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THEMA:   Lachen hilft heilen

 11 Antwort(en).

Richard Dammann begann die Diskussion am 04.04.2000 (08:52) mit folgendem Beitrag:



(ein Artikel den ich zugeschickt bekommen habe, Autor mir nicht bekannt)


Lachen ist gesund! Was der Volksmund schon lange weiß, können
Lachforscher (Gelotologen) mittlerweile wissenschaftlich beweisen. Erst
200 Lachforscher gibt es in dieser noch sehr jungen
Wissenschaftsdisziplin. In diesem Jahr findet der dritte Lachkongreß statt.
Auch wenn es ums Lachen geht: Die Forschung auf diesem Gebiet wird
durchaus ernsthaft betrieben.
Praktische Ratschläge
Lachen ist erlernbar wie das Schreibmaschineschreiben: Legen Sie sich
auf den Rücken, winkeln Sie die Beine an und steigern Sie sich in ein
lautes, fröhliches Ha-Ha-Ha hinein. Stellen Sie sich dabei eine
hochgestellte Persönlichkeit in langer Unterhose vor. Na,
funktioniert's?
Lachen hilft dabei, Schmerzen auszuhalten. Der Journalist Norman Cousins
(s.u.) schreibt in seinem Buch, daß er nach kräftigem Lachen zwei
Stunden schmerzfrei sein konnte. Auch als Krebstherapie wird das Lachen
angewandt. Immer mehr Menschen wünschen sich, ihre letzten Stunden
heiter verleben zu können. Vor allem in Kinderstationen von
Krankenhäusern wird die Lachtherapie mit großem Erfolg durchgeführt.
Lachen aktiviert das Kind in uns, schafft Distanz zu aktuellen Problemen
und hilft, Angst und Hemmungen abzubauen. Lachen ist die ideale
Entspannung.
Das sprichwörtliche "sich Totlachen" gibt es nicht: In der Wissenschaft
ist bis heute nicht ein einziger Fall bekannt, bei dem jemand infolge
eines durch Lachen ausgelösten Herzanfalls gestorben sei. Auch die mit
Lachen verbundene kurzfristige Blutdruckerhöhung hat noch zu keinem
Herzinfarkt oder Schlaganfall geführt.
Lachen ist eine Sauerstoffdusche für die grauen Zellen. Das ist
wissenschaftlich erwiesen und mit dem EEG meßbar.
Noch eine Übung: Lächeln Sie sich jeden Morgen im Spiegel an und sagen
Sie laut "Ja" zu diesem Spiegelbild. Und was sehen Sie? Ihr Gegenüber im
Spiegel lächelt Sie an und sagt "Ja" zu Ihnen. Damit ist der Tag Ihrer!
Sie werden es erleben. Lächeln Sie mehrmals am Tag einen anderen
Menschen an. Ich garantiere, es gibt eine Kettenreaktion!
Es wird Zeit, daß wir uns stärker mit Humor und Glück beschäftigen: Über
die Angst wird zehnmal mehr geforscht. Intensives Lachtraining kann mehr
für die Angstbeseitigung tun als tausend Pillen. Und: Kennen Sie die
wirksamste Vorbeugung gegen Lungenentzündung? Genau, das Lachen! Grund
ist die bessere Be- und Entlüftung der Lunge beim Lachvorgang. Die
hochfrequenten Vibrationen der Stimmbänder (280 Schwingungen pro Sek.
beim Mann/500 bei der Frau) lösen heilende Resonanzphänomene aus.
Beim Karneval oder Fasching kommen begünstigende Verstärker noch hinzu:
Tanzen, Singen und Lachen wirken auf wunderbare Weise heilend zusammen.
Andere medizinische Effekte: Bessere Durchblutung von Herz und Lunge.
Nachweislich aktivere Abwehrzellen unseren Immunsystems. Verringerte
bakterielle Besiedlung der Atemwegsschleimhäute. Verbesserte
Hirnfunktionen, wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis u.v.m


Marianne Otto antwortete am 04.04.2000 (09:35):

Amerikanische Wissenschaftler um Lee Berk haben festgestellt, daß Lachen zu einer Vermehrung aktivierter T-Zellen führt. Diese sind für die Abwehr von Krebs und Herzerkrankungen von Bedeutung. Lachen (besonders über sich selbst) trägt zu einem besseren körperlichen und seelischen Befinden bei.
Bringen wir uns doch gegenseitig zum Lächeln und Lachen, selbst wenn uns manchmal nicht mehr zum Lachen zumute ist.


