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THEMA:   Gretchenfrage: Wie haltet ihr es mit der Religion?

 109 Antwort(en).

juergenschmidb begann die Diskussion am 01.01.04 (11:11) mit folgendem Beitrag:

Gretchenfrage: Wie haltet ihr es mit der Religion?

Nach den vielen gegenseitigen Wünschen zu Weihnachten und Neujahr passt vielleicht mal eine Frage, mit der ich mich immer wieder befasse, doch auch deswegen, weil ich alle Feiertage, auch kirchliche immer schon, auch früher in der Arbeitsphase, genoss.
Aber ich möchte mal die Frage, ggf. könnte man auch eine Abstimmung daraus machen, wie haltet ihr es mit der Religion, der ja die kirchlichen zu verdanken sind, stellen.

Dazu erst mein persönlicher Standpunkt:

Ich betrachte mich lediglich als Nutzniesser dieser Tage, bewundere aber schon mal die Festakte, die an den Feiertagen laufen, geniesse Kunstgeschichtliches, alles was damit zusammenhängt.

Könnte man das ganze so einteilen?

*Menschen, die streng gläubig sind, praktizierende Christen
*solche mit der Meinung, man kann nie wissen, zahlen auch K.Steuer
*nur Zahler, z.B. um den Kindern nichts zu verbauen, wegen Kindergarten, Ausgrenzung, um eben nicht aufzufallen,
*Nichtzahler, (müssten eigentlich an kirchlichen Feiertagen arbeiten, oder;-) )
*Nichtzahler, aber sehr gläubig, solche gibt es nach meiner Erkenntnis viele!,

Natürlich ist diese Einteilung nicht wissenschaftlich, ich bin auch regelmässiger Zeitungsleser, also gut informiert, auch durch das Internet, aber es interessiert mich halt mal eure Meinung, aber bitte nicht zu streng auslegen, den wie es drinnen aussieht....

Gruss Jürgen Schmidbauer


Ruth antwortete am 01.01.04 (11:43):

Lieber Jürgen,
Deine Frage "wie hälst Du es mit der Religion?" ganz persönlich und ehrlich beantwortet:
ich bin bekennender Christ, von der Wahrheit des Wortes Gottes überzeugt und täglich darum bemüht, meinen Glauben an Jesus und sein Erlösungswerk nicht erschüttern zu lassen.
Ich bin kein Heiliger und leider gegen menschliche Regungen (meine, meine ich) nicht immun.
Vielleicht schaust Du mal auf meine hp.
Alles Gute und Gottes Segen für das begonnene Jahr!
Gruß Ruth

Internet-Tipp: https://www.ruth-lichtwitz.de


Felix antwortete am 01.01.04 (11:55):

Lieber Jürgen,

mir ist nicht klar geworden, was du nun wirklich von uns wissen möchtest.
Die meisten ursprünglich von der Religion begründeten Feiertage sind längst säkularisiert, das heisst zu weltlichen Bedürfnissen geworden. z.B. wird um den 24./25. Dezember heutzutage weltweit mit Lichterzauber, Tannenbäumen und Weihnachtsmännern etc. gepaart mit gewaltigem "Güteraustausch" gefeiert, obwohl der Grossteil der Bevölkerung ganz andern Religionen huldigt.
Ich habe dies vor wenigen Tagen mit eigenen Augen in Sri Lanka gesehen, wo die Mehrzahl Buddhisten oder Hindu sind. Auch in China soll dieses Fest boomen.
Zu unterscheiden wären dann noch die religiös Gläubigen, die aus einem inneren Bedürfnis feiern von den kirchentreuen Angepassten, die mitmachen, weil sich das in ihren Gesellschaftskreisen oder Sippen so geziemt.
Ich liebe Feiern, Rituale und Zeremonien solange sie nicht zu aufdringlich und beherrschend werden wie z.B. eine militärische Fahnenweihe.
Ich habe jede Gelegenheit wahrgenommen, in fremden Kulturen und Religionsgemeinschaften an Feierlichkeiten teilzunehmen, auch wenn ich den Ursprung und die Bedeutung nicht immer ermitteln konnte. Das waren für mich bereichernde Erlebnisse, die ich nicht missen möchte.


simba antwortete am 01.01.04 (12:47):

Man hat mich ohne zu fragen in die christliche Gemeinschaft aufgenommen - also konsumiere ich auch ohne zu fragen die Feiertage ;-)


