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THEMA:   Was ist Glück?

 78 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 25.04.03 (10:00) mit folgendem Beitrag:

Auf der Autofahrt gestern lauschte ich einer Sendung im Deutschlandfunk über "das Glück". Neurobiologisch glaubt man inzwischen diesem "Gefühl" auf der Spur zu sein. Die aktiven Hirnzentren sind bekannt, die Rolle biochemischer Botenstoffe scheint entschlüsselt.

Hinter diesen physiologischen Parametern verbirgt sich aber nicht die ganze "Weisheit". Individuell haben wir wenig davon, wenn wir die biochemischen Vorgänge kennen, die uns das Glücksgefühl vermitteln. Uns interessiert das Problem auf einer höheren Ebene. Wann bin ich glücklich? Was sollte ich dafür tun?

Kann hier darüber diskutiert werden, was wir individuell unter Glück verstehen oder führt das zu sehr in den persönlichen Bereich?

Ich glaube kaum jemand unter uns würde so kurz greifen und "Glück" nur als momentane Triebbefriedigung definieren. Kann "Glück" je erreicht werden oder ist es der "Futterballen", der ständig vor uns hergetragen wird, um uns anzutreiben? Ich bin gespannt, was Ihr hierzu zu sagen habt.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Helga B. antwortete am 25.04.03 (10:20):

Lieber Karl, was Du gelesen hast, stammt sicher aus dem Buch von Stefan Klein "Die Glücksformel". Wir hatten das Thema übrigens schon einmal vor einiger Zeit, wenn auch nicht untger der gleichen Premisse.
Für mich ist Glück immer nur eine Sache von Augenblicken und hat selten etwas mit äußeren Geschehnissen oder materiellen Dingen zu tun. Glücklich kann ich sein, wenn es mir "innen" gut geht. Konsumgegenstände auf jeden Fall machen mich nicht glücklicher, solange meine Grundbedrüfnisse befriedigt sind (aber das ist ja wohl bei den meisten von uns der Fall, auch wenn diese individuell verschieden sind). Aber ein interessantes Thema, wie ich finde. Gruß von Helga


WANDA antwortete am 25.04.03 (10:55):

Richtig Glück empfinde ich immer nur kurz, z.B. wenn ich die erste Schlüsselblume sehe, oder den ersten Kuckuck höre, oder ein kleines Kind strahlend auf mich zu läuft usw.
Glücklich sein dauert bei mir länger, z.B. wenn ich in einer netten Runde bei anregenden Gesprächen sitze, wenn ich wandere, wenn ich tanze, wenn ich einen zu mir passenden Partner hätte usw.
Glückseligkeit hatte ich nach den Geburten.
Und auch als ich mal aus einer schrecklichen Notsituation gerettet wurde.
Vielleicht hängt die absolute Glückseligkeit damit zusammen, dass man selbst total ausgeliefert ist, nichts machen kann und dann durch kommt.


Hanne antwortete am 25.04.03 (11:54):

@ Helga B.

Als ich las, daß Karl während einer Autofahrt "gelauscht" hat, war ich schon froh, daß er ja offensichtlich heil am Ziel angekommen ist.
Wenn ich aber jetzt in Deinem Beitrag sehe, daß Karl "gelesen" habe, wundere ich mich, daß nichts passiert ist - während der Autofahrt.


Sucher antwortete am 25.04.03 (11:59):

Obiges Thema gab's hier schon einmal am 6.6.02 unter "Soziales und Lebenshilfe".


Felix antwortete am 25.04.03 (12:06):

Zwar weiss ich sehr wohl, dass man über ein solch zentrales Thema immer wieder diskutieren kann. Trotzdem ist es nicht abwegig, zuerst das zu lesen, was darüber im ST Forum schon gesagt wurde.

Hier eine kleine Auswahl aus dem ST Google:

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... Archivübersicht THEMA: Wie definiert Ihr das Gefühl für "Glück"? 29 Antwort(en). ... So
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www./seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1150.html - 24k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

Es gibt immer wieder neue Aspekte! Ich bin gespannt.


pilli antwortete am 25.04.03 (12:23):

@ sucher

das glück ist wandelbar und erscheint jedem und jeder in immer wieder neuem licht. die situationen und möglichkeiten können sich gerade, was das glücksgefühl betrifft innerhalb weniger augenblicke ändern.

vielleicht interessant dein hinweis auf schon bestehende gleichlautende themen...nur...neues von neuen zu lesen...rundet den kreis der möglichen varianten. :-)

ich habe nachgelesen und fand z.bsp. wenig zur interpretation des "falsch verstandenen glückes"; überhaupt nicht wurde bisher von scheinbarem durch drogen- und alkoholkonsum erzielten "glücks-zuständen" geschriebenes diskutiert.

ich meine, ein weites spektrum für interessierte. :-)