Inge Haberland antwortete am 04.04.2000 (21:59):

Ganz so leicht ist das aber nicht mit dem Lächeln! Mir ist es schon passiert wenn ich jemand angelächelt habe, dass ich einen verwunderten bis bösen Blick zurückbekommen habe. So von der Art: was will denn die von mir?
Aber Lachlernkurse müsste es schon geben
Auch das Anlächeln im Spiegel am Morgen ist ganz schön schwer. Am leichtesten fällt das Lachen am Morgen wenn die Butter statt auf dem Brötchen im Kaffee landet oder die Katze über ihre Milchschale stolpert.
Wo gibt es was zu lachen - ich lache gerne mit!


Helga Sauer antwortete am 04.04.2000 (22:22):

Hallo ricardo!
Ich möchte das, was für mich das Lachen bedeutet, in einem Satz zusammenfassen:
"Ein Tag, an dem Du nicht wenigstens einmal lachst, ist ein verlorener Tag."
Herzliche Grüsse
Helga


ditzi antwortete am 06.04.2000 (10:24):

Wenn man auch nicht immer herzlich lachen kann,ein Laecheln tut's auch: Dabei werden ueber 8o Muskeln aktiviert,Stress abgebaut, Aggressionen werden gehemmt,Schmerzen werden fuer die Dauer des Laechelns um mehr als 50% weniger empfunden und der Blutzuckerspiegel sinkt. Ausserdem wirken Lachfalten den Kummerfalten entgegen und haben daher auch eine kosmetische Auswirkung. Also laecheln wir doch mehr !!!!!<br>Herzlichen Gruss<br>ditzi


monika Schmon antwortete am 06.04.2000 (17:16):

Ein Lächeln ist die kürzeste Verbindung von Mensch zu Mensch.


Eva Wenzel antwortete am 06.04.2000 (20:59):

Ja, in unserer Jugend haben wir gelacht, dass wir oft nicht aufhoeren konnten und im Unterricht oft das Lachen mit Gewalt unterdruecken mussten.
Jetzt bin ich schon zufrieden, wenn ich ein frohes Gesicht machen kann. Aber der Artikel hat mich doch nachdenklich gestimmt. Es wird Zeit, dass ich auch wieder das Lachen lerne. Ansaetze sind sicher gegeben, gemeinsam mit Freunden und Bekannten werde ich es schaffen.


lydia haab antwortete am 13.04.2000 (09:50):

als ich diesen beitrag las da musste ich sogleich an meinen gestrigen besuch beim friseur denken. da war eine kundin, die hatte solch guten humor, sie brachte den ganzen salon dermassen zum lachen, dass wir zuletzt nur noch schrieen vor lachen!! woww, das tat GUT!!!! ich habe noch auf dem nachhause weg dauernd vor mich hingelacht :-))

und eine begebenheit die ich erlebt und für www.evangelium-online de aufschrieb, die möcht ich hier auch noch weitergebn, die passt da so gut rein:

von Lydia Haab: "DIE SEELE LÜFTEN"!:-)

Ich war gestern bei einer lieben Familie- welcher ich mal ganz zufällig im Netz begegnet bin- zum Mittagessen eingeladen. Ich habe mich so gefreut zu sehen, daß es noch so intakte fröhliche Familien gibt. Es ist mir positiv aufgefallen, wie liebevoll und geduldig auch der Vater mit dem Kind umgeht. Da bleibt bestimmt nicht einfach alles an der Mutter hängen wie dies leider so oft der Fall ist. Nun aber, was soll der "luftige" Titel diese Berichtes?;-) Ja, nachdem mir der kleine Junge (6J) alle seine Schätze vorgeführt und mich auch in die Kunst des Autorennens auf dem PC eingeweiht hat, saßen seine Mutter, er und ich einen Moment lang einfach so da auf den Sofas und ich bestaunte die Kissen mit den lustigen Dalmatiner-Motiven. Da- plötzlich überfällt mich eine spitzbübische Lust, eine Kissenschlacht zu veranstalten :-))) Diesen Vorschlag musste ich dem Kleinen nicht zweimal unterbreiten!! Aber das köstliche war, daß auch seine Mutter sofort Feuer und Flamme dafür war *grins* und so ging ein wildes hin und her Schiessen der vielen Kissen los!!!:-)))) Wauwww war das ein Vergnügen, wir kamen ganz außer Atem! Und wir lachten, lachten und lachten!!! Bis uns die Bauchmuskeln schmerzten!!;-)))))) Und da wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, auch ab und zu nicht nur die Stube zu lüften um diese von schlechter abgestandener Luft zu befreien und sie mit frischem Sauerstoff zu versorgen. Auch unsere Seele und unser Geist braucht immer wieder frische Luftzufuhr, damit wir nicht zu griesgrämigen, verstaubten, unzufriedenen Nörglern werden;-)) Man müßte einfach viel mehr wie die Kinder werden, die solche Lüftungen täglich mehrmals vornehmen, ohne langes Überlegen, ob sich dies schicke:-))