Ruth antwortete am 01.01.04 (13:18):

Ach, so die Feiertage! Nun, die feier ich wie sie fallen, wobei Weihnachten und speziell Ostern ein stärkeres Gewicht haben wie z.B. Silvester. Und die Kirchensteuer - die habe ich immer als notwendiges Übel angesehen. Ihretwegen wäre ich nie aus der Kirche ausgetreten, wenngleich ich kein ausgesprochener Kirchengänger bin.


chris antwortete am 01.01.04 (13:42):

Hallo

ich bin evang. luth. Christin. Habe Religionsunterricht wie
viele andere auch gehabt, und bin unserem Pfarrer aber dankbar dass er uns zu mitdenkenden und mitfühlenden Menschen geprägt hat.

Wie sehr mir mein Glaube helfen kann, dass habe ich in
schwierigen persönlichen Situationen lernen können.

Ich habe aber auch gelernt andere Religionen zu respektieren
und glaube auch, dass wir alle voneinander lernen könnten.

Persönliche Gespräche mit Menschen anderer Glaubensrichtung
haben mir geholfen andere Religionen kennenzulernen.

Was ich jetzt zum Jahreswechsel verurteile, dass ist,
dass Milliarden in die Luft gepulvert werden und woanders
Kinder Hunger leiden.Von den Umweltschäden dabei, will ich gar nicht reden.

Was ich aber nicht machen würde, Menschen die religiös sind,
als dumm und naiv bezeichnen.

Wichtig ist, dass mir mein Glaube einen Halt gibt, den
ich gerne in Anspruch nehme.


chris


siria antwortete am 01.01.04 (15:33):

Für mich ist der Glaube sehr wichtig. Zwar bin ich regelmässige Kirchgängerin, aber nicht deshalb, weil ich den Papst besonders schätzen würde, ganz und gar nicht. Aber ich liebe eine gewisse Regelmägssigkeit. Gott ist ein Teil meines Lebens, und zwar habe ich mich zuerst von den anerzogenen Aengsten frei machen müssen, bin dann freiwillig zurückgekehrt.
Jetzt ist das ganz anders, ich habe einen Halt im Leben, und MUSS doch gar nichts. Das ist für mich wichtig. Und heutzutage gibt es viele Pfarrer, die ihre Meinung gar nicht so in Einklang bringen mit den unsinnigen Geboten der katholischen Kirche, sondern mit Vernunft und vor allem Nächstenliebe ihren Beruf ausüben. So einen habe ich gefunden, also ist alles im Lot.


juergenschmidb antwortete am 01.01.04 (15:47):

Find ich sehr interessant, dass sich nun Gläubige melden, denn die beneide ich ja, weil sie in aller Regel Kraft aus ihrem Glauben schöpfen können, oft gelassener sind, Ausnahmen sind sog. Naivgläubige, die nicht genau beschreiben können, woran sie glauben, aber dennoch schöpfen auch sie Kraft.

Mich würden die Amtskirche sicher als lauwarmen Christen einstufen, der halt die äusseren Ausprägungen der Kirche gut findet.
Sehr streiten kann man natürlich auch über angesammelte Kirchenreichtümer, mittelalterliches Desaster, aber da bin ich der Meinung, wenn etwas überwunden wurde, kann man es wieder respektieren.

Jürgen


Felix antwortete am 01.01.04 (17:48):

Hallo Jürgen,

wenn du mich von meinen Beiträgen her kennst, weisst du, dass du mich sicher nicht zu den Gläubigen zählen kannst.
Ich habe zwar Kenntnisse über die Mythologien und Glaubensinhalte der grossen Weltreligionen, glaube aber an keinen Gott oder sonstigen mythologischen Wesen wie Engel, Dämonen, Teufel, Gottheiten, Heilige, Gurus, Erleuchtete, Propheten und Wunder des Himmels. Für mich ist das Leben einmalig und mit dem Tod beendet. Für mich gibt es auch keinen Schöpfer, keine himmlische Gerechtigkeit oder keine Vorbestimmung.
Ich staune zwar immer wieder über die Vielfalt und Schönheit des Kosmos und der Biosphäre, bin aber überzeugt, das alles sich aus Eigengesetzlichkeiten so entwiclelt und keinen tieferen Sinn oder Zweck hat und irgendeinmal wieder in Chaos übergeht ... dann, wenn die Entropie alles ausgeglichen hat.
Und ob ihr mir glaubt oder nicht ... diese Sicht der Dinge hat etwas grundsätzlich Tröstliches und ist dem Erreichen des Nirwanas als Endziel nicht unähnlich!


