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THEMA:   Was versteht ihr unter "Pornographie"?

 126 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 21.10.03 (11:06) mit folgendem Beitrag:

Es ist ein viel gebrauchter Ausdruck, der aber alles andere als klar in seiner Bedeutung ist.
Ich habe diverse Definitionen gelesen. Alle haben den Nachteil, dass sie ihrerseits wieder Formulierungen und Begriffe verwenden, die einen breiten Ermessensspielraum lassen.
Hier als Beispiel:

Darstellungen, die "ausschließlich oder überwiegend auf die Erregung eines sexuellen Reizes beim Betrachter abzielen, und dabei die im Einklang mit allgemeinen gesellschaftlichen Wertvorstellungen gezogenen Grenzen des sexuellen Anstandes eindeutig überschreiten".
(Paragraph 184 des Strafgesetzbuches)

Als pornographisch gilt daher außerdem "eine grobe Darstellung des Sexuellen in drastischer Direktheit, die in einer den Sexualtrieb aufstachelnden oder die Geschlechtlichkeit in den Schmutz ziehenden oder lächerlich machenden Weise den Menschen zum bloßen (auswechselbaren) Objekt geschlechtlicher Begierde oder Betätigung jedweder Art degradiert."
(Kommentar zu �184)

Schon hier zeigt sich, wie es schwierig wird, im Einzelfall zu entscheiden, ob es sich um den Tatbestand der Pornographie handelt oder nicht.

Am riesengrossen Angebot, schon allein im Internet, lässt sich vermuten, dass Pornographie einem breiten Bedürfnis entspricht ... also ein Massenphänomen darstellt ... und nicht etwa krankhaften Fantasien einzelner Perverser entspringt. Es ist auch anzunehmen, dass es sich weitgehend um männliche Fantasien und Bedürfnisse handeln muss.
Es gibt kein Bereich, wo auch die sonst fantasielosesten Kerle noch üppige Einfälle haben können.
Die obligate Missionsstellung bei abgedunkeltem Licht ... wenn noch überhaupt ... wird auf Dauer fad!

Ich hoffe viele Meinungen zu diesem Thema zu hören.


karaoke antwortete am 21.10.03 (11:20):

Auha....so ein Thema am Vormittag schon.
@ Felix,
ich denke, da gehen die Meinungen sicher weit auseinander.
Was für den Einen schon längst Pornogaphie ist, ist es für den Anderen noch lange nicht.
Ich habe mir mal eine Ausstellung pornographischer Bilder angeschaut. Es war absolut nichts Anstössiges dabei, wenn man es mit den Augen des Künstlers betrachtete.
Ich selber fand die Bilder und Fotos auch sehr ästhätisch, doch ich hörte auch Worte, wie "pervers" usw.
Ich denke, ob etwas künstlerisch, oder abstossend ist, liegt sehr im Auge des Betrachters.
Was man ab gewissen Uhrzeiten bisweilen im Fernsehen geboten bekommt, liegt auch nicht auf meiner Wellenlänge.
Ich bin nicht prüde, aber da schalte ich doch schnell weg, bzw klicke die bekannten Sender garnicht erst an.*lach*
Ich finde es nicht sehenswert, aber das ist meine Meinung.
Andere Zuschauer sehen das sicher anders.


mart antwortete am 21.10.03 (11:34):

Ich möchte die Palmers Plakate in Erinnerung rufen. Vielleicht kennt man sie auch in D. oder in der Schweiz.

Ich habe sie immer als höchst ästethisch empfunden, sie beleidigten weder das Auge, noch - um es theatralisch auszudrücken- meine Würde als Frau. Trotzdem kenne ich Männer, die vehementest dagegen aufgetreten sind, wenn diese in Schulklassen von den Schülern aufgehängt worden sind.

Ich denke aber, daß diese Männer da eher Aussagen über ihre eigenen Probleme gemacht haben als über diese Plakate.


Interessanterweise wurden die saublöden und gewalttätigen Poster von Filmen etc.nicht in gleicher Weise angegriffen.


dino9 antwortete am 21.10.03 (11:42):

hallo,
wie karaoke sagt, es hängt vom betrachter ab, auch wenn er richter ist.wenn es einer nur im dunkeln, mit nachthemd u. unter der bettdecke tut, ist alles andere für ihn sicher nicht normal.dann kommen wohl auch noch die verschiedenen
glaubensrichtungen dazu.
für mich persönlich ist pornographie eher sex u. deren darstellung mit kindern,tieren u. alles wo bleibende schäden
an körper u. seele zu sehen bzw.zu erwarten sind.


Medea. antwortete am 21.10.03 (12:11):

Ich hab's bisher immer mehr mit der Erotik, denn mit der Pornographie gehalten - und möchte das auch künftig ... ;-))


chris antwortete am 21.10.03 (12:23):

Pornographie....

ist es für mich, wenn etwas vollkommen natürliches,
hässlich und entstellt dargestellt wird, dass der/die Betrachter
schon bein Anschauen eine Abscheu bekommt.

Viele Künstler haben nackte Menschen gemalt, geschnitzt oder
in Stein gehauen und wir betraten diese Kunstwerke mit
Freude.

Hab in München in der alten Pinakothek eine Ausstellung
gesehen, da war es interessant, wie die großen Künstler
die Frauen in ihrer Schönheit dargestellt haben, das hab
ich bewundert und wirklich keines der Bilder als Pornographie betrachtet.

Ich stimme mit karaoke überein, es kommt drauf an, wie
man das Bild betrachtet.


Chris


pilli antwortete am 21.10.03 (12:26):

nu bin ich verunsichert...:-)))

lautete das thema nicht:

"Was versteht ihr unter "Pornographie"?"

mmmhhh...schon beim thema "Würde" erkannte ich da unterschiedliche leseweisen :-)

ich frage dich Felix:

watt willste wissen?

meine interpretation des wortes "Pornographie"

oder

ob und wie deiner nachfolgend zitierten möglichkeit entgegen gewirkt werden kann?:

"Die obligate Missionsstellung bei abgedunkeltem Licht ... wenn noch überhaupt ... wird auf Dauer fad!"

oder

eine anders lautende entgegnung zu deiner vermutenden aussage?:

"Es ist auch anzunehmen, dass es sich weitgehend um männliche Fantasien und Bedürfnisse handeln muss.
Es gibt kein Bereich, wo auch die sonst fantasielosesten Kerle noch üppige Einfälle haben können."

:-)


feldi antwortete am 21.10.03 (14:09):

Definitionen kamen mir immer schon als Versuch vor. Unter den zitierten Kommentar zum � 184 StGB könnte man je nach persönlicher Auffassung doch alles zusammenfasen was nackt ist.


Wolfgang antwortete am 21.10.03 (14:16):

Ich verstehe nichts unter diesem Wort, Felix, weil dieser Begriff wie ein leeres Behaeltnis beliebig gefuellt werden kann und von dieser Beliebigkeit reichlich Gebrauch gemacht wird... Sicher, das ist wohl unstrittig, Pornografie hat etwas zu tun mit Sexualitaet. Aber, ob man so weit geht wie z. B. ALICE SCHWARZER, die selbsternannte Ober-Emanze, die bekanntlich ueberall Gewalt gegen Frauen wittert, und die sogar die Fotos des Fotografen HELMUT NEWTON als 'pornografisch' anprangert (vgl. 'Newton: Kunst oder Pornografie?' v. ALICE SCHWARZER, EMMA 6/1993, https://www.aliceschwarzer.de/content/c1052749630440.html ), ist allen ueberlassen.

Oder, wo ist ein Bild noch 'Kunst' (auch so ein leeres Begriffsgefaess) oder schon 'Pornografie' ? Man schaue sich die Bilder im Hamburger Erotic Art Museum an... z. B. das Bild 'Herrin und Sklave', gemalt von einem anonymen Kuenstler (vgl. https://www.eroticartmuseum.de/ausstellungen.html ).

Ich kann fuer mich nur immer im konkreten Fall sagen, was mir gefaellt und was nicht. Die Bilder in der von mir genannten Sammlung gefallen mir und auch die Fotos von HELMUT NEWTON und manch eine(r) wird sagen, die sind aber pornografisch, weil sie Leidenschaft, Lust, Herrschaft und Gewalt vermengen. - Na, und, wuerde ich dann sagen, egal, wie Du das bezeichnest, mir gefaellt's trotzdem. ;-)


Gudrun_D antwortete am 21.10.03 (14:17):

Pornographie

ist Darstellung des hauptsächlich genitalen Bereichs,was-ich-unästhetisch empfinde!


feldi antwortete am 21.10.03 (14:33):

So seh ich das auch.


mart antwortete am 21.10.03 (14:57):

Und was sagt das Lexikon dazu?

"Pornographie

[griechisch] die, ursprünglich die Beschreibung von Leben und Sitten der Prostituierten und ihrer Kunden, im Laufe der Jahrhunderte zum Begriff für die Darstellung sexueller Akte überhaupt verallgemeinert. Obwohl die Fantasien, die in Pornographie erscheinen, überwiegend zeitloser Natur sind, gewann Pornographie als soziales Phänomen erst im Kontext der modernen westlichen Gesellschaft Bedeutung. Im Unterschied zu explizit sexuellen Darstellungen früherer Epochen und anderer Kulturen steht bei Pornographie die gewollte sexuelle Reizwirkung im Vordergrund. Während sexualbezogene Darstellungen früherer Zeiten individuelle Werke einzelner Künstler und in der Regel nur den jeweiligen Oberschichten zugänglich waren, hat sich Pornographie seit dem 19.ÿJahrhundert zu einer Massenware und zu einem Bestandteil der allgemeinen Freizeit- und Unterhaltungskultur entwickelt. Durch die zunehmende Verlagerung des Konsums auf visuelle Massenmedien ist medial vermittelte Pornographie im Verlauf der letzten Jahrzehnte zu einem signifikanten Phänomen des gesellschaftlichen Austauschs über Sexualität geworden. (erotische Literatur)

Recht:

Das Verbreiten, Abbilden oder Darstellen von Pornographie (in Schriften, auf Bild- und Tonträgern, Datenspeichern, Abbildungen u.ÿa.) ist in bestimmten Fällen nach �ÿ184 StGB strafbar; Jugendliche unter 18 Jahren sind generell geschützt, Erwachsene sollen nicht gegen ihren Willen von pornographischen Darstellungen Kenntnis nehmen müssen. Kinderpornographie ist mit höheren Strafen bedroht. Die Darstellungsmittel unterliegen gegebenenfalls der Einziehung und Unbrauchbarmachung. (jugendgefährdende Schriften)


erotische Kunst,

Bezeichnung für Werke der bildenden Kunst, in denen das Sinnlich-Körperliche, die sexuelle Komponente der Liebe betont wird. Eine eindeutige Zuordnung ist schwierig, da einerseits zur erotischen Kunst auch Werke gerechnet werden, die vom Sinn her in einem mythischen Zusammenhang stehen, andererseits die Grenze zur Pornographie schwer zu ziehen ist.


Nacktheit,

unbekleidet sein (umgangssprachliche Umschreibungen sind auch �im Adams- beziehungsweise Evakostüm� oder �wie Gott sie/ihn schuf� sein).

Im Judentum und im Christentum und damit auch in unserer Gesetzgebung ist Nacktheit in der Öffentlichkeit als �öffentliches Ärgernis� strafbar. In den letzten Jahrzehnten wird in einigen Ländern �oben ohne� am Badestrand und Nacktheit an Nacktbadestränden geduldet. Innerhalb der jüngeren Familien wird Nacktheit heute mehrheitlich als natürlich angesehen und in einer Liebesbeziehung ist sie geeignet, den ganzen Körper in das Liebesspiel einzubeziehen. Die Darstellung des nackten Körpers im Bild (Foto, Zeichnung, Gemälde) und Film, insbesondere auch in einer geschlechtlichen Aktion oder beim Urinieren, unterliegt in den letzten Jahrzehnten kontroversen, aber sich ändernden Beurteilungen.

