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THEMA:   Braucht es Mutter UND Vater zum gedeihlichen Aufwachsen der Kinder ?

 53 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 06.08.03 (21:27) mit folgendem Beitrag:

Zu diesem Thema bin ich gekommen anlässlich der rüden Attacke des RATZINGER JOSEPH gegen homosexuelle Lebensgemeinschaften... Wer für solche Lebensgemeinschaften eintritt, ist wahrscheinlich auch für deren Möglichkeit, Kinder zu adoptieren.

Aber: Braucht es nicht Mutter UND Vater zum gedeihlichen Aufwachsen der Kinder? Oder: Ist eine(r) von beiden in einer Lebensgemeinschaft entbehrlich, ohne dass es zu einem Qualitätsverlust kommt?

Ich selbst habe für mich noch keine Antwort auf die Frage... Obwohl ich die 'alte' Lösung - also Mutter UND Vater - für eine bewährte Lösung halte. Wahrscheinlich kommt das daher, dass ich mit Mutter und Vater aufgewachsen bin und das Glück hatte, dass diese Verbindung ein Leben lang in ziemlicher Harmonie bis heute gehalten hat.

Was meint ihr?


sofia204 antwortete am 06.08.03 (21:50):

die Frage ist in sich rassistisch


WANDA antwortete am 06.08.03 (22:15):

Nein, das braucht es nicht, aber es braucht beide Geschlechter. Also, wenn die Kinder nur bei der Mutter aufwachsen, brauchen sie eine männliche Bezugsperson und umgekehrt. Das war Theorie hat sich aber in der Praxis, und dafür habe ich viele Beispiele, sehr bewährt.


Barbara antwortete am 06.08.03 (22:48):

Sicher wäre es ideal für ein Kind, in einem liebevollen Elternhaus, in dem Mutter und Vater ein positives Vorbild vorleben, aufzuwachsen. Aber wo gibt es das schon?

Ich denke, für ein Kind ist vor allem ein liebevolles Zusammenleben wichtig, in dem man sich Zeit füreinander nimmt und sich gegenseitig achtet. Kinder brauchen auch gleichgeschlechtliche Vorbilder; Väter prägen besonders die Söhne und Mütter die Töchter. Ist eine Mutter oder ein Vater nicht vorhanden, können auch Onkel, Tanten, Großeltern, Nachbarn, Lehrer u.a. diese Funktion wahrnehmen. Für wichtig halte ich, dass ein Kind von Personen beider Geschlechter begleitet und dadurch geprägt wird.

Homosexuelle Paare haben ja nicht nur gleichgeschlechtliche Freunde. Insofern sehe ich keine Gefahr für ein Kind, das unter ihrer Obhut aufwächst. Liebe und Zeit füreinander sind in meinen Augen das Wichtigste, was man Kindern schenken kann, ob sie diese von Vater und Mutter oder Vater und Vater oder Mutter und Mutter erhalten, ist in meinen Augen zweitrangig.


Ursula antwortete am 06.08.03 (22:49):

Rassismus kann ich aus der Frage nicht herauslesen.
Überlese ich da irgend etwas?

Eine intakte, harmonische Ehe ist für ein Kind, das von Vater und Mutter geliebt wird, wohl allem anderen vorzuziehen.

Eine allgemeine Antwort auf die Frage ist meiner Meinung nach trotzdem: "Nein, nicht unbedingt."
Es kommt aber jeweils auf die besonderen Umstände an.



Linda2804 antwortete am 06.08.03 (23:17):

NEIN!


jako antwortete am 07.08.03 (06:13):

Da ich mir nicht vorstellen kann, dass zum Beispiel kleine Katzen so zärtlich umsorgt würen von ihrem Vater Kater wie von ihrer Mutter, denke ich mal, dass die mütterliche Komponente sehr wichtig für das Seelenleben eines Kindes ist. Und ich fürchte, dass die Sehnsucht nach einer Mutter durch einen noch so liebevollen Mann nie gestillt werden kann. Wie meines Erachtens auch eine Mutter nie voll und ganz die Vaterfigur ersetzen kann. Ich denke, die Natur hat sich bei dieser Rollenverteilung schon etwas gedacht.

Um eine wahre Antwort zu bekommen, sollte man die betreffenden Kinder befragen.

Andererseits bin ich auch der Meinung, lieber homosexuelle Eltern als gar keine.


Rachel antwortete am 07.08.03 (07:49):

Wolfgang, du gehst von der Homosexualität aus, deine Frage müsste also lauten: Braucht das Kind Vater UND Mutter.....
denn Väter hat es dann ja quasi zwei...
Ich meine, ganz sicher müssten Kinder zu beiderlei Geschlecht Kontakt haben, es werden einfach dann mit jedem Entwicklungsjahr des Kindes/der Kinder Fragen auftreten, die mal mehr oder weniger von Mutter oder Vater beantwortet, erklärt werden sollten.
*Lächel* - zumindest braucht es zum Entstehen eines Kindes beide Geschlechter...


Mart antwortete am 07.08.03 (08:04):

Wenn ich mich in die Lage eines Mädchens hineinversetze, die zwei homosexuelle männliche Eltern hat, meine ich schon, daß hier gewaltige Probleme in der Indentifikation entstehen. Ebenso für die Lage eines Buben mit lesbischen Eltern. Ich frage mich auch, ob bei typisch geschlechtsrelevante Fragen nicht doch auch der gleichgeschlechtliche Elternteil einen besseren Zugang hat.

Da Eltern auch (wenn auch meistens unbewußte) Vorbildfunktion haben, sehe ich auch hier große Probleme für die Kinder.


UrsulaB antwortete am 07.08.03 (08:49):

Kinder brauchen für eine gedeihliche Entwicklung in erster Linie verläßliche Bezugspersonen, die sie bedingungslos annehmen und denen sie bedingungslos vertrauen können.

Wenn dies gewährleistet ist, ist es nach meiner Ansicht relativ unwichtig, wer die Erziehungsaufgabe übernimmt - warum nicht auch gleichgeschlechtliche Paare?

Ursula


schorsch antwortete am 07.08.03 (08:58):

Wie Mart bin ich der Meinung, dass Kinder, die in einer Homo-Ehe aufwachsen, diesen Zustand als normal betrachten. Das wäre weiter nicht schlimm. Aber es besteht der dringende Verdacht, dass dann die Hetero-Ehe als das Anormale betrachtet wird, was zwangsläufig dazu führt, dass aus dem Bübchen oder Mädchen entweder auch ein Homo oder auch eine Lesbe wird. Ist es das was wir uns - bei aller Toleranz vor dem Andersartigen - wünschen? Für unsere eigenen Kinder und Enkel zum Beispiel?


