Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Körperteile gegen Geld?

 20 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 02.02.03 (10:31) mit folgendem Beitrag:

Menschliche Körperteile sind gefragt... Die Nachfrage z. B. nach Nieren übersteigt das Angebot. Der Ökonom und Nobelpreisträger Professor Dr. GARY BECKER propagiert eine klassische Marktlösung zur Deckung des Bedarfs an Spenderorganen: Der 'Spender' soll frei entscheiden dürfen über den Verkauf eigener Körperteile und Geld für seine 'Spende' bekommen. Wieviel, darüber soll der Markt 'entscheiden'.

'Gespendet' werden soll auch nicht nur im Todesfall, sondern schon zu Lebzeiten des 'Spenders', dann, wenn der von dem erlösten Geld noch profitieren kann.

Geld als Anreiz, Körperteile herzugeben... Ökonomisch macht das einen Sinn.


schorsch antwortete am 02.02.03 (10:44):

Wenn Menschen zu Lebzeiten schon als potenzielle Organspender dienen wollen, ist das löblich. Gut, wenn sie immer einen Spenderausweis bei sich tragen, damit bei einem Unfall keine Zeit verloren geht, das betreffende Organ zu sichern.
Schlecht wäre aber, wenn ein Mensch zu Lebzeiten sagt, seine Organe seien für diesen oder jenen Mitmenschen, oder für diese oder jene Organisation bestimmt. Er wäre seines Lebens nicht mehr sicher!


Karl antwortete am 02.02.03 (11:34):

Diese Praxis würde dazu führen, dass Menschen armer Nationen als Ersatzteillager für die Reichen verwendet würden.

Viel sinnvoller und wahrscheinlich irgendwann machbar wäre das therapeutische Klonen von Organen ausgehend von eigenen adulten Stammzellen des Patienten.

Internet-Tipp: https://www.bioweb.ch/de/news/4026


Barbara antwortete am 02.02.03 (11:52):

Hierbei handelt es sich m.M.n. um eine weitere Auswirkung des "Kapitalismus pur". Von "Spende" kann keine Rede sein, wenn etwas gegen Geld abgegeben wird. Wer ausreichend Geld zum Leben hat, wird keine Veranlassung zu einem derartigen "Handel" haben. Also wird es sich für diejenigen anbieten, die aus finanziellen Gründen nicht mehr ein noch aus wissen. Es handelt sich schlicht und einfach um eine weitere Ausbeutung der ärmsten Menschen unserer gemeinsamen Welt. Nicht genug, dass sie in fensterlosen Fabriken unter menschenunwürdigen Umständen Klamotten für unser "Feeling" herstellen, wir wollen mehr.......

Ganz anders ist die Situation, wenn wir einem Verwandten oder Bekannten durch eine Organspende das Leben retten können. Ich habe alle Hochachtung vor Leuten wie Niki Lauda, der seinem Bruder eine Niere spendete, um dessen Leben zu retten.

Beim "Spenden" von Organen darf auf keinen Fall Geld im Spiel sein, denn dann handelt es sich um keine Spende sondern um Ausbeutung.


Karl antwortete am 02.02.03 (11:54):

Nachtrag: Erläuterung zu adulten Stammzellen.

Diese teilungsfähigen Zellen im Körper eines jeden Menschen sind in der Lage, passende externe Reize vorausgesetzt, sich noch in diverse Zelltypen zu differenzieren. Falls die Medizin in der Lage ist zu lernen, welche Stoffe in die Nährlösung in welcher Reihenfolge gegeben werden müssen, um z.B. einen Herzmuskel wachsen zu lassen, wäre es denkbar, dass ausgehend von den adulten Stammzellen eines Patienten ein "Ersatzorgan" in vitro herangezüchtet werden könnte. Der Vorteil der Transplantation eines solchen "eigenen" Organs wäre, dass es keine Abstoßungsreaktionen geben würde.

