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THEMA:   Entrümpeln

 59 Antwort(en).

Heidelinde begann die Diskussion am 25.09.03 (12:03) mit folgendem Beitrag:

Entrümpelt Ihr ab und zu Eure Schränke, Eure Schübe oder Euren Schreibtisch?
Könnt Ihr Euch von Gesammelten trennen?
Ordnet Ihr gar Euer Leben neu?
Manchmal hole ich mir das Buch "Simplify you life" aus dem Bücherschrank und räume irgendwo gründlich auf.
"Wer aufräumt ,reinigt die Seele".
Wie seht Ihr das?
Viele Grüße
Heidelinde


tiramisusi antwortete am 25.09.03 (12:20):

;-) nachdem ich in den letzten 10 jahren 5!!!!mal mit all meinem kram umgezogen bin und immer noch zu viel habe, kann ich nur raten - einmal im jahr ausmisten und wirklich wegschmeissen oder verschenken oder auf dem flohmarkt verkaufen. ich habe zb alle alten fotografien, kinderzeichnungen, briefe usw, all das, was mal bedeutung hatte, weggeworfen, es lässt einen nur zu sehr in der vergangenheit kleben. alle möbelstücke, an denen noch erinnerungen an menschen hängen, die ich verloren habe, sind weg. nur ein oder zwei kleine erinnerungsstücke gibt es noch an meine mutter zb oder meinen verstorbenen gefährten. ich würde auch niemals fotos aufstellen oder aufhängen. geschirr usw habe ich komplett reduziert auf max 6stck pro sorte teller usw., alle alten töpfe und pfannen - weg. von einst fast hundert paar schuhe sind nur noch 2 paar da, an sonsten 3 paar neue, die ich imjahr brauche - wobei jedes neue gekaufte paar schuhe den mülleimer für ein altes heisst. nur bücher werde ich niemals weg - aber ich würde mir wünschen, nur noch so viel persönlichen besitz zu haben, dass ich ihn jederzeit in meinen volvo packen könnte, um wieder weiterzuziehen, dabei würde ichalle möbel stehen lassen. so viele jahre hatte ich überhaupt keine eigene wohnung und wohnte nur in hotels - da war ich wesentlich glücklicher. alles was ich jetzt so angesammelt habe, empfinde ich irgendwie belastend - bis auf meine tiere :-) ich will gar nicht erst eine "emotionale bindung" an gegenstände aufkommen lassen und deshalb tausche ich auch möbel - bis auf 2 erinnerungsstücke - immer wieder aus und hatte in den letzten 10 jahren allein 7 betten :-))


guitta antwortete am 25.09.03 (12:33):

Bei mir streng und gründlich und alles zwei mal im Jahr. Photos werfe ich nicht weg, vielleicht wollen sie meine Kinder mal ansehen. Kleidungstücke zum Caritas, Bücher in die Stadtbibliothek, Krempel, der ein Jahr nicht benutzt worden ist (vielleicht brauche ich dieses Stück Plastik noch mal und so...) in den Müll. Ich wünschte, mein Mann würde endlich seine verrosteten Schrauben und anderes unbenutzbare weil in schlechtem Zustand Bastelwerkzeug auch wegwerfen. Aber vielleicht tue ich es mal heimlich. er wird es kaum merken;-)


Sofia204 antwortete am 25.09.03 (13:17):

ein schönes Thema !
als die Sommerhitze noch währte, ging mein Radio kaputt.
Es stand im Regal, und ich wollte nichts tun.
Dann wurde es kühler, und ich entwirrte den Kabelsalat,
- runterstellen, Regal abbauen, tapezieren, neu gestalten -
jetzt ist viel mehr Platz :-)

Küche, Bad und Kleiderschrank habe auch noch zu viel altes Zeug.
Der Keller hat sich fast von allein geordnet,
ich mußte nur ein bißchen Hand anlegen.

Da ich alleine wohne, redet mir niemand hinein,
und ich brauche mir nichts extra vornehmen.
Der Katze ist es recht.

Nun ist eine Wand ganz frei für ein neues Wandgemälde,
mal sehn obs was wird :-)


Geli antwortete am 25.09.03 (13:33):

Oh, könnte ich doch nur halb so konsequent sein wie Ihr !!!


Roalf antwortete am 25.09.03 (14:38):

@tiramisusi
ich musste lächeln als ich deinen Text gelesen habe, kommt mir alles bekannt vor, sogar die Scheu Bücher wegzuwerfen.

Lediglich bei Tieren.... Tiere gehören dahin wo sie hingehören und nicht in irgendeine Wohnung. Ausnahmen sehe ich nur bei "Nutztieren" wie z.B. Blindenhunde oder beim "pädagigisch sinnvollen" Tiereinsatz bei kleineren Kindern.


Medea. antwortete am 25.09.03 (14:52):

Andenken von Reisen bringe ich schon lange nicht mehr mit,
sind doch meistens nur Staubfänger oder füllen die Schränke noch zusätzlich. :-((
Von Zeit zu Zeit entrümpele ich auch, aber jedesmal bleibt immer noch genug zurück. Ich fürchte, mir fehlt leider die totale Konsequenz beim Wegwerfen, obwohl ich bei jedem Sammeln von Kleidersäcken jedesmal einen fülle.
Aber dieses Thema regt mich jetzt an: ich werde sofort mal den Schrank im Keller inspizieren, da kann mit Sicherheit auch noch so einiges in den Müll... ;-))


Medea. antwortete am 25.09.03 (15:02):

Lese gerade was Roald schreibt, darauf muß ich erst eingehen. :-))
Schade, daß Du nur in "Nutztierkategorien" denkst :-((,
Du glaubst gar nicht, was Dir alles entgeht ....
Das kann auch das beste Buch nicht ersetzen ... .-)


tiramisusi antwortete am 25.09.03 (15:05):