Mart antwortete am 07.08.03 (09:04):

Im Lehrberuf (bes. in Volksschulen) sind Frauen überproportional stark vertreten. Hier meint man Probleme zu erkennen bzw. "nachweisen" zu können. Daher bemüht man sich verstärkt auch Männer (wieder) für diese Tätigkeit zu gewinnen.


Karl antwortete am 07.08.03 (09:11):

Hallo zusammen,

ich glaube, die Antwort auf diese Frage ist sehr stark davon abhängig, wie genau man sie verstanden haben will.

1. Auch ohne Mutter oder ohne Vater können sich glückliche Menschen entwickeln. Vater UND Mutter (im logischen Sinn der Verknüpfung) sind keine notwendige Bedingung für ein gedeihliches Aufwachsen. Dafür gibt es genügend Beispiele.

2. Vater und Mutter (in harmonischer Beziehung) sind ohne Frage für ein gedeihliches Aufwachsen der Kinder förderlich. Vater und Mutter sind Sozialisationsvorbilder und beide geben Sicherheit. Da wir alle auch aus unseren persönlichen Erfahrungen schöpfen, hier ein mir und meiner Frau unvergessenes Erlebnis: Sobald unser Sohn krabbeln konnte, verlies er morgens sein Bettchen und kletterte in unseres. Eines Morgens lag er so zwischen uns im Ehebett. Plötzlich strahlte er und warf sein Köpfchen einmal nach links, dann nach rechts und wieder nach links und wieder nach rechts, viele Male. Er hatte bewusst wahrgenommen "Es gibt zwei davon" und er war glücklich und zufrieden. Unvergeßlich für uns und eine Verpflichtung!

3. Kann ein Kind in einer homosexuellen oder lesbischen Partnerschaft gedeihlich aufwachsen? Ich denke ja, wenn diese Partnerschaft harmonisch ist und dem Kind Sicherheit bietet, ist das allemal besser, als wenn ein Kind in einer zerrütteten Ehe zwischen den Eltern hin- und hergerissen wird. Eine dogmatische Vorschrift, die solche Konstellationen, die sich ja ergeben können, benachteiligt oder stigmatisiert, wäre also schädlich.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Medea. antwortete am 07.08.03 (09:29):

Alleinerziehende Elternteile hat es zu allen Zeiten gegeben, denn immer wurden Kriege auf unserer Erde geführt und stets blieben viele Männer auf dem Schlachtfeld ....
Ich war froh darüber, daß meine eigenen Eltern nicht - dem allgemeinen Trend folgend, bei Schwierigkeiten auseinandergerannt sind, sondern diese meisterten und mir als Eltern (mein Vater starb im Februar ds. Jhs.) erhalten blieben. Habe es immer als ein besonderes Geschenk empfunden, daß ich als 60jährige noch beide Eltern hatte.
Meine Tochter verlor ihren Vater als 15jährige - das hat sie mitgeprägt, ohne Zweifel. Sie selbst hat den Schritt in die Ehe erst als Mitte Dreißigjährige gewagt...., ich sehe da Zusammenhänge.
Abgesehen von persönlichen Schicksalen bin ich allerdings der Meinung, daß Kinder in harmonischen Beziehungen heranwachsen sollten, das können dann alle Varianten sein...
Klugerweise und im Interesse des Kindes sollte allerdings schon ein(e) nahe(r) Verwandte(r) oder Freund als Identifikationsfigur (bei gleichgeschlechtlichen Paaren)
diese wichtige Rolle übernehmen.


Tessy antwortete am 07.08.03 (17:13):

Ganz wichtig ist es natürlich welches Bild alleinerziehende Mütter oder Väter dem Kind vom anderen Geschlecht vermitteln. Das dürfte u.U. bei Homo-Eltern besser funktionieren als bei einer verlassenen Mutter/Vater.

Wenn man den Statistiken glauben darf ist das "behütete, intakte Elternhaus" bald auf der Liste der ......es war einmal........Geschichten.

Warum wohl?


Felix antwortete am 07.08.03 (18:10):

Der Mensch, der eine lange Periode der Reifung ausserhalb des mütterlichen Körpers vollbringen muss, ist biologisch gesehen auf eine intensive "Brutpflege" angewiesen.
In der Regel ist dabei die leibliche Mutter die zentrale Figur. Durch die Schwangerschaft ist sie auch hormonell auf die Aufgabe eingestellt.
Verschiedene angeborene Verhaltensmuster erleichtern diese Beziehung zwischen Mutter und Säugling.
Nun ist es aber durchaus auch möglich, dass anstelle der leiblichen Mutter eine andere Beziehungsperson diese Aufgabe übernehmen kann. Ich denke z.B. dabei an den Vater, eine Adoptivmutter, ein älteres Geschwister oder an irgend eine Person, die in der sensiblen Phase der Prägung in der Nähe ist und auch das körperliche Geborgenheitsgefühl befriedigen kann.
Was ein Baby braucht hat mit dem Geschlecht oder sexuellen Gerichtetheit oder sogar Verwandtschaft der betreuenden Person kaum etwas zu tun, sondern mit dem Verhalten ihm gegenüber.
Mein Sohn z.B. kam in Kambodscha zur Welt. Er erlebte seine Eltern durch die Kriegswirren bedingt von Anfang an nicht. Ein Arztehepaar pflegte ihn die ersten 3 Monate. Dann kam er zu uns in die Schweiz. Er ist heute 28 Jahre alt und kann sich mit seinem Geburtsland oder leiblichen Eltern überhaupt nicht identifizieren.
Die Frage muss also eindeutig mit "NEIN" beantwortet werden.


Mart antwortete am 07.08.03 (18:11):

Ein interessanter Link:
https://www.rolf-ohler.de/adoption.htm


Moni antwortete am 08.08.03 (10:55):

Vater und Mutter sind sicher die beste Voraussetzung für ein Kind. Ich habe beide vermißt und hadere damit noch heute.
Aber auch andere Formen sind für ein Kind sicher OK, wenn es gut aufgehoben und geliebt durch das Leben geführt wird.
LG
mo.


Ursula antwortete am 09.08.03 (14:52):

Daß Eltern für ein Kind Leitbilder sind und Orientierungshilfen, sich im späteren Leben zurechtzufinden, wird hier in variabler Ausdrucksform, jedoch einhellig festgestellt.
A b e r : Warum wagt es niemand, das Problem beim Namen zu nennen?

Auch für eine gesunde sexuelle Entwicklung orientiert sich ein Kind an seinen Erziehern. Welchen Weg wird ein Kind nehmen, das von Homosexuellen oder Lesben geprägt wurde?
Es kennt ja nur die gleichgeschlechtliche Liebe.
Und daß die "normal" ist, kann mir niemand einreden.