Die Kulturgeschichte und die Völkerkunde zeigen, dass Gesellschaften sehr unterschiedliche und sich zeitlich verändernde Regeln aufstellen, die von völliger Nacktheit bis zur Verhüllung des ganzen Körpers einschließlich des Gesichts erwachsener Frauen in der Öffentlichkeit reichen (bei einem nordafrikanischen Nomadenstamm auch noch der Augen: außer dem Ehemann dürfen nur die kleinen Kinder das Gesicht der Mutter sehen).

Ob Nacktheit oder eine leichte oder gar raffinierte Verhüllung stärkere erotische oder sogar sexuell erregende Wirkung haben, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von den beteiligten Personen.

Siehe auch: erogene Zonen, Freikörperkultur, Intimsphäre, Leibfeindlichkeit, Pornographie, Schamgefühl, Sexualerziehung, Tabu."


(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2003



(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2003


chatti antwortete am 21.10.03 (15:22):

Meine Sichtweise dazu in einem einfachen Satz:
Pornografie fängt da an, wo es einem peinlich wird, hinzuschauen.

Tja, aber das dürfte wohl bei jedem verschieden sein.

Trotzdem glaube ich, dass in jedem Menschen, vielleicht auch nur in fast jedem, irgendwo das Gefühl vorhanden ist, �grobe zur Schaustellung� und �künstlerische Darstellung�
zu unterscheiden.


tiramisusi antwortete am 21.10.03 (15:50):

Die Frage ist, was jeder von uns unter Pornographie versteht, also werde ich mal kein schlaues Buch befragen:-)

Vor allem liegt es wohl im Auge des Betrachters - und da sind die Reiz- und Hemmschwellen sehr unterschiedlich. Der eine empfindet die Bilder des Fotografen Helmuth Newton als pornografisch, der andere als künstlerisch-ästhetisch. Einer findet die mit dem Weichzeichner bearbeiteten Bilder junger, zarter Frauen von Hamilton als reizend und entzückend, für andere ist es das Werk eines Päderasten.

Was für viel Geld als Porno angeboten wird, entpuppt sich oft als Mogelpackung, so wie damals der Schwindel in den Kirmesbuden mit der Frau ohne Unterleib oder jene Gucklöcher, für die Grossvater 2 Groschen bezahlte und dann nur einen nackten Po zu sehen bekam und dergleichen. Nur eben, dass es heute mehr Angebote und mehr Zugriffsmöglichkeiten gibt.

Pornografie - das ist auch das für die Betreiber lukrative Geschäft mit Bedürfnissen, die nicht befriedigt werden (können)und mit der Empörung all derer, die dagegen sind und schlussendlich dann doch mal hineinschauen.

Pornografie - das ist eben auch die Sensationsgeilheit lüsternder Spiesser, ohne die es eine ganze Branche wohl gar nicht geben würde. Menschen waren zu allen Zeiten "geil" darauf, Kälber mit 2 Köpfen, den dicksten Mann der Welt oder andere Merkwürdigkeiten zu sehen - und sie waren immer bereit dafür zu bezahlen. In unserer zeit sind es sexuelle Darstellungen und da ist der Perversion keine Grenze mehr gesetzt. Weder in Gedanken noch in der Umsetzung zur Darstellung.

An Hand der hier gemachten Antworten ist aber auch zu ersehen, dass sich die mit recht empörte Gesellschaft wie so oft auf die Symptome stürzt, nicht aber auf die Ursachen. Und wo mögen die liegen? Aber das ist auch nicht die Frage ..

Mich lassen pornografische Texte und Bilder absolut kalt, eben weil sie sich lesen oder anzuschauen sind wie - wie ein verkehrsunfall, der bis ins letzte Detail präzise beschrieben wird und keinen Raum lässt für eigene Phantasien. Pornografiehersteller halte ich für mindestens so phantasielos und beschränkt wie ihre Clientel - eben weil sie nicht in der Lage sind, jenes Zucken des Mundwinkels oder jenes Leuchten der Augen und auch nicht jenen Schauer von Gänsehaut zu zeigen, die jeder Mensch nunmal hat, wenn er erotisch-lustvoll empfindet. Statt dessen wird aufeinanderklatschendes Fleischgezeigt - Kreatokolisis sagen die Griechen zu dieser Art von platter Darstellung - oder man sieht Vergrösserungen eindeutig primärer geschlechtsteile in so unansehlicher Art, dass sie besten Falls Ähnlichkeit mit einem aufgeplatzem Igel haben.

Pornografie, behaupte ich mal ganz kühn, ist auch ein wenig die Quecksilbersäule unserer Gesellschaft und sie zeigt an, woran diese Gesellschaft kränkelt: An Eitelkeit, Konsumwahn, an der Sucht, immer alles noch grösser, noch schneller und noch weiter zu können - oder es doch zu mindest gesehen zu haben.

Neben allem anderen ist Pornografie vor allem eines: sie ist verlogen. In sich selbst, bei ihren Bewunderern und Befürwortern, aber auch bei ihren Gegnern. Und verlogenheit ist es vor allem, was ich verachtenswert finde.

Unanständig und verachtenswert finde ich eine ganze Menge, aber nicht alles würde ich als Pornografie bezeichnen-


mart antwortete am 21.10.03 (16:15):

Antwort auf deine "kleine" Rüge über die Befragung kluger Bücher.
Ich bin jedenfalls der Meinung, daß auch wenn meine persönliche Meinung zur Pornographie gefragt ist es nicht verfehlt ist anzugeben, was ein kluges Lexikon definiert. Da haben sich ja genug Leute darüber den Kopf zerbrochen.

Für mich sind pornographische Darstellungen in der darstellenden Kunst und in der Literatur das, was mein Empfinden stört und mir peinlich ist und dessen "Genuß" ich nicht unbedingt an die große Glocke hängen würde. Was ich hier dazuzähle, sagt natürlich eine Menge über mich aus.


tiramisusi antwortete am 21.10.03 (16:24):

aber nein, mart - versteh es doch nicht gleich wieder als rüge - ich fand es schon ganzz wichtig, dass die genaue erläuterung des wortes hier mir zu lesen ist.

wie du schon sagts, pornografie fängt in den köpfen an - und da sind die schwellen unterschiedlich. ich finde es zb durchaus schon als bedenklich und verwerflich, wenn leute ganz unbedarft die bilderchen, wohlmöglich nackt, von ihren enkelkindern und kindern ins internet stellen - nicht, weil ich den leuten böses unterstelle sondern weil eben genau diese bilder bei bestimmten leuten eine "aufforderung" zum was immer auch sind. inzwischen schreibe ich die leute mit solchen bildern auf ihrer website nicht mehr an, man stösst auf unverständnis und bekommt die seltsamsten vorwürfe zu lesen. oft werde ich als spiessig beschimpft, haha. aber ich denke, keiner dieser eltern oder grosseltern würde sein kind unbewacht auch nur 10 minuten vor den bahnhof zoo oder ähnliche plätze stellen - nur ihre bilder geben sie der ganzen welt preis, ungeschützt und verletzbar. bitte male dir nicht aus, was für schreckliche fotomontagen es da gibt.


chris antwortete am 21.10.03 (16:44):

"Im Judentum und im Christentum und damit auch in unserer Gesetzgebung
ist Nacktheit in der Öffentlichkeit als �öffentliches Ärgernis� strafbar"

@ Mart:

dieser Behauptung möchte ich widersprechen!

1491 hat Tilman Riemenschneider "Adam und Eva" als Kunstwerke angefertigt
und sie stehen in Würzburg an der "Marienkapelle". Niemand in der Bischofstadt
hat sich je an dem Nacktsein der beiden gestört. Auch Martin Luther hatte ein
sehr gesundes Verhältnis zur Sexualität. Aber das hat nichts mit Pornographie
zu tun.

Leider sind meine beiden Bilder von Adam und Eva zu groß um sie hierher zu stellen!

aber die URL dazu kann ich hierherschreiben.

Chris

Internet-Tipp: https://www.mainfraenkisches-museum.de/html/htil.htm


mart antwortete am 21.10.03 (16:53):

Nun, das waren nicht mein Worte, sondern die vom Brockhaus.

Ich denke, das ist auf den Menschen bezogen.

In den Darstellungen zumindest der kathol. Kirche wimmelt es nur so von nackten und halbnackten Darstellungen. Meine Erklärung dafür ist, daß in diesen vergangenen Zeiten eben dies als "Pornographie" mit einem besondere Reiz bei den Kirchenbesuchern angekommen ist.


jo antwortete am 21.10.03 (17:50):

Also, auf das, was Tiramisusi geschrieben hat, kann ich meinen Mund nicht halten - ich veröffentliche kein Bild von Kindern oder Enkelkindern (womöglich nackt!!!), sondern eines von mir - leider nur halbnackt - und dem gegenwärtigen Zustand nicht mehr vollentsprechend!

Viel Spaß! Leider wird T. nun meine Seite nicht mehr besuchen :-))) - URL unten.

Internet-Tipp: https://www.michalowsky-online.de/st/


Felix antwortete am 21.10.03 (17:51):

Bis jetzt bin ich zufrieden mit dem Verlauf der Diskussion.
Die meisten sind sich einig, dass Pornographie nicht scharf von sonstigen erotischen oder künstlerisch anerkannten Darstellungen abgrenzbar ist.
Für mich persönlich spielt diese Unterscheidung keine wesentliche Rolle. Für mich zählen eigentlich nur die Qualitätsunterschiede und die Wirkung auf mich.
Ein anderes Problem haben die Gerichte, die ablären müssen, ob ein strafbarer Tatbestand vorliegt. Aber auch da ist eine Objektivierbarkeit ein Ding der Unmöglichkeit.
Hier noch einige Denkanstösse:
Die meisten erotischen Darstellungen, die bei einer heutigen liberalen Betrachtung aber nicht unter den Begriff Pornographie fallen, entstanden unter dem Deckmäntelchen der Mythologien. Seien es die über 80 hinduistischen Tempel in Khajuraho (Indien) aus dem 10 Jahrh. mit ihren realistisch dargestellten Sexszenen in allen erdenklichen Stellungen zu zweit bis zu ganzen Gruppen... oder die Höllendarstellungen auf Altartafeln, die nur so strotzen von sado-masochistischen Fantasien, die erotischen Darstellungen der griechischen Sagen- und Götterwelt, die auch keine Wünsche offen liessen, die vielen Folterszenen an entblösten Märtyrern und Märtyrerinnen oder Hexen. Genüsslich werden in sadistischer Weise alle erdenklichen Quälereien an wehrlosgemachten Opfern gezeigt.
Beispiele St.Agathe die man mit groben Zangen in die Brustwarzen zwackt oder St. Lorenz auf dem Rost. Da wird anal gepfählt, ausgepeitscht, durch die Genitalien zersägt, von Pferden gevierteilt, gestreckt, durchbohrt etc.
Auch viele Darstellungen der Leidensgeschichte von Christus gehen in diese Sparte.
Dass man einen entblösten, an ein Kreuz genagelten Mann, als heiligstes Symbol einer Religion verwendet ... gibt mir z.B. auch zu denken.
Als Kurt Farner, ein zeitgenössischer Basler Kunstmaler, in den 60er Jahren eine gekreuzigte Frau malte, gab es einen regelrechten Skandal. Mit einem brutalen Polizeieinsatz wurde das Bild konfisziert und verschwand seither in den Kellerräumen der Staatsanwaltschaft. Grosse Protestdemonstrationen auf dem Barfüsserplatz halfen nichts gegen die Justiz!
Es ist schon bemerkenswert, dass z.B. sexuelle Handlungen zwischen Mensch und Tier als unzüchtig abgelehnt werden ... dass Leda es in unzähligen Darstellungen mit einem Schwan macht, ist hingegen Kunst ... auch wenn die meisten Betrachter keine klare Vorstellung über die Form der männlichen Geschlechtsteile eines Vogels haben! &:>)))


mart antwortete am 21.10.03 (18:07):

<<auch wenn die meisten Betrachter keine klare Vorstellung über die Form der männlichen Geschlechtsteile eines Vogels haben! &:>)))<<

Kannst Du uns vielleicht dabei behilflich sein?


pilli antwortete am 21.10.03 (18:15):

Felix interessier mich jetzt weniger ob oder ob er nicht zufrieden ist vielleicht später...

aber Jo!