;.) na siehst du und ich halte tiere als pädagogischen einsatz nicht so dolle - weil die tiere meistens auf der strecke bleiben. nachdem ich so viele jahre herumzigeunert bin, sind mir meine tiere heute nicht nur angenehme begleiter und hausgenossen, sie sind auch so eine art "schleppanker", die mich daran hindern, immer weiter herumzuziehen und ein etwas geregelteres leben zu führen - mein leben ist an sonsten relativ ritualfrei - aber die hunde brauchen das füttern, das spazieren usw ... die vorstellung, mit einem menschen , wohlmöglich einem mann, ständig zusammenzuleben, ist für mich fast unerträglich und ausgeschlossen - da bin ich bekennene egoistin :-) ein wenig kommt die latente carnophobie und eine leichte aphephosmophobie, sschliesslich muss ich meine hypochondrie mit itgendwas füttern :-))

zu den büchern: ich hab sogar noch uralte prinz eisenherz-bücher aus meiner kindheit :-))


tiramisusi antwortete am 25.09.03 (15:09):

übrigens zu den phobien - falls ihr noch keine habt: hier eine lange liste zum aussuchen :-))

(was es nicht alles gibt - aber in meinem falle, ich mag wirklich keine nackte haut und kein fleisch ausser meinem eigenen anfassen und bekomme panik, wenn ich dicht gedrängt in der menge berührungskontakt mit anderen kriege, war aber nicht immer so :-))

Internet-Tipp: https://www.hypnose-gesundheitspraxis.de/phobienliste.htm


tiramisusi antwortete am 25.09.03 (15:10):

*****nachtrag:
zum pädagogischen einsatz bei kleinenkindern im speziellen sollte es heissen


dino9 antwortete am 25.09.03 (15:16):

wir haben 10 fotoalben. es ist schön oft auch nützlich darin zu blättern. es ist mein leben. meine vergangenheit u. mein jetzt.wir haben ein haus für zu zweit 260qm . da ist viel platz für werkzeug schrauben usw.usw.
wenn du die menschen kennst liebst du die tiere.zwei hunde sind immer u. überall dabei.meine frau trägt heute schuhe welche schon vor 20 jahren in waren.habe seit 20 jahren das gleiche bett.unsere möbel sind alle alt , uralt. noch echtes holz.
von allem würd ich mich nie trennen erst wenn ich im spritt liege.


Roalf antwortete am 25.09.03 (16:09):

@Medea
"Du glaubst gar nicht, was Dir alles entgeht ...."
Ich glaube nicht das mir was entgeht, nicht nur die Vögel und die Eichhörnchen vor dem Fenster, an dem mein Schreibtisch steht, machen mir sehr viel Freude. Auch Spaziergänge im Wald e.t.c.
Gerade WEIL ich großen Respekt vor Leben habe, habe ich keine Haustiere. Ich empfinde es für mich als Unpassend meine Lebensumgebung und Lebensweise anderen Lebewesen, die sich nicht wirklich dagegen wehren können, grundlos aufzunötigen. Einen Mäusebussard auf dem freien Feld zu sehen ist mir 100 mal lieber als den Sittich hinter den Gitterstäben zu beobachten.

@dino9
"wenn du die menschen kennst liebst du die tiere".Dieser Satz klingt nach viel Lebensfrustation. Und Frustrationen b.z.w. deren Lösung auf Tiere zu projezieren...ist Antropomorphismus.


@tiramisusi
vielleich habe ich das "pädagogisch Sinnvoll" etwas kurz behandet, ich vermute eher an dass wir in dieser Beziehung mehr Dinge haben in denen wir uns einig sind, als die in denen wir uns nicht einig sind. Aber das weicht doch sehr vom eigendlichen Thema ab. Vielleicht wär ein eigener Topic sinnvoll. Thema "Sinn und Unsinn von Haustieren". Es könnte spannend werden.


eko antwortete am 25.09.03 (16:45):

Ich muss gestehen, dass ich mich schwer tue, mich von gewissen Dingen zu trennen.

Allerdings wird es bei mir nie dazu kommen, dass sich z.B. 100 Paar Schuhe ansammeln. Ich habe drei - vier Paar und die trage ich, bis sie unansehnlich geworden sind. Auch Kleidungsstücke kann ich nicht säckeweise entrümpeln, weil ich gar nicht so viel besitze.

Mich hat meine eingebaute "Kaufsperre" bislang auch davor bewahrt, Dinge zu kaufen, die ich zwar im Augenblick gerne besitzen würde, die ich aber nicht unbedingt brauche. Sollte sich herausstellen, dass ich etwas doch haben müsste, dann gehe ich eben ein zweites Mal zum Einkaufen.

Persönliche Erinnerungsstücke, wie etwa Fotos von Reisen usw. kann ich nicht einfach wegwerfen. Sie sind ein Stück Leben von mir, an das ich mich ab und zu gerne und ohne Wehmut zurück erinnere. Deshalb schaue ich sie mir auch immer mal wieder an, manches Mal vergehen allerdings Jahre darüber.

Ich brauche und habe ein geregeltes Zuhause, eine Fluchtburg, in die ich mich immer zurückziehen kann, wenn es mir notwendig erscheint. Ohne diesen "Hafen" könnte ich nicht leben. Zwar reise ich gerne und auch viel, aber für mich ist es ein bruhigendes Gefühl, zu wissen, wo mein Zuhause, mein Lebensanker, ist.