Mart antwortete am 09.08.03 (15:17):

Weil ich zu feig bin, mich gegen den Zeitgeist und die political correctness zu äußern!


Barbara antwortete am 09.08.03 (19:15):

Ich glaube, die wenigsten Kinder sind beim Geschlechtsverkehr ihrer Eltern dabei. Warum sollte das bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen anders sein? Man scheint noch immer davon auszugehen, dass Homosexuelle ständig übereinander herfallen.

Das Allerwichtigste für Kinder ist doch, dass sie in einer liebevollen Atmosphäre aufwachsen, in der jeder dem anderen Achtung entgegenbringt. Homosexuelle Menschen leben ihren Alltag genau so wie Heterosexuelle, sind lediglich sexuell anders gepolt.

Man weiß heute, das Homosexualität nicht anerzogen ist. Genau so wie ein Kind, das in einem liebevollen Zuhause gemeinsam mit Vater und Mutter aufwächst, als Erwachsener homosexuell sein kann, wird sich ein Kind aus homosexuellem Elternhaus nicht dadurch "umerziehen" lassen... Je nachdem wie es seiner Veranlagung entspricht, wird es sich später entweder von Frauen oder von Männern sexuell angezogen fühlen.


Ursula antwortete am 09.08.03 (19:44):

Hallo Barbara,
man weiß heute, daß Homosexualität durchaus durch die Lebensumstände eines Kindes gefördert wird - durch ein gestörtes Verhältnis zu einem Elternteil - zum Beispiel - und wir alle haben schon einmal davon gehört, daß Klosterschüler sehr oft homosexuell wurden.

Ich persönlich glaube, daß der erste sexuelle Kontakt ausschlaggebend ist für die weitere Entwicklung.
Normalerweise haben Jugendliche eine natürliche Scheu, sich mit Gleichgeschlechtlichen einzulassen, diese Hemmschwelle wäre durch den lebenslangen Kontakt mit Homosexuellen abgebaut.


Medea. antwortete am 09.08.03 (20:00):

Hallo Mart,

dann und wann bin ich so mutig, mich gegen den Zeitgeist und gegen die (vorgegebene) political correctness zu äußern. ;-))
Ich bin sicher, Du kannst das auch ....


Mart antwortete am 09.08.03 (23:54):

Hier ein Interview mit Dr. Christl R.Vonholdt, Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin.

Im Unterschied zu den vielen hier und im Internet vertretenen Meinungen, dass es keine Probleme gibt, wenn Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufwachsen, eine etwas anderer Sichtweise:

https://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=1077

"Mit �wissenschaftlichen Studien� drängen die Grünen auf das Adoptionsrecht für Homo-Paare. Völlig unhaltbar, sagt Dr. Christl R.Vonholdt, Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin. Sie leitet das �Deutsche Institut für Jugend, Gesellschaft, OJC� in Reichelsheim. Ehe, Familie und Homosexualität gehören zu den Forschungsschwerpunkten. Mit ihr sprach Markus Reder.

Volker Beck behauptet, die These, Kinder bräuchten für ein gelungene Sozialisation ein geschlechtlich bipolares Elternpaar, sei durch nichts belegt. Ist das richtig?

Nein. Es gibt zahlreiche gute Untersuchungen, die die gravierenden Entwicklungsnachteile für Kinder aufzeigen, die ohne Vater oder Mutter aufwachsen. Herr Beck unterschlägt die gesamte Väterforschung der letzten zehn Jahre. Allerdings: Eine so normative Frage, was Kinder zum Aufwachsen brauchen, lässt sich nicht nur mit Studien beantworten. Dazu sind wir auch auf Geschichte, Tradition, Kultur und Religion angewiesen. Die Frage nach dem Adoptionsrecht für homosexuelle Paare greift grundlegend in unsere menschheitsgeschichtlich tradierten Eltern-Kind-Beziehungen ein. Welche zerstörerischen Folgen das hat, ist noch gar nicht abzuschätzen.

Aber die Homo-Bewegung drängt jetzt auf das Adoptionsrecht.
Allem voran muss es um das Kindeswohl gehen. Nichts, was das Kind in seiner Entwicklung beeinträchtigt, sollte gesetzlich gefördert werden. Ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare nimmt dem Kind das Recht auf Vater oder Mutter. Das ist Diskriminierung des Kindes. Kinder, die auf Adoption warten, gibt es bei uns kaum. Die Homosexuellenbewegung setzt deshalb für lesbische Paare bevorzugt auf anonyme Samenspende. Das so gezeugte Kind soll dann vom lesbischen Paar adoptiert werden können. Eine Legalisierung von Samenbanken und Leihmutterschaft sind die nächsten Schritte. Dem Kind wird dadurch das Recht genommen, seine Herkunft zu kennen.

Herr Beck meint, es gebe zahllose empirische Untersuchungen, die belegen, dass sich Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren in jeder Hinsicht �normal� entwickeln. Entspricht das dem Stand der Forschung?

Nein. Es gibt etwa 50 Studien zu dem Thema. Die meisten haben gravierende methodische Mängel. Es gibt kaum Langzeitstudien und keine einzige repräsentative Studie. Trotzdem zeichnen sich einige Tendenzen ab. Zum Beispiel sind Kinder aus homosexuellen Haushalten häufiger mit ihrem eigenen Geschlecht unzufrieden. Jungen aus lesbischen Haushalten bevorzugen weibliche Rollen. 2001 wurde von der Universität Kalifornien eine Untersuchung veröffentlicht, in der 21 Studien analysiert wurden. Ein Ergebnis war: Junge Menschen aus homosexuellen Haushalten erleben eine größere Verwirrung ihrer Geschlechtsidentität und gehen häufiger selbst homosexuelle Beziehungen ein. Homosexualität ist ja nicht einfach angeboren.

Gibt es andere Untersuchungen, die das bestätigen?

Eine der wenigen methodisch guten Studien kommt aus Australien. Darin wurden eheliche, nicht-eheliche und homosexuelle Haushalte verglichen. Die Studie von 1996 zeigt: Kinder aus homosexuellen Haushalten schnitten bei 9 von 13 Parametern am schlechtesten ab, insbesondere bei Kernleistungen in der Schule. Kinder aus lesbischen Haushalten hatten mehr Schwierigkeiten in der Gruppenarbeit mit männlichen Mitschülern.

Woran soll sich die Politik orientieren?

