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THEMA:   Was ist ein Senior / eine Seniorin?

 18 Antwort(en).

Johannes Michalowsky begann die Diskussion am 15.03.2000 (11:10) mit folgendem Beitrag:

Erschreckt durch die Bemerkung von Gerhard Bremer unter "Mailen für Privatnutzer" (26.02.2000), daß nach dortigem Verständnis - St. Gallen, Schweiz - Senioren Leute ab 50 seien, habe ich mir überlegt, wie ein Senior denn nun wirklich zu definieren sei. Denn bei einer solchen Sicht wäre ich eine Steigerungsform von Senior, da bald 69, und für meine Mutter (93) gäbe es wohl überhaupt keine passende Bezeichnung mehr.

Also: Wie definiert sich Senior - ist es das Alter, das Rentnerdasein, die wirtschaftliche Lage, die gesundheitliche Verfassung, die geistige Regsamkeit oder Resignation? Wäre nicht schlecht, das mal festzulegen, weil, so scheint mir, manche Diskussion über und unter Senioren unter mangelhafter oder fehlender Begriffsbestimmung leidet.


Horst antwortete am 15.03.2000 (17:41):

Zunächst würde ich einen Menschen als Senior - Seniorin sehen (Sen.), sobald Sen. Nachkommen hat. Das sind dann folglich seine Junioren! Hat, wie früher öfter geschehen, der Junior den gleichen Vornamen, wurde allgemein unterschieden durch den Hinweis: Mayer, Müller Senior oder Junior; bzw. - Seniorchef oder Juniorchef. Als Senior bezeichnet zu werden ist für mich weder diskriminierend noch Anlass - mich ausserhalb der "Reihen" zu fühlen. Die "Jungen" müssen erst noch ihre Chance bekommen alt zu werden, nicht vorher durch Unfall oder beispielsweise Karzinogene abtreten zu müssen. Dem Hilfebedürftigen bzw. Mitmenschen, ob jünger oder älter als ich, verhalte ich mich gegenüber entsprechend, was wie ich glaube, noch immer unter dem Begriff Nächstenachtung verstanden wird. Sehen Junioren auf Senioren "herab" - oder auch umgekehrt, ist das deren Problem und ungenügende "Kinderstube".
Schon etwas merkwürdig ist es - "Alle möchten alt werden, aber keiner will alt sein".
Dazu fällt mir gerade noch der Spruch und das Lebensmotto von Johannes Don Bosco ein: "Im Herzen fröhlich bzw.jung bleiben und die Spatzen zwitschern lassen".


lydia antwortete am 15.03.2000 (22:04):

Ja das ist echt ein Thema! Das mit dem: � ab wann ist man Senior/in ;-)
Es ist schon merkwürdig, dass man für die ersten 18 Lebensjahre mindestens 6 Altersbezeichnungen hat. Da gibt es den Säugling, das Kleinkind/ Krabbelkind, der/die Kindergärtler/in, der/die Primarschüler/in, der/die Oberstufenschülerin, sammelbegriff Schulkind, den Teenager, den Jugendlichen und schlussendlich mit 18 gehört man dann zu den Jungen Erwachsenen. Darnach darf man diesen titel dann bis Ende 29 tragen. Aber oh schreck, wenn die dreissig überschritten werden � ja was ist man dann??? Dann haben viele (oft mit recht) das Gefühl nirgends mehr hinzugehören. Sie sind zu jung um mit den alten etwas passendes zu unternehmen, fühlen sich aber auch daneben bei den Aktivitäten der unter dreissig Jährigen.
Es gibt also keine Bezeichnung mehr zwischen 30 und - - - ja und?? Was kommt dann?? Eben wieder die Frage ab wann gehört man eigentlich zu den Senioren?? Ich dachte früher immer, dass man dies mit der Pensionierung sei. Aber nun sehe ich schon seit ein paar Jahren, dass es absolut nichts gibt für Menschen zwischen 30 und 65 (Pensionsalter) darum bleibt ja gar nichts anders übrig als eben (z.B. hier im Internet) die Seniorenseiten aufzusuchen. Hier im Netz ist das ja kein so grosses Problem, denn der Geist, das Herz und die Gefühle , die schrumpfen ja nicht mit unsrer Haut dahin, wie dies soviele junge Leute meinen!. Aber im realen Leben ist das doch ein grosser Unterschied und oft etwas Unmögliches, wenn man z.B. ein und diesselbe Aktivität mit Menschen im Alter zwischen 30 und 100 unternehmen will. Das ist rein von den unterschiedlichen körperlichen Kräften und Bewegungsmöglichkeiten ein Ding der Unmöglichkeit!! Aber auch gewisse Interessen, sind bei Menschen die in so vielen verschiedenen �Epochen� aufgewachsen sind doch recht verschieden. So, dass man doch unmöglich Veranstaltungen und Zusammenkünfte machen kann die alle befriedigen. Da liegen doch, sage und schreibe! 70!!!!! Jahre dazwischen!! Das sind mehr Jahre als es braucht bis ein Mensch pensioniert wird!!! Und für all diese Jahre gibt es nur die eine Bezeichnung SENIOR/IN!!!!!!!!
Gruss
Lydia