cilia antwortete am 01.01.04 (19:40):

Ich bin keine bekennende Christin, was nach langjährigem Schulaufenthalt bei den Ursulinnen nachvollziehbar sein sollte. Ich habe den katholischen Glauben nur als Netz für Lügen, Intrigen und Machtspielen kennen gelernt. Trotzdem Toleranz für alle die Glauben aber bitte keine missionarischen Tätigkeiten gegenüber anderen, da ist ist den vergangenen Jahrhunderten schon zu viel an Übel geschehen. Hut ab vor Frankreich, die sich schon seit der franzöischen Revolution zur absoluten Trennung von Kirche und Staat bekennen. Erschütterung über jene die sowohl in die EU-Verfassung als auch z. B. in die österreichische Verfassung einen Gottbezug einfliessen lassen wollen. Jeder der an einen Gott glaubt oder eine Religion als Stärke für sich selbst braucht, sollte das für sich entscheiden. Nur ins Staatsgebilde einzubauen finde ich für falsch und nicht den Ansprüchen gerecht.


maggy antwortete am 01.01.04 (20:35):

Andere Religionen zu respektieren halte ich für wichtig.

Das Christentum ist für mich persönlich der wichtigste Bestandteil meines Lebens. Ich schöpfe tagtäglich Kraft daraus.
Kirchensteuer habe ich noch nie bezahlt. Meine Gemeinde erhält freiwillige Beiträge. Wir bezahlen unsere 2 Pastoren selbst sowie den Hausmeister. Die Gemeinde zählt zur Zeit 459 Mitglieder.

Christen sind natürlich auch nur Menschen. Fehlerlos ist niemand...ich würde sage: Gottseidank.

Meine Erfahrungen bisher: Das Gebet hat eine sehr große Kraft. Ich habe es persönlich mehr als einmal erfahren.

Es grüßt und wünscht Euch alles Gute
maggy


hugo1 antwortete am 01.01.04 (20:51):

Ich glaube daran , daß nicht Gott den Menschen gemacht hat, , sondern daß Menschen sich einen Gott bzw. viele Götter -aus sehr naheliegenden und eigennützigen Gründen heraus- "geschaffen" haben.
Ich bewundere und achte Menschen, die einem festen Glauben nahestehen und die trotzdem -oder gerade deshalb ? - alle Menschen achtend ihren Alltag bewerkstelligen.
Ich kann Menschen nicht achten, die trotz besseren Wissens, anderen Meschen einreden die einzig Wahre Religion zu vertreten.


Karl antwortete am 01.01.04 (22:31):

Ich habe an meinem eigenen Vater gesehen, welche Kraft ein fester Glaube einem Menschen verleihen kann. Meinen Vater habe ich geachtet, weil er nach seinem Glauben gelebt hat und eher den Balken im eigenen Auge gesucht hat, anstatt den Splitter im Auge der anderen. Ich selbst teile seinen Gottesglauben nicht, aber ich glaube, dass seine Lebensweise richtig war und versuche ihm darin nachzueifern.

Ich achte Christen, die so bescheiden wie Christus leben und versuchen seinen Tugenden anzuhängen, aber ich verachte diejenigen, die seine Lehren durch Intoleranz und Eifertum ins Gegenteil verkehren.

Ich selber habe eine naturwissenschaftlich geprägte Sicht der Welt. Die eine Welt, die ich sehe, ist wunderbar genug. Ich brauche keine zweite geheimnisvolle, unerklärliche Überwelt, um die Fragen zur ersten Welt zu ersticken. Ich weiß, dass mein Vater keine Antwort auf die Frage des 8jährigen wußte "Wer hat Gott erschaffen?", dass wir uns intellektuell entfremdeten, je mehr ich von den Naturwissenschaften verstand. Ich weiß aber auch, dass wir immer gut ausgekommen sind und seine Achtung auch für meine Sicht der Dinge vorhanden war.

Die Gretchenfrage "Wie haltet ihr es mit der Religion?" möchte ich so beantworten: Die religiöse Frage des Menschen ist diejenige nach dem Sinn seiner Existenz. Darauf gibt es viele mögliche Antworten. Wenn wir uns dies bewußt machen, dann kann Intoleranz keinen Platz mehr haben.

