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THEMA:   "liebe-im-alter-erkaufen"

 24 Antwort(en).

dirgni begann die Diskussion am 05.08.03 (08:38) mit folgendem Beitrag:

Der Titel ist aus einem Beitrag zu einem anderen Thema gestohlen :-)

Solange wir als Oma/Opa im Einsatz sind, stellt sich diese Frage wohl noch nicht. Die Enkelkinder lieben uns, da stören weder Beschwerden ("ja ich paß schon auf die Oma auf, die Oma hat ein Kreuz" sagt der Kleine, wenn ich mich wieder mal nicht bewegen kann) noch der Altersstarrsinn, denn für die Kleinen sind auch die alten Märchen und Geschichten interessant.

Aber was dann? Kommen die Kinder nur, wenn sie etwas wollen oder brauchen? Schenken wir um Freude zu geben oder erwarten wir Dankbarkeit und Liebe dafür?


schorsch antwortete am 05.08.03 (08:48):

Wie heiss begehrt auch Opis noch sein können, habe ich soeben erlebt: Wir haben unsere Enkelin Priscilla gestern in Rheinfelden geholt für eine Woche. Sie hat ihre Playstation mitgenommen. Ich habe diese am TV installiert. Es ging aber nicht mit dem Spielen. Da habe ich gesehen, dass an einem Stecker ein Pin (Pol-Draht) fehlt. Mit Müh und Not habe ich nun aus einem Federdraht einen gebastelt � und es geht. Sie hat mich umarmt und verküsst, stell dir vor. So eine Playstation ist halt heute für die Kids das A und O! Omi ist zum Kaffeeklatsch zu einer Freundin (Seufz: Warum darf ICH eigentlich keine haben? ):--(((( ) gegangen und hat gesagt zu Priscilla: �Aber nur eine Stunde spielen, klar?� Ich denke, die Stunde wird dann zu Ende sein, wenn wir Omis Fahrrad in die Garage fahren hören!


pilli antwortete am 05.08.03 (08:49):

hi dirgni :-)

fein, daß du dieses thema eingesetzt hast, bietet ne menge diskussions-stoff.

:-)


Medea. antwortete am 05.08.03 (12:03):

Liebe-im-Alter-erkaufen - was für ein breitgefächertes Thema ....
Da fallen mir spontan weniger die Enkelchen ein, sondern die (sexuellen) Bedürfnisse alter Menschen .... Immer wieder mal haben wir dieses Thema gestreift, deswegen ist es aber nicht vom Tisch ;-))
Ob es Erkenntnisse darüber gibt, wie viele "alte" Männer, ich denke mal so ab 75 bis .... (?) noch den Mut haben, ein Bordell aufzusuchen, dort ihre Wünsche zu äußern, sich eben eine Liebesstunde "erkaufen" und dann wieder entspannt heimwärts ziehen?
Wie mag die Partnerin, falls noch in einer Lebensgemeinschaft verbunden, damit umgehen? Darf sie es wissen, oder muß es aus Rücksichtsgründen verschwiegen , also auch noch im hohen Alter zur Unwahrheit gegriffen werden?
Kaufen sich auch "ältere Herren" noch erotische Literatur, um im Geheimen ein Parallel-Leben zu führen? Der Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt.


pilli antwortete am 05.08.03 (12:20):

@ Medea .-)

ganz gewiß ist es nicht vom tisch...ist halt auch sehr viel mehr zu beachten, als ich wieder mal ungestüm vorpreschend annahm. :-)

mittlerweile habe ich per mail so gute "anstupser" erhalten, das material stapelt sich...

dirgni hat das nicht ahnen können, und ich meine mal, die weitere sicht hin auf die kinder und enkelkinder gerichtet, ist gut. so vermischen sich die vielen ein- und ansichten nicht.

:-) deine "sponatane" reaktion, zeigt interesse...und das ist auch gut so.

:-)


mulde antwortete am 05.08.03 (12:57):

Wir sind nicht mehr als Oma/Opa im direkten Einsatz.
Sind wir deshalb weniger lieb? --- würde sagen nein!

Die Enkel sind nicht mehr die Kleinen Hilfsbedürftigen auf die ständig Obacht im herkömmlichen Sinne gegeben werden muss!