Allerdings ist es noch ein weiter Weg bis zur Realisierung dieser Zukunftsvisionen.

Internet-Tipp: https://www.google.de/search?q=ersatzorgane


mechtild antwortete am 02.02.03 (12:10):

Ich glaube schon, dass sich das über den Markt regeln lässt. Käufer sollte nicht der Patient sein, sondern der Arzt in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen sein. Die Krankenkassen sollten die Preise für die Organe festlegen und die Ärzte sollten die Qualität der Ware beurteilen. Die Kosten lassen sich an den Einsparungen für Dialyse udgl. errechnen Es müssen Festpreise sein. Organe sollten nicht versteigert werden.
Bei einer Transplantation erhöht man die Lebensqualität des Empfängers und bei Verkauf auch die des Spenders.
Therapeutisches Klonen von eigenen Organen wird dann den Markt für die Spender einmal ablösen, aber bis dahin.
Arme Menschen verkaufen doch ihren Körper (Arbeitskraft) schon immer um Leben zu können, wo ist da der Unterschied?


Wolfgang antwortete am 02.02.03 (12:30):

Du hast recht, Barbara... GARY S. BECKER's revolutionärer (manche sagen, anmassender) Ansatz ist "Kapitalismus pur". Er verschweigt das auch nicht. Er geht - wie die meisten modernen Ökonomen - davon aus, dass man sämtliche Knappheitsphänomene mit Hilfe von Marktmechanismen in den Griff bekommen kann.

Für Moral ist in der modernen Ökonomik (genauso, wie in der modernen Naturwissenschaft) praktisch kein Platz mehr. Gerade Dein Argument, Karl, dass dann wahrscheinlich die armen 'Spender' mit ihren Körperteilen die reichen Empfänger versorgen werden, ist ein zumindest billigend in Kauf genommener oder sogar ein beabsichtigter Effekt derer, die dem Markt radikal das Wort reden.

'Marktfundamentalisten' nennen KritikerInnen Ökonomen, für die GARY S. BECKER als Extrem steht. Immerhin wurde BECKER für diesen fundamentalistischen Ansatz mit dem Wirtschaftsnobelpreis geehrt. Die Zahl seiner AnhängerInnen wächst - wohl nicht umsonst in den reichen Ländern und bei den Reichen. ;-)

Ein Webtipp zum Thema...

ZEIT - 25/2002
Bestattung zahlt Empfänger
Der Essener Chirurg Christoph Broelsch fordert, Organspenden sollten entlohnt werden
Von MARTINA KELLER
https://www.zeit.de/2002/25/Wissen/print_200225_m-organhandel.html

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2002/25/Wissen/print_200225_m-organhandel.html


hl antwortete am 02.02.03 (12:47):

"wer ausreichend Geld zum Leben hat" wird sehr wohl ein Interesse an einem derartigen Handel haben. Wenn er nämlich ein funktionstüchtiges Organ erwerben möchte.

Und wieso Ausbeutung? Der Preis würde bestimmt durch Angebot und Nachfrage und da die Nachfrage der "Reichen" vermutlich hoch genug sein wird, wäre der Preis durch die einzelnen "Anbieter" entsprechend hoch anzusetzen.

Klar, Körperersatzteile für "Arme" wird es nicht auf dem Markt geben, aber wer will schon "arme Leute" unnötig am Leben erhalten. Kostet doch nur Geld... muss man nur realistisch sehen.

Angenommen, es gäbe "gekaufte" Bandscheiben in der Apotheke zu kaufen (und natürlich die entsprechende medizinische OP-Technik zum Einsetzen).

Wer will hier behaupten, er/sie würde lieber im Rollstuhl sitzen, statt Bandscheiben von "armen ausgebeuteten Leuten" zu kaufen?

Nicht der Kapitalismus würde den Markt ankurbeln, der Egoismus wird es sein.

Wie schrieb Brecht so schön? ..dann kommt die Moral!