Suuuuper gekontert! :-) datt is reaktion mit witz und ironie angereichert...datt is "spitze"

pilli


pilli antwortete am 21.10.03 (18:19):

gute Gudrun_D

meinste datt ährlich???
-----------
"Gudrun_D antwortete am 21.10.03 (14:17):

Pornographie

ist Darstellung des hauptsächlich genitalen Bereichs,was-ich-unästhetisch empfinde!
------------

charmanter konnte der Jo dich nicht verführen, da vielleicht doch mal hin zu linsen :-) na los...trau dich!

da is nix unästhetisches...datt is feinste ware!

:-)


Medea. antwortete am 21.10.03 (18:20):

Bisher haben wir über Darstellungen nackter Körper gesprochen, doch auch der Büchermarkt läßt nichts mehr zu wünschen übrig. Auch da verwischt sich häufig erotische Literatur mit pornografischer. Beim 'Standardwerk' "Die Geschichte der O", einem Klassiker der erotischen Literatur, scheinen die Grenzen fließend.

Auch weiß ich nicht so recht, was ich von Bondage, der kunstvollen Fesselung schöner, junger Frauen, die in Bäumen hängen, halten soll. Gerade die Japaner sind große Liebhaber dieser Form von Erotik, die für mich häufig die Grenze zur Pornografie überschreitet.


tiramisusi antwortete am 21.10.03 (18:21):

Hallo lieber Jo !
na das ist doch mal eine wiedersehnsfreude, ich hab Dich sofort erkannt! megagacker :-)))))

Felix: würdest Du bei diesen von Dir brschriebenen Werken wirklich von Pornographie reden wollen?

Göttvater Zeus wusste schon, warum er ausgerechnet den Schwan für seine sodomistischen Überrumpelungen benutztem ist es doch der einzige Vogel, der tatsächlich einen Penis hat - ale anderen Vögel reiben die Kloaken aneinander...
Das Thema war zu allen Zeiten ein Knüller, wie man auf dem uralten Relief sieht ...

Internet-Tipp: " target="_new">


mart antwortete am 21.10.03 (18:27):

ui, hast Du den von den Enten einmal gesehen. Da würden manche (Männer) vor Sexualneid schier erblassen


Medea. antwortete am 21.10.03 (18:29):

Hallo Jo,
diesen vielen schönen nackten Männern bin ich vor Jahren im Osloer Vigelandpark begegnet - da schaute keine(r) weg :-).
Schön, daß Du Dich da eingereiht hast - macher wird vor Neid erblassen. .-))


Medea. antwortete am 21.10.03 (18:31):

Meine Damen, meine Damen - wir kommen vom Thema ab ... :-))
Aber ich muß doch wirklich noch Europa auf dem Stier
in die Diskussion werfen, leider kann ich es bildlich nicht vorführen ...
das hat auch was .....


BarbaraH antwortete am 21.10.03 (18:38):

Man wundert sich, dass vor Jahrhunderten in unserem Sinne als pornographisch angesehene Bilder und Statuen angefertigt wurden. Könnte man nicht auch sagen, dass die Menschen zu damaliger Zeit einfach primitiver lebten? Es wurde Wein in Mengen konsumiert und dann über die Götter philosophiert.... Radio, TV, Internet gab es meines Wissens nach noch nicht.

In den beduselten Männerköpfen kreiste alles um Sex. Soviel ich weiß, hat sich nicht Leda über einen Schwan hergemacht, sondern Zeus hat Leda bei ihrem Bad am Fluss in der Gestalt eines Schwans überrascht und sie gegen ihren Willen genommen. Die Künstler dieser Werke waren soviel ich weiß ausschließlich Männer.

Vielleicht entwickelt sich unsere Kultur gerade zurück zum Primitiven... Frauen als Konsumgut.... Natürlich nicht mit Genuss und Freude für beide. Da müssen Frauen gefesselt, aufgehängt, gequält, gekreuzigt, seziert oder mit Tieren gepaart (Newton) werden... damit der rechte Genuss zum Konsumieren der bloßen Ware aufkommen kann. Das zu fotografieren nennt sich dann Kunst. Das ist frauenverachtend und entwürdigend... nach meinem Empfinden: Pornographie.


tiramisusi antwortete am 21.10.03 (18:40):

voila medea - hier das bild eines jungen sibirischen künstlers:

Internet-Tipp: hthttps://www.nsc.ru/ru/ris/gallery/novos/mosienko/gr3/1.html


tiramisusi antwortete am 21.10.03 (18:42):

noch mal

Internet-Tipp: https://www.nsc.ru/ru/ris/gallery/novos/mosienko/gr3/1.html


pilli antwortete am 21.10.03 (18:44):

lach...Medea.

sind wir nicht mittendrin?

----------

@ Jo

du solltest nicht alleine bleiben...vielleicht verführt dein mutiges outing in der stille der nacht noch weitere zu endlich befreiendem tun...

nur mut!

:-))))


wanda antwortete am 21.10.03 (18:49):

Unter Pornographie kann jeder etwas anderes verstehen, d.h. der Begriff ist relativ und auch dem Zeitgeschehen unterworfen. Ich schicke Dir jetzt etwas, was vor 2O Jahren noch Pornographie gewesen wäre, jetzt nicht mehr, sonst würde ich es nicht schicken. Für eine Portugiesin vom Land ist es vielleicht immer noch Pornographie - wer weiß?


feldi antwortete am 21.10.03 (18:50):

Das zeigt wie unfair solche Definitionen und ihre rechtliche Anwendung immer sind. Für die einen sind die erwähnten künstlerischen oder gar biblischen Motive genau so erregend wie für andere detailierte Grossaufnahmen die ins gynäkologische gehen. Es gibt ja auf diesem Gebiet keine echte Steigerung, in dem Sinne dass alle die gleichen sexuellen Vorlieben haben und ab einer gewissen Stufe unisono die guten Sitten anwenden.


tiramisusi antwortete am 21.10.03 (19:00):

...manchmal verschlägt es einem die Sprache - sogar kurze zeit mir. Erhielt ich doch vor wenigen Minuten eine Email von einer erbosten STlerin, die sich an meinem Satz "sie reiben die Kloaken aneinander" echauffierte:

Liebe verehrte erboste übereiftige teuerste Mitleserin - ich antworte Dir hier:
Die Kopulation der Vögel erfolgt durch das Aneinanderreiben der Kloaken. Auch wenn Dir der Begriff nicht gefällt und meine Sprache als "höchst verkommen" bezeichnest :-)

Da haben wir es dann wieder mit den Symptomen und den ursachen der Pronografie ...forsch am besten mal bei Dir selbst - und hier noch ein bissi was zum Lesen...

Internet-Tipp: https://www.fr.ch/mhn/expositions/expo-plume/Fortpflanzung.htm


mart antwortete am 21.10.03 (19:05):

Sollte ich nicht auch darauf hinweisen, daß es sogar eine Gruppe "Kloakentiere", primitive Säuger, gibt?

Wer von den Zoologen ist derartig schweinisch mit diesen unanständigen Bezeichnungen umgegangen?

Und was täten die Krokodile und die Schlangen ohne ihre Kloake? Nur gut, daß sie es nicht wissen!


tiramisusi antwortete am 21.10.03 (19:07):

tja mart, es waren wohl weniger die zoologen - eher sind es die übereifrigen moralapostelchen, m+w, die immer gleich morgenluft wittern, wenn mal ein ihnen schweinisch erscheindendes wort zu finden ist :-)


mart antwortete am 21.10.03 (19:14):

Um einen Ordnungsruf zuvorzukommen - Sind es nicht die Gedanken, die ein Bild, einen Text zu dem machen, als was er ihnen erscheint.

Kennt ihr den Pornojäger Huemer, der im Innviertel wahrscheinlich immer noch sein Unwesen treibt. Sein Hauptvergnügen war, Filme als pornographische zu begutachten und verbieten zu lassen.

Er wartete auch vor den Kinos, um einen Überblick zu haben, wer diese von ihm als schweinisch eingestuften Filme besucht.


pilli antwortete am 21.10.03 (19:24):

warum kann dummheit soviel elend anrichten?

die antwort Angelika an diese "dummbeutlerin" zeigt deine offene weise, mit mails dieser art umzugehen, ob aber die gute den mut besitzt, sich hier zu outen und dich um entschuldigung zu bitten für ihre dämlichkeit, das werden wir wohl nicht erleben!


Medea. antwortete am 21.10.03 (19:52):

Naja, Kloake klingt vielleicht im ersten Moment befremdlich - das passiert häufig mit Wörtern lateinischen Ursprungs.... ;-)
Kloake = unterirdischer Abzugskanal, Senkgrube;
gemeinsamer Ausgang für Darm-, Harn- und Geschlechtswege ...

irgendwie ganz praktisch von der Natur eingerichtet ... .-)

@ Barbara

mit vielen Fotografien von Helmuth Newton ergeht es mir ähnlich - seine Fantasien überschreiten m.E. Grenzen des Zumutbaren ... er hat einen Hang zum Frauenverächtlichmachendes; da können seine Aufnahmen noch so fotografisch perfekt sein.


pilli antwortete am 21.10.03 (19:58):

ich liebe seine bild-aufnahmen (Newton) !

niemand erkennt "frau" besser als dieser geniale mann

:-)


feldi antwortete am 21.10.03 (19:59):

Man liest aber auch dass er die starke Frau in Szene setzt. Früher, als Sado/Masochismus noch nicht Mode war hieß es immer seine Bilder seien "dekadent", mehr traute man sich nicht.


Medea. antwortete am 21.10.03 (20:01):

@ tiramisusi
Eine recht eigenwillige Art der Interpretation des Mythos 'Europa und der Stier' des russischen Künstlers .. ;-)
Prächtig ausgestattet und nahezu verhüllt ist die Schöne, allerdings gucken sehr vorwitzig zwei hübsche runde Kullerchen aus dem Gewand hervor. Da kann der Stier ja nur hingerissen niederknien..... :o)


mart antwortete am 21.10.03 (22:14):

Aber was ist daran pornographisch? Dazu brauchts aber schon eine sehr lebhafte Phantasie!

Pornographisch ="eine grobe Darstellung des Sexuellen in drastischer Direktheit, die in einer den Sexualtrieb aufstachelnden oder die Geschlechtlichkeit in den Schmutz ziehenden oder lächerlich machenden Weise den Menschen zum bloßen (auswechselbaren) Objekt geschlechtlicher Begierde oder Betätigung jedweder Art degradiert."


Felix antwortete am 22.10.03 (00:29):

zum Organ Kloake:

weshalb müssen sich gewisse Personen über etwas aufhalten, das offensichtlich neu für sie ist. Sie geben sich damit selber eine Blösse.

Jeder biologisch Interessierte dürfte bereits einmal gehört haben, dass Reptilien und Vögel keinen penetrierenden Verkehr kennen. (Obwohl man für diesen in der Schweizer Umgangssprache "vögle" sagt &:>)))

Die Hoden befinden sich innerhalb der Bauchhöhle, die zwei Samenleiter führen direkt in die Kloake. Bei der Befruchtung wird die Kloake vorgestülpt und der Samen in die Kloake des Weibchens entleert.