Am Grundrecht des Kindes auf Vater und Mutter. Dieses Recht darf dem Kind nicht genommen werden."


mechtild antwortete am 09.08.03 (23:57):

@Ursula
wenn das stimmt, müssten viel mehr Internatschüler homosexuell sein.
Kinder wachsen selten so auf, wie der Pädagoge oder Supereltern es sich vorstellen. Viele Kinder sind weder geplant noch erwünscht. Aber Kinder finden sich in den Beziehungen zu recht, die sie vorfinden. Ob die Probleme, die Erwachsene haben nur auf eine unglückliche Kindheit zurück zu führen sind wage ich zu bezweifeln. Die Kindheit die ich habe prägt mich und macht mich zu dem was ich bin. Aber es ist nicht möglich eine einzelne Eigenschaft auf einen bestimmten Erziehungsprozess zurück zu führen. Erziehung ist multidimensional. Deshalb ist jeder auch ein Unikat.


Mart antwortete am 09.08.03 (23:59):

Von derselben Autorin "Die Dekonstruktion von Familie und Ehe"

unter:

https://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/wk-dekonstruktion-von-ehe-und-familie.pdf

Auf jeden Fall ein interessanter Link zum Nachdenken!


Mart antwortete am 10.08.03 (00:13):


https://www.blick.ch/PB2G/PB2GA/pb2ga.htm?snr=55418


Artikel vom 28. Juli 2003, 15:55 Uhr / Quelle: Blick Online


Schule für Homosexuelle

NEW YORK � Schüler und Schülerinnen, die in die neue High School (�Ergänzung von mir: 16 bis 18 Jahr�)aufgenommen werden wollen, müssen ein ganz spezielles Kriterium erfüllen: Sie sollten schwul, lesbisch oder bisexuell sein.

Neuer Schulvorsteher wird William Salzman. �Wir wollen den Kindern den richtigen Weg zeigen�, erklärt der ehemalige Börsenhändler. �Wir möchten erreichen, dass 95 Prozent von ihnen im normalen College weitermachen.�
Vorerst können nur 100 Studenten an die Harvey-Milk-Oberschule. Im September nächstes Jahr könnte sich die Anzahl allerdings bereits auf 170 erhöhen.

Salzman sieht das Modell für das ganze Land, ja vielleicht für die Welt als zukunftsweisend.
Unterstützt wird das Projekt vom US-Erziehungsdepartement und vom Hetrick-Martin-Institut, welches sich für die Rechte von jugendlichen Homosexuellen einsetzt.

Der konservative Politiker Mike Long regt sich fürchterlich auf und bezeichnet die Schule als Vergeudung von Steuergeldern. �Vielleicht ist dies der Grund, warum unsere Stadt kein Geld hat�, poltert er. �Es gibt keine Mathematik für Schwule und deshalb keinen Grund, diese Kinder anders als andere zu behandeln�, sagt er in einem Interview mit der �New York Post�. �Kommen als nächstes Schulen für dicke Kinder? Oder Brillenträger?� fragt Long höhnisch.


Barbara antwortete am 10.08.03 (00:26):

Ich habe auch noch einen Link zur Anerziehung von Homosexualität beizusteuern:

https://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Erziehungsbereiche/s_701.html

- Homosexualität ist keine Krankheit, sondern eine Veranlagung, mit der man geboren wird. Es gibt zwar immer wieder einige "Psychologen" oder sonstige Heilsbringer, die behaupten, Homosexualität sei "heilbar" oder Homosexuelle könnten "umgedreht" werden, doch das ist nichts als Scharlatanerie, mit der einige Leute versuchen, besorgten oder auch verbohrten Eltern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Man ist schwul oder lesbisch wie man blond oder braunhaarig ist.

- Die Erziehung kann nichts daran ändern, ob jemand homosexuell ist oder nicht. Homosexualität wird nicht anerzogen. Sie ist einfach da. Insofern ist auch keine übermächtige Mutter oder ein nicht vorhandener Vater daran schuld. Man kann niemand zum Homosexuellen erziehen.

- Homosexuelle sind im privaten und beruflichen Leben in der Regel genau so erfolgreich wie Heterosexuelle. Mitunter haben sie es etwas schwieriger, weil sie mit Vorurteilen zu kämpfen haben, aber daraus gehen viele gestärkt hervor.

- Homosexuelle unterscheiden sich grundsätzlich von Heterosexuellen nur durch ihre sexuelle Orientierung. Im Prinzip ist das jedoch eine private Angelegenheit oder fragen Sie als Eltern ihre heterosexuellen Kinder über ihre Sexualpraktiken aus? Kümmern Sie sich darum, ob ihr heterosexueller Sohn besondere sexuelle Vorlieben hat? Mit Sicherheit nicht. Also sollte Sie eigentlich auch nicht kümmern, was Ihr homosexuelles Kind im Bett tut.

Internet-Tipp: https://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Erziehungsbereiche/s_701.html


Mart antwortete am 10.08.03 (00:57):


Barbara, anschließend das Portrait der beiden Autoren, die Deinen Artikel geschrieben haben: Maximilian Geißler und Andrea Przyklenk


"Wenn Kinder homosexuell sind"

�Andrea Przyklenk ist freie Journalistin und hat zahlreiche Bücher zu Geld-, Finanz- und Wirtschaftsthemen verfasst. Bei Campus erschien von ihr 1999 Erben ohne Ärger (zus. mit Michael Brückner). Ihr Praxiswissen bezieht die Autorin aus ihrer PR-Beratungsarbeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen.�

�Gerhard Geißler ist selbstständiger Berater und hat bei mehr als 20 Unternehmensgründungen mitgewirkt.�


Diese Autoren sind für mich nicht relevant.
Sie haben außerdem auch Bücher für Jugendliche und Eltern über Homosexualität zu vermarkten.


Felix antwortete am 10.08.03 (01:12):

Wer sich wissenschaftlich mit dieser Fragestellung befasst hat, wird mir beipflichten, dass man für die unterschiedlichsten Thesen beführwortende und ablehnende Experten/innen finden wird. Das gleiche diffuse Resultat haben wir auch bei den sogenannten wissenschaftlichen Untersuchungen.
Die Erfahrung zeigt, dass bei Untersuchungen im psychisch-sozialen Bereich in der Regel lediglich dazu dienen die Thesen des Autors / der Autorin zu belegen. Oft ist die Absicht schon von der Auswahl der Parameter und der Formulierung der Testfragen abzuleiten.
Das gleiche Problem haben wir ja auch bei der "Messung" der Intelligenz von Probanten mit unterschiedlicher Voraussetzung wie zoziales Umfeld, Geschlecht, Kultur, Erlebnisraum etc.
Es ist längst erwiesen, das man Tests so konzipieren kann, dass z.B. Weisse, Knaben, Stadtkinder, Kinder aus hochzivilisierten Gesellschaften durchschnittlich bessere Resulate erzeugen als andere.