Mit unsere kleinen Lieblinge, -- was sie immer bleiben werden ----- hat sich, so wie
sie älter wurden auch das Verhältnis zu einander geändert!

Ist das nicht der Lauf der Zeit?
Ich möchte sagen unsere Enkel, (24-20-16) kommen nicht mehr so oft-- sie können schon alleine Schlafen.
Was die Veränderung betrifft ja manchmal steckt auch das abkassieren dahinter (ggggggg)
Der eine dem geht gerade � genau vor Opas Haustür das Benzin aus, die andere --Hat �eben� ganz tolle Jeans entdeckt � nur Vati und Mutti sollen das nicht wissen!

Gerade das teilen solcher kleinen Geheimnisse mit seinen Enkeln, sind die nicht oft das Salz in der Suppe?
Bei meiner �großen� Enkelin (Diplom in Jura) da haben wir etwas anderes getan
Ob es immer das richtige war � ist schwer zu sagen?
Büffeln wie man landläufig sagt , brauchte sie nie - doch saß ständig über ihren Büchern.
Ja Opa war stolz eine aus seiner Sippe an der Uni � nur musste Opa feststellen
Trotz oder wegen der absolut guten Noten vergaß sie Jung zu bleiben!
Sie wurde weltfremd, also mussten Gegenmaßnahmen ergriffen werden!
Ab sofort gab es keine �Prämie� für gute Noten mehr!
Das Opa � Barfök wurde eingestellt - mit dem Hinweis, lerne wieder jung zu sein!
Für eine Studentendummheit, für einen jugendlichen Streich
Eben für jugendliche Unsinnigkeiten einer Studentin!
Da kommt Opa lachend zu Dir!
Was ist wenn eine durchaus intelligente Frau im Alter den Begriff Jung sein nicht definieren kann oder wie bei ihr wenn sie, mal als Richterin nie einen
Jugendlichen begreifen kann.
Jedenfalls die Maßnahme hatte Erfolg.
Wenn sie uns heute besucht sagt sie � ein Opa/ Oma darf auch einen Juristen bestrafen.
Sie ist wieder fast Opas/Oma beste � nur da sind ja noch welche auch die haben
Anspruch Opas und Omas beste zu sein auch wenn sie nicht studieren.

Man muss also nicht die Liebe erkaufen die Enkel geben sie uns � wir die �Alten�
müssen es nur sehen wollen
In Wirklichkeit erfüllen wir uns doch unsere eigenen Kinderwünsche in den Enkeln


biatti antwortete am 05.08.03 (13:23):

Liebe Medea,
das ist wirklich ein Thema für mich - Männer können wenigstens sonstwo hin gehen, wenn sie alleine /Witwer sind, finden auch eher noch eine (jüngere) Partnerin - aber was ist mit Frauen, die Erotik auch zum Lebendigsein zählen? Ich bin Mitte 50 und seit 2,5 Jahren ungewollt alleine, aber keine Draufgängerin, sondern eher zurückhaltend...


dirgni antwortete am 05.08.03 (13:52):

tja pilli, wenn ich gedacht hätte, hätte ich mir denken können.... ich hab nicht gedacht, sondern ein Schlagwort aufgenommen - und mir Antworten wie von Mulde erwartet.

Vielleicht auch empörte Reaktionen, wie 'das haben wir doch nicht nötig, Liebe zu erkaufen' usw.

An Sex habe ich dabei wirklich nicht gedacht. Wenn jemand Hunger hat, geht er ins Gasthaus unabhängig vom Alter, um sein Bedürfnis zu befriedigen, aber ich würde es nicht Liebe nennen.