Sucher antwortete am 25.04.03 (13:17):

@ pilli,
ich antworte hier mit dem Text von Felix:

"Zwar weiss ich sehr wohl, dass man über ein solch zentrales Thema immer wieder diskutieren kann. Trotzdem ist es nicht abwegig, zuerst das zu lesen, was darüber im ST Forum schon gesagt wurde."


henner antwortete am 25.04.03 (18:25):

schwieriges Thema,,,was ist das Gegenteil von Glück ? Pech ? das Unglück ? das ausbleiben von Glück ? das ziehen einer oder vielen Nieten ?,,ich denke jeder muss für sich selber die für Ihn brauchbare Definition von,vom und über das Glück finden.(für viele wird es wohl eher ein Gefühl,ein inneres Wohlbefinden eine Art Zufriedenheit sein)für den bescheidenen St Chatter vielleicht schon ein 5.Platz bei Jo im Online-Quiz..g


WANDA antwortete am 25.04.03 (18:48):

Das Gegenteil von Glück ist Langeweile.


Karl antwortete am 25.04.03 (21:16):

@ Hanne

tatsächlich habe ich "gelauscht" auf der Rückfahrt vom Kurzurlaub ;-)) Aber Grundlage der Sendung war tatsächlich ein Buch. Dessen Titel habe ich aber vergessen.

Im Urlaub habe ich übrigens festgestellt: Glück für mich ist es, ohne irgendeine drückende Verpflichtung im Gras unter der Sonne zu liegen. Glück war auch die Wanderung entlang wunderschöner ungemähter Wiesen voller Löwenzahn.

@ Pilli,

das Drogenthema ist in diesem Zusammenhang wichtig. Mit manchen Drogen können ohne Umweltbezug im Gehirn offensichtlich die für das "Glücksgefühl" hinreichenden Erregungsmuster erzeugt werden. Für die Menschen ist diese Art der Reizung fatal, einmal, weil Sucht entstehen kann und andererseits, eben weil der Umweltbezug fehlt. Damit fällt der Antrieb weg, etwas zu tun und die Menschen leben nur "innen" und verlieren im schlimmsten Fall ihren Bezug zur Realität.


Barbara antwortete am 25.04.03 (21:55):

Ich kenne sehr arme Leute in Mittelamerika. Man redete ihnen ein, sie könnten mit dem Anbau von Zuckerrohr Geld verdienen.... für den Start benötigten sie einen Kredit. Zur Erntezeit war der Zuckerpreis derart gefallen, dass sie nicht einmal ihren Kredit zurückzahlen konnten. Dann versuchten sie es mit Bananen.... mit dem gleichen Erfolg, da der Regen ausblieb.

Heute pflanzen sie wieder wie ihre Vorfahren Maniok und Yams lediglich für den Eigenbedarf an... ohne Kreditaufnahme... und rauchen am Abend Cannabis, ihre Nationalpflanze....

Nun sind sie wieder glücklich....

Wie bei den Drogen Alkohol und Tabak kommt es auf die Menge an, die konsumiert wird. Zu ihrem Leben gehört ihr "hope" dazu.... um glücklich zu sein.


optimisto antwortete am 25.04.03 (22:02):

hy
das glück hat viel gesichter
es sieht für jeden menschen anders aus
ein mädchen in bombay - für sie ist das glück eine
ausreichende mahlzeit
zwei jungs in detroit - sie denken glück sei es , wenn sie
einen neuen chevrolet klauen ohne erwischt zu werden.
für jeden hat das glück ein anderes gesicht
und auch das ändert sich mit jedem tag, mit jeder erfahrung.
für mich ist glück - jetzt - frei von schmerzen zu sein,
gesund zu sein und meine gedanken mit euch austauschen zu können.........
ich bin sicher: indem man sich auf glück und "glückliche gedanken" ausrichtet, läd man das glück ein. und ein glück ist, dass jeder denken darf was er möchte .......
mit einem (glücklichen)lächeln
optimisto


Medea. antwortete am 25.04.03 (22:14):

Frisch verliebt - um Mitternacht Tanz auf dem Marktplatz -
trunken vor Glück ...


optimisto antwortete am 25.04.03 (22:27):

frische tomaten mit basilikum und olivenöl
auf der terrasse sitzen und im schatten das sonennlicht
beim tanzen beobachten ..........das ist glück
optimisto


Lisa1 antwortete am 25.04.03 (22:35):

Ein gutes Buch lesen,verstanden werden,ein gutes Gespräch,
Spaziergang durch einen Wald,verliebt sein...


Barbara antwortete am 25.04.03 (22:49):

@ Medea und optimisto,

mein Vorschlag: tanzt gemeinsam um Mitternacht auf dem Marktplatz... und macht Euch anschließend über die Tomaten mit Basilikum und Olivenöl... und dann über Euch selbst her...