Wir müssten in einem separaten Thema auch näher auf den häufig im Zusammenhang mit pornographischen Darstellungen gebrauchten Begriff der Perversion, des Abartigen zu sprechen kommen.
Ich kann mir vorstellen, dass Abneigungen oder sogar Ekelreaktionen gegenüber abartigen Sexualpraktiken und auch bei bizarren Vorlieben für fetischistische Rahmenbedingungen ... aufkommen können. Vorallem bei brutalen sadistischen Grausamkeiten werden beim Betrachter auch Angstgefühle geweckt.

Ein anderer Aspekt ist die Rolle der "Darsteller/innen". Wieweit ist ihr Exhibitionismus lustbetont und freiwillig? Wo wurde materiell oder mit Gewalt verführt oder sogar vergewaltigt.
Mit dem suchtartigen Bedürfnis wird weltweit viel Geld gemacht und viel Leid in Kauf genommen.
Dies ist für mich auch die negativste Wirkung des Pornogeschäftes!


Medea. antwortete am 22.10.03 (07:04):

Pornografie wird ja in mannigfaltiger Form unter das Volk gebracht - ob als "Kunstwerke" getarnt, in Filmen, Videos, CD's, Liedern oder auch in Büchern. "Literatur" haben wir m.E. bisher nicht beleuchtet.

@ mart
Nein, die Darstellung des russischen Künstlers zu dem Thema "Europa und der Stier" ist keine Pornografie. Das war aber auch deutlich - ich suchte lediglich nach bildnerischen Beispielen, da ich selbst keine zur Verfügung hatte und Tiramisusi konnte eines aus ihrem schier unerschöpflichen Fundus dankenswerter Weise beisteuern.
Dieses Thema ist künstlerisch sehr häufig zu allen Zeiten aufgearbeitet worden - auch in sehr lustvoller und erotischer Manier - und dieses Motiv fand ich schon als Schülerin geeignet, meine Fantasie auf Reisen zu schicken. ;-))


Gudrun_D antwortete am 22.10.03 (08:07):

Medea

verwechselst Du da nicht Pornografie mit Aktdarstellungen,wenn Du schreibst:

<Dieses Thema ist künstlerisch sehr häufig zu allen Zeiten aufgearbeitet worden - auch in sehr lustvoller und erotischer Manier - und dieses Motiv fand ich schon als Schülerin geeignet, meine Fantasie auf Reisen zu schicken. ;-))>


tiramisusi antwortete am 22.10.03 (09:42):

medea hat auch nicht nach einer pornografischen darstellung gefragt sondern nach zeus als stier und europa, und dafür gab ich ihr ein neuzeitliches beispiel.

medea: erotik hat mit pornografie so viel zu tun wie plastikfrüchte mit einer sättigenden mahlzeit. nichts - sie täuschen nur :-)


Felix antwortete am 22.10.03 (10:46):

@ tiramisusi

Wenn du für dich Porno nicht erotisch findest, kann ich das begreifen .... Dies aber zu verallgemeinern ist sicher unzutreffend!


mart antwortete am 22.10.03 (10:59):

Felix,

da müßtest Du schon genauer werden. Was sind Pornos für dich, was bedeutet für dich erotisch?


tiramisusi antwortete am 22.10.03 (11:04):

felix: wenn du meinen ersten beitrag gelesen hättest, wüsstest du meine meinung dazu. man(n) muss schon sehr wenig phantasie haben umd pornografie "erotisch" zu finden...:-)


Roalf antwortete am 22.10.03 (11:56):

Schwierige Frage.
Ich glaube als guter Anhaltpunkt mag das Kama-Sutra dienen. Viele der Illustrationen können leicht als Pornographisch angesehen werden. Gerade die Sex-Industrie bedient sich manchmal dieser Vorlage. Es ist nur seltsam weil die Ansätze völlig andere sind. Diese Schriften und Illustrationen galten der Aufklärung (auch in Hinblick auf Glaubensfragen!). Und vor allem der Unterstüzung der weiblichen Sexualität. Heute mag es trotzdem vielleicht Machohaft klingen, wenn die Hauptaufgabe des Mannes ist, die Frau (die den passiven Teil hat) zum Höhepunkt zu führen. Aber das genaueste Wissen um jegliche Reaktion und um jegliche biologische Besonderheit ist dazu wichtig. (Wie mögen die Zeiten in Indien davor gerade für Frauen ausgesehen haben?) .

Für diese Zeit und auch noch heute in Indien galt/gilt die genaue Kenntniss aller Details der Sexualität als Zeichen einer hohen Kultur. Und zwar nicht nur physische Details, sondern gerade auch psychische/seelische.

Ich sehe es genauso, ein möglichst offener Umgang damit und das Wissen um alle Aspekte ist wichtig für die seelische Gesundheit. Weshalb ich Nacktheit und auch gezeigten Geschlechtsverkehr in Publikationen erstmal grundsätzlich nicht für pornografisch halte.

Leider kommen z.b. beim Aufklärungsunterricht in der Schule viele Dinge diesbezüglich zu kurz. Nur weil alle selbsterklärten Sittenwächter sofort auf der Barrikate stehen würden, ist diese "Aufklärung" nicht viel mehr als die Beschreibung von Organen und Verhütungsmethoden. Dabei sind sich die meisten Jugendlichen gerade was die "technik" angeht ihren Lehrern vorraus. Aber es wird selten ein Ton über die psychologischen Aspekte verloren (vom hochgehaltenen Zeigefinger mal abgesehen). Vielleicht würde ein gezeigter Porno mit nachfolgender intensiven Aufbereitung (vor allem was das darin gezeigt Rollenverhalten angeht) mehr nützen als Schaden anrichten. Oder welcher Lehrer würde z.b. die Suche nach dem G-Punkt erklären und erklären wofür das gut sein soll?

Nein, Pornografisch sind nicht Darstellungen aller möglichen Details des Geschlechtslebens. Pornografisch ist die Intension. Soll es in erster Linie zum "aufgeilen" und anregen dienen, ist schon ein nackter Busen an einer Plakatwand pornografisch. Hilft es hingegen sich und/oder den anderen in seinem Gefühlsleben besser zu verstehen, ist es das nicht.
(Deshalb ist z.B. ein Film wie Nagisa Oshimas "Im Reich der Sinne" kein Porno.)
Woher kommt den die vielfach beschriebene Langweile in Schlafzimmern von Ehepaaren...doch (unter anderem) wohl weil nur rudimentäre Kenntnisse zum Thema "Lust und deren Möglichkeiten" existieren und weil die beiderseitige Scheu häufig einschränkt.


@tiramisusi
Aus den beschriebenen Gründen würde ich das, was du als "erotisch" bezeichnest, eben darum weil die Intension lediglich die "Anregung" ist tatsächlich auch als pornografisch bezeichnen. Denn auch hier sind die Grenzen zu fließend...und seriös zu trennen.


Wolfgang antwortete am 22.10.03 (12:39):

Klar war mir, dass 'Pornografie' Definitionssache ist, und dass, wegen der vielen Definierenden, die (sich oft sogar widersprechenden) Definitionen ins Kraut schiessen.

'Pornografisch' ist das, was sie als schlecht, obszoen, eklig usw. empfinden. Da es bekanntlich keine Norm fuer menschliche Empfindungen gibt, ist auch damit den wildesten Definitionen Tuer und Tor geoeffnet.

Aber, ich glaube, die Wirklichkeit kann nicht in Definitionen (schon gar nicht vom betulichen Typ 'Brockhaus') gepackt werden. Sie entwischt immer wieder... Kaum ist sie 'definiert', kuckt sie woanders frech wieder in die Welt. ;-)


mart antwortete am 22.10.03 (12:53):

Kannst du dich auch mit dieser Definition nicht anfreunden und warum nicht?


"Pornographisch ="eine grobe Darstellung des Sexuellen in drastischer Direktheit, die in einer den Sexualtrieb aufstachelnden oder die Geschlechtlichkeit in den Schmutz ziehenden oder lächerlich machenden Weise den Menschen zum bloßen (auswechselbaren) Objekt geschlechtlicher Begierde oder Betätigung jedweder Art degradiert."


Wolfgang antwortete am 22.10.03 (13:16):

Ich rechtfertige gar nichts... Fuer strafbare Handlungen (egal, aus welchen Motiven heraus) sind die Gerichte zustaendig, die sich an geltendes Recht zu halten haben und den jeweils konkreten Fall behandeln muessen.

Ich mag aber keine Definitionen, die mir persoenlich vorschreiben, wie und was ich zu denken oder zu moegen habe, auch nicht die von Dir angebotene Definition (die vielleicht ins Strafrecht gehoert, wo sie dann - als Rahmen - sicher ihren berechtigten Platz haette). Fuer mich hat sie keine Bedeutung, weil ich mich nicht im Strafbaren bewege und weil sie ein erklaerungsbeduerftiges Phaenomen mit erklaerungsbeduerftigen Phaenomen erklaert und nicht konkretisiert. Wortmuell halt...

Ich wiederhole meine (freilich vielleicht nur fuer mich geltende) Filosofie gerne noch einmal: Die Wirklichkeit entwischt immer wieder... Kaum ist sie 'definiert', kuckt sie woanders frech wieder in die Welt. ;-)


tiramisusi antwortete am 22.10.03 (13:50):

das thema heisst ja auch "Was versteht ihr unter "Pornographie" , keiner will den anderen eben von seiner sicht er dinge überzeugen.
was für den einen erotisch ist, ist für den anderen blöder, platter porno, was für den einen porno ist, ist für den anderen kunst - was soll man da diskutieren? :-)

@pilli: ja, newton ist schon genial. als seine erste ausstellung in moskau war (1989) hatte mein damaliger lebensgefährte den auftrag bekommen, die displays, die eingangssituation und das leitsystem usw zu gestalten und wir waren zusammen in moskau. bei einer kleinen party erlebte ich dann auch Helmut on his very best - einer seiner sprüche die ich nie vergessen werde war:
"es lebe penistroika und blasnost"
ein herrliches schwein von mann, aber göttlich :-)


pilli antwortete am 22.10.03 (14:05):

hi Angelika :-)

bin auf dem sprung...daher nur rasch eine anregung :-)

vielleicht mal watt für datt kunst-forum?

bis denne!

:-)


emily antwortete am 22.10.03 (14:06):

Leider habe ich das Fotos von mir auf dem Bärenfell nicht mehr, das hätte auf interessante Weise meine Rückseite gezeigt. Wer hat so eines noch,- da läßt sich dann gut der Unterschied zw. Pornografie und dem Gegenteil davon erkennen. Also mal ran an die Fotoalben.

Was bin ich froh, dass Jo�s tränenreicher Abschied vom ST nur 5 Tage gedauert hat. Nun ist er wieder uns uns.

Herzlich Willkommen im ST:-))))


BarbaraH antwortete am 22.10.03 (14:08):

Roalfs Beitrag trifft nach meinem Empfinden genau den Punkt:
wenn es um Aufklärung geht, wie eine erfüllte Sexualität gelebt werden kann, Probleme der Sexualität zu klären, Informationen weiterzugeben.... ist praktisch jede Darstellung zu begrüßen. Wenn es jedoch darum geht, sein Gegenüber oder das andere Geschlecht zu demütigen, zu verletzen, in den Dreck zu ziehen, um sich selbst daran zu laben, ist es in meinen Augen pervers... oder Pornographie.

Unsere Gesellschaft hält sich für derart aufgeklärt, überlegen, freizügig... Über wesentliche Dinge... gerade in der Sexualität... wird jedoch noch heute geschwiegen. Sex ist ausschließlich grenzenloses Vergnügen... das wird gerade der Jugend durch Presse, TV, etc. tagtäglich vermittelt. Dass es ganz anders empfunden werden kann, dass es hilfreich sein kann, über jahrtausende altes Wissen aufgeklärt zu sein, darüber schweigt man in unserer Gesellschaft... Das passt offenbar nicht zu dem Gefühl der Überlegenheit und Freizügigkeit, das bei uns vermittelt wird.