Medea. antwortete am 10.08.03 (07:48):

Mart und Felix:

Eure letzten Beiträge haben mich sehr nachdenklich gemacht.
An wem sollen sich denn heranwachsende Kinder orientieren, wenn nicht an ihren "Eltern", daher plädierte ich ja auch bei gleichgeschlechtlichen Paaren dafür, daß es für das Kind wichtig ist, in Familiennähe eine Person zu haben, die das andere Geschlecht repräsentiert.
Sehr unsicher bin ich inzwischen auch, ob Homosexualität tatsächlich nur angeboren ist.
In meinem Freundeskreis gibt es lesbische Paare, die eine Ehe hinter sich und Kinder haben, aber dennoch in gleichgeschlechtlicher neuer Partnerschaft leben......


pilli antwortete am 10.08.03 (08:23):

@ Wolfgang

die frage deines themas beinhaltet auch "gedeihliches Aufwachsen"; bezogen auf die begrifflichkeit der worte und ihre im Duden gefundene bedeutung, antworte ich dir mit

"Nein"

---------------

den zweiten teil deiner frage bezogen auf:


"Zu diesem Thema bin ich gekommen anlässlich der rüden Attacke des RATZINGER JOSEPH gegen homosexuelle Lebensgemeinschaften... Wer für solche Lebensgemeinschaften eintritt, ist wahrscheinlich auch für deren Möglichkeit, Kinder zu adoptieren."

beantworte ich dir in eben diesem thema. ich lese die antworten an dieser stelle und frage mich seit tagen, mit wem ich hier eigentlich was diskutiere.

Felix hat mir mit seinem beitrag nur allzu deutlich gemacht, was hier wie diskutiert wird.

-----------
Mart,

ich verrate dir sicher nix neues, wenn ich dir vorab mitteile, daß meine antwort "pro" adoption lauten wird. da braucht es einen guten gegenpart und tatsächlich seriöser recherche. vielleicht verspürst du lust, den "contra-part" im Ratzinger thema zu übernehmen?

darf ich hoffen? :-)

sorry Wolfgang, aber ich verspüre keine lust, die hier zum teil aufgeführten "grießpampen-argumente" erst mal auseinanderzunehmen.

:-)


pilli antwortete am 10.08.03 (08:25):

Die Waldfee und der Werbemann

Es war einmal ein Werbemann, der hatte seiner Agentur viele Jahre nach besten Kräften gedient. Da begab es sich, daß die Agentur den riesigen Etat für ein neues Produkt an Land zog. Dieses Produkt aber hieß "Meyers Pampe", und das war eine Pampe, die einen echten Produktvorteil besaß, da sie alle anderen Pampen an Klebrigkeit, Sämigkeit und Pampigkeit weit übertraf. Und weil das so war, sollte sie auch mit einem Slogan beworben werden, wie er eingängiger und treffender noch nicht erdacht worden war. Diese Aufgabe nun fiel unserem Werbemann zu, doch wie er sich auch anstrengte, alles, was ihm einfiel, war der Spruch "Meyers Pampe ist die beste". Diesen Vorschlag hatte er auch beim Kreativdirektor eingereicht, doch wie er des Abends Überstunden machte, da hörte er, wie der Kreativdirektor dem Agenturchef auf dem Flur sagte:
"So geht es nicht weiter mit unserem Werbemann. Er ist alt und zahnlos geowrden. Das beste ist, wenn wir ihn so bald wie möglich schlachten."

Da krampfte sich das Herz des Werbemanns zusammen, und er dachte bei sich:

"Bevor es soweit kommt, da will ich lieber in die Fremde ziehen."

Und noch in derselben Nacht schnürte er sein Bündel und wanderte zur Stadt hinaus.

Bald gelangte er in einen tiefen Wald, wo er sich ermattet ins Gras sinken ließ. Und er dachte bei sich:

"Ach, wie schön ist es doch hier im Wald. Hier will ich mein Leben beschließen. Was brauch ich denn? Wasser gibt's hier im Überfluß, Pilzchen und Würzelchen ebenfalls. Und Ruhe! Wenn ich dagegen an die Hetze in der Agentur denke!"

Und unter solchen Gedanken schlief er ein.

Am folgenden Morgen tat er sich zunächst am Quell gütlich, dann verspeiste er einige Wildkirschen, die ihm köstlich mundeten, und schließlich streckte er sich auf der Wiese aus und ließ sich die Sonne recht ordentlich auf den Pelz brennen. Als er so eine Weile gelegen hatte, da sah er einen Hasen über die Wiese hoppeln, und unwillkürlich ging ihm ein Verslein durch den Kopf...

"Selbst der braune Meister Lampe greift erfreut nach Meyers Pampe."

Das aber ärgerte ihn, und so verscheuchte er jeglichen Gedanken an Meyers Pampe aus dem Kopf und konzentrierte sich auf ein allerliebstes Meisenpaar, das auf dem Ast einer Buche turtelte. Doch auch bei diesem Anblick ging es ihm nicht besser...

"Die Meise ruft es vom Geäste: Meyers Pampe ist die beste!"

...reimte er wider Willen. Das ärgerte ihn noch mehr...

"Ach Scheiße, was geht mich denn jetzt noch diese Pampe an?!" Doch schon im selben Moment schoß ihm wieder ein Verslein durch den Kopf:

"Ach Scheiße ruft der Werbemann, nichts reicht an Meyers Pampe ran!"

...und so ging es ihm mit jedem Ding, das er betrachtete und bedachte, bis es ihn nicht länger hielt...

"Was habe ich hier im Wald verloren? Ein kreatives Talent wie ich gehört nun mal in eine Agentur..."

Und er begann so schnell wie möglich in die Stadt zurückzuwandern. Da geschah es, daß ihm am Waldrand eine Fee begegnete.

"Guten Tag, lieber Werbemann. Ich weiß, daß du ein unschuldiges Gemüt hast, und deswegen sollst du jetzt drei Wünsche frei ha..."

Doch der Werbemann war so in Gedanken versunken, daß er gar nicht auf das hörte, was die Fee sagte, ja, er unterbrach sie sogar und rief ihr zu:

"Du tust mir in der Seele weh, weil ich dich ohne Meyers Pampe seh!"

Und mit diesen Worten ließ er die verdutzte Fee stehen und eilte in die Agentur zurück, wo er dem Kreativdirektor sogleich seine neuen Slogans unterbreitete. Diese Vorschläge freilich stießen auf eine derartige Ablehnung, daß der Werbemann noch am selben Nachmittag geschlachtet wurde.

