Bei der Lektüre folgenden Artikels war ich erschüttert: "Priester und Nonnen misshandelten in den fünfziger und sechziger Jahren Tausende Jugendliche, die ihnen in Heimen anvertraut waren. Die damals Betroffenen wollen den Skandal nun aufklären, stoßen aber auf eine Mauer des Schweigens." (aus Spiegel-Online, s.u.).

Es ist noch gar nicht so lange her, daß diese Ereignisse Gegenstand eines Filmes waren, herausgegriffen wurden exemplarisch drei junge "inhafttierte" Frauen und deren Leidenszeit in diesem Kloster. Sie sollten wieder auf den Pfad der Tugend zurückgebracht werden. Vielleicht kann sich jemand an diesen Film erinnern?

vor einigen jahren erhielt ich von einem freund einen anruf, bei dem er mich zu einem ausflug in ein nahes kreisstädtchen einlud, gerne sagte ich zu.

irgendwann an diesem tage erreichten wir den ort, an dem er einige jahre als internatschüler verlebte; eine von jesuiten geführte schule. wir saßen auf einer bank vor dieser schule und ohne scheu und sehr offen berichtete er von seiner geschichte des "mißbraucht werden"...

meine frage : und du schweigst; auch heute noch???

beantwortete er nicht.

Wen wundert's bei dieser perversen Einstellung zur Sexualität. Auch bei uns in der Schweiz gibt es genügend Beispiele. Diese doppelbödige Moral eines falschverstandenen bigotten Christentums war schon immer pathogen.
Die Opfer scheuen sich, ihre Scham zu überwinden,und die Täterschaft auch nachträglich anzuklagen.... Schade!

Finsteres Mittelalter wie im Islam bei den Fundis......