Mit großem Staunen habe ich immer wieder erfahren, dass andere Kulturen, die wir eher für prüde halten (z.B. Muslime), mit diesem Thema weit offener umgehen. Wenn ich nur daran denke, dass dort nach dem ersten Geschlechtsverkehr das blutige Laken freudestrahlend der Öffentlichkeit präsentiert wird... als Beweis der Jungfräulichkeit.. während sich hier manche junge Frau verängstigt fragt, was denn nun bei ihr kaputt gegangen ist.... aus Scham jedoch schweigt...

Insofern deutet vielleicht die Nachfrage nach Pornographie auch auf eine Suche nach mehr Informationen hin, die unsere Gesellschaft unterdrückt oder nur im Schmuddelmilieu vermittelt... leider....


mart antwortete am 22.10.03 (14:15):

<<Wenn ich nur daran denke, dass dort nach dem ersten Geschlechtsverkehr das blutige Laken freudestrahlend der Öffentlichkeit präsentiert wird... als Beweis der Jungfräulichkeit.. <<

Ich wäre sofort dafür, bei uns diese Sitte, die so freizügig mit der Sexualität umgeht, einzuführen --- als Beweis für die Freizügigkeit mit der unsere Gesellschaft mit Sex umgeht.

Oh, das gäbe Aufträge für Chirurgen - sie wären froh, nicht nur Frauen aus anderen sexuell freizügigeren Kulturkreisen zuzunähen, sondern auch bei uns ihr Klientel zu finden.


mart antwortete am 22.10.03 (14:16):

<<während sich hier manche junge Frau verängstigt fragt, was denn nun bei ihr kaputt gegangen ist.... aus Scham jedoch schweigt...<<

Weißt Du das aus eigener Erfahrung oder vom Hörensagen?


mart antwortete am 22.10.03 (14:19):

Wolfgang,

es ist nicht schön, daß du die Bemühungen des Gesetzgebers Grenzen zu ziehen zwischen strafbaren Tatbeständen und den individuellen Vorlieben der Menschen, die nur sie etwas angehen, als "W o r t m ü l l" bezeichnest.


BarbaraH antwortete am 22.10.03 (14:35):

mart,

mir ging es um Aufklärung, um einen offenen Umgang mit Tatsachen. Du gibst ein Beispiel, wie man in unserer Kultur damit umgeht... mit Schlägen unter die Gürtellinie... :-(


mart antwortete am 22.10.03 (14:49):

Ist es nicht ein bißchen übertrieben:

1. Anzunehmen, daß heute (nicht zu Zeiten von Stefan Zweig)Frauen über über die von als Beweis für die Verklemmtheit unserer Gesellschaft angeführten Tatsachen nicht Bescheid wissen.

2. Wenn Du das behauptest, dann ist es gerechtfertigt zu fragen, woher du dein Wissen beziehst.


Willst Du tatsächlich:

Die entwürdigende, archaiische Sitte blutige Leintücher (wobei man natürlich ein bißchen mit dem Blut nachhelfen muß) für den natürlichen Umgang mit Sexualität anführen?

Ich kann mir einiges vorstellen, wofür diese Handlung steht, aber - zumindest mir - kommt dein Gedanke harmlos ausgedrückt verdreht vor.

Es könnte aber durchaus sein, daß sich auch bei uns diesbezüglich die Sitten ändern und als Beweis für die Befreiung von Verklemmtheit gefeiert werden könnten.


BarbaraH antwortete am 22.10.03 (15:50):

Ein weiteres Beispiel ist das Ereignis der ersten Menstruation im Leben einer Frau. Hier werden meist unter vier Augen die Hygiene-Maßnahmen besprochen bzw. auf den Sexualunterricht in der Schule und das Werbefernsehen vertraut und Binden und Tampons dezent bereit gelegt, dort feiert die ganze Sippe dieses große Ereignis mit einem Freudenfest. Auf das Verhältnis zur Sexualität könnte das doch Auswirkungen haben.

Sicher könnte man auch nun wieder Überlegungen anstellen, dass der muslimische Vater dadurch auf eine anstehende Zwangsverheiratung zusteuern möchte oder wie oder was auch immer.... In meinen Augen ist es ein schöner Brauch, der zum Glück inzwischen von einigen in unserem Land nachgemacht wurde.


tiramisusi antwortete am 22.10.03 (15:59):

was bitte hat menstruation mit pornografie zu tun???


BarbaraH antwortete am 22.10.03 (16:02):

Es geht um die Verklemmtheit mit ganz normalen Dingen rund um die Sexualität in unserer Gesellschaft... und um die Auswirkungen dieser Verklemmtheit.... bis hin zur Pornographie.


mart antwortete am 22.10.03 (16:21):

1. Verklemmtheit: keine blutigen Leintücher und Freude in und für die Öffentlichkeit nach der Entjungferung

2. Verklemmtheit: keine (normalerweise) Familienfeiern bei der ersten Menstruation -- wo bleibt die Feier der ersten Pollution?

Es ist natürlich dein gutes Recht, das so zu sehen.


Pornographie als Ausdruck der Verklemmtheit zu sehen ist auch eine Möglichkeit und wird möglicherweise auf etliche Psychopathen zutreffen.


mart antwortete am 22.10.03 (16:24):

Klarstellung:

Ich meinte, daß etliche Psychopathen aufgrund ihrer Verklemmtheit in sexueller Hinsicht Pornographie brauchen.


Gudrun_D antwortete am 22.10.03 (16:30):


Die Tugend will nicht immer passen,
im ganzen lässt sie etwas kalt,
und daß man eine ausgelassen,vergißt man bald.

Doch schmerzlich denkt manch alter Knaster,
der von vergangnen Zeiten träumt,
an die Gelegenheit zum Laster,
die er versäumt.

Wilhelm Busch


Felix antwortete am 22.10.03 (16:38):

Ich wurde gefragt, was ich unter Erotik verstehe. Auch dies ist ein Begriff, der sehr schwer zu definieren ist. Ich versuch's mal:
Unter Erotik verstehe ich die Gesamtheit der geistigen und psychischen Erscheinungsformen des Geschlechtlichen, des Liebreizes, der sexuellen Erregung, der Libidosteigerung etc.
In der Psychologie sieht man diese Erscheinungsform auch als Sublimation der Sexualität.
Erotik kann sich aller Sinnesreize bedienen und wird in der Regel als positive Reizkonstellation empfunden. Die durch erotische Reize bewirkte Erregung kann sich auch somatisch auswirken. (Pupillenveränderung, Pulssteigerung, Vasomotorik (Gefässreaktionen), Erektion (Genitalien, Brustwarzen), Durchblutungsänderung, Erröten etc.) Dies erhöht die Bereitschaft zu Handlungen, die z.B. zu einem Orgasmus zu führen versprechen (vorsichtig ausgedrückt!)

Die Erotik kann gleichgeschlechtlich (Homoerotik), gegengeschlechtlich (Heteroerotik), auf sich selber (Autoerotik) aber auch auf Ersatzobjekte (z.B. Tiere, Fetische) bezogen sein.

Wenn Pornographie nichts mit Erotik zu tun hätte, gäbe es dieses Angebot nämlich gar nicht. Pornographie dient vorallem Männern als Stimulanz zur Selbstbefriedigung.

Wenn jemand der Meinung ist Pornographie habe nichts mit Fantasie zu tun, täuscht er/sie sich ganz gewaltig. Es geht einfach um einen Fantasiebereich, der ihm/ihr fremd ist oder gänzlich fehlt. Man trifft diesen "blinden Fleck" mehrheitlich bei Frauen an!

Oft entstehen Krisen zwischen Partnern durch das Unvermögen die heimlichen Wünsche und Fantasien des andern verstehen zu können.
Somit hat die Pornographie vielleicht auch eine Ersatzfunktion, die ein Zusammenleben erträglicher machen kann. Viele Prostituierte kommen solchen "unverstandenen Fantasien" für gute Bezahlung entgegen. Ist das keine Therapieform?


Medea. antwortete am 22.10.03 (16:59):

"In meinen Augen ist es ein schöner Brauch, der zum Glück inzwischen von einigen in unserem Land nachgemacht wird ..."
Auch der alte Brauch mit dem blutigen Bettlaken nach der Hochzeitsnacht?? Wie viele junge Frauen anschließend danach vom Ehemann oder der Sippe umgebracht wurden, weil das Bettlaken nicht die erwünschten Blutflecken zeigten (aus welchen Gründen auch immer, denn so manche Jungfrau ist noch eine, auch wenn das Durchstoßen des Hymens unblutig erfolgte) und daraus gleich der Verdacht erwuchs, sie hätte bereits heimlich anderweitig Geschlechtverkehr gehabt, wird wohl leider per Statistik nicht festgehalten ...
Was für ein partriarchalisches Verhalten, es nicht ertragen zu können, nicht der Erste gewesen zu sein ..... :-((
Was kann daran bloß nachahmenswert sein ???
Muslime und nicht verklemmt? Die jungen türkischen Mädchen bei uns im Sportverein duschen sich im Frauenduschraum in ihren Unterröcken, begucken sich aber voller Interesse die anderen nackten Körper.

tiramisusi: ich denke, wir beide wissen sehr wohl den Unterschied zwischen Pornografie und Erotik einzuschätzen, das KamaSutra ist mir nicht fremd - wenn ich allerdings die rot angemalten, geschwollen gezeichneten Labien sehe, dann hat das wirklich nicht nur so etwas wie aus dem Lehrbuch und Aufklärerisches (das wäre doch wohl geheuchelt) ...., diese Abbildungen machen dann tatsächlich der Pornografie - wie ich sie verstehe - Konkurrenz :-))

mart: Die Definition, die Du beschreibst, kommt auch meiner Empfindung von Pornografie nahe.
Ich glaube, bei diesem Thema muß es einfach die unterschiedlichsten Aussagen geben, weil einmal in der Männerwelt wohl mehr das Handfeste und Deutliche willkommen ist und zum anderen auch in der Frauenwelt offene Scheiden und Vaginen andere Empfindungen auslösen.
Ich habe noch nie bei einem strammen, kleinen Männerpo weggeguckt und freue mich über jeden genauso schönen Frauenbusen. Und ich brauche keine Großaufnahmen von männlichen oder weiblichen Geschlechtsteilen, die auf mich leider dann nur pornografisch wirken. :-))


Felix antwortete am 22.10.03 (17:03):

Die Beispiele, die hier als Entkrampfung angesehen werden, sind eher Anzeichen des Gegenteils.

Der Brauch, das blutige Laken nach der Hochzeitsnacht zu präsentieren, hat einen traurigen Hintergrund. Schon dieser manipulierbare "Beweis" der Keuschheit allein der Braut (!) zeigt die Verklemmtheit und verlogene doppelbödige Moral dieser Gesellschaft. Auch Initiationsrituale beim Eintritt zum Erwachsensein wie Beschneidungsrituale, Infibulation, Menstruationsfeier etc. sind urprimitiv und keine Anzeichen der Emanzipation ... im Gegenteil!

Mit unserem Thema hat dies allerdings wenig zu tun!


schorsch antwortete am 22.10.03 (17:51):

Ich denke, es kommt immer auch darauf an, WO eine Darstellung kopulierender Lebewesen dargestellt wird. Wenn es in einem Kunstprospekt ist, wird sich wohl niemand daran stossen, an eine Kirchenmauer gesprayt hingegen schon.
Zudem verschieben sich die Grenzen der Toleranz stetig nach oben. Ob das gut ist, möchte ich bezweifeln. Denn der Untergang des Römischen Reiches - und anderer - ging Hand in Hand mit der Freizügigkeit im Sex und seinen öffentlichen Darstellungen.