Konstantin antwortete am 18.03.2000 (14:11):

Ich glaube, es ist schon wirklich ein Schritt in eine ganz andere Lebensweise, wenn man nicht mehr täglich zur Arbeit geht, nicht mehr selbst für sein tägliches Brot arbeiten muss; und wenn die eigenen Kinder selber schon zu Eltern geworden sind.

Das kann in ganz verschiedenen Lebensaltern eintreten. Warum soll man da eine genaue Altersgrenze festlegen??

Wichtig ist nur, dass man die Bezeichnung "Senior / Seniorin" nicht abwertend oder beleidigend versteht (und auch selbst nicht so gebraucht).


Winnie, Moonie antwortete am 19.03.2000 (01:56):

Für mich ist ein(e) Senior(in) ein Mensch, der nicht mehr berufstätig ist - also im Rentenalter und seine Hobbies resp. Gebresten pflegen kann; alle Dinge und Sachen für die er während der Berufstätigkeit keine Zeit hatte. Ein gewisses Mass an Lektüre, Gehirntraining und Flexibilität übt, um nicht vorzeitig zur lebendes Fossil zu werden.<br>Gruss Moonie aus der Schweiz


lydia antwortete am 19.03.2000 (04:28):

Somit bleibt also eine Hausfrau ein Leben lang (wenn sie nicht pflegebedürftig wird) eine "Juniorin" ;-))) denn für eine Hausfrau gibt es ja nie ein "in die Pension gehen". sie besorgen den Haushalt für sich und ev.für ihren Mann oft noch bis ins hohe Alter. Auch bekochen und umsorgen sie noch häufig eine Schar Enkel samt deren Eltern *grins*. Oder sie betreuen eine/n pflegebeürftige/n Angehörige/n. Dies alles kann natürlich genauso ein Mann nach seiner Pensionierung betreffen. Dann wird auch er zum ewigen Junior ;-)
Ich nehme an, dass heute kein Mensch mehr auf die Idee kommt, dass hausfrau/mann kein Beruf sei, nur weil diese Sisyphus Arbeit zufällig nicht entlöhnt wird. *frechgrins*
mit freundlichem Gruss
lydia


Heidemarie Lippitsch antwortete am 19.03.2000 (10:39):

Ich bin 56 Jahre alt und habe mich bisher mit diesem Theam noch nicht befaßt,da ich es hauptsächlich mit jüngeren Leuten zu tun habe. Ich dachte immer in ca.10 Jahren ist es früh genug mich zur älteren Generation zu bekennen. Nun bin ich aber zufällig in den Seniorenchat geraten und habe dadurch gesehen,wie nett und lustig die ältere Generation sein kann und daß heutzutage auch die Senioren in ihren Ansichten und ihrer Denkweise nicht anders sind wie die Jugend. Ich sehe da keinen großen Unterschied. Das alte Sprich wort Man ist so jung wie man sich fühlt hat nach wie vor seine Berechtigung.