Die Fee aber nahm sich seine Worte so sehr zu Herzen, daß sie fortan nur noch Meyers Pampe benutzte. Und da sie der erste Versuch sehr zufrieden stellte, benutzt sie sie wohl noch heute.

� Robert Gernhard


schorsch antwortete am 10.08.03 (08:46):

Liebe pilli, willst du damit sagen, dass es neben Papis und Mamis Liebe auch noch Meyers Pampe braucht? (;--))))

Ist Mami aber eine Schlampe,
kocht sie nur noch........?


Barbara antwortete am 10.08.03 (10:24):

Es wurde von einigen darauf hingewiesen, dass Kinder, die unter der Obhut von gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen, ein gestörtes Verhältnis zum anderen Geschlecht entwickeln. Dazu müsste man erst einmal wissen, welches Geschlecht denn dieses Kind überhaupt hat.

Wenn zwei Frauen gemeinsam mit einem oder mehreren weiblichen Kindern leben, fehlt natürlich das Verständnis gegenüber dem anderen Geschlecht. Es wäre jedoch auch möglich, dass ein homosexuelles Paar ein oder mehrere Kinder des anderen Geschlechtes aufziehen. Das wäre dann doch eine ganz andere Konstellation.

Ich erinnere mich, dass eine Nachbarsfamilie nach zwei 13 u. 15jährigen Töchtern noch ein Baby bekam. Als ich die Mädchen fragte, ob sie lieber eine weitere Schwester oder einen Bruder hätten, sagten sie: "Jungs sind blöd! Wir sind ganz sicher, dass wir noch eine Schwester bekommen. Einen Jungen wollen wir auch gar nicht!" Als dann der kleine Bruder zur Welt kam, veränderte sich ihre Einstellung total. Auf einmal war ein Bruder etwas wunderschönes... und kein bisschen blöd :-)

Insofern sollte man in Untersuchungen zum Thema "Kind" auch fragen, welches Geschlecht dieses Kind hat, ob es als Einzelkind oder im Geschwisterkreis mit unterschiedlichen Geschlechtern aufwächst.


Felix antwortete am 10.08.03 (11:00):

hallo pilli ...

was treibt dich dazu ... dieses durchaus ernsthafte Thema ins Lächerliche zu ziehen ... indem du uns mit dieser saublöden Pampen-Geschichte kommst.
Oberlehrerinnenhaft teilst du den andern deine Bemerkungen aus ... ohne selber etwas Überzeugendes beizutragen.
Was soll ich mit deiner Bemerkung:

"Felix hat mir mit seinem beitrag nur allzu deutlich gemacht, was hier wie diskutiert wird."

oder

"sorry Wolfgang, aber ich verspüre keine lust, die hier zum teil aufgeführten "grießpampen-argumente" erst mal
auseinanderzunehmen.

Auf diese schnodderige Art lässt sich jedes Thema abwürgen ... ist dies deine Absicht? .... oder kannst du nicht anderst? ... weil dies deinem Naturell entspricht!


Ursula antwortete am 10.08.03 (11:02):

"grießpampen-argumente" Über alles lässt sich diskutieren, gibt es ein für und wider.
Was aber sind Grießpampenargumente?
Obwohl ich auch in diesem Thema für ein �nein� unter gewissen Umständen bin, kann ich doch die Besorgnisse die aus einer anderen Meinung sprechen, wenn es um die Adoptionserlaubnis von Kindern für Homosexuelle geht, verstehen.
Zum Regelfall sollte es meiner Meinung nach bestimmt nicht werden.

Dazu muß man aber bedenken, dass es für �Lesben� doch sehr einfach ist, sich den Kinderwunsch, so er denn vorhanden ist, zu erfüllen. Da bedarf es keiner Adoptionserlaubnis und keiner großen Schwierigkeiten an ein Kind zu kommen.
Nun stellt sich einem dann die Frage, ob es ein großer Unterschied ist, ob ein Kind bei 2 Frauen oder 2 Männern aufwächst.

Dann gibt es noch Frauen, die nur darauf aus sind ein Kind zu bekommen, aber von vornherein keine Absicht haben mit dem betreffenden Partner eine Beziehung einzugehen, auch wenn sie keine lesbischen Veranlagungen haben.
Hierbei werden die Kinder und die Partner geplant um ihr Recht gebracht.
Einerseits werden die Männer vorsätzlich um ihre eigenen Kinder betrogen und die Kinder um ihre Väter.
Doch wie sollte das verhindert werden?
Wenn es um Kinder geht, haben die Frauen auch hier viel mehr Vorteile und Rechte.


pilli antwortete am 10.08.03 (13:07):

@ Felix

angeregt wurde ich heute nacht von diesem Beitrag:

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Mart antwortete am 10.08.03 (00:57):

Barbara, anschließend das Portrait der beiden Autoren, die Deinen Artikel geschrieben haben: Maximilian Geißler und Andrea Przyklenk....

"Wenn Kinder homosexuell sind"

... Ihr Praxiswissen bezieht die Autorin aus ihrer PR-Beratungsarbeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen.�
...�Gerhard Geißler ist selbstständiger Berater und hat bei mehr als 20 Unternehmensgründungen mitgewirkt.�

Diese Autoren sind für mich nicht relevant.
Sie haben außerdem auch Bücher für Jugendliche und Eltern über Homosexualität zu vermarkten.
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wer...was...mit wem diskutiert und welche argumente in die diskussion einflechtet, daß ist mir schon wichtig!
und wenn denn dann; so war mein gedankenweg zu Marts recherche, watt verkauft werden soll, schmieren wir halt mal wieder die "Minderheiten" auf die titelseiten der ware. frei nach dem motto "was solls ob wir dienlich oder schädlich für die sache sind, hauptsache der umsatz ist stimmig."

dazu erinnerte ich mich an die werbe-fabel vom Gernhardt. das war`s schon.

deine antwort:
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Felix antwortete am 10.08.03 (01:12):

Wer sich wissenschaftlich mit dieser Fragestellung befasst hat, wird mir beipflichten, dass man für die unterschiedlichsten Thesen beführwortende und ablehnende Experten/innen finden wird. Das gleiche diffuse Resultat haben wir auch bei den sogenannten wissenschaftlichen Untersuchungen.
Die Erfahrung zeigt, dass bei Untersuchungen im psychisch-sozialen Bereich in der Regel lediglich dazu dienen die Thesen des Autors / der Autorin zu belegen. Oft ist die Absicht schon von der Auswahl der Parameter und der Formulierung der Testfragen abzuleiten.
Das gleiche Problem haben wir ja auch bei der "Messung" der Intelligenz von Probanten mit unterschiedlicher Voraussetzung wie zoziales Umfeld, Geschlecht, Kultur, Erlebnisraum etc.
Es ist längst erwiesen, das man Tests so konzipieren kann, dass z.B. Weisse, Knaben, Stadtkinder, Kinder aus hochzivilisierten Gesellschaften durchschnittlich bessere Resulate erzeugen als andere.
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das hat meine "ahnungen" und m.e. den beitrag von Mart bestätigt. ich fand deine worte besonders erwähnenswert. meine worte sollten eine positive rückmeldung von mir an deine adresse bedeuten; schade daß du es nicht so sehen kannst.

