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THEMA:   Streitkultur

 20 Antwort(en).

Lisa1 begann die Diskussion am 22.05.03 (13:21) mit folgendem Beitrag:



Richtiges Reden und Streiten ist keinem Menschen in die Wiege gelegt. Die meisten von uns sind sogar regelrechte Analphabeten, was ihre Streitkultur anbelangt. Sie schlagen - verbal - wild um sich, klagen an, drohen, verletzen, beleidigen - und zerstören dabei oft innerhalb weniger Sekunden sehr viel. Das Kitten und Reparieren braucht dann meist sehr lange Zeit.

Wie könnte richtiges Streiten aussehen ?


Medea. antwortete am 22.05.03 (13:37):

Streiten lernen - ohne verbales Niedermachen oder gar ausartend in Handgreiflichkeiten - sollte schon im Kindergarten beginnen und später als Schulfach (für eine begrenzte Zeit) fortgesetzt werden. Mit "gepflegtem" Streiten kann gar nicht früh genug begonnen werden....
Um der Sache willen: Ja - unterschiedliche Meinungen sind gefragt; die Grenzüberschreitungen sind es, das Schlagen unter die Gürtellinie des "anderen", das Manchen davon abhält, sich in ein Streitgespräch einzulassen.


pilli antwortete am 22.05.03 (14:39):

aussehen? :-)

keine ahnung...:-(


Kurt3328 antwortete am 22.05.03 (17:25):

Ich würde dazu sagen:

DISKUTIEREN (um der Sache wegen)

Aber auch da glauben manche Mitmenschen schon gleich wieder an "Streit"!

Beispiel:
Ich war lange Jahre in der "Entwicklung" tätig. Wenn man dort in einem Team arbeitet, wird zwangsläufig "diskutiert".
Je mehr Meinungen es dort gibt, desto heftiger wird manchmal diskutiert. Außenstehende meinen dann oftmals schon, das sei Streit. Doch je heftiger es dort zugeht, desto fruchtbarer ist dieses "Streiten(?)" dann oft für die Sache selbst.
Aber auch dort gab es immer Leute, die Hemmungen hatten.
Kurt3328


e k o antwortete am 22.05.03 (17:41):

"Wie könnte richtiges Streiten aussehen ?"

Meiner Meinung nach vor allen Dingen darin, die Meinung des Anderen nicht gleich in der Luft zerreissen, auch dann nicht, wenn man anderer Meinung ist.

Oder besser ausgedrückt: Die Meinung des Anderen stehen lassen und seine eigene daneben stellen, auch wenn sie ganz anders aussieht.

Man muss nicht immer gleich den Anderen für dumm verkaufen wollen, nur weil er mit unserer Meinung nicht übereinstimmt.

Damit wäre schon viel gewonnen.


KG antwortete am 22.05.03 (18:49):

Vor allem sollte man sich verantwortlich für das fühlen, was man sagt. Wenn man sich z.B. zur großen Politik äußert, sollte man sich fragen, ob das was man da in den Raum stellt umsetzbar und für uns Deutsche nützlich sein kann.
Selbst Freundschaften können durch unbedachte Äußerungen für immer zerstört werden.
Für mich ein bedeutsamer Beitrag von Lisa1.


Hanskarl antwortete am 22.05.03 (19:29):

Hallo

"Es fällt schwer, beim Anderen Intelligenz zu vermuten
wenn er anderer Meinung ist" - Mark Twain.

Gruß Hanskarl


schorsch antwortete am 22.05.03 (20:00):

Streiten heisst bei mir: Zuerst zuhören, den anderen ausreden lassen;
von Anfang an inkauf nehmen, dass man vielleicht im Unrecht ist;
nicht schreien;
den anderen - wenn er schreit - darauf aufmerksam machen, dass man - wenn man wollte - viel lauter schreien könnte als er, es aber unterlässt im Wissen, dass Schreien bedeutet, im Unrecht zu sein!


