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THEMA:   Stalker...wer sind sie und was bewegt sie ?

 15 Antwort(en).

pilli begann die Diskussion am 19.06.03 (10:09) mit folgendem Beitrag:

in einer der letzten "Fliege-Sendungen" wurden betroffene vorgestellt, die von den sogenannten "Stalkern" lebenslang verfolgt werden. diese Stalker suchen sich nicht nur personen aus, auch das internet verleitet sie dazu, ihre krankhaften neigungen auszuleben.

einen menschen oder eine sache zu zerstören, so hörte ich bei Fliege, dazu ist ihnen jede möglichkeit recht. es sprachen betroffene, die seit monaten ihre wohnung nicht mehr verlassen haben, weil der oder die verfolgerin, sie massiv bedrohe. anwesende psychologen nannten nur das "sich ihnen stellen und keine angst zeigen" als hilfreich. weglaufen oder abweisend reagieren würde nur weiteres öl in das feuer gießen, daß die Stalker vielfach legen. und viele kleine helferlein finden sie, die unbewußt mithelfen, das so etwas möglich ist.

sie schleichen sich ein in die herzen und die e-mail boxen.:-)

wer von den profis mag uns "neuen" davon berichten, wie Stalker das internet und viele foren dazu benutzen?


Steini antwortete am 19.06.03 (11:18):

Hallo, pilli!

Ich habe mich Anfang letzten Jahres mit diesem Thema befassen müssen.

Bezweifelt werden darf allerdings, dass "sich ihnen stellen und keine Angst zeigen" wirksam ist. Vielmehr sollte man das Treiben ignorieren und auf Durchzug schalten, denn jegliche Aufmerksamkeit spornt diese Menschen noch mehr an.

Ich habe damals eine sehr gute Informationsquelle zu Rate gezogen, die es mittlerweile (leider) nicht mehr gibt. Als Alternative der u. a. Internet-Tipp, der mindestens genau so umfassend informiert wie meine damalige Quelle...

Gruß,
Steini

[steini at jung-senioren dot de]

Internet-Tipp: https://www.stalkingforschung.de/


Medea. antwortete am 19.06.03 (12:48):

Hallo steini -
habe soeben den Fragebogen ausgefüllt, halte diese Erhebung für wichtig.
Ich wurde längere Zeit ebenfalls paarmal die Woche belästigt, habe das aber selbst regeln können - bleibende Schäden scheinen nicht erkennbar ... ;-)


schorsch antwortete am 19.06.03 (22:14):

Leider werden die Menschen, die von Stalkern verfolgt werden, von den Behörden nicht ernst genommen. Tenor: Solange Sie nicht tot sind, so lange können wir nicht gegen den Täter vorgehen! So lange aber solche Missetäter annehmen können, sie würden nicht mit der ganzen Härte des Gesetzes verfolgt, so lange werden sie ihre miesen Hinterhältigkeiten weiterhin praktizieren.

Leider kann ich nur raten: Aug um Auge, Zahn um Zahn - bevor einen der Übeltäter tötet!


juttam antwortete am 21.06.03 (06:58):

gestern abend habe ich lange geschrieben und dann
hab ich alles war verloren....

also nochmal!

Was, einen "Stalker" bewegt und noetigt weiss ich
nicht, aber ich weiss wie er auf sein "Opfer" wirkt,
denn ich hatte einen!

Er kannte mich, ich ihn nicht.
anfangs dachte ich das ist nur so einer der sich seine
"kicks" holt mitten in der nacht Frauen anzurufen

Entsprechend habe ich die Sache behandelt.
Cool, Selbstsicher, Angstlos, ins Laecherliche gezogen..

Kein Problem!

Er ging aber nicht weg und die Dinge blieben auch nicht so. - Leider!

Erstmal aenderten sich die Anrufe von stimmenlosen-schweren-Atmen zu einer Maennerstimme!
Diese machte referenzen zu Kleidung und aussehen..
und es wurde mir klar: der Kerl kennt mich!

Dann kommt die Angst!

Bis zu Drohungen war dann kein langer Weg mehr!
Sie bestanden darin dass er anrief und
mir sagte er "kaeme" kurz vorbei, er sei schon unten!
Eine Nacht rief er an und sagte:
mach dich fertig, ich bin in 5 minuten oben bei dir!!!!
Und ich fluechtet schreiend in die
Wohnung nebenan!