Michalowsky antwortete am 19.03.2000 (13:33):

Senior: "Ältester, Vorsitzender, Altmeister; Sportler einer bestimmten, der Juniorenklasse folgenden Altersstufe": Das seit dem 17. Jh. bezeugte Fremdwort geht zurück auf lat. senior, "älter, bejahrter, reifer, erwachsener Mann (von 45-60 Jahren)", die Komparativform von lat. senex, "alt, bejahrt,; der Alte, der Greis". Dazu auch lat. senatus (Rat der Alten...) und lat. senilis "greisenhaft".

Duden, Herkunftswörterbuch


Christa Matthiolius antwortete am 19.03.2000 (13:50):

Ist diese Frage nur an äußeren Kriterien festzumachen, wie Lebensalter, Pensionierung und Gegensatz zum Junior? Liegt darin nicht auch etwas Prozessuales? Im Idealfall ein Prozeß in zwei Richtungen. Der eine, dem keiner entgeht, nämlich der Abau von Kräften, der Eintritt von Krankheiten usw. Demgegenüber steht aber ein anderer, den wir durchaus beeinflussen können. Je länger ein Leben dauert, desto mehr an Erlebnissen und Erfahrungen liegt hinter uns. Was machen wir daraus? Je mehr wir alles bewußt durchdenken, es sozusagen in eine Lebensphilosophie umwandeln, uns und unser Handlung im Leben, das was auf uns zugekommen ist, und was wir daraus gemacht haben, zurück verfolgen, um so mehr wird es zur Lebenserfahrung, wenn wir es so nennen wollen, zur Weisheit des Alters. Diese wird von jungen Menschen sehr wohl empfunden. Wenn sie das Leben nicht nur "fraglos" genießen, sondern sich selbst Gedanken machen, merken sie, wo sie Antworten erhalten können. Sie spüren etwas von der Würde und nicht nur Hinfälligkeit des Alters. So kann noch ein fruchtbares Geben und Nehmen das Seniorenalter bereichern.


Christiane Kuhlwein antwortete am 19.03.2000 (20:56):

Senex, senior, einen Superlativ dieses Adjektivs kenne ich nicht.. Wir haben es also mit dem Komparativ "älter als..." zu tun.

Für ist man im Alter bis 40 keinesfalls Senior, ab sechzig in jedem Falle. Dazwischen liegt eine Übergangsphase, in der es vom subjektiven Empfinden abhängt, ob man sich zu den Senioren oder noch keinesfalls zu ihnen gehörig fühlt. Die Spannbreite 40 bis 60 läßt sich vielleicht noch etwas variieren, aber nicht sehr viel, glaube ich.

Nimm mich (49) als Grenzfall. Das linke Bein gehört noch nicht zu den Senioren, das rechte Bein ja. Jetzt sage ich Dir warum, und Du wirst sehen, daß mein rechtes Bein viel dicker ist als das linke.

Also rechtes Bein: Ich merke, daß mein Körper sich altersbedingt verändert (Geist und Seele hinken ja meistens in dem Alterungsprozess dem Körper hinterher). Bei den Senioren finde ich Verständnis und Rücksicht, ich finde mich geborgen. Von einem jungen Menschen würde ich nie erwarten, daß er sich auf mich einstellt. Das kann man einfach nicht verlangen, es wäre für beide letztendlich kein Vergnügen.