Angelika antwortete am 02.02.03 (13:00):

Wer nichts mehr zu verkaufen hat, kann immer noch seinen Körper verkaufen � notfalls auch in Einzelteilen. Die Transplantationsmedizin und der teilweise kriminelle globale Handel mit Organen ist doch längst keine Vision mehr sondern traurige Wirklichkeit - Strassenkinder in Südamrika und Indien werden nachts "eingesammelt" und mit eindeutigen Narben am Leib wiedergefunden. Durch die argentinische Presse ging der Fall eines kleinen Jungen von 13 Jahren, der solchen "Organräubern" 2x in die Hände fiel und dem man so beide Nieren raubte - der Junge überlebte natürlich nicht und wurde tot auf dem Müll gefunden. In den 80ern kursierte das Gerücht, dass in Brasilien unter General Joao Batista Figueiredo verdienstvolle Bürger, die auf eine Organspende angewiesen waren, Nieren oder Lebern von gefolterten Regimegegnern erhielten. So lange die Organspenden in vielen Ländern so korrupt verteilt werden, ist die Idee, das auch in D einzuführen, mehr als bedenklich. Ärzte in der südchinesischen Stadt Guangzhou haben gegenüber einer Zeitung bestätigt, dass sie zahlungskräftigen ausländischen Patienten Organe von hingerichteten Häftlingen einpflanzen. Die Leber von Hingerichteten werde ihnen regelrecht verkauft, sagten Ärzte in einem Interviem mit der in Hongkong erscheinenden "Hongkong Sunday". "Häftlinge sind gut geeignet, weil sie jung sind", sagte ein Arzt. Die Klinik habe gute Kontakte, weshalb die meisten Organe zu ihr gelangten. Kostet eine Lebertransplantation in D etwa 150.000 Euro und das nur mit einer Spende über EUROTRANS, so kann man sie in China für 30.000 Euro haben - da wird sich sicher ein Transplantationstourismus entwickeln - grauenhafte Vorstellung.


Medea. antwortete am 02.02.03 (14:10):

...und die Moral von der Geschicht': ein Jeder behalte das, was zu ihm gehört - und die Medizin muß eben warten, bis es der Wissenschaft gelungen ist, passende Organe in vitro heranzuzüchten. Die zwischenzeitlichen Sterbefälle gelten dann als natürlicher Abgang ...
Das wäre auch eine Konsequenz und kein Straßenkind läuft mehr Gefahr, eingefangen und ausgeschlachtet zu werden.


Barbara antwortete am 02.02.03 (15:55):

Es ist schwer zu glauben und beängstigend, was renommierte Persönlichkeiten öffentlich von sich geben.

Aus dem ZEIT-Artikel:

>>Der Regensburger Jurist Friedrich-Christian Schroeder plädierte daher in der Zeitschrift für Rechtspolitik für "mehr Kreativität bei immateriellen Anreizen für die Organgabe". Als Beispiel nennt er "ehrenvolle Veröffentlichungen in den Zeitungen oder bei kommunalen Ereignissen, ferner auch hervorgehobene Begräbnisstätten". Andere schlagen vor, Spender aus Dritte-Welt-Ländern als Asylsuchende anzuerkennen.<<

Na, dann wäre das Asylproblem ja auch gelöst!
An der Grenze steht eine schwer misshandelte Frau mit ihren Kindern. "Tut uns leid, aber Misshandlung ist kein Asyl-Grund. Aber wir könnten ja mal die Qualität ihrer Nieren prüfen. Vielleicht ließe sich dann etwas machen." Blickt man daraufhin in ein entsetztes Gesicht, könnte man nachschieben: "Denken Sie an die Zukunft Ihrer Kinder!"

Und wären wir damit nicht auch der Lösung unseres Gesundheitskosten-Problems ein ganzes Stück näher gekommen?