Aber dann machte er einen Fehler..er rief an und fragte
mich nach einer Arbeitskollegin.....nach mehr als 50
Anrufen erkannte ich die Stimme natuerlich sofort!
- Stellte mich dumm!
Die betreffend Arbeitskollegin wusste sofort um wen
es sich handelte, denn sie hatte aehnliche,
unangenehme Probleme.

Ein Freund meiner Elter leitete die Mordkommission
damals und er hatte keine gute Nachrichten fuer
mich:
Der Mann wieselte sich gerichtlich aus einer
Vergewaltigungsanklage (1979 kein grosses Ding,
denn es war ja immer die Frau schuld)....hatte aber
ein paar Jahre gesessen fuer Totschlag in einer
Nachtclub Schlaegerei!
Besonderer Hinweis: Herr......ist NICHT bekannt fuer
leere Drohungen!!!!
Herr........war ebenfalls ein Taxifahrer und daher kannte er mich!

Auf meine Anfrage wie es denn mit einem waffenschein
aussehe unter den Bedingungen ( i ch wohnte am Waldrand, leicht erreichbar ueber Balkon, totale Glass
Front ueber die gesamte Wohnung, nicht sichtbar
fuer Nachbarn..etc),
hiess es: er habe nichts getan und man koenne nicht
gegen ihn vorgehen!
Sorry!
(Die private Meinung des Freundes meines Vaters aber
war diese: wenn ich Du waere wuerde ich den nicht
auf 10 meter an mich rankommen lassen - egal wie!)

911 (US) Notfall Ruf gab es damals nicht, die naechst
groessere Stadt mit Polizei 20 minuten weg...voraus-
gesetzt ich haette ueberhaupt noch zeit die nummer zu
waehlen und meine addresse zu geben!

so nahm ich die Sache in meine eigene Hand und
bestellte (und erhielt) eine Pistole vom Schwarzmarkt
andertags!

Damit bewaffnet begab ich mich in mein Bett, oeffnete
die grosse Balkon tuer und als der Anruf kam...
hielt ich die Pistole direkt an den Hoerer und zog ab..
und dann sagte in den Hoerer: wag dich hierher und
dies ist was auf dich wartet!!!

Daraufhin war Ruhe fuer wochen und ich wanderte dann auch aus...

In US gibt es, gottseidank, seit einigen Jahren ein
Stalker-Gesetz, welches dazu beitraegt dass man nicht
mehr darauf warten muss bis jemand umkommt!
Trotzdem werden immer noch viel zu viele Frauen
und Kinder von ihren Ex-Maennern getoetet und auch
Frauen die absolut NICHTS mit dem Stalker zu tun hatten - Maenner sind ebenso bedroht!
Und gelegentlich auch Film und Fernseh
Persoenlichkeiten.

In Familien Faellen ist das Motive relativ leicht:
Wenn ICH ihn/sie nicht haben kann.......

Mit Film usw. Persoenlichkeiten unterliegt oft eine
Psychose dass viel zuviel in ein unterschriebenes
photo gelesen wird und dass damit die dinge
ausser Rand und Band geraten.

Mit total Fremden, nicht beruehmten personen habe
ich keine Ahung!
Ich weiss nur dass ich froh mit nochmal davongekommen
zu sein!


pilli antwortete am 21.06.03 (08:08):

guten morgen :-)

ich möchte Medea. und juttam große anerkennung und respekt erweisen für euren mut.

darüber reden, was Stalker anrichten, hilft allen, die diese dinge aus welchen gründen auch immer mit sich alleine ausmachen. das kann nicht gelingen,und der Stalker (Verfolger) erreicht sein bzw. ihr ziel ungestört.

darum lieber Steini an dieser stelle einen ganz besonderen dank für die veröffentlichung des links. den fragebogen lesen ds empfehle ich eigentlich allen, denn so wird sehr schnell klar, was stalking bedeutet und die unterschiedlichsten methoden bekannt.

das ein oder mehrfache sogenannte "belästigen" damit kann frau oder mann klar kommen; wenn es aber um "jahrelanges" verfolgung und bedrohen geht, muß frau oder mann "selbst" handeln, denn da wird niemand sein, der genau zu diesem zeitpunkt da ist und "hilft".

stalking im internet, vielleicht mag jemand auch
unter "alias" davon berichten?