Na, wenn das keine glückliche Nacht wird.... :-)


RoNa antwortete am 26.04.03 (07:48):

Für mich ist Glück, wenn meine beiden erwachsenen Kinder wieder einmal "Glück hatten".


Ursula J. antwortete am 26.04.03 (08:49):

Glück haben und Glück empfinden ist ein Unterschied.
Glück haben erfordert äußere Umstände, Glück empfinden innere.


Medea. antwortete am 26.04.03 (09:32):

Barbara - alte Kupplerin :-))
Dein Vorschlag ist nicht der Schlechteste :-)

... und dazu dann noch eine laue Maiennacht ...

(denn nach der Maiandacht - da kommt die Maiennacht)
Glück kann man offensichtlich auch Anfassen :-)


Guitta antwortete am 26.04.03 (11:13):

Wie Ursula J. sagt.

Ab und zu habe ich Glück, aber allermeistens bin ich glücklich, weil mich hunderttausend winzige Dinge ganz toll glücklich machen können.

So habe ich also Glück, dass ich Glück empfinden kann.


Anna Albert antwortete am 26.04.03 (11:29):

Glück ist, zu erfahren, dass man "Glück(lichsein)erlernen kann".


Barbara antwortete am 26.04.03 (11:29):

Na, optimisto,

wie wär's? Etwas muss man zu seinem Glück auch selbst beitragen....

Mit dem von Medea mir unterstellten "Beruf" habe ich keine Probleme ;-)


RoNa antwortete am 26.04.03 (12:06):

@ Ursula J.,
natürlich ist "ich bin glücklich" etwas anderes als "ich habe Glück".
Aber mit meiner obigen Antwort hat das überhaupt nichts zu tun. Ich habe ja nicht geschrieben: ich bin glücklich, wenn ich Glück habe. Ich habe geschrieben: ich bin glücklich, wenn sie Glück haben.
Verstaan jetzt?


pilli antwortete am 26.04.03 (12:16):

und woraus schließt nun RoNa, daß UrsulaJ sie gemeint haben mag?

es sind exakt die von Ursula genannten feinen unterschiede, die vielleicht zu beachten wären :-)


RoNa antwortete am 26.04.03 (14:41):

@ pilli,
da bin ich aber exakt mit Dir einer Meinung :-i

Also, Ursula J.

Oder ist das eine neue Methode: niemanden anzureden, um eigentlich niemanden speziell gemeint zu haben? Na dann ...


optimisto antwortete am 26.04.03 (15:20):

hy,
glück ist das lachen der schmetterlinge zu hören
oder einfach in den blauen himmel zu gucken und die wolken vorbeiziehenlassen.......
glück ist einen guten freund an der seite zu wissen.
ich wünsche uns allzeit gute freunde an der seite
optimisto


henner antwortete am 26.04.03 (15:41):

Ist das Pech,wenn ich einen alten schweren Mühlstein aus dem Brunnen ziehe,diesen gegen eine Gans-ein Schwein-eine Kuh-ein Pferd- einen Goldklumpen eintausche,diesen Goldklumpen meinem Arbeitgeber abliefere,um dafür 7 Jahre in einer Fabrik arbeiten zu dürfen (bzw-einem Herrn zu dienen)?
Ja früher wars einfach ,Glück zu definieren,da reichte es :Knüppel aus dem Sack zu sagen und schon waren Sieben auf einen Streich (Geislein,Zwerge,Fliegen,Berge ,Schwaben,Schwaene,,,)geschafft
oder bring ich da mal wieder was leicht durcheinander ?


jako antwortete am 26.04.03 (16:24):

Karl fragt anfänglich "wann bin ich glücklich, was sollte ich dafür tun?".
Ich persönlich unterscheide zwischen Glücksmomenten, die kommen und gehen wie Eintagsfliegen und einem Zustand von Glück, der Bestand hat. Meine Erfahrung ist, dass man diesen nur durch Handeln erreicht, d.h. man setzt sich Ziele, kleine oder große die, wenn man sie erreicht hat, kleines oder großes Glück bedeuten können, jenachdem. Gerade im Alter ist es so wichtig, noch handeln zu können, nur muss man erkennen, dass die Art sich den eigenen Möglichkeiten anpassen muss.
Für mich ist ein glückliches Leben ein erfülltes Leben - oder umgekehrt. Das Gegenteil wäre Leere (Wanda nennt es Langeweile).


Wanda antwortete am 26.04.03 (17:18):

@henner, Du denkst zuviel an früher, wir leben jetzt.


Rosmarie S antwortete am 26.04.03 (17:36):

Für mich gibt es - wie bei einigen anderen - das Glück des Augenblicks und das etwas länger anhaltende, aber weniger intensive Dauerglück.