Ich muss aber eingestehen, dass ich gerade in den letzten beiden Lebensjahren ( jetzt bin ich 72 ) schon angefangen habe, mich von Erinnerungen zu trennen, die mir nichts mehr bedeuten und die auch keine Gefühlsregung mehr in mir hervorrufen. Da räume ich jetzt schon aus. Aber alles wegschmeissen ? Nein, das kann ich nicht !


tiramisusi antwortete am 25.09.03 (17:08):

;-)Hallo Roalf - ich gebe Dir in sofern recht, als dass ich das Halten von Wildtieren in der Gefangenschaft oder die Käfighaltung von Vögeln usw auch ablehne und wenn ichs mir so richtig betrachte, bin ich eher Besitz meiner Hunde und nicht umgekehrt :-)

Eine Zeitlang habe ich auch Sachen gehortet - ganz schlimm war das, nihts onnte ich wegschmeissen. Sich von Gegenständen zu trennen hatte für mich aber auch etwas mit Trauerarbeit zu tun - und mit zukunftsorientiertem Loslösen. Viele Sachen habe ich verschenkt, manchmal schon aus idiotischer Gutmütigkeit - wer kam und wem die schöne afrikanische Maske an der wAND GEFIEL; DEM SCHENKTE ICH sie :-)) auch beklaut worden bin ich - einmal nach einem Unfall kam ich direkt ins KKH und mein Untermieter räumte meine Wohnung leer - natürlich nur die Wertsachen, bzw das, was er dafür hielt .. Wenn dann so ungewollt Dinge unwiederbringleich verschwinden und man über den Verlust mal weg ist, macht es einem fast Spass, sich von anderen Dingen zu trennen. Ich hab z.B mit den anderen Kindern meiner Eltern völlig gebrochen und habe alles, was sich noch in meinem Haus befand und ihnen mal gehörte oder Fotos, auf denen sie abgebildet sind, vernichtet. Als ich meine Mutter zu mir nahm, wurde das meiste Zeug aus Muttchens Haushalt mitgenommen - warum auch nicht, wir hatten 200qm Wohnfläche in meinem Haus und jede menge Stauraum in Nebengebäuden. Unter Mutters Sachen befanden sich auch viele Sachen aus der Kindkeit und Teenagerzeit dieser anderen Menschen - x mal wurden sie aufgefordert, sich drum zu kümmern - schon zu Muttchens Lebzeiten. Nun ist alles verbrannt. Aber eines hab ich immer noch und hoffe, jeman legt es mir mal mit in die Kiste, bevor ich zu Asche wedre: meinen ersten Wintermantel! Aus dickem schwarz-weiss-gemustertem Fensterkaro- Flauschstoff mit Teddyfell - Kragen. Ich muss da wohl 2 oder 3 gewesen sein :-)) Der Mantel hängt immer an meinem garderobenhaken - und einen Gummistiefel aus der Zeit habe ich auch noch :-))

eko - die schuhe hab ich nicht etwa über jahre gesammelt - zu der zeit ging es mir finanziell so gut, dass ich mir immer gleich einige paare auf einmal kaufte - und die meisten waren über 8 cm hoch und rot :-))) ohje, heute läuft sie nur noch in latschen und sportschuhen ...


dino9 antwortete am 25.09.03 (17:14):

unser haus ist mit efeu bewachsen.es nisten viele arten von vögeln darin. meine gatin gilt als falkenmutter weil bei un in einem blumenkasten turmfalken 5 junge zur welt gebracht haben,was eine absolute seltenheit ist.
unsere hunde sind leben bewegung . sie haben 900qm für sich.
unser haus ist fluchtburg u."HEIMAT" !
wurde "nie" in einem hotel wohnen wollen. maximal 2 tage für die urlaubsreise.
ich finde es schön wie verschieden wir so sind.


Medea. antwortete am 25.09.03 (17:15):

Gerade meine alte, unansehnliche Gartenbank zum Sperrmüll gebracht, die wollte ich schon längst entsorgen - und zurückgekommen mit einem kleinen Kiefernbücherregal, das dort bereits stand .... :-))
Konnte ich doch nicht stehen lassen ..... lach,
ist aber nicht für mich, sondern für die nette Studentin im gleichen Haus, bei der alle Bücher auf dem Boden liegen ;-)), hat sich tatsächlich drüber gefreut ... :-D


tiramisusi antwortete am 25.09.03 (17:32):

ja dino9 ich kann dich sehr gut verstehen - ich bewundere und bestaune immer so schöne alte häuser, in denen familien wohlmöglich schon über generationen leben - bei mir war von anfang an unruhe da. früher sagte mein vater immer scherzhaft: bis zu ihrem 6. lebensjahr war angelika ein lieber engel, aber dann kamen zigeuner und haben sie ausgetauscht! - er wusste und ahnte sicher gar nicht, dass ich tatsächlich ein "zigeuner" wurde: als ich knapp 5 war, trennten sich meine eltern das erste mal und meine mutter ging mit mir nach chile, sie selbst ging wenige monate später zurück und da mein opa und ich so unzertrennlich waren und sie es auch für besser hielt, blieb ich da - dann kam ich mit 7 wieder nach deutschland, ging mit 16, weil ich vom gymnasium flog, wieder nach chile, um dort mein abi zu machen und zu studieren usw - dann blieb ich bis anfang august 73 dort und kam eigentlich nur wieder, weil opa drauf drängte - der ahnte, was sich im september 73 dann ereignete - tja und dann ... fing ich 4 hjahre später bei der spanischen airline an, war viel unterwegs, wechselte dann ins metier der studienreiseleitung, hab auf kreuzfahrtschiffen und den entlegensten urlaubszielen gearbeitet - immer so zwischen 8 monaten und 2 jahren - und zwischendurch war ich nur mal ein paar tage bei mama, kopffer umpacken :-) ... inzwischen kann ich kein hotel mehr von innen sehen - da müsste es schon etwas sehr ausgefallenes sein - und mit "im restaurant essen gehen" lockt man mich auch nicht. aber ich habe viele viele der reiseerinnerungen wieder verkauft oder verschenkt - das kann kein mensch alles aufheben, es ist immer noch genug da :-)) schöne steine zb aus aller welt - mein grösster stolz: ein glänzender schwarzer lavabrocken von 2kg aus dem Teide/Teneriffa und ein noch grösserer tufflavastein aus hawaii sowie einige riesige muscheln ...sowas wegwerfen oder hergeben? niemals :-)


schorsch antwortete am 25.09.03 (18:15):