Roalf antwortete am 22.10.03 (17:54):

ich finde Felix hat Recht, die genannten beispiele sind eher Beleg für Verklemmtheit als für das Gegenteil.

Aber mir fällt ein Beispiel ein. Es mag auf den ersten Blick nicht ganz einsichtig und Zusammenhanglos sein. Aber bei einigem Nachdenken...

Also..ich war des Sommers (war der nicht toll?) mit einer Bekannten am Meer in Farnkreich. Tolles Badewetter, also sind wird (an dieser Stelle kein Problem) nackt ins Wasser. Soweit so gut...ganz in der Nähe war ein junges Paar ebenso wenig bekleidet auch am Baden. Bei rausgehen hörte ich, wie das Mädchen ihrem Freund zuhüstelte "na mit der Figur würde ich aber nicht nackt....".

Klar sieht man uns das Alter an...aber

zeigt gerade die Reaktion des Mächens nicht eine gehörige Portion Verklemmtheit (und auch Narzißmus)?

Ist es nicht genau diese Geisteshaltung, die nur Idealmaßkörpern die Nackheit zugesteht?....und im nächsten Schritt auch die Sexualität?

Und hier sind wir wieder beim Thema: welches Bild vermittelt überlicherweise Pornografie? Eben genau dieses verfremdete. Und für diese Geisteshaltung sind nicht nur Männer empfänglich...sondern, wie an meinem Beispiel, wohl auch Frauen.

Mal eine kleine Frage: ein Porno gedreht mit alten Menschen...noch perverser als ein "normaler" Porno?

wer sich im ersten Ansatz diese Frage mit "ja" beantwortete...besitzt eben diese Schere auch im Kopf.


hugo1 antwortete am 22.10.03 (18:21):

,also ich versteh darunter, ein kassen-und kontofüllendes (aber auch ausbeutendes Geschäft) auf der Anbieterseite und eine "nicht nur" Kassen und Konto erleichternde Möglichkeit für die Nutzende Klientel teilweise im Grenzbereich zu moralisch-ethischen und steuerrechtlichen Fragen mit langer Vergangenheit, überzogener Gegenwart und ungewisser Zukunft. Wobei es eine rund um die Erde und im Laufe der Zeit ständig ändernde Einstellung gab, gibt und geben wird.( was neulich noch verboten war, ist heute erlaubt und könnt morgen schon Pflicht sein *g* )


BarbaraH antwortete am 22.10.03 (21:12):

In der Süddeutschen Zeitung zu lesen:

>>Lasst Frauen leiden

Marcus Rothe (SZ) im Gespräch mit Lars von Trier über das Leben und sein Werk

Berufsbezeichnung: enfant terrible. Anders kann man den Filmregisseur, Dogma-Veteran, Pornoproduzenten und Bayreuth-Regisseur in spe Lars von Trier nicht beschreiben.

.....
SZ: Sie haben ein sichtliches Vergnügen, Frauen beim Leiden zuzusehen?

von Trier: Leiden ist Teil des Lebens. Was soll ich dazu sagen . . .

SZ: Aber sexuelle Erniedrigungen sind eine Art Steckenpferd für Sie?

von Trier: Aber sicher! Darüber muss ich mal ernsthaft mit meinem Psychologen reden. Aber schauen Sie sich mal die Filme von Bu�uel an. Der hatte ein ernstes Problem! Das gilt auch für Bergman.

https://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel928/

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel928/


wanda antwortete am 23.10.03 (08:31):

@roalf, ausser einem Sinn für Pornographie verfügen manche Menschen auch über einen Sinn für Ästhetik :-))


schorsch antwortete am 23.10.03 (08:59):

Hand aufs Herz: In welchem Bestseller findet man denn heute noch zumindest eine erotische Szene, die an Pornographie grenzt? Viele Bücher wurden nur ein Renner, weil darin - geschickt verpackt - Sexszenen beschrieben werden.

Asche auf mein Haupt: Auch ich habe in jedem meiner Bücher solche Szenen........

PS. Leider trotzdem keine Bestseller geworden ):--((((


chris antwortete am 23.10.03 (09:10):

Pornographie...

also um beurteilen zu können, was ein Porno ist, hab ich mir mal
so einen Film angeschaut. Ist aber schon ein paar Tage her!

Die Frage war für mich: werden diese Aufnahmen von Männern
und Frauen unter der Einnahme von Drogen und Alkohol gemacht?
Oder werden gar Frauen dazu gezwungen?

Diese Frage kann ich zwar nicht beantworten, aber sie ist sicher
überlegenswert.


Medea. antwortete am 23.10.03 (09:40):

Was Du sagst chris ist richtig. Wie könnte ich etwas beurteilen, was ich nicht gesehen habe? Auch trieb mich die Neugierde dazu, zu erfahren, was in Pornofilmen überhaupt so abläuft ... Mich haben die Oral-, Anal- oder Gewaltszenen eher abgetörnt - was echt und was gestellt war, konnte ich nicht unterscheiden und habe mich auch gefragt, machen das diese Darsteller tatsächlich freiwillig für money oder unter dem Einfluß von Drogen? Und wird den mit Sicherheit zuschauenden Jugendlichen nicht ein völlig falsches Bild von ihrer Elterngeneration vermittelt?


natschi antwortete am 23.10.03 (20:55):

Ich arbeite seit Jahren in einem großen Eroticakaufhaus.
Trotzdem kann ich nicht beantworten was Pornogrphie ist.
@Roalf, Filme mit älteren Menschen sind ein Renner, hauptsächlich bei jungen Menschen.
@ Medea soweit ich es weiß, sind die Szenen echt.Übrigens gibt es auch in dieser Szene Stars die eine Menge Geld verdienen.
Im Übrigen denken manche Ladenbesucher sowieso, daß alles obszön ist. Die erkennen nicht mal eien Schuhanzieher wenn sie ihn sehen und fragen, wofür man denn dieses Ding benützt.


Medea. antwortete am 23.10.03 (21:42):

.... Ein Schuhanzieher, ist ein Schuhanzieher, ist ein Schuhanzieher ..... ;-))
w o f ü r um alles in der Welt kann man ihn denn sonst noch halten?? :-))


Felix antwortete am 23.10.03 (21:56):

Eine der reichhaltigsten Sammlungen an für Pornographie gehaltenen Werke in Bild und Schrift dürfte der Vatikan besessen haben.
Gehen wir wieder ein Stück in die Vergangenheit. 1559 hat Papst Paul IV einen päpstlichen Index ins Leben gerufen. Der "Index librorum prohibitorum" der Zensurbehörde der römischen Kirche war das amtliche Verzeichnis der vom Apostolischen Stuhl verbotenen Bücher. Indizierte Bücher wurden meist öffentlich verbrannt, die Autoren hatten mit Gefängnis, eventuell Tod und mit Exkommunikation (ein Ausschluss aus der Kirchengemeinschaft) zu rechnen. Die Lektüre galt als Todsünde. 1967 setzte der Vatikan den Index und somit alle Bücherverbote außer Kraft.
Da der Index selber auch auf dem Index stand konnte damals ein "guter Katholik" den Erwerb indexierter Schriften nur vermeiden, indem er in katholischen Buchhandlungen einkaufte, die keine solchen im Angebot hatten!
Heute wäre das Sammeln und Archivieren solcher Werke schon von der Produktionmenge her nicht mehr bewältigbar!


pilli antwortete am 23.10.03 (22:03):

der vergleich mit dem schuh-anzieher von natschi trifft den punkt!

die harmlosen sex-filmchen der fernseh-sender sind m.e. keine pornographie...wären sie sonst von der "freiwilligen selbstkontrolle-dingsbums" freigegeben? :-)

die vielen verkaufsmessen an den wochenenden...wären sie gewerberechtlich erlaubt worden, wenn...?

anale oder orale vergnüglichkeiten...pornographisch?

für mich gilt:

alles was mir vergnügen bereitet ist sex...alles das, was mich abstößt und mich entsetzt, empfinde ich als pornographie.

in Hongkong habe ich mal nachts den "kostenfreien" :-) hotel-fernsehsender mit einem partner angestellt...nach einigen minuten flogen wir beide fast gleichzeitig auf das gerät und schalteten aus. es hätte uns viel zu lange gedauert, die mal wieder im bett verschwundene fernbedienung zu suchen.

seit dem kenne ich meine grenze sehr genau...aber die chinesischen regisseure und darsteller wohl eher nicht. :-)
die schmerzensschreie der darstellerin als mann sie mittels eisenstangen beglücken wollte...neee

da lob ich mir doch den Franz Liszt, von dem er weiß daß er zwar

"seinen Speer in die Zukunft werfen" wollte, aber doch bestimmt nicht schmerzhaft. :-)

was nun "vergnügen" bedeutet, biete ich aus dem buch von Lou Paget der autorin des bestsellers "Der Superorgasmus- Höhepunkte zum Abheben" (amazon), daß ich meinen süßen anstelle des üblichen tafelsilbers als aussteuer mitgab:

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"Im Wörterbuch wird Vergnügen folgendermaßen definiert:

Der Bewusstseinszustand oder das von der Umgebung hervorgerufene Gefühl in Bezug auf das, was sich gut oder wünschenswert anfühlt oder als solches betrachtet wird, oder die Vorfreude darauf. Freude, Wonne, Genuss. Das Gegenteil von Schmerz:"
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aus dem gleichen buch (klar :-) ein exemplar auch für mich) erfuhr ich, daß nach forschungsergebnissen von Masters und Johnson (1974) das beim
--------
"sexuellen vergnügen das Gehirn genauso stark wie der Körper beteiligt war. (psyschophysiologisch).
Das mag für uns heute offenkundig sein, aber für die Generation unserer Großeltern war die Vorstellung, im Kopf sexuell erregt zu sein, einfach skandalös."
---------

wenn die ollen also glaubten, daß sex schmutzig ist, ist mir klar, warum da schnell an pornographie gedacht wird.
und die grenzen auch heute noch sehr schwimmend sind.

:-)


hugo1 antwortete am 23.10.03 (23:02):

der Versuch einer Erklärung in nachfolgendem Internettip, kommt meiner Vorstellung davon schon ziemlich nahe. Da das Wort Graphie aus dem griechischem eigentlich Schreiben bedeutet, und Porno wohl vom Wort hure/dirne usw abgeleitet wurde, ist die heutige moderne Zeit wohl von der "Schreiberei dem Schauspiel und der Erzählung" dieser Art abgewichen und nähert sich mehr den Medien Film, Fernsehen, Video, Internet, wobei die inhaltliche Qualität und die künstlerische Darstellung mehr und mehr dem schöden Mammon weichen müssen.
,,ich möchte doch mal wissen , ob ein Pornodarsteller, der einen -natürlich nur vorrübergehenden- Job hat, na sagen wir mal für 200 � am Tage ins Studio geht, oder ob man ihn, für das gleiche Geld, überreden kann "untätig" zuhause zu bleiben ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Pornographie

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Pornographie


Felix antwortete am 24.10.03 (01:26):

Im Zusammenhang mit Pornographie sind auch die weitverbreiteten anzüglichen Witze zu erwähnen. Es gibt kaum eine Form sexueller Fantasie, die sich einer so hohen Akzeptanz erfreut als beim Erzählen und Anhören "schmutziger" Witze. Ihre Allgegenwart und ihre unglaublich vielfältigen Variationen, oft belohnt durch schallendes Gelächter, könnte man mit Fug und Recht als eine Art von Volkskultur bezeichnen.
Mich erstaunen immer wieder die raffinierten Assotiationen, Wortspiele und Ueberraschungsmomente, die den guten Witz auszeichnen. Auch eher trockene, einfache Gemüter finden hier noch ein Betätigungsfeld der Kreativität.