Zitat aus dem ZEIT-Artikel:

>>Broelsch (ein Essener Chirurg) hat für solche juristische Finessen wenig übrig. Er plädiert für finanzielle Anreize, bei Organen von Gesunden wie auch von Verstorbenen. Schließlich erspare ein Nierentransplantierter der Gesellschaft in fünf Jahren 125 000 Euro gegenüber einem Patienten, der auf die Blutwäsche angewiesen ist.<<

Wenn ein derartiges Denken sich durchsetzt, rege ich einmal zur Klärung folgender Frage an:

Wie wird die heutige junge Generation in etwa zehn Jahren entscheiden, wenn die Kosten/Nutzen-Rechnung der Alten in unserer Gesellschaft geklärt werden muss? Rechnet es sich überhaupt, Geld in die Gesundung von alten Menschen zu investieren, wenn diese dadurch der Gesellschaft noch länger zur Last fallen?

mechtild, denk mal drüber nach.....
Oder war Dein Beitrag sarkastisch gemeint wie der von Heidi (hl)?

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2002/25/Wissen/print_200225_m-organhandel.html


jolli antwortete am 02.02.03 (17:56):

Es gibt genug Menschen,die aus Geldnot eine Niere oder einen Teil ihrer Leber als Lebendspende verkaufen wollen. Da es zu wenig Menschen in Deutschland gibt, die bereit sind, sich "unvollkommen" beisetzten oder verbrennen zu lassen (warum eigentlich???), ist dieser Verkauf vielleicht die einzige Rettung für andere. Der Vorschlag, den "Kaufpreis" ausschließlich durch Krankenkassen regeln zu lassen, ist daher die beste Möglichkeit, nicht den Preis durch Angebot und Nachfrage regeln zu lassen.
Ich finde den Vorschlag nicht verdammenswert.. sondern überlegenswert.


mulde antwortete am 02.02.03 (18:31):

Wenn der Organhandel erlaubt wird egal in welcher Form
tut sich logischer weise ein Markt auf.
Es folglich werden kriminelle Händler sich einfinden,eines Tages dann den Markt beherschen.
Den Preis diktieren.
Weil du arm bist oder auch ehrlich bist, mußt du früher sterben.
So einfach ist das!


Angelika antwortete am 02.02.03 (18:40):

...und die Krankenkassen und Rentenversicherungen werden die Pläne ja vielleicht noch untrstützen, denn wer jung und arm seine Organe verkauft und entnehmen lässt, der wird dann später vielleicht gar nicht so alt und bezieht keine Leistungen ... hmhmhm
Es wäre sicher schon viel getan, wenn wie in anderen Ländern die grundsätzliche Entnahme von Organen im Todesfall gestattet ist - sofern ein Mensch sich vorher nicht ausdrücklich DAGEGEN ausgesprochen hat und/oder einen "Nicht-Spender-Ausweis" bei sich hat. Vielen Angehörigen würde das die Entscheidungszwänge nehmen und vielen, die auf ein Organ dringend warten, würde es helfen.


mechtild antwortete am 02.02.03 (20:03):

@ hl
Nein, mein Betrag war nicht sarkastisch gemeint. Hier wird immer gesagt, man wünscht sich möglichst lange zu leben. Meine Lebensphilosophie heißt, es ist nicht wichtig möglichst lange zu leben, sondern eine möglichst hohe Lebensqualität zu haben während man lebt.
Eine Niere zu verkaufen um mir ein Stück mehr Lebensqualität zu erkaufen (was das heißt muss jeder für sich selbst entscheiden), wäre für mich ein Anreiz.


Barbara antwortete am 02.02.03 (20:49):

mechtild,

hast Du den ZEIT-Artikel gelesen?