In den letzten Jahren bekommt vieles, das ich einst für aufbewahrenswert fand, einen ganz anderen - nebensächlichen - Sinn. Ich kann mich von Sachen trennen, die ich einst aufbewahrt habe, weil sie Statussymbole wurden, oder ich meinte, ohne sie wäre das Leben nicht so lebenswert.....


Heidelinde antwortete am 25.09.03 (18:21):

Ich bin richtig glücklich über die große Resonanz!
Und wie ich sehe, gibt es nicht nur Schübe zu ordnen, sondern noch viel mehr: Gedanken, Überlegungen, Erinnerungen. Haben wir heute nicht manche Blockaden weggeräumt und frei von der Leber gesprochen?
Gehört das nicht zum inneren Aufräumen?
Mein Mann und ich haben vorhin unseren Geräteraum durchgesichtet. War nötig.
Schlaft gut!
Heidelinde


juergenschmidb antwortete am 25.09.03 (18:38):

auch haben wir hier im forum kürzlich schon mal über simplify gesprochen, denn jeder hat von uns Unnötiges, auch Vereinfachung von Betrachtungen können nützlivh sein, wenn man bedenkt, wie wenig man eist braucht, so ferne es einem auch erscheint.
Sammlungen aller Art sind das erste, von dem ich mich getrennt habe, weiter trennen werde. Sammlungen sind auch z.B. statt der benötigten 2 Service zwei weitere wegzugeben, z.B. nach Kroatien oder dem roten Kreuz.
Sammelstellen gibt es schon, die muss man halt suchen.


Medea. antwortete am 25.09.03 (18:46):

Vor ein paar Wochen ein komplettes Eß- und Kaffeeservice für 12 Personen ("Burgenland" von Villeroy und Boch) dem Frauenhaus geschenkt. Dorthin ist auch mein erster 98er PC gewandert - so ganz trennungsunfähig scheine ich doch nicht zu sein ... :-))


dino9 antwortete am 25.09.03 (19:40):

hallo tiramisusi,
dann hast du ja ein auregendes leben gehabt um das dich sicher viele beneidet haben.
meine gattin ist in unserem haus geboren genau wie ihre mutter.
kann deine entrümplerung jetzt besser nachvollziehen.war selbst immer sehr bodenständig (wie man so sagt).habe wohl fast schon immer auch an dingen wie von hermann hesse
(shiharta o. glasperlenspiel geglaubt u. gelebt


Rosmarie antwortete am 25.09.03 (22:24):

Hallo miteinander,

ach, ist das interessant, wie andere denken und passend zu ihrer Lebensanschauung Ordnung halten oder weniger!
Ich muss auch immer aufpassen, dass sich nicht zu vieles ansammelt. Aber ich habe deshalb nicht das geringste schlechte Gewissen. Ich liebe schöne Dinge oder Erinnerungen um mich herum. Dass ich deshalb zuviel in der Vergangenheit leben würde, halte ich für ausgeschlossen.
Nur im Kleiderschrank oder anderen Schränken miste ich regelmäßig aus und trenne mich auch schon mal so, dass es weh tut.
Ansonsten bin ich glücklich, meine eigene Geschichte oder die meiner Vor-Lebenden vor Augen haben zu können.


pilli antwortete am 26.09.03 (01:26):

zur erinnerung an die im Juni 03 im ST erfolgte diskussion, wer mit wem ne menge kohle mit "Simplyfy your life" verdienen will, hab ich den link mal eben eingesetzt :-)

nun...die auf der shop-seite zahlreich angebotenen
"krücken" in buchform, cd u.s.w. fand ich nun heute bei ebay unter den geboten, die innerhalb der nächsten 24 std.ersteigert werden konnten, ebenso zahlreich wieder.

gleich 68 ent-einfachte menschen beabsichtigten offensichtlich sich von den hilfen zu trennen und hofften auf entsorgung der vereinfachungs-tipps. ob datt vom "ideen-kiki" so gewollt war?... :-)

-------------
aber "entrümpeln" das ist eine meiner leidenschaften!

es gibt da so momente in meinem leben, da werden blaue müllsäcke zu tag und nacht-begleitern. erst wenn das letzte regal fachweise ausgeräumt-sortiert-und wieder eingeräumt ist und der letzte schnippsel papier gelesen und themengerecht abgeheftet ist...wenn kleidung, die ich mindestens sechs monate nicht getragen habe und wenn schuhe, die zwar wunderschön sind, aber nie die chance hatten, ein straßenpflaster zu sehen, weil einfach die höhe des absatzes das verbietet; wenn sich mehr lippenstifte angesammelt haben, als ich sie jemals aufbrauchen könnte, erst dann...wenn alles gut in säcken verstaut ist, bin ich zufrieden... :-)

ausgenommen von dieser aktion sind drei ca. 1mtr. hohe stapel zeitschriften, die ich aber bei diesen aktionen überprüfe, ob sie noch jahrgangsweise sortiert und vor allem...nach themen (kunst, pc und aktien) sortiert sind.