Es war von mir auch nicht als Enkerl-smal-talk gedacht, sondern es ging mir um die Problematik, was macht uns im Alter liebenswert.


jako antwortete am 05.08.03 (14:52):

Ich dachte schon ,ich sei in einem falschen Film, aber Du und Mulde habt mich beruhigt.
LIEBE hat man sich wohl noch nie erkaufen können, egal wie alt man ist. Ich selber habe keine Enkelkinder, aber da sind ja die Kinder von jüngeren Freundinnen. Es ist so leicht, auch als alter Mensch ihr Interesse zu wecken. Man muss sie nur ernst nehmen und über alles sprechen, was sie interessiert. Ich habe einen kleinen 14-jährigen Freund, der kommt mich alle Monate mal besuchen. Dann sitzt er eine Stunde oder länger bei mir und erzählt mir alles, was ihn bewegt oder was er macht.
Gerade als alter Mensch wird man geschätzt (geliebt?), wenn man zuhören kann, denn dazu haben die meisten Menschen keine Zeit oder Lust mehr.
Gegenliebe zu erwarten ist auch nicht ratsam, da wird man meistens enttäuscht. Man sollte "geben" ohne irgendwelche Ansprüche zu stellen. Das funktioniert immer.


mechtild antwortete am 05.08.03 (15:20):

Mein Sohn sagte mit 10 Jahren ganz ernst: �Ohne das Geld von der Oma könnte ich nicht leben�. Damals war es für ihn auch fast so, aber nur fast.


Tessy antwortete am 05.08.03 (16:17):

Die Enkelkinder werden größer - und ihre Ansprüche auch. Meine finanziellen Mittel wachsen aber (leider ;-)) nicht, im Gegenteil.
Also habe ich eines Tages deswegen ein Gespräch in Gang gebracht. Ich möchte nicht auf vieles verzichten, z.Bsp.ein Buch, den Jahresurlaub o.ä. um den Enkeln das xte PC-Spiel oder was auch immer zu kaufen.
Meine Möglichkeit besteht darin den dreien etwas zu schenken was ich eigentlich für mich selber haben möchte: meine Zeit!
Davon machen sie auch hinreichend Gebrauch und die Liebe die ich dafür bekomme ist meine Entschädigung.
Zwei meiner Enkel sind Scheidungskinder und zeigen ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Wenn die drei also auch am nächsten Wochenende hier sind und versichern: zu dir kommen wir am liebsten! und ich weiß diese Freude hat nichts mit Geld zu tun ist das ein gutes Gefühl.
Und ich denke es ist auch legitim wenn ich nach dem Weggang der Rasselbande als Symbol für die kommenden Erholungsstunden die Kette der Eingangstür vorlege. ;-)))


Medea. antwortete am 05.08.03 (16:41):

Hallo biatti, hallo dirgni

unter diesem Titel kann so viel Verschiedenes laufen - er regt ja auch zum Nachdenken in alle Richtungen an ... ;-)
Natürlich mache ich mir auch viele Gedanken um meine kleinen süßen Enkelinnen und das obligate Sparbuch mit mtl. 25 Euro wurde angelegt wie es der gute alte Brauch verlangt :-)). Und bestimmt nicht mit dem Hintergedanken, zum 18. Geburtstag damit händewedelnd die großzügige Oma hervorzukehren, aber schon in der Hoffnung, Freude zu schenken, da alle jungen Menschen dieser Welt geheime Wünsche haben .....
Oma und Opa zu sein, erfordert neben der Liebe zu den Enkeln auch sehr viel Geschick im Umgang mit ihnen ......
Meine kleine 3 1/2jährige Lena setzt ihren ganzen Charme ein, damit ich ihr die geliebten Joghurt-Zwerge kaufe, von denen ihre Mama nicht so viel hält - die hats mehr mit dem Naturjoghurt ;-) - schon eine kleine Gradwanderung für mich .....
Zum Thema "Liebe im Alter erkaufen" ist viel zu sagen - auch die hilfsbedürftigen, kranken alten Menschen versuchen vielfach, einem Nachbarn oder einer Nachbarin Geld in die Hand zu drücken für Hilfsdienste - manchmal auch in dem Bestreben, sich "lieb Kind" zu machen, sich einen Besuch oder ein Gespräch in ihrer Einsamkeit zu erkaufen .....
Ich kann das alles sehr gut verstehen, denn ich habe sehr viel mit alten, kranken Menschen zu tun....