Und dann das linke Bein: Nicht zu den Senioren gehörig fühle ich mich eigentlich nur, wenn bei mir das Gefühl aufkommt, mich daneben benommen zu haben, was im Chat schon ab und ab passiert ist. Manchmal kann ich mich offensichtlich nicht richtig einfühlen in jemanden, der zwanzig oder mehr Jahre älter ist. Der Mensch besteht nicht nur aus seinem Alter. Gibt es auch altersunabhängige zwischenmenschliche Beziehungen, oder spielt das Alter immer eine Rolle?


Eva Wenzel antwortete am 19.03.2000 (21:19):

Mit Interesse lese ich die verschiedenen Meinungen zu diesem Thema, zustimmend und auch nicht. Ich bin mit 78 jahren ja wohl echte Senioren? Immer habe ich aber noch Probleme, dass zu akzeptieren und nur dann, wenn ich mir eingestehen muss,dass die koerperlichen Kraefte,bedingt durch eine schwere Operation, doch nachlassen. Unfassbar fuer mich, mit 40 Jahren von Seniorenalter zu sprechen! Man ist doch so alt, wie man sich fuehlt. Und ich fuehle mich immer noch jung und fuehle mich immer zu juengeren Menschen hingezogen.Also, Ihr Jungen mit 4o und 5o Jahren,es liegt noch so viel vor Euch. Und immer wieder kann ich nur wiederholen, dass der Wille im Leben sehr entscheidend ist


Steffens Winnie (Frau) antwortete am 20.03.2000 (02:58):

Antwort an Lydia
Keinesfalls wollte ich beleidigend für Frauen sein. Die leisten sehr viel. Im Sprichwort: "Die Frauen sind die Kamele die die Männer durch die Wüsten des Lebens tragen" beinhaltet sehr vieles. Dass die Frauen fürsorglich und den Männern vieles an Bequemlichkeit und Komfort bieten. Das auch Frauen im Rentenalter selbstverständlich Seniorinnen sind ist unbestritten.
Eigentlich wollte ich nur sagen, dass Seniorenalter die Zeit, wo man mehr Zeit hat alle liebgewordene Tätigkeiten nachzugehen. Da müssen vielleicht die Männer auch lernen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Frauen alles für sie machen. Dass sie vielleicht ein Paar mal pro Woche das Kochen übernehmen, dass sie vielleicht ab und zu die Waschmaschine füllen, leeren und aufhängen. Dass es in eine Partnerbeziehung nicht nur ein Geniesser und eine Dienende gibt. Wenn dass erreicht ist, vielleicht dauert es noch 10-20 Jahre (bei mir ist es schon soweit), dann können Frauen auch die Seniorinnenalter geniessen und Zeit für sich selber geniessen. Ich bin eigentlich Skandinavierin aber mit Wahlheimat Schweiz. Für mich war vieles hier am Anfang wie ein Rückkehr in der Zeit meiner Oma, also nicht leicht.
Übrigens ist man so alt, wie man sich fühlt. Einige sind schon mit 30 uralt und andere mit 90 Jahre noch sprudelnd und jung - wenigstens was den Geist betrifft. Nur Komisch dass man von 60-110 Jahren Senior/in ist.


Steffens Winnie (Frau) antwortete am 20.03.2000 (02:59):