Medea. antwortete am 21.06.03 (08:20):

Danke Jutta für Deine ausführliche Schilderung dieser den nervtötenden Situation.
So dramatisch war es in meinem Fall nicht, aber mir hat es auch gereicht. Der Mann und ich kannten uns flüchtig, denn er war als Handwerker bei uns im Haus beschäftigt und ich machte auch noch den Fehler, ihm zu seiner Frühstückspause einen Pott mit Kaffee runterzubringen....
Ab da begann es: klingelte morgens um 7.00 Uhr und brachte, für mich völlig überraschend, Gemüse aus seinem Garten vorbei, ich war so verdutzt, daß ich annahm ....
am nächsten Tag dicker Blumenstrauß, jetzt gewitzt, nahm ich nicht an und schickte den Boten wieder retour, dann auf der Straße gewartet, als ich das Haus verließ, kam er auf mich zu - er hätte sich in mich verliebt - ich mir das verbeten und er solle sich trollen .... Dann Telefonanrufe, ich sofort aufgelegt, dann Blümchen im Briefkasten, aber das schlimmste, er trieb sich tatsächlich zu unterschiedlichen Zeiten in der Straße herum und ich merkte bei mir die Veränderung, daß ich inzwischen jedes Auto mißtrauisch betrachtete, ob er darin säße.....
Höhepunkt: er stand in Nachbars Garten und schaute und schaute zu mir herüber. Da riß mir die Geduld, ich habe so laut geschrieen, wie ich konnte, er solle sich wegscheren, ich riefe jetzt die Polizei und informiere seinen Arbeitgeber, ich wolle mit Männern nichts zu tun haben und mit ihm schon gar nicht - ob er nicht gemerkt habe, daß ich L e s b e sei ....! Himmel, das saß! Er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand.
Später sah ich das Komische der Situation .... - er - so ein Mannsbild und steigt einer Lesbe nach ...
Ich bin zwar immer noch hetero - lach - und leiste allen lesbischen Frauen Abbitte :-) - doch diesen Stalker war ich für immer los ....


jako antwortete am 21.06.03 (17:03):

Das dieses Phänomen Stalking genannt wird, wusste ich bisher nicht. Habe aber schon vor Jahren (in Hamburg und in Italien) damit meine Erfahrung gemacht. Ich konnte sehr schnell die Sache im Keim ersticken, habe aber, als ich wieder nach Deutschland kam vor sechs Jahren, meine Telefonnummer nicht ins öffentliche Telefonbuch eintragen lassen. Hatte seither auch keine Probleme mit irgendwelchen dubiosen Anrufen. Trotzdem melde ich mich nie mit meinem Namen und frage immer, mit wem man sprechen will. Ob das hilft, weiß ich nicht.


Rosmarie antwortete am 21.06.03 (17:58):

Auch ich bin dankbar für die offenen Schilderungen! Denn wieviel Angst so etwas auslöst, kann sich mancher Mann sicher nicht vorstellen! Wie entsetzlich!
Ich hatte auch schon Schnaufanrufe oder auch Anrufe mit kurzen Obszönitäten und passendem Stöhnen. Schon die haben mich gewaltig geärgert und auch beunruhigt. Aber zum Glück arteten sie nicht in Verfolgung aus!


Ursula B antwortete am 21.06.03 (18:25):

Von Stalking kann auch ich leider ein Lied singen:

Begonnen hat es 1987 und dauert (in abgeschwächter Form) bis in die Gegenwart an.
Mit der Täterin (damals 24Jahre) bin ich 1984 beruflich in Berührung gekommen. Damals stand sie gerade wegen Stalking vor Gericht. Opfer waren ein hiesiger Staatsanwalt und dessen Familie....

1987 hat sie dann auch mich "auserkoren": Zunächst versuchte sie in mein Privatleben einzudringen bzw. (als dies nicht gelang) über mich private Informationen herauszubekommen. Zu diesem Zwecke lungerte sie (z.T. mit Fernglas bewaffnet) zu jeder Tages- und Nachtzeit in meiner Nähe herum, versuchte Nachbarn und Kollegen auszufragen und setzte Anzeigen in die Zeitung ("wer kennt ...?")...