Ich wünsche mir, dass diese Einsicht im neuen Jahr 2004 ein wenig mehr Anhänger gewinnt.

Mit freundlichen Grüßen, Karl


seewolf antwortete am 01.01.04 (23:10):

moin moin - und ein gutes 2004 für alle ...

Jeder ist selbst verantwortlich dafür, woher er die Kraft nimmt, um sein Leben zu meistern oder seinen eigenen Sinn zu finden. Der eine kann das, indem er/sie an eine Höhere Macht oder ein übergeordnetes System glaubt, nach deren/dessen vermeintlichen Regeln zu leben sei und der Lauf der Welt sich ereigne...

Andere müssen die Kraft eben in sich selber finden, nach dem Motto: Das Universum ist in MIR drin, nicht um mich HERUM...

Aber Keiner sollte dem anderen die Quelle streitig machen, aus der er/sie diese Kraft schöpft. Schon gar nicht kann ich diejenigen schätzen, denen es selber an der Kraft gebricht, die sich aber über andere hermachen, die in sich irgendeine solche Kraft verspüren.

Deswegen ziehe ich den Hut vor Karl's Einstellung zu dieser Frage.


julchen antwortete am 02.01.04 (03:32):

Hugo stimme ich zu.
Ich glaube da war zuerst der Mensch, dann der Gott.
Kann mir dessen aber keineswegs sicher sein.
Ein bisschen tendiere ich zum Bhuddismus, und
wuerde mich dazu bekennen, sollte eine Religion
aufgezwungen werden (Was wir ja nicht hoffen wollen).

Diese stellt mich wohl als gluecklichen, ausgewogenen, toleranten Agnostiker aus.
Mit dem Motto: jedem Tierchen....seine Religioesen
Feste. Ich respekiere sie alle Gleich....

(...Ausser denen, die meinen sie muessen ihre Religion
andern zur Kehle runterstossen...Diskussionen mit
Solchen vermeide ich, den die fuehren zu nichts.)


Medea. antwortete am 02.01.04 (09:24):

Noch auf hugenottischen Ursprung geht das "protestantische" in meiner Familie zurück - ich habe den Mut meiner Vorfahren, aus Gewissensgründen ihre Heimat Frankreich zu verlassen und sich in Deutschland anzusiedeln, immer bewundert. Deswegen bin ich aber keine regelmäßige, sondern eine höchst seltene Kirchengängerin, trete aber für meinen Glauben, der sich auf dem neuen Testament aufbaut, immer dann nachdrücklich ein, wenn es ihm - sei es durch Unwissenheit, Gleichgültigkeit oder gar Bosheit und falscher Nachrede - an den Kragen gehen soll.... .-))


juergenschmidb antwortete am 02.01.04 (09:40):

"Schon gar nicht kann ich diejenigen schätzen, denen es selber an der Kraft gebricht"

diesen Satzteil von seewolf möcht ich mal herausgreifen, denn nicht jeder von uns hat grosse Kraft entfalten können, oder er hat sie verloren, ohne dieses "verschuldet" zu haben.
Die einen der Gene wegen, die anderen, weil die Kraft, z.B. im Alter nachgelassen hat.
Finden weder aus sich selbst heraus noch durch eine "Religion" Kraft.

Deshalb liess ich den zweiten Teil des Satzes zunächst weg, weil nicht alle, die mit ihrer Kraft Probleme haben, sich über andere hermachen.

Oh Mensch, du wirres Seitenspiel.

Ansonsten find ich die Debatte erbaulich, spannend, überhaupt nicht langweilig.
In der Vielfalt der Antworten kamen bisher die Worte Geld, diese in Zusammenhang mit Vatikan oder Papst Macht noch gar nicht vor.
Man könnte daraus auch schliessen, dass solche Zusammenhänge im "Stammtischgespräch" zwar schnell genannt werden, aber nur die Oberfläche darstellen.

Ich habe einen Freund, der mich als Junge zu den Ministranten gebracht hatte, sehr religiös war. Ich machte eine Zeitlang mit.
Szenenwechsel:
Er ist lang nicht mehr Kirchensteuerzahler, ich schon.
Er hat eine tief verwurzeltes monotheistisches Glaubensverständnis, ich, na ja, wie am Anfang des Themas beschrieben, ich beneide ihn.