Antwort an Lydia
Keinesfalls wollte ich beleidigend für Frauen sein. Die leisten sehr viel. Im Sprichwort: "Die Frauen sind die Kamele die die Männer durch die Wüsten des Lebens tragen" beinhaltet sehr vieles. Dass die Frauen fürsorglich und den Männern vieles an Bequemlichkeit und Komfort bieten. Das auch Frauen im Rentenalter selbstverständlich Seniorinnen sind ist unbestritten.
Eigentlich wollte ich nur sagen, dass Seniorenalter die Zeit, wo man mehr Zeit hat alle liebgewordene Tätigkeiten nachzugehen. Da müssen vielleicht die Männer auch lernen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Frauen alles für sie machen. Dass sie vielleicht ein Paar mal pro Woche das Kochen übernehmen, dass sie vielleicht ab und zu die Waschmaschine füllen, leeren und aufhängen. Dass es in eine Partnerbeziehung nicht nur ein Geniesser und eine Dienende gibt. Wenn dass erreicht ist, vielleicht dauert es noch 10-20 Jahre (bei mir ist es schon soweit), dann können Frauen auch die Seniorinnenalter geniessen und Zeit für sich selber geniessen. Ich bin eigentlich Skandinavierin aber mit Wahlheimat Schweiz. Für mich war vieles hier am Anfang wie ein Rückkehr in der Zeit meiner Oma, also nicht leicht.
Übrigens ist man so alt, wie man sich fühlt. Einige sind schon mit 30 uralt und andere mit 90 Jahre noch sprudelnd und jung - wenigstens was den Geist betrifft. Nur Komisch dass man von 60-110 Jahren Senior/in ist.


Marianne Otto antwortete am 29.03.2000 (10:04):

senior bedeutet im Englischen auch älter: to be too senior (zu alt sein für etwas). Ich erfülle alle gängigen Kriterien für eine Seniorin. Ich bin über 60 und seit einem Jahr "Altersrentnerin". Und doch ist es mir meistens recht, wenn ich von Fremden mit "junge Frau" (Sie sind dran) angeredet werde. Horche ich in mich hinein, würde ich mich spontan "noch" nicht als Seniorin bezeichnen, obwohl das ja auch "ranghöher" bedeuten kann. Vielleicht kommt es daher, daß ich mich für vieles noch nicht zu alt fühle? In manchen Ländern werden auch besonders die alten Frauen hoch geschätzt. Dann wäre die Bezeichnung wohl schmeichelhaft. Aber Omi, ja das möchte ich gern sein.
Schönen Frühling Euch allen.
Paula


Nona antwortete am 30.03.2000 (00:17):

Man ist so alt wie man sich fühlt.
Da sehe ich auch so.
Doch was hat es mit der Bezeichnung "Senior" auf sich?
Ist es nicht eine Festlegung auf ein Alter jenseits des Berufslebens, also Menschen ab 60 Jahre.
Oder will man versuchen, den Begriff "wertfrei" zu handeln?
Ich bin noch keine 60, habe mich trotzdem von diesem Angebot angesprochen gefühlt, da ich jede Intitiative, die auf Lebendigkeit und Kreativität hindeutet, gut finde.
Doch wird nicht der eine oder andere von dieser Festlegung "Senior" abgeschreckt, da dieser Begriff vielleicht mit Rente, Gebrechlichkeit und Unbeweglichkeit gleichgesetzt wird?
Vielleicht sind die Leute mit diesen Ansichten auch gar nicht bei Euch erwünscht?
Was also hat Euch zu diesem Namen bewegt? Und welche Art von Mitgliedern sind bei Euch willkommen`?
Ich freue mich auf einen interessanten Dialog.
Grüße Nona


Ingmar Klaublinger antwortete am 31.03.2000 (16:30):

Ich finde, die Bezeichnung Seniorin/Senior hat viel mit Reife zu tun und ist daher schon fast ein Ehrentitel. Leider kenne ich, der ich vor einigen Monaten mein erstes halbes Jahrhundert auf dieser Erde einigermassen gut hinter mich gebracht habe, viele "alte" Menschen, die diesem Titel keine Ehre machen würden. Seniorin/Senior ist für mich jemand, der (durch Erfahrung/Reife?) es versteht, sein Leben zu mit einer gewissen Gesassenheit zu geniessen und ggf. andere (Junioren) daran teilhaben zu lassen, ohne aufdringlich oder rechthaberisch zu sein. Das Leben geniessen heisst es zu lieben und das hat nicht unbedingt mit unbegrenzter Zeit oder Geld zu tun. Vielleicht aber mit Reife.