Als der gewünschte Erfolg ausblieb (ich versuchte zu ignorieren, was übrigens gar nicht so leicht ist), versorgte sie alle nur denkbaren öffentlichen Institutionen mit erfundenen Geschichten über mein berufliches und privates Leben.
Als diese Schiene ebenfalls nicht "lief", begann sie mit Sachbeschädigungen, besprühte wiederholt unsere Garage mit Kreuzen (Todessymbole für die ganze Familie), schickte mir meine eigene Todesanzeige, bestellte über Versandhäuser für zigtausende DM Waren, abonnierte alles, was an internationalen Zeitungen und Zeitschriften auf dem Markt war, schickte mir Versicherungsvertreter aller Sparten ins Haus, leitete per Nachsendeantrag unsere Post um (an eine fiktive Adresse)... - es war einfach grauenhaft.

Um mich und meine Familie zu schützen, erstattete ich schließlich doch Strafanzeige mit dem Ergebnis, dass sie wenigstens für zwei Jahre in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik verschwand.

Kaum war sie entlassen, ging es aber wieder los bzw. weiter - nur etwas gemäßigter: Offensichtlich hat sie doch Angst, dass sich wieder eine Tür hinter ihr schließen könnte. Außerdem ist meine Familie und ich bei weitem nicht das einzige Opfer, so dass sich die Angriffe nicht nur auf uns konzentrieren, sondern etwas "verteilen" ....




Ursula B antwortete am 21.06.03 (18:37):

PS Nach dem Erlebten haben wir natürlich beim Meldeamt eine Auskunftssperre einrichten lassen, die wir regelmäßig (alle drei Jahre) erneuern, und unsere Telefonnummern stehen schon seit 1987 in keinem öffentlichen Verzeichnis mehr ...


pilli antwortete am 23.06.03 (20:03):

jäger, auf der suche für die mit normalen mitteln nicht einsehbare intimsphäre von personen, das sind sie, die stalker. sie suchen auf diesem wege zu zerstören, was nicht erreichbar für sie ist. dabei wählen sie, wie hier auch eindrucksvoll geschildert wurde, psychischen druck und scheuen auch nicht, physische mittel zu gebrauchen. stalker fühlen sich berufen, die von ihnen ausgesuchten opfer von der macht zu überzeugen, die sie haben um den versuch, die würde des opfers anzugreifen, zum "erfolg" zu bringen.
dazu benutzen sie zunächst auch andere personen aus dem umfeld des opfers, um sich genügend kenntnisse anzueignen, damit sie dann mit einer ausgefeilten taktik mit den verschiedensten machenschaften agieren können. m.e. erfordert es starke nerven, wenn immer wieder im persönlichen umfeld erklärt oder bekannt gemacht werden muss.
das "sich dem problem stellen und es auch öffentlich machen" , kann helfen; zumindest aber "aufmerksam" machen. es ist bestimmt nicht leicht, sich den fragen und vermutungen zu stellen und die freunde, nachbarn und kollegen zu informieren.

die verzweiflung, die menschen oft jahrelang spüren, das "ausgesetzt" sein, dem willen einer oder eines anderen, und nicht zuletzt, die angst vor den angedrohten körperlichen angriffen, das sollte unserer aller aufmerksamkeit wert sein. es ist m.e. notwendig, einfach mal nachzudenken und alles zu unterlassen, was dazu dienen könnte, wenn auch unbewußt, den stalkern material zuzuleiten. wie schnell antworten wir manchmal, wenn wir nach telefonnummern gefragt werden, die "angeblich" verloren wurden. man will ja helfen...alles wohl gutgemeint...aber hilfe für wen?

sie sind findig, die stalker, um mit ihren liebesbezeigungen von der haustür bis zum büro oder zum spaziergang im park agieren zu können.
australische psychologen der "Monash" Universität teilen in einer studie die "jäger" in 5 verschiedene gruppen ein:

fortsetzung
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pilli antwortete am 23.06.03 (20:04):

entnommen dem netz:

"Die Bezeichnung Stalking kommt aus der Jägersprache und bedeutet, sich an eine Beute heranpirschen. Wie ein guter Jäger sammelt ein Stalker alle Informationen über sein Opfer, um es zu jeder Zeit stellen zu können. Prominente Stalking-Opfer sind beispielsweise die Tennisspielerin Steffi Graf, die amerikanische Pop-Sängerin Madonna und der US-Schriftsteller Steven Spielberg. Doch es kann jeden treffen. Nach einer amerikanischen Studie wurden acht Prozent der amerikanischen Frauen und zwei Prozent der Männer im Laufe ihres Lebens schon einmal von einem Stalker verfolgt.