Glückliche Augenblicke fand ich früher (heute seltener :-))))) beim Verliebtsein. Heute dafür häufig in der Natur oder wenn ich es schaffe, z.B. ein Gedicht zu schreiben, das für meine Verhältnisse gelungen ist.
Entscheidend für das Mich-glücklich-Fühlen scheint mir zu sein, dass ich mich momentweise selbst total vergesse und ganz über mich hinauswachse, bzw. meine Aufmerksamkeit ganz von etwas außer mir Liegendem gefangen gehalten wird. Wenn ich sozusagen in etwas Anderem (etwas, was mich fasziniert) ganz aufgehe, bin ich glücklich.

Dauerglück ist bei mir weniger intensiv, aber tragender. Eine Art Grundstimmung des Lebens. Seit einigen Jahren wache ich morgens auf, und es fällt mir ein, was für ein glückliches Leben ich habe und wie schön es ist, diesen Tag vor mir zu haben. Das schließt aber nicht aus, dass mich eine halbe Stunde später ein Haufen Probleme einholt... :-)


Medea. antwortete am 26.04.03 (17:36):

Henner,


Du hast das Märchen "Vom siebenmaligen Glück" aufzuzählen vergessen.
Du kennst es nicht? Ich auch nicht :-) - aber dann müßte es eben noch geschrieben werden - wollen wir es mal versuchen :-)


pilli antwortete am 26.04.03 (17:41):

@ henner

und ob du da was verwechselst :-)

datt märchen endet, daß "Hans im Glück" am ende mit leeren händen da steht, aber:

"das glück gefunden hat!!!"

böse, böse die geschichte so darzustellen...:-)


schorsch antwortete am 26.04.03 (18:04):

Als ich noch fischen ging, war das höchste der Glücksgefühle, wenn ich eine Forelle von über einem halben Meter Länge und fast 2 Kilo Gewicht an der Angel hatte - und an Land bringen konnte.

Ob die Forelle das wohl auch als Glück gesehen hat?


henner antwortete am 26.04.03 (21:16):

etwas abweichend vom Thema an Schorsch:Ich hoffe doch sehr,daß Du damit Bach-oder Seeforellen meinst und nicht die in der Schweiz verbotenen (nicht einsetzbaren)Regenbogenforellen und die nach dem 1.Februar noch geschonten Äschen ?
,,aber Angler fischen ja meistens riesengrosse Fische aus dem Wasser.Übrigens Rheinkönig 2003� wurde ein Angelfreund mit einer Forelle mit einem Gewicht von 1'180 Gramm und einer Länge von 45 cm (eigentlich gar nix gegen Deine 4 pfünder und die am 16.03.1999 geangelte Seeforelle von Länge: 81 cm Gewicht: 5,5 kg
am Neuen Rhein bei Diepoldsau
petriheil oder gutwurm,,


WANDA antwortete am 27.04.03 (06:55):

@jako, wir meinen beide das gleiche, aber die "Leere" finde ich besser. Liebe Grüsse


jako antwortete am 27.04.03 (08:24):

Irgendwo las ich, dass man, um glücklich zu sein, sich selber treu sein soll.
Das ist wohl der Grund, warum mir Diskussionen (Hilfethemen ausgenommen) nicht besonders zusagen: sie passen nicht zu mir. Das Persönliche, rein Menschliche wird ausgeklammert und es bleiben nur Worte übrig, die leider nur sehr selten von Geist beseelt sind.

Ich liebe das Gespräch, sei es nun real oder virtuell. Denn im Gespräch kommt der ganze Mensch zum Zuge. Ein GUTES Gespräch beinhaltet Zuhören und Zugehörtwerden, Verstehen und Verstandenwerden, gegenseitigen Respekt und Anteilnahme, aber auch die Bereitschaft zu lernen.

Da mir mein Glück sehr wichtig ist :-))), werde ich mir treu bleiben und mich nur noch Gesprächen widmen.

Dies nur so nebenbei gesagt.


Rosmarie S antwortete am 27.04.03 (08:43):

Wanda: "...Wenn man nur noch zu zweit lebt, kann man viel mehr aufeinander achten und eingehen..."

Es ist richtig, man könnte... Aber meiner Erfahrung nach sind nur die wenigsten Männer, erst recht nicht die älteren, so gestrickt, dass sie auf eine Frau "achten und eingehen" mögen oder können.
Darin sehe ich überhaupt das Problem von Partnerschaften älterer Menschen. So mancher hat vorwiegend nur noch seine eigenen Gedanken und Interessen im Kopf und ist unfähig, auf den anderen zu _achten_. Und das sogar ohne ursprünglich vorhandenen Egoismus, sondern einfach aus Unfähigkeit. In jüngeren Jahren wurde Aufeinander-Achten nicht geübt, da das Rollenverhalten ein anderes war als heute. Viele kluge Männer haben so im Laufe ihres Lebens wenig soziale, zwischenmenschliche Kompetenz erlangt - es sei denn, sie hatten beruflich mit Menschen zu tun. So konsumiert so mancher Mann heute gern die praktischen Vorteile, die durch eine Partnerschaft entstehen. Aber aufeinander achten und eingehen, das schafft er nicht.