Aber ich bin Dir dankbar, biatti, daß Du noch einen anderen Aspekt in die Diskussion bringst - genau das ist es, ich hatte nur nach den alten Männern gefragt, das gleiche Problem ergibt sich für uns alleinstehende, der Libido noch nicht abgeschworenen Frauen .....
Möchte diesen wichtigen Punkt nicht abgewürgt wissen, vielleicht können wir gemeinsam dazu einiges zusammentragen.... ;-))


Tessy antwortete am 05.08.03 (17:10):

Medea,
natürlich ist das auch ein Thema, aber mit "Liebe" hat es nichts zu tun, oder irre ich da?
Fange doch einfach ein Extra-Thema an.


schorsch antwortete am 05.08.03 (18:13):

@ piatti

Man kann nicht einfach mit dem Schlüssel in der Hand dastehen und darauf warten, dass ein Schlüsselloch vorbeikommt! Nein - nimm den Schlüssel und mach dich auf die Socken. Was kann dir passieren? Vielleicht passt das erste Schlüsselloch noch nicht. Das wäre aber kein Grund zu resignieren. Denk einfach: Je mehr Schlüssellöcher, desto reicher meine Erfahrungen....

Zum Thema "Männer dürfen, Frauen aber nicht - nämlich sich an einschlägigen Orten ein Bisschen "Liebe" kaufen: Die Zeit der geduldig auf einen Verehrer wartenden Mauerblümchen ist vorbei. Frauen haben genau die gleichen Rechte wie die Männer....


Medea. antwortete am 05.08.03 (18:29):

Danke Schorsch - Du bist immer aufbauend ;-))
und Tessy, ich glaube tatsächlich, daß Du da irrst ;-),
denn unter dem Begriff Liebe wird vieles erkauft und verkauft ..... , unter dem Begriff "Liebe machen", verstehe ich auch nicht die reine Liebe - lach - , jeder weiß, daß damit "poppen" (habe ich hier gelernt ;-) ) gemeint ist, dennoch werden diese zwei Worte verwandt ....
Ich möchte hier aber keineswegs Verwirrung stiften, weil ich ein wenig abgewichen bin ... .-)
natürlich soll dieses Thema den Großeltern und ihren Enkeln
weíterhin gehören ... schmunzel
Liebe der reinen Art und nicht eine Begegnung der dritten Art ;-))


webmaster antwortete am 05.08.03 (21:25):

@ Schorsch,

"kaufen" würde ich hier nicht ins Spiel bringen. Ich darf erinnern, dass sich bereits mehrere Paare "kostenlos" im ST kennen- und lieben gelernt haben. In diesem Zusammenhang verdient nicht nur der Chat Erwähnung, sondern ich darf auf die kostenlosen Kleinanzeigen verweisen, die bereits manch dauerhafte Kontakte geknüpft haben.

Mit freundlichen Grüßen

Karl

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/senior-bin/search.cgi?aktion=2&category=1


mechtild antwortete am 05.08.03 (21:50):

Liebe kann man nicht kaufen, denn ob ich gerne mit jemanden zusammen bin oder nicht spürt der andere und man kann nur kurze Zeit so tun als ob. Junge Menschen brauchen immer Geld und geben macht auch Spass. Wenn jemand nur kommt, weil er Geld braucht spürt man das schnell. Gekaufte Sexualität genießen kann auch nicht jeder.
Menschen die glauben man kann alles für Geld bekommen, haben viel versäumt im Leben.


pilli antwortete am 05.08.03 (21:52):

"kosten"...:-)

das kommt dann später...lach...

aber ob wir das dann auch erfahren?

grübel...grübel

:-))

isch habe "n o c h" kein enkelkind....aaaaber...

:-) bin guter hoffnung...daß vielleicht...

und dann...ja wünschen würde ich es mir, daß mit so ner mixtur von schrecklich verwöhnen...viel miteinander unternehmen...kuscheln...verbotene filme ansehen...pfannekuchen orgien im bett...und sehr ernst gucken...albern lachen und verzweifelt weinen...und lecker kochen...und viel freiheit lassen...,

eine weitere freundschaft entstehen könnte.

:-)so wie ich das verhältnis bis heute mit meiner tochter empfinde...meiner besten freundin...


dirgni antwortete am 05.08.03 (21:54):

Na so was auch, ein Thema ins Seniorenforum zu stellen, das nicht sexbezogen gemeint war, weder hetero noch homo! :-)

Ich entschuldige mich für diese Entgleisung.