gerne biete ich dir weitere informationen an: ich versuche mich auf beiträge zu beziehen, nicht auf personen.

by the way...darf ich dich an dieser stelle an deine bezeichnung von diskussionspartnern in einem anderen thema erinnern? ("Konsorten")nanntest du sie...wenig hilfreich meine ich mal, personen gleich zu anfang eines themas auszugrenzen.

wenn du "aufmerksam" und "sehenden" augen durch das forum spazierst, wird es dir nicht entgehen, daß ich an der vielfalt der themen und deren entstehenden diskussionen mehr als interessiert bin.

friedlich gestimmte sonntagsgrüße an dich!
:-)


Simba antwortete am 10.08.03 (13:31):

Es ist allemal besser ein Kind wächst in einer Lebengemeinschaft auf wo es Liebe gibt - egal ob von zwei Vätern oder zwei Müttern oder Vater und Mutter anstatt in einem Heim. Wenn man hier die Gefahr heraufbeschwört, dass die Kinder die in solchen Lebensgemeinschaften grosswerden, auch homosexuell werden könnten , diskriminiert hier schon wieder. Und wenn ein Heranwachsender die Liebe zum gleichen Geschlecht entdecken sollte - warum auch nicht? Passiert ja oft genug auch in Heterobeziehungen dass die Kinder homosexuell werden!


pilli antwortete am 10.08.03 (13:31):

@ Ursula

du nennst einige argumente, die es zu beleuchten gilt...nur da sind so viele andere vielleicht verständnis erzeugende
sichtweisen.
deine frage, was ich unter "grießpampen-argumente verstehe, beantworte ich dir gerne.

angenommen...ich habe zu einer thematik eine "pro" ansicht.
so werde ich versuchen, auch immer "contra" ansichten anzubieten. schließlich ist es mir wichtig, meine argumentation zu überdenken.
wie kann das geschehen, wenn ich nur "pro" ansichten vertrete?

ein weiteres kriterium für "grießpampe" ist für mich die nicht selbst hinterfragte argumentation. wenn ich die schon tausendmal bekannt gewordenen schlagworte hier lese, schließe ich schon mal aus, daß logik nicht unbedingt der wegweiser zur mitteilung war.

es hat hier beispiele, die selbst mich noch erschreckt haben. :-)
es hat aber auch beispiele, (sofia204) die mich zum nachdenken anregten und wesentlich meine entscheidung prägten, dazu im thema "Ratzinger" zu argumentieren.

:-)


mechtild antwortete am 10.08.03 (14:01):

Homosexuelle Paare müssen das Recht haben Kinder zu adoptieren, u.a. weil viele leibliche Kinder haben. Kinder haben ein Mitbestimmungsrecht, wenn es um die Frage geht, wo sie nach Trennung oder Tod eines Elternteils leben wollen, schon allein aus diesem Grund muss es eine gesetzliche Reglung geben.
Was gut für mich ist kann kein anderer beurteilen und was gut für den einen ist, kann schlecht für den anderen sein
Es geht ja nicht darum, dass alle Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufwachsen, sondern darum, dass ein Mann oder eine Frau, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben die Möglichkeit haben mit Kindern zu leben


pilli antwortete am 10.08.03 (14:23):

nachdem ich soeben den "kummerkasten" besucht habe, möchte ich erklärend beifügen:

@UrsulaR

deinen beitrag empfinde ich nicht nur als "grießpamp-argument"...nein, vielmehr hat er mich zutiefst erschreckt.

meine antwort um 13.31 uhr richtet sich an "Ursula" beitrag um 11.08 uhr von heute.


Ursula antwortete am 10.08.03 (14:38):


@pilli antwortete: es hat aber auch beispiele, (sofia204) die mich zum nachdenken anregten und wesentlich meine entscheidung prägten, dazu im thema "Ratzinger" zu argumentieren.
das war sofias antwort:
sofia204 antwortete am 06.08.03 (21:50):
die Frage ist in sich rassistisch

Tut mir leid, ich verstehe immer noch nicht.
1. was ist an der Frage rassistisch
2. Was hat dich liebe "pilli" bei sofias Antwort angeregt nachzudenken?

Mir fiel dazu nur ein, daß sie sich wahrscheinlich mit rassistisch und diskriminierend vertan hat.
Was soll�s.
Danke für die Aufklärung von Grießpampen-Argumenten. Ich persönlich halte nicht viel von den vielen Hinweisen auf Links, Zitaten, Büchern, Reden und Untersuchen iregndwelcher Institute oder Leuten wie Ratzinger.
Interessanter sind die pers. Meinungen der Disk.-Teilnehmer.
Ja, und die sollte man doch lieber nicht mit grießpampenargumente betiteln, lach :-)

Schönen Sonntag wünscht Ursula


Barbara antwortete am 10.08.03 (14:52):

In der gesamten Diskussion hat sich bisher keine "UrsulaR" zu Wort gemeldet.

Das Positive daran: dann kann sie auch niemanden zutiefst erschreckt haben :-)


pilli antwortete am 10.08.03 (14:55):

liebe Ursula

"Ja, und die sollte man doch lieber nicht mit grießpampenargumente betiteln, lach :-)"

"sollte?

was ich tun "sollte"..., das hat mich in meinem leben überhaupt noch nicht interessiert. :-)

ich erlaube mir einfach, das zu tun, was ich meine, das ich tun möchte. :-)dazu gehört auch schon mal der besuch einer "Herrentoilette" :-) nämlich immer dann, wenn mehr als drei ladies wartend vor der "Damentoilette" stehen.

ein freundliches "guten tag" und schon bin ich drin, während die anderen ladies noch mit zusammengekniffenen beinen darauf warten, "dran" zu sein.

so einfach ist das mit " nicht sollen" und "aber möchten"!

:-)


sofia204 antwortete am 10.08.03 (15:29):

@ Ursula,

deine Darstellung,
ich hätte mich vertan durch Verwechslung
ist von dir sicher gut gemeint,
aber falsch :-(
:-)


pilli antwortete am 10.08.03 (16:00):

@ Barbara

natürlich hat sie sich zu wort gemeldet; kleine empfehlung von mir:

mal auf den nick klicken! :-)
ich wollte nicht ihren vollständigen namen nennen...