Text-Kopierrechte bei Lydia Haab


Marianne Otto antwortete am 20.04.2000 (16:31):

Humor ist, wenn man trotzdem lacht - und gesund ist es obendrein. Das ist nicht nur eine alte Volksweisheit, sondern wird auch von Ärzten und Krankenhäusern zunehmend ernst genommen. Lachen, so die Erfahrung, beschleunigt den Genesungsprozess. Und das nicht nur bei Kindern, denen einfühlsame Darbietungen von Klinikclowns die Angst vor Operationen oder langwierigen Behandlungen nehmen. Bei älteren Menschen lindert Lachen ebenfalls Leiden. Es lockert die Muskulatur, regt die Abwehrkräfte an, verringert das Schmerzempfinden und mildert Stress. In England zahlt sogar die nationale Krankenversicherung, wenn der Arzt seinem Patienten einen "Lachkurs" als Therapie verordnet. Na, davon sind unsere Kassen ja noch weit entfernt. Die würden erst zahlen, wenn eine langwährende Studie den Beweis erbringen würde.
Frohe Ostern wünscht allen
Marianne


bruno Peters antwortete am 24.04.2000 (21:07):

Ich verweise auf den Kongress in Basel: Humor in der Therapei und auf diverse Web seiten www.humor-care.ch<br>Bruno


Friedgard Seiter antwortete am 29.04.2000 (10:55):

Soll ich Euch die Geschichte von meiner zweiten Entbindung erzählen?
Wir wohnten unendlich primitiv auf dem Land (1958) ohne WC und Bad. Ich bekam einen vorzeitigen Blasensprung und wurde in die Klinik eingeliefert. Da lag ich und wurde verrückt vor Angst, daß das Kind erstickt. - Mein Mann brachte mir auf meinen Wunsch einen Schwung heiterer Romane. Ich las den ganzen Tag und: - lachte, lachte, lachte, daß meine Bauchmuskeln schmerzten.
Um 21 Uhr gingen die Wehen los, um 23 Uhr war die Tochter da. Herausgelacht. - Da sage mir einer, Lachen sei keine gute Therapie!


Richard Dammann antwortete am 26.05.2000 (14:01):

Der Philosoph
(oder:So soll man�s nicht machen)
Ein Philosoph vonernster Art.
Der sprach und strich sich seinen Bart:
�Ich lache nie. Ich lieb' es nicht,
Mein ehrenwertes Angesicht
Durch Zähnefletschen zu entstellen
Und närrisch wie ein Hund zu bellen;
Ich lieb' es nicht, durch ein Gemecker
Zu zeigen, daß ich Witzentdecker;
Ich brauche nicht durch Wertvergleichen
Mit andern mich herauszustreichen,
Um zu ermessen, was ich bin,
Denn dieses weiß ich ohnehin.
Das Lachen will ich überlassen
Den minder hochbegabten Klassen.
Ist einer ohne Selbstvertraun
In Gegenwart von schönen Fraun,
So daß sie ihn als faden Gecken
Abfahren lassen oder necken,
Und fühlt er drob geheimen Groll
Und weiß nicht, was er sagen soll,
Dann schwebt mit Recht auf seinen Zügen
Ein unaussprechliches Vergnügen.
Und hat er Kursverlust erlitten,
Ist er moralisch ausgeglitten,
So gibt es Leute, die doch immer
Noch dümmer sind als er und schlimmer.
Und hat er etwa krumme Beine,
So gibt's noch krümmere als seine.
Und tröstet sich und lacht darüber
Und denkt: Da bin ich mir doch lieber.
Den Teufel lass' ich aus dem Spiele.
Auch sonst noch lachen ihrer viele,
Besonders jene ewig Heitern,
Die unbewußt den Mund erweitern,
Die, sozusagen, auserkoren
Zum Lachen bis an beide Ohren.
Sie freuen sich mit Weib und Kind
Schon bloß, weil sie vorhanden sind.
Ich dahingegen, der ich sitze
Auf der Betrachtung höchster Spitze,
Weit über allem Was und Wie,
Ich bin für mich und lache nie.