Wenn man haltbare und glückliche Beziehungen anschaut, so sieht man, dass gerade diese Aufeinander-Achten vorhanden ist.


schorsch antwortete am 27.04.03 (09:45):

Natürlich kann ich Forellen von Äschen unterscheiden, lieber Henner! Aber wie ich oben schon antönte, fische ich heute nicht mehr. Das hat einen ganz einfachen Grund: In den letzten Jahren meiner Fischerei konnte es vorkommen, dass ich - bei Schonmass 24 - von 30 gefangenen Forellen etwa 2/3 zurücksetzen musste wegen Untermass. Als das Schonmass dann auf 28 cm erhöht wurde, wusste ich genau, dass ich nun von 30 Forellen deren 28 zurücksetzen müsste. Aber auch eine Forelle spürt Schmerz wie du und ich. Und ich bin nicht mehr willens, so vielen Lebewesen unnütz Leid zuzufügen! So habe ich denn schweren Herzens das Fischen aufgegeben....

PS. Angefangen zu fischen habe ich übrigens, weil ich so gern dem laufenden und plaudernden Wasser zuschaue. Als ich merkte, dass Vorübergehende mich besorgt betrachteten ("...der will doch nicht etwa ins Wasser?"), kaufte ich halt eine erste Rute. Nun wusste jeder und jede sofort: "Aha, der fischt...!"


Rosmarie S antwortete am 27.04.03 (19:30):

Mein Kommentar von oben ist hier in den falschen Thread geraten. Entschuldigt!

Zum GLÜCK hat sich niemand beschwert. Das bringt mich darauf, dass Glück nicht nur Sich-glücklich-Fühlen bedeutet, sondern auch Glück-Haben.
Es gibt ja Menschen, die derlei Glück oder glückliche Zufälle regelrecht anzuziehen scheinen (und leider auch umgekehrt). Wodurch mag das bedingt sein?

Das Glück ist ein Kind,

sorglos singend im Sommerwind.
Selbst in der Not Vertrauen es hegt,
erhascht im Sturmwind die Feder, die trägt,
ergreift den Halm, der auf Fluten schwimmt,
entfacht die Liebe, die nur noch glimmt.
Entdeckt den Zauber an jedem Ort
und schenkt ihn ohne zu zögern fort.

Das Glück ist ein Kind.
Doch lächelt es blind.


schorsch antwortete am 28.04.03 (10:00):

Glück haben bedeutet manchmal vielleicht auch, sich mit dem zufrieden zu geben, was man hat. Ein Mensch, der immer noch mehr will, immer noch höher auf der Karriereleiter nach oben hechelt, der kann ja nicht mal merken, dass er eigentlich glücklich genug wäre, und das Streben nach noch mehr lassen könnte.
Schaut doch mal diese armen Abzocker in den obersten Etagen von Weltfirmen. Ihr einziges vermeintliches Glück besteht nur noch daraus, mehr Millionen pro Jahr an Gehalt und noch mehr Abgangsentschädigungen und Bonusse als sein Konkurrent aushandeln zu können! Das Unglück, das sie weiter unten hinterlassen oder verursachen, können und wollen sie gar nicht mehr sehen!


Rosmarie S antwortete am 28.04.03 (12:20):

Schorsch: "Glück haben bedeutet manchmal vielleicht auch, sich mit dem zufrieden zu geben, was man hat."

Das halte ich auch für sehr wichtig. Ich bin heute sicher deshalb weitaus glücklicher als früher, weil ich weniger erwarte und mehr das genieße, was mir zugänglich ist.


Hanskarl antwortete am 28.04.03 (18:34):

Hallo,

Glück ist ein unerwartetes, unverdientes, positives Ereignis,
verdient wäre es Entgelt, negativ wäre es Pech.

Gruß Hanskarl


optimisto antwortete am 01.05.03 (22:08):

hy,
glück ist es jeden morgen mit einem lachen aufzuwachen
glück ist es lieben zu können und geliebt zu werden
glück ist..........sich selbst anzunehmen
alles gute
optimisto


Hanne antwortete am 02.05.03 (07:45):

"... ich bin glücklich, wenn s i e Glück haben"

"Da mir m e i n Glück sehr wichtig ist ..."
-----------------------------------------------------------
Man sollte einmal alle Antworten dieser Seite prozentual den beiden Aussagen zuordnen.
In der Überschrift steht "Was ist Glück".
-----------------------------------------------------------

pilli?


pilli antwortete am 02.05.03 (08:29):

tja Hanne,

die gute mischung machts, beim kaffee und beim glück gleichermaßen...:-)...bin noch zögerlich...datt "Glück" zu beschreiben :-)

ich habe da auch manches noch nicht so verstanden...

zur zeit hakt es bei der erotischen variante...einerseits finde ich den geschilderten tanz auf dem marktplatz wunderwunderschön...wirklich Medea! aber andererseits lese ich da was von Dopamin und Serotonin...sollen ja sogar außergewöhnliche glücksgefühle hervorrufen können...

und so was wie angst vor dem glück, datt nicht annehmen können...und...und..und...:-)

ich versuchs mal heute nacht, vielleicht einfach in form von ner listung all der glückseligmachenden auslöser...