und hier beginnt das eigentliche vergnügliche tun. in der "PC Professionell" von 09/2000 zu lesen, watt so der erste test von Windows Millenium gezeigt hat und daß bei News & Trends verkündet wird, daß nun bald Windows dank ASP nie mehr abstürzen wird und programme fehlerfrei laufen...ja...sogar daß viren technisch unmöglich sind...und ich hab immer noch nicht die zeit gefunden, datt alles zu lernen und zu verstehen...dann kommt so richtig freude auf "später" auf. :-)
ja...irgendwann...dann werde ich zeit haben und so lange wird halt weiter gesammelt und sortiert! :-)))
datt kann dann schon mal stunden dauern, das blättern, lesen und wundern, watt so alles anders gekommen ist. :-)

bücher sind "heilig" selbst die, die es nicht wert waren, weitergelessen zu werden. fotos sind in bildgerechten holz-kartei-kästen unter den themen familie, garten, reisen freunde und sonstiges abgelegt. bestimmt nicht werden die vielen glas-kerzenleuchter entsorgt...die sammlung wächst durch entsprechende "reise-andenken". ein kerzenleuchter und ein kochbuch des jeweiligen urlaubslandes erinnern an gute zeiten. :-)

achja...viele der fotos die ich bei reisen aufgenommen habe, sind als "Petersburger Hängung" im flur nicht nur deko...neee...ich erinnere mich schon gerne an erlebte stunden.

ansonsten habe ich im letzten jahr ne menge an meine tochter weitergereicht, 18 sektgläser...wozu noch? :-)))
was dann noch zuviel war, hat nach und nach einen platz im gartenhaus gefunden.

wenn ich lust auf einen wohnungswechsel hätte...ich denke mal, innerhalb weniger stunden ist alles verstaut...

ob ich ordentlich bin ?...bestimmt nicht! zwischen den entrümpel-tagen gilt für mich, nur das was unbedingt nötig ist, wird erledigt :-))und nur dann, wenn ich das will!

:-)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1437.html


wanda antwortete am 26.09.03 (08:52):

Dann, wenn ein Umzug bevorsteht, miste ich aus oder aber, wenn irgendein Regal, ein Schrank der Fülle nicht mehr Herr wird.
Garderobe gebe ich regelmässig weg an Menschen, die daraus was machen können.
Dann bin ich dazu übergegangen, Dinge zu verschenken, die ein anderer besonders schön findet.
Loslassen können ist ganz wichtig, natürlich kann man das nicht immer.


schorsch antwortete am 26.09.03 (09:54):

@ pilli: ".....aber "entrümpeln" das ist eine meiner leidenschaften!..."

Wann hättest du mal 3 Tage Zeit für mich und meine bescheidene Hütte? (;--))))


Geli antwortete am 26.09.03 (14:17):

Wie haltet Ihr es in diesem Zusammenhang mit Geschenktem?


Feuervogel antwortete am 26.09.03 (14:19):

Vor einiger Zeit half ich einer sehr alten und gebrechlichen Freundin, den Inhalt ihrer Schränke so zu sortieren, daß sie an die wichtigen Sachen besser heran kommt. Ich fand Geschmack daran und fing auch in meiner eigenen Wohnung an. Grober Wegwerf-Führer: alles, was ich seit 2 Jahren nicht mehr ...... Bücher und Fotos natürlich nicht. Aber mehrere Kilo Dias, diejenigen, die sonnenbestrahlte Landschaften zeigen wie man sie in jedem Land der Welt sehen kann. Hab dann auch gleich umgeräumt, hab 2 Kilo abgenommen und bin leider ! jetzt fertig.


schorsch antwortete am 26.09.03 (16:50):

@Feuervogel

Wie viele Kilos hätten es denn noch sein sollen? (;--))))


wanda antwortete am 26.09.03 (18:28):

@geli, das ist eine sehr diffizile Sache, einige von Kindern gebastelte Geschenke werde ich wohl behalten bis ich tot bin. Eine geschenkte Brosche von einer Nenntante, die schon lange tot ist, habe ich jetzt eingetauscht gegen eine Kette, nun trage ich die Kette, wie ich mir einbilde, von ihr. Von geerbten Stücken kann ich mich leichter trennen, als von geschenkten, weil beim Erbe der Geber ja nicht mehr dabei ist.


pilli antwortete am 26.09.03 (22:09):

gerade gelesen:
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"Ein Leben in Kisten

Was Andy Warhol am Herzen lag, zeigt eine Ausstellung in Frankfurt.

Vielleicht war Andy Warhol etwas inkonsequent. �Ich hasse wehmütige Erinnerungen�, sagte er einmal. Trotzdem hat der Pop-Art-Star alles mögliche aufgehoben, was ihm in die Finger kam. Und das war viel: 600 Kartons voll.

Das Produkt von Warhols jahrzehntelanger Sammelwut sind die "Time Capsules": hunderte von braunen Pappschachteln, gefüllt mit den unterschiedlichsten Objekten, von ganz wichtig bis trivial. Wenn ein Karton voll war, verschloss Warhol ihn und rührte die Kiste nicht mehr an. Im Museum für moderne Kunst in Frankfurt / Main werden nun 15 der "Zeitkapseln" weltweit zum ersten Mal gezeigt.

Schuhe, Einladung und Kinderbücher

Der Inhalt liest sich wie der Querschnitt eines Lebens. In den Kartons finden sich ein paar Schuhe des Schauspielers Clark Gable, eine Einladung zum Essen bei den Rockefellers, Zeitungsausschnitte, Briefe, Schallplatten, Kinderbücher - und eine Hochzeitsanzeige von Liza Minelli. Einen weiteren Karton widmete der Künstler seiner Mutter Julia Warhola (1892 - 1972): Die Kiste ist vollgestopft mit Schals, Blusen und einem illustrierten Gesangbuch der gläubigen Slowakin.