Zitat: >>Umso eher sei gerechtfertigt, wenn ein Armer durch den Nierenverkauf das Überleben seiner Familie sichere. Ob diese Rechnung aufgeht, ist eine andere Frage. Lawrence Cohen, Mitgründer der Organisation Organs Watch, die in vielen Teilen der Welt Feldforschung zum Organhandel betreibt, hat die Situation von 30 Nierenverkäufern im indischen Chennai untersucht. Sein Fazit: Das Geschäft hatte in keinem Fall die Situation einer Familie auf lange Sicht verbessert.<<

In KEINEM Fall hat sich die Situation für die Organ-Verkäufer-Familie langfristig geändert. Die Aussicht auf Erfüllung Deiner Lebens-Philosophie für sie hingegen schon:

"Meine Lebensphilosophie heißt, es ist nicht wichtig möglichst lange zu leben, sondern eine möglichst hohe Lebensqualität zu haben während man lebt."

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2002/25/Wissen/print_200225_m-organhandel.html


Gregor antwortete am 03.02.03 (04:37):

Also einige Passagen der obigen Beiträge finde ich recht zum Kotzen. Menschenverachtend!
Warum nicht gleich Ersatzteillager aufbauen durch das Hochzüchten überflüssiger Embryonen als Lieferanten ausgeleierter Organe! Wie im Supermarkt! Bevor dieses "Material" ungenutzt auf den Müll geschmissen wird!
Alles Machbare reduziert sich neuerdings nur noch auf den Preis.
Hauptsache die Kasse zahlt für meinen Ewigkeitswahn!
Egal wie moralisch verwerflich dieses Handeln ist.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der viele den Gedanken an den Tod verdrängen und diesen sozusagen als Unfall ansehen.
Ein wenig mehr Demut und Hinwendung zu unserem Schöpfer wäre angebracht.
Gregor

Übrigens: Ich trage seit mehr als 25 Jahren meinen Spenderausweis bei mir.


susanna berger antwortete am 03.02.03 (09:34):

Es gibt ein weiteres Problem, das beleuchtet werden muß.

Selbst wenn Spender zur Verfügung stehen, werden Organe nicht entnommen, weil die Krankenhäuser in denen explantiert werden muß an den Kosten "hängen" bleiben und somit wird das von diesen nicht gemeldet.

Da fehlt eine Regelung, daß eine Entnahme sich für die Krankenhäuser rechnet, denn für das gesamte Gesundheitssystem geht eine Transplantation immer auf.


schorsch antwortete am 03.02.03 (09:49):

@ Gregor: "....Übrigens: Ich trage seit mehr als 25 Jahren meinen Spenderausweis bei mir...."

Findest Du das konsequenterweise nicht auch nicht zum K....., lieber Gregor?

Oder bist Du da so sicher, dass die Organe, die Du freigibst, nicht für jemanden verwendet werden, der dafür bezahlt?

Merke: Wenn Du mal tot bist, fragt Dich keiner mehr......


katharina antwortete am 04.02.03 (08:37):

in österreich (und ich glaube, auch in der schweiz) ist die lage insofern ein wenig anders, als dass jeder organspender ist (natürlich im todesfall!), wenn er sich nicht ausdrücklich dagegen ausspricht (natürlich zu lebzeiten!). ich halte das für eine gute sache. besonders seit ich einen mann kennengelernt habe, der eine nierenrtansplantation hinter sich gehabt hat. und davor jahre mit der dialyse.

die idee mit dem verkaufen von organen finde ich abartig.

mit grüßen
katharina


schorsch antwortete am 04.02.03 (09:03):

Da irrst Du Dich Katharina. In der Schweiz ist nur Organspender, wer sich als solchen zu erkennen gibt. Nach seinem Tode können die Angehörigen entscheiden, ob sie auch ohne eine solche Willensäusserung der Verstorbenen die Leiche zur Organentnahme frei geben wollen. Allerdings gibts Kantone, wo man sich nicht an diese Regelung hält. Es gab schon unschöne Diskussionen, wenn die Angehörigen merkten, dass da etwas entnommen wurde.