu haben *g*, also mache ich mal den Anfang und heiße Dich herzlich willkommen! Ich bin 76 und auch noch munter! Ich wünsche Dir viel Spaß und Anregung durch dieses Forum!

Es grüßt Dich

jako

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hp/jakoswelt


Medea. antwortete am 16.01.03 (13:24):

Hallo Karlemann

einen guten Tag wünsche ich Dir und ebenfalls ein herzlich Willkommen. Dein Schritt geht in die richtige Richtung - hier triffst Du auf Jung-, Mittel- und ältere Seniorinnen und Senioren, die alle noch etwas zu sagen haben. :-))
An Themen mangelt es nicht.

In diesem Sinne

Medea.


Günter Peltz antwortete am 16.01.03 (17:04):

Hallo, Karlemann, bist also mein Jahrgang!
Ich bin der anere, nicht der obige Poldi. Also, ich begrüße Dich aus Südbaden! Mfg. Günter


Ruth antwortete am 16.01.03 (20:28):

Schön, daß Du endlich da bist, lieber Karlemann, herzlich willkommen! Altersmässig darf ich mich mit 71,5 voll in den Kreis stellen. Ich bin Münchnerin, wohne aber seit etlichen Jährchen in Baden-Württemberg.
Hoffentlich fühlst Du Dich bei uns wohl.
Herzliche Grüße
Ruth

Internet-Tipp: https://www.ruth-lichtwitz.de


schorsch antwortete am 17.01.03 (09:27):

Willkommen.
Du hast eine Frage gestellt. Hier die Antwort: Deflation ist das Gegenteil von Inflation. Genauer: Wenn das Geld zu schnell von einer Hand zur andere rollt, oder wenn es gar ausgegeben wird, bevor es herein gekommen ist, führt das zwar zu einer schnell wachsenden Beschäftigung und viel Arbeit. Aber andererseits steigen damit auch die Preise und Löhne nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage.
Geht das Wirtschaftswachstum dann wegen Übersättigung des Marktes zurück, fliesst das Geld langsamer von einer Hand zur anderen und es werden Arbeitsplätze abgebaut. Als Folge davon wird die Konkurrenz unter den Anbietern so stark, dass sie ihre Produkte teilweise sogar unter den Gestehungskosten abstossen müssen damit der Betrieb überleben kann. Aber auch die Löhne stagnieren. Teure Arbeitnehmer werden entlassen und an ihrer Stelle billigere angestellt. So kann es vorkommen, dass die Teuerungsquote unter jene des Vorjahres fällt. Geht das einige Jahre so zu, redet man von Deflation.
Das Ganze wirkt sich aber auch auf die Geldkurse aus. Vielleicht schreibt mal ein Experte im ST darüber, wie und warum z.B. Der Dollar langsam aber sicher unter den �-Kurs fällt und welche Konsequenzen der teure � oder der Schweizer Franken schlecht ist für Euro- und Frankenland?


Barbara antwortete am 17.01.03 (10:00):

Hallo Schorsch,

Expertin bin ich nun wirklich nicht. Aber Deutschland ist z.B. sehr stark vom Export abhängig. Wenn der Euro gegenüber dem Dollar steigt, wird deutsche Exportware im Ausland teurer. Steigt der Euro immer mehr, wird sie im Ausland weniger konkurrenzfähig sein. Ein Amerikaner z.B. muss dann sehr viel mehr Dollars hinblättern, um den Euro-Preis eines VW oder Mercedes zahlen zu können, da er für seine Dollars ja weniger Euros bekommt. Dadurch wird die Nachfrage nach Produkten aus Euroland zurückgehen. Der Export leidet darunter, und das ist für unser Land Gift.

Importeure hingegen freuen sich über einen steigenden Euro, da sie weniger Euros für ausländische Produkte zahlen müssen. Importware wird billiger. Da wir z.B. sehr viel Oel importieren müssen, ist ein harter Euro für den Benzinpreis günstig, was auch unserer Wirtschaft guttut.

Eine andere Seite ist die, dass ein Urlaub für Euroland-Bewohner im Ausland billiger wird. Da der Preis z.B. des Dollars gegenüber dem Euro sinkt, erhalten wir für unsere Euros mehr Dollars. Geben die Deutschen z.B. wegen eines starken Euros ihr Geld vermehrt im Euro-Ausland aus, leidet darunter der heimische Tourismus. Auch das schadet unserer Wirtschaft.

Nun ja, das sind nur ein paar Gedanken zu einem starken Euro. Es hat eben alles seine Vor- und seine Nachteile.


henner antwortete am 17.01.03 (17:23):

Stagflation nennt man den Zustand der sich einstellt,wenn gleichzeitig die Wirtschaft nicht wächst und Inflation (Geldentwertung)herrscht.Im anderen Fall,also wenn die Preise sinken (und trotzdem wegen Wirtschaftlicher Krise)die Nachfrage nachlässt, nennt sich das Deflation
Die gegenwärtige �-Stärke basiert meiner Meinung nach zu einem großen Prozentsatz auf der momentan sinkenden
$-Stärke und einer erhöhten Nachfrage des � weltweit (die bisher vorhandenen Bestände der europäischen Währungen gehen gegen Null),das merkt man im Urlaub wo die Akzeptanz des � mächtig zunimmt

.


Barbara Steißlinger antwortete am 17.01.03 (19:25):

Karlemann, dir ein ganz herzliches "willkommen" in unserer offenen Runde!
Barbara