Mit seiner Kistomanie begann Warhol Ende der 1960er Jahre. Erst sammelte er nur sporadisch, ab 1974 dann sogar regelmäßig - bis zu seinem Tod als fast 60-Jähriger, 1987. Warum der Pop-Art-Guru alles aufbewahrte, weiß man nicht - vielleicht für mehrere Umzüge. Vielleicht auch bloß so - oder? Die Kuratoren der Ausstellung sind überzeugt: "Er hatte immer eine Idee von der Gestaltung eines Kartons."
-------------

tja, ich denk mal, das ausstellungsthema hilft vielleicht einigen, die noch nicht infiziert wurden vom virus "befreiung durch entrümpeln" bei der entscheidung.

:-)

mehr davon auf der seite:

https://makeashorterlink.com/?E2A131606

Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?E2A131606


Geli antwortete am 27.09.03 (10:12):

Vielleicht sollte ich meine schon gefüllten Schachteln einfach nur thematisch sortieren? ;-)))


Heidelinde antwortete am 27.09.03 (11:34):

Finde ich gut, liebe Geli
und vielleicht findet dabei das eine oder andere den Weg zum Mülleimer.
Berichte darüber.
Viel Spass!
Heidelinde


simba antwortete am 27.09.03 (13:28):

@ Heidelinde danke für diesen Anstoss- als ich dies hier las, blickte ich mich mal in meiner Wohnung um und musste entdecken, dass sich bei mir eine leichte Form von Sammelwut eingeschlichen hat und ich nix mehr in meinen Schränken unterbringe :-) Ich muss mich wohl von dem Gedanken befreien, dass ich die Sachen, die vor sich hinstauben, irgendwann mal brauchen könnte - sei es jetzt Geschirr, Kleidungen und Zeitschriften, für die ich jetzt keine Zeit zum lesen habe und ich mir für die Rente aufheben wollte. Aber die sind dann wohl nimmer aktuell, drum werd ich alles entsorgen - zwei Säcke sind schon im Container :-)


Geli antwortete am 27.09.03 (14:23):

@ Heidelinde
Doch nicht Mülleimer, Heidelinde! Ausstellung!!! ;-))) - Aber Du hast ja sooo recht! Bis jetzt verschiebe ich das zumeist, ähnlich wie Simba, immer noch auf die Pensionszeit.

@ Wanda
Bisher tue ich mich immer noch schwer, geschenkte, mehr oder weniger ungeliebte, Dinge einfach wegzuschmeißen oder weiterzuverschenken. So schenken mir z.B. meine Eltern immer wieder Sachen für die Wohnung, die absolut nicht in MEINE Wohnung passen (sie meinen es gut, verstehen es halt nicht besser, unsere Geschmäcker liegen meilenweit voneinander entfernt). Jetzt habe ich mir auf den Rat einer Freundin schon ein Fach freigemacht für diese Dinge, die dann nur bei einem (höchstens jährlich stattfindenden) Besuch wieder in der Wohnung verteilt werden. Denn sie sind beleidigt, wenn sie IHRE Geschenke dann nicht sehen.
Natürlich gibt es auch viele Sachen, von denen ich mich NIE freiwillig trennen würde.


chatti antwortete am 27.09.03 (18:23):

Könnte nicht jemand von euch einen ST-Trödelmarkt aufmachen? :-)
Der Erlös könnte gespendet werden.


Geli antwortete am 27.09.03 (18:30):

@ Pilli (29.9.)
Ich denke, diese 68 sind nur konsequent:
Zuerst haben sie das Buch genau studiert und die Anregungen verinnerlicht, und jetzt trennen sie sich von nicht mehr Gebrauchtem - ganz im Sinne des Erfinders ;-)))


Karl antwortete am 27.09.03 (19:38):

@ chatti,


prima Idee. Ich biete die Rubrik "Flohmarkt" in den Kleinanzeigen des ST an. Dort gibt es sogar Gesuche nach Zweitomis. Vielleicht habt ihr noch welche übrig ;-))?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/senior-bin/add.cgi?category=17


dirgni antwortete am 28.09.03 (22:31):

Entrümpelt Ihr auch Euren PC?

Favoriten, E-mail-Adressen von eingeschlafenen Kontakten, aus dem Internet heruntergeholte Bilder, Musik usw...
nicht nur in den Papierkorb - sondern endgültig löschen?


pilli antwortete am 28.09.03 (22:58):

aber klar doch...:-)

immer wieder sonntags, erst die pflicht...

- desktop befreien von allem was interessant genug erschien um erstmal klickbereit zur verfügung zu stehen. für einiges heißt es dann, ab in den papierkorb und für anderes werden ordner mit unterschiedlichen themen angelegt und dann den eigenen dateien zugefügt. gleichzeitig erfasse ich stichwortartig den themenbereich in einer gesonderten excel-datei. bilder sind ausgelagert bei web.de "family and friends" da ist ausreichend raum :-) auch musik-dateien ruhen da juutt!

den papierkorb leere ich täglich. defragmentiert wird wöchentlich, aber erst nachdem ich Reg Cleaner und Purgatio Pro einesetzt habe.

ab und an auch den cookies mal nen blick zuwerfen, lohnt immer :-)!

die kür bedeutet für mich das anschauen der favourites :-)die klicke ich an, entdecke mal wieder was, das es doch überlegenswert macht, den link zu verwahren...oder...ich entscheide mich für "ab in die tonne".

:-)


Heidelinde antwortete am 29.09.03 (07:34):

Auch ich entrümple monatlich meinen PC.
Was sich dort alles sammelt!
Viele Grüße
Heidelinde


Feuervogel antwortete am 29.09.03 (07:59):

Ich benutze die Programme wie pilli.
Außerdem noch "Diskeeper Lite", ein Programm zum Defragmentieren.
Danach hat das windows-eigene Programm zum Defragmentieren noch genügend zu tun.