Es ist ein schwieriges Unterfangen hier Beispiele zu bringen:

- "Wisst ihr eigentlich ... wo ein Damenslip am meisten spannt?" Alle verneinen .. und warten gespannt auf die Antwort. "Ueber dem Handgelenk ... natürlich!"

- Da fragt man in die fröhliche Runde:" Was geschieht eigentlich ... wenn man in der Jugend zuviel onaniert hat?" Am Ende der Frage wird der Ton immer leiser und kaum mehr verstehbar. "Wie bitte?" "Was hast du da gesagt?" kommen spontan die neugierigen Reaktionen. "Man hört nicht mehr so gut ...!" erklärt man dann wieder laut und deutlich.

- Der Ehemann ist heute zu allem bereit. Demontrativ steigt er nackt zu seiner Frau ins Ehebett.
"Komm Schatz!" haucht er zärtlich. Sie wendet sich von ihm ab und klagt: "Heute nicht ... ich habe Kopfschmerzen!"
"Oh, das trifft sich gut!" ... frohlockt der Mann, "ich habe vorsorglich mein Glied mit Aspirin eingepudert ... Jetzt musst du mir nur noch sagen, ob du es lieber als Pille oder Zäpfchen nehmen willst?!?!"

u.s.w.

Was hält ihr von solchen Witzen?


Medea. antwortete am 24.10.03 (08:10):

...."anale oder orale Vergnüglichkeiten - pornografisch? (pilli) ....

In den eigenen vier Wänden niente ....,
auf der Leinwand, im TV ... ? denke ich eher ja....


mart antwortete am 24.10.03 (09:09):

Felix,

was ich von solchen Witzen halte? Wenig, meiner Erfahrung nach werden diese Männerwitze in männlichen Runden erzählt oder wenn junge Frauen anwesend sind, in Damenklatschrunden kann ich mir das nicht vorstellen.

Wenn sich - sehr selten - Männer in diese Kategorie von Witzen, die ich nicht besonders witzvoll finde, verirren, kann man sie am besten stoppen, wenn man ähnlich "frei" redet. z.B. "Wer ist von euch jetzt Rechts- oder Linksträger?"


tiramisusi antwortete am 24.10.03 (09:41):

diese Art von Witzen sind Zoten, ja - aber Pornographie? ...
Interessant ist, dass Männer nur über solche zotigen Witze lachen können, in denen MANN gut weg kommt :-)
Sicher einer der Gründe, warum die amerikanische Serie "Sex and the City" sehr grossen Erfog hat - vor allem bei Frauen. Denn da wird der Mann gerne mal ein bisschen lächerlich gemacht :-)


Medea. antwortete am 24.10.03 (15:08):

Oh mart - was war ich für eine heilige Unschuld vom Lande .... :-)
Damals wurden Anzüge noch vom Schneidermeister im Dorf gemacht, ich war dabei, wie meinem Vater maßgenommen wurde und irgendwie hörte ich diese an meinen Vater gerichtete Frage. Und prompt frug ich: "Papi, was trägst Du links oder rechts? Den Rucksack hast Du doch immer auf dem Rücken."
Ich bekam keine Antwort ... ;-)
Übrigens: der Schneidermeister saß tatsächlich (wie im Märchen) auf einem großen Tisch .....
Wo gibt es das denn heute noch? :-))


wanda antwortete am 24.10.03 (18:31):

ich mag diese Witze nicht, also die unter der Gürtellinie, aber Männer denken sich nicht viel dabei und behalten oft nur diese Witze, irgendwas muss dran sein!! Ich weiss nicht warum, aber wenn Männer diese Witze erzählen kann ich das tolerieren, bei Frauen aber weniger, wird wohl anerzogen sein. Natürlich lass ich mir nichts anmerken, aber innerlich passt mir das nicht bei einer Frau.


hugo1 antwortete am 24.10.03 (19:03):

na na wanda, meine Erfahrunge sind diesbezüglich etwas anders. Erzähl ich in gemischter Runde einen- na sagen wir mal, etwas lahmen Witz, dann langweilen sich die Männer. Erzähl ich aber einen, etwas gepfefferten Witz unter der von Dir erwähnten Linie, dann sagen die Frauen: "oohch den kennen wir schon, das ist doch nix Neues" *g*


feldi antwortete am 24.10.03 (22:10):

Wenn der Witz gut ist lach ich über alles. Aber bei solchen Witzen ersetzt Sex oft den Gag.


schorsch antwortete am 25.10.03 (14:54):

@ Felix

Aber bevor die corpi delicti entweder weggeschlossen oder vernichtet wurden, um sich ein Urteil darüber bilden zu können, mussten mehrere Bischöfe sie mehrmals lesen und/oder betrachten.......


schorsch antwortete am 25.10.03 (14:56):

Und zum Thema "Schmutzige Witze":

Man kann einen Witz mit sexuellem Inhalt so oder so erzählen. Man kann ihn auch so erzählen, dass kein einziges "schmutziges" Wort dabei vorkommt!


iustitia antwortete am 26.10.03 (10:33):

Pornografie
ist nicht quatschen über Erotik oder Sexuelles oder dümmliche Witze, sondern Kunst oder Literatur, z.B.von diesem Anonymus:
[Der Angeredete, der Peter, ist der originale Textname.]
*
Eine Szene

�Ich bitt� Sie, lieber süßer Peter, stellen Sie doch mich dieser jungen Frau vor, sie interessiert mich kolossal, ich weiß gar nicht weshalb - -.�
�Pardon, schlecken und fingerln kann ich selber, da brauch' ich keinen weiblichen Succurs!�
�Aber Peter, Peter, gönnen Sie mir also nicht dieses unschuldige Vergnügen?!?�
�Selbstverständlich, Gnädigste. Ich bin ja �hors concours�! Ein Mann, dem die Wollust der Frau einzig und allein Seeligkeit verschafft, und dem seine eigene Erregung vollkommen wurst ist!?! Die �Lesbierin� schleckt eigentlich ihren eigenen Kitzler gleichsam in der Anderen, sie spürt Alles, was die Geschleckte spürt! Aber �Vögeln� ist eine �Pissoir-Angelegenheit�, künstlerisch wertlos, der Mann will sich auspissen!?! Mir aber ist der �Kitzler� heilig - - -. Heil dem Kitzler!!! Die �Geschleckte� will es spüren, daß es den Schlecker seelig macht! Den �Schlecker� muß das Schlecken an und für sich seelig machen, indem er damit einer Anderen einen Genuß bereitet! Wenn es ihr �gekommen� ist, ist seine �heilige Mission� damit beendet! Aber auch sie spürt es, daß ihr �Gekommensein� ihn beglückt hat! Deshalb allein nämlich läßt sie es sich überhaupt gern �kommen�.
�Vögeln� ist eine Pissoir-Angelegenheit; auch über dieses �angenehmes Pissoir� für den Mann sein kann die Frau eine gewisse Genugtuung empfinden! Aber schließlich reagiert sie doch auf �selbstlose� Gefühle! �Oh Fraue, wenn Du e s D i r kommen läßt, bin ich glücklich!"
*
Na, wie liebt, äh, liest sich das und wer war's wohl, der so schrieb?


iustitia antwortete am 26.10.03 (10:35):

Oder lieber etwas Klassisches?
Bitte sehr:
Einer der vier großen Weimarer schrieb's:

Ein Lebe-Hoch

Das Gärtlein, still vom Busch umhegt,
das jeden Monat Rosen trägt,
das gern den Gärtner in sich schließt,
der es besamt, der es begießt,
Es lebe hoch!

Der Bergmann stark und wohlgenährt,
der ohne Licht zur Grube fährt,
der immer wirkt und immer schafft,
bis er erlahmt, bis er erschlafft,
Er lebe hoch!


pilli antwortete am 26.10.03 (10:40):

na anton :-)

vielleicht bietest du einiges selbsterdachtes zur diskussion an?

ich hätte da watt nettes bei den favourites...lach

:-)


dino9 antwortete am 26.10.03 (11:55):

Franz Schlegel
Kath. Dichter
du meine Hand bist mehr als all meine Weiber.
bist stets da, wie keine Frau erprobt.
du hast noch nie in Eifersucht getobt,
bist auch nie zu weit du enger Reiber.
Ovid mein Lehrer , Weiland hat dich recht gelobt.
Du verbirgst ja alle Leiber die ich mir wünsche,
kühler Glutvertreiber
Dir habe ich mich für immer anverlobt.
Ich stehe stolz mit die im Raume und streichle
meine bläulich rote Glanz.
Schon quirlt sich weiß der Saft zum Schaume.
So zieh ich aus Erfahrung die Bilanz :
die Zweiheit freud mich nur im Wollusttraume
sonst paart sich sich meine faust
mit meinem Schwanz.


Medea. antwortete am 26.10.03 (12:54):

Hallo justitia -
das "Gedichtchen" ist entzückend - so lobe ich mir literarische Erotik ;-)
aber das davor stehende Geschreibsel ist - verzeih den Ausdruck - reine Kacke.....
Du fragst, wer oder was dieser Schreiberling ist: ganz einfach ein Ferkel ....
und der arme Franz Schlegel, durch seinen Bruder in die zweite Reihe gedrängt, wußte es eben auch nicht besser .... :-))


dino9 antwortete am 26.10.03 (18:48):

tja, so ist das nun mal mit porno o. nicht.
mit "keiner" frau ist es so schön wie man es sich bei der onanie vorstellen kann !!!


iustitia antwortete am 26.10.03 (19:41):

Was ich als
"Szene"
eingestellt hatte ---
ist von Peter Altenberg, und heißt im Original "Lesbische Liebe". Man (frau auch) kann sich mit seiner sexuellen Vorstellungskraft an ihm messen..

Bei "Gutenberg" gibt es viele Skizzen von ihm, aber die "lesbische L." nicht..
*
Der zweite Text, das Gedichtlein, stammt von Wieland...

Internet-Tipp: https://https://www.gutenberg2000.de/altenbrg/prosaskz/0htmldir.htm


Felix antwortete am 27.10.03 (00:40):

In letzter Zeit werden schlüpfrige Zoten vermehrt auch als SMS per Handy verbreitet.
Mir ist übrigens aufgefallen, dass vorallem das weibliche Geschlecht Gefallen an dieser Art von Pornographie gefunden hat. Oft sind Anspielungen drin, die sich über das andere Geschlecht mokieren.
Die empfangenen SMS werden sogleich an Freundinnen weitergeleitet.
Sicher ein gutes Geschäft für die jeweilige Telefongesellschaft.

Beispiele:

Er zu ihr beim Vorspiel:"Hast du schöne Füsse und schöne Beine, eine allerliebste Muschi und einen hübschen Bauchnabel und ..."
Sie:" Machst du jetzt Sex ... oder Inventar?!"

"Liebling du warst doch letztes Jahr Forellenangeln im Tessin?"
"Ja, warum?"
"Vorhin hat eine deiner Forellen angerufen und gesagt ... dass sie bald laichen werde!"

Ein Schwarzer reibt die Wunderlampe. Der Geist erscheint und gewährt ihm drei Wünsche.
"Ich möchte weiss sein, nichts arbeiten und immer eine Frau um mich haben ..."
Schwupp ... und er war ein Tampon ...!


Medea. antwortete am 27.10.03 (08:38):

Heute Abend um 20.15 Uhr sendet das ZDF als Fernsehfilm der Woche "Liebe und Verlangen" mit Katja Flint und Natalie Wörner. Es geht um das komplizierte Liebesverhältnis einer Schuldirektorsfrau mit einer Kollegin ihres Mannes.
"Eigenartigerweise ist lesbische Liebe heute fast ein größeres gesellschaftliches Tabu als männliche Homosexualität", findet Natalie Wörner. "Wenn sich Männer outen
wie Berlins Regierender Bürgermeister nimmt man das hin und findet das gut. Bei Frauen wird viel eher getuschelt: ist die denn nun oder nicht...?"