Jürgen


bernhard antwortete am 02.01.04 (10:09):

der mensch schuf gott nach seinem bilde

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,276996,00.html


Felix antwortete am 02.01.04 (10:44):

Ich möchte an dieser Stelle noch ausdrücklich betonen, dass ich einen prinzipiellen Unterschied zwischen Religion und Kirche mache.
Die meisten weitverbreiteten Religionen bieten im Ansatz wenig Konfliktmaterial.
Was aber die Kirchen, die Priesterschaft, die Machthalter und Kirchenfürsten daraus gemacht haben ist ein anderes Kapitel. In vielen Fällen könnte man ohne weiteres von einer Pervertierung der ursprünglichen Religion sprechen.
Denken wir nur einmal an die ethischen Forderungen von Christus, die ich übrigens sehr hoch halte, und dem, was die katholische Kirche während der Kolonialzeit, der Inquisition oder der weltweiten Missionstätigkeit daraus haben!
Oder erinnern wir uns daran, was Türken und Araber alles im Namen Allas verbrochen haben.
Auch ein religiös verblendeter Bush zieht gegen das "Böse" ins Feld und nimmt sogar einen unnötigen Krieg in Kauf.
Ich toleriere ohne Schwierigkeiten die religiöse Überzeugung die ein jeder hat .... wehre mich aber vehement, wenn damit andere in irgend einer Weise bedrängt werden.
Statt Mission oder Indoktrination toleriere ich nur, wenn die Religion durch das überzeugende Beispiel vorgelebt wird und somit übernommen werden kann.
Da sind wir noch weit davon entfernt!


juergenschmidb antwortete am 02.01.04 (11:03):

@f.schweizer,

alles soweit klar und bekannt und beklagenswert, mitunter auch für so manche(n) Grund genug, um Religionen, Kirchen, oder überhaupt dem "Gottesgedanken" fernzubleiben.
Ich habe schon des öfteren versucht, mir vorzustellen, wenn Macht, Klöster, Gewalt, Kriege etc. nicht im Spiel gewesen wären.

Möglicherweise wären dann mehrere "Religionsschöpfungen" in deren späteren Ausprägungen -Riesenbuddhas, Peterskirche, Michelangelo, Stupas, griechische Tempel, Pyramiden gar nicht entstanden, heute z.B. der Deutschen liebste Urlaubsziele?

Vielleicht wäre das Christentum nur eine Fussnote der Geschichte geblieben ohne die hässlichen Nebenerscheinungen und vor allem! durch die vielen fleissigen Schreiber in den "Klöstern", sei es nun in Buddhismus, Islam, oder ähnliches in anderen Religionen, wie Judentum, Hinduismus.

Jürgen

bernhard,

den Hinweis auf das (Eben)bild verstehe ich nicht, weil Interpretation fehlt, meinst du, der Mensch schaffte es nicht, der Unvollkommene, oder meinst du, Gott hat gepfuscht ?


eagleca antwortete am 02.01.04 (11:38):

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Der Mensch lernte, aufrecht zu gehen. Nun hatte er die Hände frei. Er erhob sich über das Tier. Benutzte Werkzeuge und Feuer. Doch ebenso wie die übrigen Tiere litt er unter den Unbilden der Natur oder erfreute sich an deren Gaben. Warum war die Natur so, wie sie war? Ernährend oder feindlich. Wer war dafür verantwortlich? Da musste es noch jemanden geben, der dies alles bewerkstelligte? Diesen Jemand nannte der Mensch �Götter�. Der Mensch hatte sprechen gelernt und damit denken. Jedem Naturphänomen gab der der Mensch einen Namen und schuf so seine Götter. Kulte entstanden und aus ihnen Religionen. Nun war das Leben einfacher geworden. Der Mensch konnte mit den Göttern reden, ihr Tun beeinflussen, die eigene Verantwortung auf sie übertragen und wenn er starb, würde er an ihrer Seite sitzen und unsterblich sein. So glaubte er und so glaubt er noch.
Und da er so herausragend war, so einzigartig � nur er konnte mit den Göttern kommunizieren � erlangte er die Gewissheit, dass nur ein Gott ihn hatte erschaffen können. Somit war er den Göttern gleich, ja sogar mit ihnen verwandt. Der Mensch agierte auf Erden in Gottes Namen, schuf Reiche und Kulturen, erschlug die, die anderes glaubten, eroberte die, die nicht an das glaubten, woran er glaubte und schließlich schrieb er auf, woran er glaubte, damit auch die, die nach ihm kamen, den rechten Glauben hätten.
Viel hat sich nicht geändert seit jenen ersten Tagen der Menschheitsgeschichte. Der Mensch schuf die Götter nach seinem Ebenbild. D. h., er schuf die Götter aus seiner Vorstellung und aus seinem Verstehen der Welt heraus. Je mehr der Mensch verstand, desto komplizierter wurden die Götter und schließlich abstrahierte er die Götter zu einem einzigen Gott. Die leibhaftigen lebendigen Götter wurden zu einem philosophischen Gebilde, das aber nach wie vor noch immer menschliche Wesensarten und menschliche Denkweisen besitzt.