WANDA antwortete am 06.08.03 (07:57):

@dirgni - ich glaube, wir schenken um Freude zu geben und um Freude zu haben. Wenn ein Geschenk von mir "gut ankommt" dann ist das auch eine grosse Freude für mich.
Im übrigen glaube ich, dass alles Eigentliche unsichtbar ist und das man alles Wertvolle nicht kaufen kann.


schorsch antwortete am 06.08.03 (08:14):

@ webmaster: "...ich darf auf die kostenlosen Kleinanzeigen verweisen, die bereits manch dauerhafte Kontakte geknüpft haben...."

Seufz: Da hätte meine Frau wohl etwas dagegen......


Felix antwortete am 06.08.03 (09:15):

"Liebe" im engeren Sinn des Wortes war wirklich noch nie käuflich.
Also muss man bei Stellungsnahmen präzisieren, ob es sich eher um Anerkennung, Befriedigung, Lebensfreude, Erotik oder Sex handelt, die man sich erwerben kann. Denn auch "kaufen" ist kein eindeutiger Begriff. Vieles bekommt man ja nicht mit Moneten sondern mit Charme, Aufmerksamkeit, auf jemanden eingehen können, Zuneigung, Geduld, Hilfsbereitschaft etc.

So und nun "kaufe" ich mir die "Liebe" meiner Nachbarskatze, indem ich ihr etwas Leckeres herausstelle .... oder täusche ich mich vielleicht doch in den Gefühlen ... die hier in ihr und mir zum Anklingen gebracht werden?


mechtild antwortete am 06.08.03 (13:22):

Ich glaube für mich und für die meisten hier war Liebe noch nie käuflich . Aber es ist schwer, wenn man Hilfe braucht und kann sie nicht bezahlen, weder mit Geld oder mit anderen Dingen. Heute haben viele Menschen das Gefühl, für nichts und niemanden mehr nützlich zu sein und dann bieten sie für alles Geld an und werden sauer, wenn die Leistung dann nicht sofort erfolgt. Sie haben ja schließlich dafür bezahlt. Aber zum Glück ist auch nicht jeder Mensch käuflich und kann im Rahmen Arbeit ablehnen.


Karaoke antwortete am 06.08.03 (15:51):

Wenn ich mir die Liebe meiner Kinder und Enkel mit Geld oder sonstwas erkaufen muss, dann stimmt in der Familie etwas nicht.
DAS wäre für mich auch das Allerletzte.
Auch DIESE Liebe sollte bedingundslos sein und nichts fordern.
Meine Söhne, Schwiegertöchter und ich sind immer füreinander da. Das bedarf gar keiner Frage.
Wir lieben uns, ohne versteckte Forderungen im Hintergrund.
Die Enkelinnen (3 1/2 J.+ 23 M.) sind noch zu klein, um dahingehend Forderungen zu stellen.
Sie wissen aber auch heute schon, dass Oma längst nicht bei jedem Besuch etwas aus der Tasche zaubert. Das muss auch nicht sein.
Leider geht es nicht allen alten Herrschaften so gut.
Viele sitzen wartend in irgend einem Altensilo und an jedem 1. des Monats wird von den lieben Kinderchen das spärliche Taschengeld vom Konto abgeholt, oder mindestens die Hand aufgehalten.
(meine Erfahrungen aus meiner Zeit als Altenpflegerin)


pilli antwortete am 06.08.03 (16:18):

jou...erfahrungen...da gibt es so manches zu lesen...:-)

vor jahren hatte die verantwortliche lady für die verbuchung und auszahlung des sogenannten "taschengeldes" zuständig, dieses geld geschickt an sich weitergeleitet. sie hatte sich geziehlt die bettlägerigen patienten ausgesucht, die wenig oder überhaupt nicht besucht wurden.

ihr rechtsanwalt hatte strafmildernd erklärt, sie sei eine einsame person und habe selbst eine pflegebedürftige mutter in einem anderen heim von diesem geld "komfortabler" untergebracht.

vielleicht einen gedanken wert, darüber nachzudenken, wie teuer "erkaufte liebe" sein kann.
da stellte sich die frage dann erst garnicht...wer erhält nun das taschengeld?