:-)

p.s. muß aber vorher noch üben...frau kann "Neurotransmitterstoffwechsel" noch nicht richtig schreiben...und ob die geneigte leserschaft datt glaubt, datt datt watt mit weißem schnee zu tun hat?

egal, heute ist die nacht der nächte...ich versuch ett einfach mal :-)

bis dahin tages-zitat-angebot vom freud:

"Die Absicht, dass der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht erhalten"

:-)


Hanskarl antwortete am 02.05.03 (23:27):

@Karl

darf ich Dich daran erinnern, daß die Amerikaner drei Worte für Glück kennen ( Luck, Fortune, Happiness ), wobei soweit ich es weiß bedeutet:

Luck = Glück ( gehabt ) im Sinne von Schicksal
Fortune = Glück im Sinne von Erfolg, von Gelingen
Happiness = Glück als Empfinden ( Fröhlichkeit )

In diesen Kathegorien müßte auch die Diskussion hier in diesem Thema untergliedert werden.

Gruß Hanskarl


Rosmarie S antwortete am 03.05.03 (08:10):

Hanskarl > In diese Kathegorien müßte auch die Diskussion hier in diesem Thema untergliedert werden.

Du lieber Himmel, Hanskarl, wir sind doch nicht in der Schule! Wir dürfen doch jeder wild durcheinander assoziieren! Wozu sind wir denn endlich älter?
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für Karl gerade interessant ist, welchen Glücksaspekt jeder sieht und welcher ihm bedeutsam erscheint.
Das Glück hat außerdem ganz bestimmt mehr Aspekte als nur drei.

Aber vielleicht meintest du ja auch, dass DU FÜR DICH das Glück in diese drei Kategorien unterteilen würdest?


Lisa1 antwortete am 03.05.03 (12:16):

Was ist Glück?
Ein Reporter wollte herausfinden, was wirklich glücklich macht. Er besuchte einen sehr reichen Mann und fragte ihn, ob und warum er glücklich sei. Dieser antwortete: "Ja, ich bin glücklich, weil ich all das habe" und er zeigte mit einer Handbewegung auf sein großes und prächtiges Anwesen.Als nächstes besuchte der Reporter ein Ehepaar mittleren Alters, das in einem Vorort lebt und stellte ihnen dieselbe Frage. Die Frau sagte: "Wir sind glücklich, weil wir uns lieben und eine kleine Tochter haben, die uns viel Freude macht"-Als Letztes besuchte er eine bedürftige Frau, die in einem heruntergekommenen Haus lebte und stellte ihr die Frage. Die Frau lächelte und antwortete: "Ich bin glücklich, weil ich vieles habe, für das ich dankbar sein kann. Ich lebe, ich habe ein Dach über dem Kopf und ich habe das große Glück 3 Kinder zu haben". Sie ging zum Fenster und zeigte auf einen schmuddeligen Hinterhof, auf dem die Kinder spielten und lachten und sie sagte: "und ich kann mich an all dem erfreuen".Das Glück lauert überall. Manchmal müssen wir uns nur umschauen oder uns Dinge bewusst machen, die wir für selbstverständlich halten. Auf jeden Fall aber existiert das Glück ebenso wie die Schönheit nur in den Augen des Betrachters, d.h. jeder von uns muss selbst entscheiden, was für ihn Glück und Schönheit bedeuten. Das heißt aber auch, dass es bei uns liegt, ob wir uns glücklich fühlen oder nicht. Es sind nicht die Umstände, die über unser Glücklichsein entscheiden. Zufrieden und glücklich sein heißt nicht, keine Probleme zu haben. Es bedeutet, dass man lernt, mit ihnen umzugehen und ihnen nicht erlaubt, dass sie den Blick für die Dinge trüben, über die man glücklich und zufrieden sein kann.

..gefunden


Hanskarl antwortete am 03.05.03 (14:30):

@Rosmarie S

Entschuldige, ich wollte Euch nicht bevormunden und habe
mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Es sollte nur ein
Hinweis auf die Unterscheidung des Wortes Glück bei anderen
Menschen sein.

Gruß Hanskarl


Rosmarie S antwortete am 03.05.03 (16:25):

Danke, Hanskarl! (Entschuldige du, dass ich so angesprungen bin!) Einen glücklichen Abend wünsche ich dir und morgen einen ebenso glücklichen Sonntag!