Sofia204 antwortete am 02.01.04 (13:45):

..der Mensch erschuf Gott und die Götter
mithilfe der Meme, weil er _wiedergibt_


Sofia204 antwortete am 02.01.04 (13:47):

widergibt, :-)


juergenschmidb antwortete am 02.01.04 (13:48):

@eagleca und alle,
ganz interessant, was du da schreibst, stellst also nicht in Frage, dass Götter oder Gott, egal ob eingebildet oder wirklich, dem Menschen hilfreich sein können?
Derjenige, der also Kraft aus sich selbst schöpfen muss, ist also im "Nachteil", weil er auf sich alleine gestellt ist?

Ein bisschen hoff ich ja immer noch, dass noch jemand zu der Frage Stellung nimmt, ob Nichtgläubige nicht doch ein bisschen an den Inhalt der ihnen, ohne an den Sinn eines Feiertages zu glauben, freie Zeit schenkt.

Ich denke, besonders an Weihnachten hat da jeder von uns noch mit Abstand die innigste Beziehung zu Inhalten(die er früher mal glaubte), denn er erinnert sich, zumindest an sein Kindsein, seine Religionsbeziehung damals, an das kleine Kind, das vor ein paar Jahren damals, auch er, war?

An Weihnachten schmelzen allzu relionsunabhängige Grundsätze, zumindest schon ein wenig;-))

meint Jürgen Schmidbauer


Felix antwortete am 02.01.04 (16:59):

Hallo <eacleca>

danke für deinen Hinweis auf die Theogonie, die Entstehung der Götter- oder Gottesvorstellung.
Nach Ludwig Feuerbach (1804-1872)entsteht Gott aus dem Wunschdenken des Menschen.
<https://www.ludwig-feuerbach.de/theogonie.htm>

Es gibt auch neuere Entstehungstheorien, die das menschliche Bedürfnis nach einem Gottwesen psychologisch deuten.
Von der Verhaltensforschung her, kenne ich Ansätze, die beim Rudelverhalten während der Menschwerdung beginnen und das Urverlangen nach einem absoluten Alpha-Individuum als Verlangen nach einem göttlichen Wesen ableiten.

Diese biologische Sichtweise dürfte von vielen Gottesfürchtigen allerdings schwer nachzuvollziehen sein.

Internet-Tipp: https://www.ludwig-feuerbach.de/theogonie.htm


chris antwortete am 02.01.04 (17:00):

@Juergen

ich habe mich schon oft gefragt, warum gerade Menschen,
die sonst nicht viel mit der Kirche zu tun haben oder gar
erklären, sie gehen selten zur Kirche; gerade an Weihnachten die Gotteshäuser besuchen? Oder gar Weihnacht feiern, obwohl sie ja nicht einer Religion angehören? Ist es doch so, dass irgendwo im Innersten der Wunsch nach Geborgenheit, Friede unter den Menschen, Verständis füreinander, gerade an Weihnachen besonders stark ist?

Das Verständis der Religionen untereinander sollte es
irgendwann möglich machen, auch in Frieden miteinander
zu leben!

Nur wann das sein wird???


Felix antwortete am 02.01.04 (17:38):

Liebe chris,

diese Frage werde ich dir gerne aus meiner persönlichen Sicht erklären.
Mein Bedürfnis nach Kultischem, Festlichem, das sich vom Alltag abhebt, ist gewaltig.
Und wo finde ich das?