Die Opfer leiden oft unter Schlaflosigkeit, Depressionen und Streß. Stalker selbst leiden unter Persönlichkeitsstörungen. Sie haben ein geringes Selbstwertgefühl, soziale Probleme und meist eine obsessive Natur. Die australischen Wissenschaftler unterscheiden:

Ex-Ehepartner, nahe Verwandte oder Freunde, die durch die Verfolgung eine Aussöhnung erreichen wollen. Diese Gruppe gehört zu den gewalttätigsten, so die Einschätzung von Professor Paul Mullen von der Monash Universität in Australien in einem Interview mit dem amerikanischen Nachrichtensender BBC.

Manche Stalker sind in ihr Opfer verliebt. Sie versuchen eine intime Beziehung herzustellen. Sie sind sich jedoch nicht bewußt, daß ihre Wünsche sich von denen der Opfer unterscheiden. In dieser Gruppe gibt es eine große Anzahl von Menschen mit psychischen Störungen.

Inkompetente Verehrer nennen die Psychologen diejenigen Stalker, die versuchen ein Treffen mit Menschen zu erreichen, in die sie nicht verliebt sind. Sie sind narzistisch veranlagt, neigen zur Selbstüberschätzung und verstehen nicht, daß ihre Opfer ihnen mit Ablehnung begegnen.

Die sogenannten ärgerlichen Stalker belästigen ihre Opfer, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Sie sind oft paranoid und verfolgen häufig etwa Rechtsanwälte oder Ärzte von denen sie denken, daß sie ihnen in irgendeiner Weise geschadet haben.

Zur fünften Kategorie gehören Stalker, die das Ziel haben, ihr Opfer tätlich anzugreifen. Sie verfolgen die Menschen meist über Wochen und Monate. Vergewaltigungen sind in dieser Gruppe häufig. Sie versuchen immer, die Kontrolle zu behalten und zeichnen sich durch eine hohe Gewaltbereitschaft aus. (ine)
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also freunde und auch "feinde" :-) seid zukünftig vorsichtig und arbeitet nicht auch noch durch das unüberlegte bekanntgeben von namen oder anschriften den vielleicht auch im netz lauernden stalkern zu.


schorsch antwortete am 23.06.03 (22:35):

Die meisten Opfer warten leider zu lange bis sie sich richtig wehren. Da man sich nicht auf die Polizei oder Richter verlassen kann, empfiehlt es sich, Freunde - viele! - über das Problem in Kenntnis zu setzen. Hat man dies getan, fühlt man sich schon nicht mehr so allein und fasst wieder Mut. Zudem schätzen es Stalker überhaupt nicht, wenn ihnen eine Gruppe von Freunden des Opfers eins über die Dreckfinger haut - oder gar die gleichen Waffen anwendet wie der Stalker!


Ursula B antwortete am 24.06.03 (12:00):

Hallo Schorsch, hallo in die Runde,

ich hatte von Anfang an, beruflich und privat, die Hilfe vieler Menschen, dennoch war die Stalkerin uns immer einen Schritt voraus.
Da sie mein berufliches und privates Umfeld sehr schnell und sehr genau kannte (allein durch Bespitzelung und private Spionage), wußte sie auch, wann sie Sachbeschädigungen "ungestört" durchführen konnte. Sehr häufig war sie in der Nacht aktiv, und am nächsten Morgen beobachtete sie von "sicherem Ort" aus genüßlich den Effekt ihrer Aktionen ...

Vom Schlagen "mit eigenen Waffen" kann ich nur abraten, weil man dem Stalker damit Gelegenheiten schafft, erst richtig loszuschlagen: Jetzt hat er ja einen Grund, sich zur Wehr zu setzen.

Pilli hat es schon angesprochen (hallo pilli;-)): Stalker sind meist Menschen mit einer schweren Persönlichkeitsstörung (Psychopathie). Sie fühlen sich i m m e r im Recht, gleichgültig, was sie tun und welche Mittel sie einsetzen. Sie sind nicht korrigierbar, schon gar nicht über Einsicht. Deshalb ist es auch so schwer bis unmöglich, sich gegen sie dauerhaft zur Wehr zu setzen.
Das wirksamste Mittel ist nach meiner Ansicht Auswandern (kein Witz)- aber wer kann das schon... :-((?!

Freundliche Grüße, Ursula