Alle paar Tage kontrolliere ich das System auf freien Speicherplatz.


Feuervogel antwortete am 29.09.03 (08:00):

Nachtrag:
... ich meinte natürlich die Festplatte.


tiramisusi antwortete am 29.09.03 (08:32):

Natürlich wird alles aus dem temp. Speicher und aus dem Cache gelöscht - aber an sonsten habe ich fast 22 GB Daten aller Art, fein säuberlich nach Kategorien und Stichwort, auf einer HD - und eine weitere von 6GB , die den bezeichnenden Namen�TRASH (Müll) hat :-) mit lauter Schrott und grottenschlechten Webseiten, die man sich einfach aufheben muss :-)


Geli antwortete am 29.09.03 (09:07):

Oft denke ich mir: wenn doch das "richtige" Ausmisten und Aufräumen so einfach wie das am Computer ginge ;-))


juergenschmidb antwortete am 29.09.03 (12:34):

denk ich auch, ausmisten beginnt bei den dingen, die man nicht so gerne in angriff nimmt, pc ist davon eher ein angenehmes thema, obwohl ich eher zu denen gehöre , die das nicht so systematisch und oft machen.
z.B. habe ich auch mal, allerdings anlässlich meines Umzugs auf weniger wohnquadratmeter, inzwischen unnötige nostalische reisesachen entsorgt.


mary antwortete am 29.09.03 (20:01):

Das ist ein interessantes Thema. Mir fällt das Entrümpeln sehr schwer. Ich verschiebe es mit fadenscheinigen Ausreden. Wenn ich es dann mal wieder schaffte freu ich mich über den gewonnenen Platz. Allerdings von Büchern kann ich mich auch nicht trennen. Ich glaube in uns allen steckt noch etwas von unseren Ur-Ur-Vorfahren die als Sammler und Jäger lebten.
Viel Spass beim Entrümpeln!
Mary


Rosmarie antwortete am 29.09.03 (22:59):

Du meine Güte, ich komme mir in eurer Runde vor wie eine Barbarin! Ich entrümpele nämlich auch Bücher. Zwar äußerst selten, aber doch gründlich.
Vor zwei Jahren habe ich aussortiert und ca. 100 Bücher unten auf unsere Hochhausbriefkästen drapiert. Dazu legte ich einen Zettel mit meinem Namen und der Ermunterung, sich zu bedienen... Am nächsten Morgen waren nur noch sieben da. Fünf blieben letztlich übrig und wanderten ins Altpapier...
Übringens bekam ich einige nette Rückmeldungen von Nachbarinnen. So freue ich mich noch heute über meine damalige Idee. Vermisst habe ich jedenfalls von jenen Büchern nicht eines.

Einen schönen Abend, und lest noch was Schönes... :-)))


Medea. antwortete am 30.09.03 (07:30):

Über Jahrzehnte waren Bücher für mich eine heilige Kuh, die nicht geschlachtet werden durfte. So sammelten sie sich geradezu zentnerhaft an ....
In diesem Frühjahr gab es eine Schulaktion mit der Bitte, überschüssige Literatur dort abzugeben. Und mein großes Aussortieren begann .... Drei Reisetaschen und eine große Plastiktüte mit Büchern kamen zusammen. Camille Claudel und Julie Schrader sind wohl auch diesen Weg gegangen, da sie sich als unauffindbar erwiesen ;-))


Heidelinde antwortete am 30.09.03 (07:49):

Hallo Rosmarie,
so ähnlich habe ich vor einiger Zeit auch verfahren.
Bücher, mit denen ich keine Verbindung mehr hatte, habe ich gestapelt und sie drei meiner guten Bekannten gezeigt. Bis auf 2 wurden alle gern genommen.
Tschüss
Heidelinde


juergenschmidb antwortete am 30.09.03 (09:01):

auch ich bin vor Jahren von der Filosofie abgerückt, alle Bücherrücken lebenslang sehen zu können von den Büchern, die ich einmal gelesen habe, habe kräftig abgebaut, ohne Nachteile; zu Beginn der Entwicklung der CD-ROm ging ich sogar soweit, mal bei Bertelsmann anzufragen, ob es nicht möglich sei, entsprechend einer Liste all meiner Bücher ein elektronisches Abbild davon zu bekommen. Kapierte dann zwei Dinge: 1.geht das nicht wegen der Urheberrechte, 2.weil ich mit dem Gedanken 20 Jahre zu früh dran war.
Kann halt mal passieren.


wanda antwortete am 30.09.03 (18:13):

etwas verspätet muss ich noch mitteilen, dass ich alle die, die ihren PC entrümpeln können, beneide. Ich schaffe es gerade, mich von überflüssigen Präsentationen zu trennen. Wo kann man diese Dinge, wie fragmentieren und das alles, was ich nicht verstehe, lernen?


Ruth antwortete am 30.09.03 (19:03):

Jahrzehnte lang waren meine Bücher meine Freunde. Sie machten meistens die Hauptarbeit bei Umzügen aus, aber sie mußten einfach mit.
Bei meinem letzten Domizilwechsel speckte ich auch hinsichtlich des Wohnraumes ab. Fazit: Eigene Büchergestelle waren zu bauen und das Wandern durch mein Schneckenhaus wurde zum Slalomlauf.
Irgendwann war es zuviel. Ich bot ca.400 Bücher (vorwiegend Klassiker) in einer Radiosendung an und konnte daraufhin weitgehend an der Einrichtung einer Schulbibliothek mitwirken. Der Abschied tat deshalb nicht weh.