Hermann Levin Goldschmidt antwortete am 22.05.03 (21:32):

Wo ein Widerspruch laut wird, dort, meint man, sei etwas falsch, statt zu begreifen, dass dort, wo kein Widerspruch vorliegt, etwas falsch sein muss.

:-)


Karl antwortete am 22.05.03 (21:41):

Es ist alles leichter gesagt als getan ;-)

Fairness in einer Diskussion halte ich für wichtig. Das bedeutet auch, dass sich bemüht wird zu sehen, was der andere wirklich gemeint haben könnte. Es ist leicht über Worte herzufallen, weil man sie sich zurechtrücken kann.

Ich bin nicht für eine falsch verstandene und der Gleichgültigkeit nahekommende Gelassenheit. Wir dürfen und sollten unsere Meinungen pointiert vertreten. Wir sollten den anderen aber zu verstehen versuchen, eventuell seine Argumente zerpflücken, aber nicht den Menschen niedermachen.

Aber, ich gebe zu, es ist alles leichter gesagt als getan ;-(


Felix antwortete am 23.05.03 (00:41):

Der Ausdruck "Streit" geht mir bereits zu weit. Sich Auseinandersetzen mit einem Kontrahenten, auch wenn die Argumentation etwas scharf daher kommt ... bedeutet für mich noch lange nicht "Streiten".


schorsch antwortete am 23.05.03 (07:58):

Ab heute streite ich mich mit meiner Frau - in Sizilien! (;--))))


Gudrun antwortete am 23.05.03 (08:07):

@Schorsch

Dir un Deinem "Streitobjekt" Gute Reise -Gute Erholung-Gesundes wiederkommen!

Gudrun


DorisW antwortete am 23.05.03 (09:21):

Schorsch,
du hast hoffentlich eine Urlaubsvertretung beauftragt? ;-)

"Wer wird künftig deinen Kleinen lehren,
Laute spielen und die Götter ehren,
wenn hinunter dich der Orkus schlingt?"


WANDA antwortete am 23.05.03 (09:22):

@felix, weil das Wort "Streit" solche Assoziationen weckt, hat man es ja mit dem Wort "Kultur" verbunden, sozusagen als Weichmacher.


Lisa1 antwortete am 23.05.03 (11:47):

@Medea. ,ich denke auch, richtiges " Streiten "wird schon im Kindergarten geübt, sollte aber nur eine Ergänzung der zuhause erlebten positiven Streitkultur sein.

Wichtig dabei ist auch Dein Hinweis :

Um der Sache willen: Ja - unterschiedliche Meinungen sind gefragt..

@Pulli ,ist klar :-)


@Kurt,

sicher kann sehr unterschiedlich gestritten / diskutiert werden, temperamentvoll, gelassen u.s.w. Voraussetzung ist:

�DISKUTIEREN (um der Sache wegen)�, ich denke, dass dann auch die sensiblen Menschen sich trauen und mitdiskutieren.

@eko,

�Oder besser ausgedrückt: Die Meinung des Anderen stehen lassen und seine eigene daneben stellen, auch wenn sie ganz anders aussieht.�
.. .hat auch mit Akzeptanz zu tun, es geht ja auch nicht ums �Überreden und Mundtotmachen�.

@KG,

�Vor allem sollte man sich verantwortlich für das fühlen, was man sagt.�

Empfinde ich auch als sehr wichtig,
auch im privaten Bereich, denn :

�Selbst Freundschaften können durch unbedachte Äußerungen für immer zerstört werden�!

@Hanskarl,

wie passend J!


@schorsch,

Du hast in meinen Augen die wichtigste Vorrausetzung des Streitens erkannt :

�Streiten heißt bei mir: Zuerst zuhören, den anderen ausreden lassen;�

@Pilli,

Vorraussetzung bei einem Streit ist ja Widerspruch, nur das �wie� soll in diesem Thema erörtert werden.