Eben in den Kultstätten, in den Mitternachtmessen, bei den Passionsspielen, beim Anhören geistlicher Musik wie z.B. Orgelwerke, Oratorien und Kirchenchören. Dies ist halt in unserem Kulturbereich oft christlich.
Aber genauso erhaben sind buddhistische, hinduistische u.a. Zeremonien und Tempelfeste mit Musik und Tanz, die ich weltweit erleben durfte.
Und ketzerisch darf ich noch beifügen, dass ich die Feste der christlichen, vorallem die der reformierten Kirche, am reserviertesten und trockensten fand verglichen mit andern.
Am eindrücklichsten waren Zeremonien, die in Richtung Beschwörung, Magie gingen und oft bis zur Trance sich steigerten.
Oft blieb in solchen Momenten mein kritischer Verstand still, und ich konnte nachvollziehen, was religiöse Verzückung für eine starke Droge sein kann.


eagleca antwortete am 02.01.04 (17:56):

@ Felix: Ich denke nicht, dass meine Ausfuehrungen denen von Feuerbach widersprechen. Auch deine Antwort an chris bestaetig dies.


chris antwortete am 02.01.04 (18:12):

@ Felix,
ich kenne zwar die religiösen Tänze nicht aus der
wirklichen Anschauung, sondern nur aus Filmen oder
TV-Sendungen. Sie haben ganz bestimmt eine Wirkung,
auch auf Menschen, die keinen Glauben haben.

Musik und Bewegung dazu, hat in allen Religionen und
Kulturen eine starke Bedeutung und ich denke, persönlich spricht jeder anders auf diese teilweise sehr rhythmischen und auch musikalisch eindrucksvollen Szenen an.

Für mich vermischen sich hier viele Kulturen, egal
ob eine Tempeltänzerin vor Buddha tanzt, ein Indianer
einen religiösen Freudentanz oder ob Gospelsänger ihre Freude zum Ausdruck bringen.

Bei vielen dieser Menschen ist eine innere Freude zu
erkennen. Für mich wirkt sie natürlich, für andere mag sie
monoton oder gar als Verzückung wirken. Es ist sicher schwer, das im Einzelnen zu ergründen.

Felix,
ich hatte einmal ein Gespräch mit einer afrikanischen
Pastorin, sie fragte mich: "warum singt und tanzt ihr
nicht im Gottesdienst, warum seit ihr so ernst?"
Diese Frage hat mich sehr nachdenklich gemacht!


Chris


maggy antwortete am 02.01.04 (18:17):

JESUS-FORSCHUNG
Ein Mensch namens Jesus
Hat Jesus so gelebt und gehandelt, wie in der Bibel steht? Wer hat die Evangelien geschrieben: Augenzeugen Jesu oder Autoren, die Jesus nicht kannten? Darüber streiten Bibelwort-Gläubige und Bibelkritiker. [Presse]

Wer möchte, kann sich das Buch: "Und die Bibel hat doch recht" von Werner Keller besorgen.
Das erfolgreichste Sachbuch zur Bibel. Darin beweisen Forscher die Wahrheit der Bibel.


hugo1 antwortete am 02.01.04 (18:30):

Gedankenspiel
Menschen werden geboren-schuldlos, unwissend, nackt, konfessionslos,bettelarm,,,,,,,,,
10 Jahre später:
Mensch Nr. 1: gute Schulbildung, gut gekleidet, Spielzeug en Mass, wohnt in Villa, ist katholisch..
Nr. 2: gute Schulbildung, gut gekleidet, Spielzeug en Mass, wohnt in Villa, ist muslimisch
Nr. 3: gute Schulbildung, gut gekleidet, Spielzeug en Mass, wohnt in Villa, ist buddhistisch
Nr. 4: gute Schulbildung, gut gekleidet, Spielzeug en Mass, wohnt in Villa, ist sonstiges,,,
Frage : was hat dieser Mensch bisher falsch/richtig gemacht ? (oder Gnade der Geburt ?)
Mensch Nr. 5: keine Schulbildung, kaum Kleidung, muß arbeiten,oder stehlen,,, ist katholisch
Nr. 6: keine Schulbildung, kaum Kleidung, muß arbeiten,oder stehlen,,, ist muslimisch
Nr. 7: keine Schulbildung, kaum Kleidung, muß arbeiten,oder stehlen,,, ist buddhistisch
Nr. 8: keine Schulbildung, kaum Kleidung, muß arbeiten,oder stehlen,,,,ist sonstiges,,
Frage: : was hat dieser Mensch bisher falsch/richtig gemacht ? (oder Pech der Geburt ?)
30 Jahre später:
Mensch Nr X ist Durchschnitt oder Millionär oder Bettler geworden ,,ist katholisch o. sonstiges
Mensch Nr Y ist Durchschnitt oder Millionär oder Bettler geworden ,,ist muslimisch o. sonstiges
Mensch Nr Z ist Durchschnitt oder Millionär oder Bettler geworden ,, ist buddhistisch o. sonstiges
Fragen ? was haben X, Y oder Z falsch/richtig gemacht ?
weshalb haben sie nicht alle den gleichen alleinseeligmachenden rechten und richtigen Glauben ?
wer hat Ihnen diesen Glauben , diese �einzig Wahre" Religion vorenthalten ?
welcher Gott duldet so viele �Rivalen" neben sich ?
welcher Gott kann alle Andersgläubigen und Nichtgläubigen von sich überzeugen ?
, weshalb tut ers nicht ?
weshalb beläßt er so viele Menschen im falschen oder sogar ohne Glauben ?
warum bleibt er untätig und überläßt so viele Menschen den Höllenqualen (wird er doch als gnädig,
gütig, verzeihend ,barmherzig ,,, charakterisiert)
Ist er denn nicht Allmächtig ?? ist er vielleicht unwillig
oder ist er sogar ohnmächtig ?
,,dämliche Denkweise ? unerlaubte Fragen ? nivaulose Schlußfolgerungen ?
.