Lisas Text entspricht sehr meinem eigenen Denken!


schorsch antwortete am 03.05.03 (17:53):

Ja, das Glück lauert in allen Ecken - und wenn wir nicht aufpassen, dann springt es uns im dümmsten Moment hinterrücks an!


pilli antwortete am 03.05.03 (20:02):

nun grübele ich doch wieder über das glück nach...

sagen nicht die beiträge von Lisa1 und Hanskarl das gleiche aus; nur mit anderen worten?

oder verstehe ich da wieder was falsch?

:-)


Hanskarl antwortete am 03.05.03 (22:25):

@Lisa1, Rosmarie S, schorsch, pilli
und natürlich @Karl

Glück, also glücklich sein, ist ein Vorgang tief im Inneren
eines Menschen und bedarf nur bedingt eines äußeren Anlasses -
unbedingt aber der inneren Ausgeglichenheit und Freude.

Es ist wie Dein Schatten, immer in Deiner Nähe - wenn Du es
aber mit Gewalt zu erjagen versuchst, wird dies nicht gelingen.

Und so, wie man in der Finsternis den Schatten nicht
wahrnehmen kann, so wird man sein Glück nicht erkennen, wenn
nicht ein inneres Licht das ist, aus Gelassenheit, Wissen,
Güte und Klugkeit - was man zusammen Weisheit nennt.

So kann man sagen, Glück ist die innere Heiterkeit die den
gütigen, weisen und den kindlich unschuldigen Menschen aus
den Augen leuchtet, wenn sie Dir begegnen.

Der Glückliche wird auch nicht suchen - weil er schon
gefunden hat.

Gruß Hanskarl


Hanne antwortete am 04.05.03 (11:09):

Wunderbar!!!


nick antwortete am 04.05.03 (20:43):

Etwas sehr seltenes.


schorsch antwortete am 05.05.03 (09:50):

Glück, der Rohstoff, aus dem meine Träume sind....

Schorsch


dirgni antwortete am 06.05.03 (15:00):

Das ganz kleine Alltagsglück:

Oma fühlt sich nicht wohl, der Zahnarztpirat hat ihr einen von den ganz braven Zähnen (über ein halbes Jahrhundert hat er seine Dienste geleistet) gezogen. Und übermorgen fliegt sie nach Andalusien - ob das wohl noch rechtzeitig heilt? --- Opa, Papa und der Kleine sitzen beim Mittagessen (Oma hat zwar gekocht, aber darf nichts beißen).

Und plötzlich sagt der kleine Knirps: "Du Papa ich hab noch nie so etwas Leckeres gegessen".


henner antwortete am 06.05.03 (18:44):

@ dirgni,dazu fällt mir noch Einer ein

,Oma sitzt Flieger und kommt mit dem Nachbarn ins Gespräch,:Wo solls denn hingehn?,Na ich hab Post bekommen von meinem Jugendfreund aus Amerika,wir haben uns 55 Jahre nicht gesehn,und nun lädt er mich ein zu Ihm zu kommen.Ich hab Ihm auch geschrieben,daß ich nicht mehr ganz so schnuckelig aussehe wie damals,und auch keine Zähne mehr habe,,,,.Aber Omachen sagt da der Zugnachbar,da übertreibst du aber ein bisschen ,du hast doch noch einen Zahn oben rechts,, Jaaa sagt Oma ,,hm das soll ja auch eine Überraschung sein.


schorsch antwortete am 07.05.03 (09:22):

Auf 160 Zeichen als SMS gekürzt. Frau gegeben. Gelacht. Gesendet!


Medea. antwortete am 07.05.03 (11:19):

Meine Freundin besucht ihren 4jährigen Enkel in Hamburg.
Hinrich ist seit seinem Geburtstag stolzer Besitzer eines Kaufmannsladens. Also "kauft" meine Freundin bei ihm ein und sagt: "Hinni, ich möchte gerne eine Creme gegen meine Falten"; Hinni betrachtet seine Großmutter genau und meint dann "Omi, da wirst Du aber viel Creme brauchen".


nick antwortete am 07.05.03 (13:31):

Ob man glücklich ist, das entscheidet das Gehirn aufgrund der ihm verfügbaren Information. Wenn bestimmte Botenstoffe vorhanden sind, dann löst das Gehirn "ein Glücksgefühl" aus.


Lisa1 antwortete am 07.05.03 (14:06):

..wie wahr,und diese Botenstoffe werden unter anderem durch äußere Reize gebildet oder angekurbelt z.B.Mensch ist verliebt,ein gutes Gespräch,Sport u.s.w.
Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle dabei,es gibt Nahrungsmittel,die für die Bildung bestimmter Botenstoffe
täglich zugeführt werden müssen .