@Karl,

�Fairness in einer Diskussion halte ich für wichtig. Das bedeutet auch, dass sich bemüht wird zu sehen, was der andere wirklich gemeint haben könnte. Es ist leicht über Worte herzufallen, weil man sie sich zurechtrücken kann�

denke ich auch, darum ist immer öfter aktives Zuhören gefragt.
Ohne Emotionen zu diskutieren ist wohl kaum möglich ,hier kommt es aber wieder auf die Umsetzung an.( Erwachsenen -Ich ) ;-)

@Felix,

ich denke ,Wanda hat es schon erklärt.


@Schorsch,

ich wünsche Dir gesundes �Streiten � in Sizilien;-)


Danke für Eure offenen Antworten ,Lisa1


pilli antwortete am 23.05.03 (17:33):

@ Lisa1

meine gute,

nun habe ich deine warmen worte aufmerksam gelesen und kann mich des eindrucks nicht erwehren, daß du anstatt einer antwort hier eine rundum-beurteilung abgibst.

sehe ich das richtig? :-)

vielleicht schreibst du, wenn es denn andem so ist :-) demnächst noten? ich bitte bereits jetzt sehr herzlich um eine einzelbewertung. :-)und zwar getrennt in den disziplinen :

"kür" und "pflicht"

:-)


Lisa1 antwortete am 24.05.03 (12:03):

@Pilli,

warum empfindest Du so?

Ich habe dieses Thema mit einer Frage eröffnet und sehe es als Selbstverständlichkeit an, meine Gedanken zur jeweiligen Meinung
darzustellen.


pilli antwortete am 24.05.03 (12:19):

@ Lisa1

empfinden ?

nein,:-)

ich schrieb doch, daß ich mich des eindrucks nicht erwehren kann :-)

schließlich las ich u.a. sogar beiträge, bei denen du dir erlaubtest, die meinung anderer "gerade zu rücken". ich "empfand" das als lustig...mal was "neues" :-)

ein zückerchen zur rechten zeit, das herz der forenschreiber hoch erfreut :-)

in diesem sinne...

:-)


pilli antwortete am 27.05.03 (22:56):

@ Lisa1

du entgegnest mir folgendes:

---------
"Ich habe dieses Thema mit einer Frage eröffnet und sehe es als Selbstverständlichkeit an, meine Gedanken zur jeweiligen Meinung
darzustellen."
---------

ist es für dich selbstverständlich daß du auch hier nicht deine gedanken darstellst?
wiederum kopierst du wort und punktgenau von dieser seite

folgendes:
----------------

"Richtiges Reden und Streiten ist keinem Menschen in die Wiege gelegt. Die meisten von uns sind sogar regelrechte Analphabeten, was ihre Streitkultur anbelangt. Sie schlagen - verbal - wild um sich, klagen an, drohen, verletzen, beleidigen - und zerstören dabei oft innerhalb weniger Sekunden sehr viel. Das Kitten und Reparieren braucht dann meist sehr lange Zeit."
---------------------

tja, für wie blöde hälst du mich eigentlich?

:-)








"

Internet-Tipp: https://www.wecarelife.at/CDA_Master/1,3008,4029_7719_0,00.html


Angelika antwortete am 27.05.03 (23:17):

Liebe Lisa1: Es ist sicher nicht verkehrt, gedanken anderer aufzunemen, aber Texte anderer wortgenau zu kopieren und an anderer Stelle für sein eigenes gedankengut auszugeben, damit kommt man in Internetforen nicht sehr weit - denn jeder Deiner Sätze ist rückverfolgbar, wenn Du es Dir so einfach machst ... sorry, aber ich muss mich da Pilli anschliessen und davon ausgehen, dass Du andere user für ausgesprochen dumm hältst - bei so viel Selbstüberschätzung macht das, was Du "diskutieren" nennst, wenig Sinn ...