Inzwischen habe ich mich gewandelt. Alles, was ich nicht mehr brauche oder seit Jahren nicht gebrauchte, wird "entsorgt". Kaufe ich ein neues Schuhpaar, wird dafür ein altes weggeworfen. Kleidungsstücke, die seit Jahren im Schrank hingen (eigenartigerweise ziehe ich am liebsten immer wieder dasselbe an), kamen in den Kleidersack. Und ganz wertvolle Sache wie Porzellan oder Schmuck schenkte ich innerhalb der Familie an Menschen, die dafür Sinn und Liebe haben.
Wenn man so will: reise ich den Rest meiner Tage mit leichtem Gepäck. Und das finde ich gut so.


tiramisusi antwortete am 30.09.03 (19:31):

Hallo Wande: Viel ist schon damit getan, wenn Du temporäre Dateien, die nicht mehr gebraucht werden, ab und zu von der Platte schmeisst. Das Programm hast Du auf Deinem PC:
->Start ->Programme -> Zubehör -> Systemprogramme -> Datenträgerbereinigung - > draufklicken und ausführen.
Dann wird ein Fenster angezeigt mit den Ordnern, in denen sich Daten befinden, die Du nicht mehr brauchst. Zumeist temporäre Internetdateien usw. Click auf OK und lass ihn ein bisschen rödeln - dann wird wieder ein bisschen Speicher frei :-)
Zusätzlich sollte man den virtuellen Speicher des Internet-Browsers ab und zu leeren - dazu den Browser öffnen ->Extras -> Internetoptionen -> Verlauf löschen + Temp. Internetdateien löschen.

Wenn Du das alles gemacht hast, würde ich ab und zu, nicht unbedingt bei jeder "Entrümpeling", das Programm "Degfragmentieren" ausführen (so wie oben beschrieben, aber statt auf "Datenträger bereinigen" auf "Defragmentieren" clicken. Dann sortiert das System alles hübsch so auf der Festplatte, das keine unnützen Lücken entstehen - das System wird dann etwas schneller, je nach dem was Du für einen PC hast.

Ausserdem habe ich auf meiner Festplatte immer Ordner, die ich nach der Kalenderwoche oder dem Monat benenne und in den ich heweils alles schmeisse, was ich grad herunterlade oder ablegen will - 1x pro Woche oder pro Monat guck diesen Ordner dann durch und sortier aus, lege in Themenordnern ab und den Rest lösche ich - viel Erfolg :-)


wanda antwortete am 01.10.03 (07:37):

@tiramisu vielen Dank, ich werde Deine Antwort sofort ausdrucken und dann an einem ruhigen Tag, Punkt für Punkt alles durcharbeiten, nur so kann ich es machen, denn, was temporäre Dateien sind, weiss ich gar nicht.


tiramisusi antwortete am 01.10.03 (08:16):

Hallo Wanda - mit den "temporären Dateien" ist es so:
Alles, was Du auf einer Internetseite siehst - im speziellen die Grafiken und Bilder - aber auch alles was Du Dir anhörst im Internet - muss erst durch das "Gehirn" Deines PCs, um dan wieder für Dich sichtbar und hörbar umgesetzt zu werden. Auch, wenn Du die betreffende Seite wieder verlassen hast oder wenn Du das Internet abschaltest, bleiben diese Daten im "Hirn" auf der Festplatte physisch vorhanden, auch wenn Du sie optisch momentan nicht siehst. Das gleiche passiert auch, wenn man zb MIT gRAFIKPROGRAMMEN ARBEITET ODEr mit einem Spiel auf dem PC spielt - alles, was man sieht und wieder verwirft, ohne es abzuspeichern, landet im "Gedächtnis" Deines PCs.

Manches Mal würde ich mir auch wünschen, mein Hirn von temporären Dateien einfach zu befreien :-)


Medea. antwortete am 01.10.03 (11:23):

Aus aktuellem Anlaß: wie haltet Ihr es mit den alten, liebgewonnenen Schallplatten, die ich über Jahrzehnte besitze, aber mangels längst "entsorgten" Plattenspielers nicht mehr abspielen kann.?
Einen Großteil, von dem ich mir zwischenzeitlich CD's angeschafft habe, sind bereits von Freunden, die noch einen Plattenspieler haben, mitgenommen worden - aber es gibt noch viele schöne alte Jazzaufnahmen, die nicht mehr auf CD hergestellt werden - und von denen ich mich nicht trennen kann und möchte. Ich nehme sie allerdings von Zeit zu Zeit in die Hand - und dann "erinnere" ich mich.
Da tauchen dann Namen wie Charlie Parker, Coleman Hawkins, Jack Teagarden, Errol Garner, Sidney Bechet, Ray Brown, Stan Getz, Buddy de Franco, Jimmy Dorsey, Django Reinhardt,
Cannonball Adderley, Bix Beiderbecke, Benny Goodman, Horace Silver, das Golden Gate Quartet und viele andere auf.....

Ich schaue mir dann die Titel an, freue mich an ihnen - und dann verschwinden sie alle wieder im Schapp ;-))


wanda antwortete am 01.10.03 (17:53):

Wenn Du Dich beim "in die Hand nehmen" an schöne Dinge erinnerst, dann würde ich diese Schallplatten nicht weggeben. Sie sind dann doch wie ein Stück von Dir und so viel Platz nehmen sie ja nicht weg.


tiramisusi antwortete am 01.10.03 (23:16):

..nur ja nicht wegwerfen, medea!! die vinlyscheiben erleben zur zeit eine enorme wiedergeburt und es gibt sogar wieder plattenläden :-)
bevor du wegwirst - wer weiss, was du für schätze da stehen hast, für die so manch sammler meilenweit geht ...