Vielleicht ist dieser Film auch ein Beitrag zu einer weiteren Diskussionsrunde?


pilli antwortete am 27.10.03 (08:44):

da ich mir die obskure gedankenwelt manch alter seniler und sabbernder greise fremd ist, leider hats solche typen nicht in meiner bekanntschaft, :-)
möchte ich dich Felix, den noch so einfühlsamen und vieles so klar erkennenden bitten, wie du zu dieser faszinierenden einsicht kamst:

"Mir ist übrigens aufgefallen, dass vorallem das weibliche Geschlecht Gefallen an dieser Art von Pornographie gefunden hat."

beobachtest du die jungen mädchen während dessen sie die sms versenden?

schleichst du dich hinter die büsche um ihnen nahe genug zu sein, den winzig kleinen text auf dem display erkennen zu können oder benutzt du ein fernglas?

da dir die versandten texte sicherlich nicht bekannt sind (nehme ich jetzt einfach mal an, da ich nicht vermute, daß sie deinen literarischen hintergrund bilden) :-)hast du stets notizblock und stift zur hand, um die texte zu notieren?

fein, daß du dich noch im hohen alter der sinnvollen beschäftigung mit leib und seele verschrieben hast, die geschichte der frau und ihre beziehung zur pornographie mit deinen fundierten wissenschaftlichen erkenntnissen zu bereichern.

dürfen wir an dieser stelle mit weiteren ergebnissen deiner privaten forschungsergebnissen rechnen?

:-)


pilli antwortete am 27.10.03 (08:47):

Medea.

möchtest du das unter "Pornographie" diskutiert sehen?

"Vielleicht ist dieser Film auch ein Beitrag zu einer weiteren Diskussionsrunde?"

oder als neues thema?

:-)


mart antwortete am 27.10.03 (09:06):

Warum nur, ach warum bekomme ich keine SMS oder e-mails mit diesen Witzen?


Medea. antwortete am 27.10.03 (09:42):

Und ganz ehrlich zu sein, pilli und mart:
ich wollte den drei Witzen entgehen, die Felix zu Schulungszwecken eingesetzt hat :-))


mart antwortete am 27.10.03 (10:00):

pilli,
Eine Antwort auf deine Frage habe ich schon:

<<"Mir ist übrigens aufgefallen, dass vorallem das weibliche Geschlecht Gefallen an dieser Art von Pornographie gefunden hat."<<

Als Seelentröster junger Frauen und Mädchen bekommt man schon Einblicke in deren Psyche.


pilli antwortete am 27.10.03 (10:05):

liebe Medea.

eine so wunderbare gelegenheit, wie sie uns Felix hier bietet, uns ein bild zu machen,:-) diese chance bietet sich frau nicht oft.

wir sollten daher, meine ich jedenfalls, seinen ausführungen aufmerksamst folgen. ein lang gelebtes leben und wie wir von ihm wissen, mit einer geliebten frau :-) da bin ich sehr interessiert was an erinnerungen bei Felix haftengeblieben ist. wenn er uns nun diese, seine erfahrungen kundtut, denke ich, sollten wir ihn ermutigen, damit fortzufahren, den deckel seines schatzkästlein für uns alle noch mehr zu lüpfen...

ich lerne von tag zu tag mehr mich in seinen ...wenn auch gar wundersam anmutenden welten...zurechtzufinden und neues zu berücksichtigen.

:-)
p.s.

bezüglich er leicht schwächelnden witzlichkeit weiß ich gut, nicht jedem ist es gegeben, lacher zu erzielen...ich bin mir sehr sicher, er wird sich nach aufmunternden worten zu steigern wissen.


Felix antwortete am 27.10.03 (10:11):

@ medea

Ob die lesbische Veranlagung tabuisierter ist als die homosexuelle bei Männern kann ich aus meiner Erfahrung nicht feststellen.
Den einzigen Bezugspunkt zu unserem Thema Pornographie sehe ich im Umstand, dass lesbische Szenen in Pornos für Männer reizvoller sein müssen ... als Schwulenszenen für Frauen. Oder täusche ich mich?
Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass von der Norm abweichende Neigungen ein Thema für sich sein sollte.

@ pilli

als Basler mag ich deine Ironie eigentlich recht gut leiden .... aber inhaltlich muss ich doch Ergänzungen anbringen.

- Der SMS Austausch unter Frauen ... was Mädchen einander senden entzieht sich meiner Beobachtung ... erfahre ich aus erster Hand. Es geht um durchschnittliche z.T. auch eher intelektuelle oder künstlerische Frauen zwischen 30 und 60.
Berufe: Lehrerin, Redaktorin, Graphikerin, Leiterin einer Hundeschule, Kauffrau etc.
- Oft kommen die SMS in meiner Gegenwart an. Die Art des Kicherns verrät oft den Inhalt ... und dann reichen sie mir ihre Geräte zum Selberlesen hin.
- Nun haben sie angefangen, die neusten Zoten auch direkt an mich zu schicken.
- Drei eher harmlose Beispiele habe ich ja auch ejuch nicht vorenthalten!

Also nix mit in den Büschen liegen und mit Fernglas gucken ... liebe pilli ... das ist deine Fanasie. Ich bin kein seniler Spanner und sabbere auch nicht ... wenigstens nicht bei diesen Umständen ... klar!

@ mart

Jööö du arme ... niemand schickt dir solche SMS? Du müsstest hier vielleicht deine Handynummer publizieren!


mart antwortete am 27.10.03 (10:18):

Felix,

vielleicht sagt das etwas über meinen Freundeskreis aus? - einmal kurz nachdenken - dann erst schreiben.


Felix antwortete am 27.10.03 (10:23):

Hallo pilli ...

" ... bezüglich er leicht schwächelnden witzlichkeit weiß ich gut, nicht jedem ist es gegeben, lacher zu erzielen...ich bin mir sehr sicher, er wird sich nach aufmunternden worten zu steigern wissen."

Musst du dich so kryptisch ausdrücken, wenn du die Absicht hast ... verstanden zu werden?

&;<I)


Felix antwortete am 27.10.03 (10:28):

Ja sicher .. mart ... Ob ich mit dir tauschen möchte, ist für mich eine retorische Frage!


mart antwortete am 27.10.03 (10:35):

Reziprok gesehen ist diese "rhetorische" Frage für mich eindeutig zu beantworten.


Felix antwortete am 27.10.03 (10:47):

... ach wär hätte das gedacht ...??


pilli antwortete am 27.10.03 (11:02):

lieber Felix

wählst du den dich umgebenden fraulichen freundeskreis vor oder nach dem genuss diverser alkoholica aus?

in Köln nennt frau das:

"her mit dem alk, datt wär doch gelacht, wenn ich mir den nicht "schön" bzw "klug" trinken könnte! :-)

schon Euripides meinte:

" Gar bitter wird der jungen Frau ein alter Mann"
:-)

wie sehr freut mich da deine mitteilung, daß du wohl zu wählen weißt. und wie sehr dürstet es mich nach einer bestätigung deinerseits, daß nicht jedes schändliche verhalten und besonders das, der in die jahre gekommenen klugen frauen, das werk von männern oder womöglich deren falscher erziehung ist.

mit gesunden sinnen die dinge zu betrachten, mein wunsch an dich!

:-)


mart antwortete am 27.10.03 (11:03):

Also eine eher weibliche Eigenschaft hast Du schon, wer hätte das gedacht?


BarbaraH antwortete am 27.10.03 (13:12):

Wie oft eigentlich wurde hier schon daran appelliert, sich mit dem Thema und nicht der Person auseinander zu setzen? Schade, dass nun ein weiteres Mal grob dagegen verstoßen wird....

Felix, bitte bleib am Thema dran und lass Dich nicht anmachen!


pilli antwortete am 27.10.03 (13:34):

""Mir ist übrigens aufgefallen, dass vorallem das weibliche Geschlecht Gefallen an dieser Art von Pornographie gefunden hat."

meint kluger Felix, auch deine meinung BarbaraH?

:-)


BarbaraH antwortete am 27.10.03 (13:58):

"Das weibliche Geschlecht" ist doch nicht persönlich... oder?


mart antwortete am 27.10.03 (14:04):

Also, ich stell jetzt die These auf, daß das männliche Geschlecht Zoten liebt und sich gerne an hard Porno begeilt.


pilli antwortete am 27.10.03 (14:05):

eben...! :-)

und daher auch meine frage an dich. nur deine meinung zu dieser behauptung wäre mir wichtig.

:-)


pilli antwortete am 27.10.03 (14:18):

und ich erweitere die frage, mart

und stelle die behauptung auf, aufgrund der annahme, daß manche männer zoten lieben und sich gerne an hartem porno aufgeilen, geht ihnen vielleicht schon mal das gefühl verloren, wann eigentlich nicht mehr gelacht werden dürfte.

desweiteren behaupte ich rotzfrech, auch hier schon beispiele gelesen zu haben, wo männer viel zu lachen hatten, obwohl ihnen da eigentlich ein weiblein mit deutlichen anzeichen eines zu behandelnden krankheitsbildes gegenüber saßen.und als ich das las, da empand ich widerwillen...andere leserinnen eher nicht!

na ja, wie wir sehen können...die grenzen sind sehr schwimmend!

:-)


Felix antwortete am 27.10.03 (16:33):

@ pilli

Deine von Intelligenz strotzende Bemerkung oder besser gesagt Fotzelei, ging eindeutig zu weit.

"...lieber Felix

wählst du den dich umgebenden fraulichen freundeskreis vor oder nach dem genuss diverser alkoholica aus? ..."

Mit solchen Schlägen unter die Gürtellinie .. disqualifizierst du dich ja selber ... ich mag diese Groblächtigkeit nicht!


pilli antwortete am 27.10.03 (17:13):

findest du?

Felix...lach...na du wirst dich wundern, was ich dir heute nacht noch servieren werde...frei nach dem motto:
"Felix meets Felix..."

ma gucken, ob du an meinen fragen, die sich an der art des "miteinander umgehen von freunden" orientieren werden, noch ein bischen feilen wirst,aber wenn du mann genug bist, wirst du dich ihnen letztendlich stellen müssen. :-)

schließlich schilderst du ja zu meiner großen freude recht oft, wie sehr du dich mit menschen immer gerne beschäftigt hast und wie toll dir das aufgrund deines grossen wissen stets gelungen ist.

ich staune übrigens, wie schnell bei dir die gürtellinie erreicht ist, wenn es deine person betrifft. wogegen du hier frank und frei behaupten darfst:

"Mir ist übrigens aufgefallen, dass vorallem das weibliche Geschlecht Gefallen an dieser Art von Pornographie gefunden hat."

mir fällt auch ne menge auf, gutester Felix...nur ich nenne beispiele und zwar konkrete; du aber sprichst sehr wischiwaschihaft vom "weiblichen geschlecht"...

du gabst bekannt:

"Gewisse gehässige Dialoge in den Foren haben mir das aktive Mitmachen vergellt. Ich werde aber bald wieder ein "fetziges" Thema eröffnen. Ich werde die Diskussion über den Begriff "Pornographie" oder nach Duden auch "Pornografie" anregen!
Aber ich werde es zuerst noch einmal überschlafen!"

nun, mir scheint, du hättest es besser auch eine zweite nacht noch überschlafen und dabei bedacht, daß du hier nicht nur "fetzen" darfst sondern daß auch zurück gefetzt wird. auf welche diskussionspartnerInnen du triffst, ist dir doch bekannt...also hier wird tatsächlich gefetzt :-) und nicht lieblächelnd dir die "ich weiß nicht was alles" geschaukelt. :-)

also fetzen oder jammern? watt nu?

:-)