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mo.


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Ursula antwortete am 09.08.03 (14:52):

Daß Eltern für ein Kind Leitbilder sind und Orientierungshilfen, sich im späteren Leben zurechtzufinden, wird hier in variabler Ausdrucksform, jedoch einhellig festgestellt.
A b e r : Warum wagt es niemand, das Problem beim Namen zu nennen?

Auch für eine gesunde sexuelle Entwicklung orientiert sich ein Kind an seinen Erziehern. Welchen Weg wird ein Kind nehmen, das von Homosexuellen oder Lesben geprägt wurde?
Es kennt ja nur die gleichgeschlechtliche Liebe.
Und daß die "normal" ist, kann mir niemand einreden.

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alles klar?

:-)


Barbara antwortete am 10.08.03 (16:23):

Jetzt habe ich mich doch tatsächlich auch noch zutiefst erschreckt :-(


Ursula antwortete am 10.08.03 (16:23):

Ursula antwortete am 09.08.03 (14:52): s.o.

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Bitte, liebe "Ursula" nur von wegen der Verwechslung.
Ursula ohne Mailadresse bin ich. Als du noch den Unterschied machtest, indem du deine Mailadresse hinzufügtest, konnte man uns wenigstens bei genauer Betrachtung noch erkennen. Aus diesem Grund ist es besser, du würdest irgend einen kleinen Unterschied beibehalten.
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@pilli:was ich tun "sollte"..., das hat mich in meinem leben überhaupt noch nicht interessiert. :-)

:-)))
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Ursula antwortete am 10.08.03 (16:32):

So was aber auch; ob es die Hitze ist?:-)
Ursula MIT Mail, hatte ja auch bis jetzt immer mit Mail geschrieben.
Es wäre aber vielleicht trotzdem nett, wenn du dir etwas anderes ausdenken würdest, als nur die Mailadresse als Unterschied. Dir wird schon was einfallen.
Gruß Ursula und entschuldige, daß ich mich vertan hatte.


Ursula antwortete am 10.08.03 (16:50):


An Ursula/Usch
Leider muß ich mich noch mal melden. War gerade im Kummerkasten und habe deine Meldung dort gelesen.
Wie ich sehe, hast du ja schon einen netten Doppelnamen
-Usch-
Das ist doch schon eine gute Lösung.
Im übrigen bin ich durchaus nicht anonym, nur weil ich keine Mailadresse angebe.
Ursula


pilli antwortete am 10.08.03 (17:06):

@ Barbara :-)

und ich wunderte mich schon...nicht immer sind wir einer meinung...:-) aber manchmal schon. seit diesem beitrag habe ich nur noch mitgelesen und darauf gewartet, watt passiert denn nun?

@ Ursula

ich lese und achte auf die beiträge, ist manchmal von vorteil bei der zuordnung von gedanklichen aspekten.

:-)


Medea. antwortete am 10.08.03 (17:44):

Wie wäre es denn mit "Kleine Bärin" ?
Das ist die Bedeutung von Ursula und hier als Nick unverwechselbar ;-))


Mart antwortete am 11.08.03 (09:55):

Leider wurde der Gedankenaustausch wieder einmal abgewürgt.

Deshalb möchte ich jetzt zusammenfassen:

Urprüngliche Frage war: �Braucht es Mutter UND Vater zum gedeihlichen Aufwachsen der Kinder ?�

1. Es ist nicht eindeutig geklärt, dass Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Beziehungen aufwachsen, überhaupt keine Probleme in irgendeiner Hinsicht haben.

2. Kinder in zerstrittenen Ehen haben erhebliche Probleme.

3. Kinder von Alleinerziehern können Probleme haben.

Nur hier ging es weiter zur Frage Adoption ja/nein für gleichgeschlechtliche Paare:

1. Bei den Paaren, die jetzt Kinder aufziehen, ist praktisch immer einer der Partner der Erziehungsberechtige, da die Kinder in die Beziehung eingebracht wurden. Diese Kinder können auch schon bisher in diesen offiziellen oder inoffiziellen Lebenspartnerschaften leben. Auch bisher können sich beide Partner bei der Betreuung, Begleitung und Erziehung beteiligen.

2. Die Adoption dieser Kinder durch den anderen Partner könnte nur dann erfolgen, wenn der zweite, ursprüngliche Elternteil diesem zustimmt oder verstorben ist. Es besteht das Prinzip, dass kein Kind mehr als zwei rechtl. Eltern besitzen darf.

3. Es geht vor allem um die rechtl. Folgen einer Adoption besonders in Bezug auf Unterhaltspflicht und Erbschaft. Ich könnte mir hier schon unerquicklichste Rosenkriege ähnl. denen bei heterosexuellen Paaren vorstellen, wenn es zu einer Trennung kommt.

4. Bei lesbischen Paaren besteht die Möglichkeit der Insemination durch Samenspender. Eine Methode, die ich auch für heterosexuelle Paare und alleinstehende Frauen ablehne, da ich die Meinung vertrete, jedes Kind hat das Anrecht, seinen leiblichen Vater � wenigstens auf dem Papier � zu kennen.

5. Es gibt sehr viele kinderlose Paare, die ein fremdes Kind adoptieren möchten. Es gibt bei uns nur viel zu wenig für die Adoption freigegebene Kinder. Die Paare werden � wenigstens dem Gesetz nach � sehr streng auf ihre Motive und Eignung untersucht.

6. Die Adoption von Kindern aus anderen kinderreichen Gebieten ist hier ein Ausweg, der aber natürlich relativ eng mit Kinderhandel etc. verbunden ist.

7. Wenn ein gleichgeschlechtliches Paar also in v o l l e r Konsequenz der menschl. u n d juristischen Folgen ein Kind (gleich ob vom Partner oder ein fremdes) adoptieren will, dann sollte die Möglichkeit dazu bestehen, allerdings unter denselben Kriterien, die auch für heterosexuelle Paare bestehen.

8. Es gibt allerdings bereits einige Fälle, wo einem gleichgeschlechtlichen Paar die Pflegschaft über ein Kind übertragen wurde.


Es fällt mir allerdings relativ schwer mir vorzustellen, dass in einem homosexuellen Paar ein Partner zuhause bleibt und ein Baby betreut.

Bei der Frage der Adoption durch gleichgeschlechtl. Paare erkennt man auch, dass die Prohomo/lesben Bewegung a u c h eine eheähnliche Gleichstellung der Partner verlangt, die eine Witwenrente etc. bewirkt.