Tessy antwortete am 09.05.03 (08:45):

Glück erkennt man manchmal erst als solches wenn man es verloren hat.


schorsch antwortete am 09.05.03 (09:19):

Glück ist oft das Un-Glück eines anderen....

Schorsch


pilli antwortete am 09.05.03 (09:40):

ja, schorsch :-)

wenn ich "glücklich" sein soll und "eine" andere weint in ebendieser meiner glücklichen zeit...

das ist kein Glück :-), daß ich anzunehmen bereit bin.


nick antwortete am 12.05.03 (21:44):

Glück haben kann man auch lernen. Warum? das Gehirn passt sich ständig den gegebenen Umständen an. Wäre es nicht so, dann könnte man nichts lernen. Es wäre unmöglich. Aber das Gehirn programmiert sich stets aufs neue um. Und das macht vieles möglich.


schorsch antwortete am 12.05.03 (22:11):

Ein Junggeselle ist ein Mensch, dem zu seinem Glück die Frau fehlt (;--))))


bernhard antwortete am 13.05.03 (16:08):

... "zum glück" oder zu "seinem glück", das wäre noch die frage ;-))


pilli antwortete am 13.05.03 (18:14):

@ nick

wenn das gehirn sich sozusagen neu programmiert, bezieht es nicht zuvor erlerntes mit ein?


Medea. antwortete am 13.05.03 (18:31):

Ist es nicht vielleicht auch ein Glück, Siegi loszusein?


Lisa1 antwortete am 13.05.03 (20:28):


Sportler können seelische Höhenflüge allein dadurch empfinden, dass sie eben Sport treiben. Die Morphium-ähnlichen Substanzen, die dabei entstehen, hinterlassen solche Glücksboten.


Hanne antwortete am 14.05.03 (08:09):

Da hast Du recht, Lisa1.
Ich kannte einen, der joggte bis er high war (nicht strafbare Beschaffung von Drogen: Ausschüttung von Glückshormonen).


"Ist es nicht vielleicht auch ein Glück, Siegi loszusein?" (Medea)
Vielleicht D e i n Glück? Ich glaube nicht, daß alle anderen so etwas als "Glück" bezeichnen würden.

- Was ist Glück? Wenn mein persönlicher Feind erschossen wird. - So denke ich jedenfalls nicht.


schorsch antwortete am 14.05.03 (08:38):

ER wird wohl noch eine ganze Weile hier herumgeistern.....

PS. Schade, dass man hier nicht farbig schreiben kann - ich hätte sons "ER" braun geschrieben.....


Medea. antwortete am 14.05.03 (09:31):

Aber Hanne:

zu m e i n e m Glück wurde noch niemand erschossen - und
zu meinem G l ü c k auch nicht.

Zwischen "erschießen" und "verschwinden" liegt doch wohl ein riesengroßer Unterschied .


nick antwortete am 14.05.03 (21:39):

hi pilli,

wenn das gehirn sich sozusagen neu programmiert, bezieht es nicht zuvor erlerntes mit ein?

ich denke, dass es dies tut. nicht relevante teile können entfernt und neue angelegt werden. vorhandene teile werden auf grund neuer information verbessert.


Hanne antwortete am 15.05.03 (06:58):

@ Medea,

es sollte nur ein krasses Beispiel sein für meine Auffassung, daß - wenn eine mir unbeliebte Person verschwindet - man den neuen Zustand doch nicht als "Glück" bezeichnen kann.


Erika Kalkert antwortete am 15.05.03 (18:37):

Eigentlich ist Glück da.
Nahe beim Nichts.
Nahe beim Alles.
Eigentlich immer, zum Greifen nahe.

Ingeborg Pacher


*pilli* am 16.05.03 um 14:01 antwortete am 16.05.03 (15:14):

@ nick

gut :-)

deine antwort habe ich so verstanden, daß "Glück" dann ja nur individuell empfunden werden kann.


Karl schreibt:

"Ich glaube kaum jemand unter uns würde so kurz greifen und "Glück" nur als momentane Triebbefriedigung definieren."

ja,

lieber Karl,

zu dem zeitpunkt, als ich deine worte las und auch jetzt noch :-) denke ich, daß es so ist...und als ich die "Lamentationen" von H. Heine fand:

"Das Glück ist eine leichte Dirne,
Und weilt nicht gern am selben Ort;
Sie streicht das Haar dir von der Stirne
Und küßt dich rasch und flattert fort."

dachte ich, "ja", glück könnte einer von den "futterballen" sein, die dazu motivieren, ein individuelles wohlempfinden nicht nur kurzfristig zu spüren; also ist m.e. dafür Sorge zu tragen, daß es weit mehr als nur eine momentane triebbefriedigung wird.

meine ich mal :-) sehr, sehr vorsichtig...:-)
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ab morgen färbe ich meine haare, ich schwöre es :-) blond bleibt blond, da is watt wahres dran :-)