Stephanie M. antwortete am 04.04.2000 (17:03):

Hallo Leute!
ICh bin 16 Jahre alt und bin zufällig auf diese Internetseite gekommen. Ich bin in der 10. Klasse und mache dieses Jahr Prüfung. Für diese Prüfung muss man ein Referat schreiben. Ich habe mir das Thema "Senioren" ausgewält! Ich habe mir die ganzen Antworten durchgelesen und habe mir gedach, dass vielleicht auch mal jemand junges seine Meinung dazu schreiben sollte! ICh muß sagen, dass ich bevor ich mich mit diesem Thema befast habe, mir überhaupt nicht vorstellen konnte überhaut mal 30 Jahre zu sein. "Da ist man ja schon voll alt" , dachte ich immer. Doch ich muß sagen um so mehr ich mich über dieses Thema informier um so mehr Diskusionen ich miterlebe um so klarer wird alles für mich. Ich sehe das Alter nicht mehr als was schlimmes an. Ich weiß jetzt, dass nicht jeder Alte gleich Kraftlos, häßlich und seniel ist!!!! Das Altern beginnt schon bei der Geburt! Wie man in den jungen Jahren lebt, so wird man auch im Alter sein. Wer als junger Mensch nicht Intelligent, Stark und schön war, wird es natürlich auch nicht im Alter sein!!! Doch wer Intelligent, stark und schön war wird es auch im Alter sein. Vielleicht auf eine andere Weise, aber das ist egal!!! Ich muß sogar sagen, dass manch Ältere sogar schlauer, schöner und kräftiger ist als manch Jungere!!! ICh persönlich mag alte Leute! Das kommt vielleicht da her, dass ich in einer Stadt aufgewachsen bin, wo viele ältere Menschen leben!.
Also denn Ciao Leute!!!


Edith antwortete am 07.04.2000 (14:07):

Hallo Leute !
Als ich die erste "Seniorenzeitung" in meinem Briefkasten fand, hab ich sie weggeworfen und dachte an eine Fehlzustellung. Bei der 3. oder 4.Zeitung habe ich (mit Lesebrille) erst gemerkt, dass sie namentlich an mich adressiert war.Erste Empfindung: Schock und Aerger ! Da ich mich bis dahin nie als Seniorin gefuehlt hatte, erlaubte ich spontan auch niemandem, mich mit diesem Begriff anzusprechen.Mittlerweile ist es mir recht so. Ich bin 58, fuehle mich an manchen Tagen wie 30 , an anderen wie 100 und glaube, dass man Senior(in) ist, wenn man anfaengt darueber nachzudenken, ob man schon dazugehoert oder noch nicht. Aber ich denke, so wichtig ist das gar nicht !
Herzlichen Gruss
Edith


Gisbert Pfundt antwortete am 09.04.2000 (22:39):

Zurück zum Auslöser dieses Themas: Da hat jemand mitgeteilt, dass im Zusammenhang mit Computer bzw. Internet Leute ab 50 als Senioren betrachtet werden. Das tuen wir im CompUser-Club Mainspitze e.V. auch. (Ich selbst bin mit 69 dort der "Seniorenbeauftragte".) Aber ansonsten sind unsere Senioren nicht unbedingt in jedem Fall solche. Damit ist gesagt, dass "Senior" und "Senior" zweierlei ist, nämlich je nach Zusammenhang; in Bezug auf Computer halt die, die nicht seit Ihrer Jugendzeit mit diesen Geräten aufgewachsen sind, sondern erst später damit in Berührung kamen, vielleicht sogar erst jetzt damit anfangen. ( Wir haben gerade vor einem Monat wieder mit einem Anfänger-Kurs für "Senioren" begonnen. Der Andrang nach einer kurzen Notitz in der Zeitung war enorm!) Das bedeutet auch, dass sich in den nächsten Jahren das (cirka) Anfangsalter der Computer-Senioren hinausschieben wird, dahin wo üblicher Weise Menschen als Senioren bezeichnet werden: Irgendwo ab/über 60.