Tobias antwortete am 02.01.04 (18:42):

Wie halten wir es mit der Religion?

Wenn es den Menschen gut geht halten sie meist nicht viel davon. Geht es ihnen aber schlecht sind die Gotteshäuser bis zum Rand gefüllt und es wird gebetet und gebetet. Deutschland nach 1945 und Russland beweisen dies. Es gibt natürlich auch sehr reiche Staaten da gehört es zum guten Ton religiös zu reden und in die Kirche zu gehen. Wie diese Leute es mit ihrer Religion halten, weiß ich nicht.

Das eigene Wiedererleben sehe ich in meinen Enkeln. Kommunion, Ministrant, Firmung und dann etwas distanziert. Im fortgeschrittenen Alter wie bei mir, schon öfter mal wieder ein Kirchelied ein Gebet das ich leise vor mir hinbrummle. Ich wurde in diese Gemeinschaft hineingeboren und war nie unglücklich darüber. Die Toleranz anderen nicht fanatischen Religionsgemeinschaften gegenüber, ist für mich Selbstverständlichkeit.


Medea. antwortete am 02.01.04 (18:50):

Letztendlich ist es ohne Bedeutung, ob im Gebet oder als Bitte die olympischen Götter oder Gott, Jawe, Allah, Wotan, die diversen Götter der Inder oder die der Anhänger von Naturreligionen angerufen werden - der Glaube an die jeweilige Gottheit und ihren Einfluß auf das Geschehen sind entscheidend.

Wird dann im Sinne des Gebets oder der Bitte Hilfe zuteil,
ist auch ein Danken selbstverständlich.
Und wenn nicht geholfen werden konnte? - Dann liegt es im unerforschlichen Handeln Gottes oder der jeweiligen Götter.
Auch wenn der Mensch hadert, in den meisten Fällen nimmt er sein Schicksal an.


mart antwortete am 02.01.04 (18:57):

Die biblische Archäologie (mit dem bekannten popularwissenschaftlichen Buch: "Und die Bibel hat doch recht") ist heute in den wesentlichen Teilen widerlegt:

�Wir geben gegenwärtig die Todesanzeige der Biblischen Archäologie auf - und keiner weint ihr eine Träne nach.� Mit diesen Worten kommentiert William Dever, Archäologe der Universität von Arizona in Tuscon (USA) die Umwälzungen, die sich gegenwärtig in der vorderasiatischen Archäologie vollziehen.


- "Und niemand weint ihr nach


juergenschmidb antwortete am 02.01.04 (20:45):

Leider kann ich wegen Abwesenheit(PC-freies Umfeld) erst wieder nach meiner Rückkehr teilnehmen, bin gespannt, wie es bis dahin läuft; ist bisher ein interessanter Disput, wenngleich immer neue Facetten beleuchtet werden, was ja die Sache so interessant, fast hätte ich gesagt, amüsant, macht.

Bis bald, Jürgen Schmidbauer

ps: vielleicht ist das marsstatiönchen bis dahin gefunden, werde es mitverfolgen, aber hier auf der Erde ;-)


anita antwortete am 02.01.04 (20:56):

Für mich hat Religion und Christsein nicht nur mit dem Glauben an Gott bzw. die Dreieinigkeit zu tun. Im Vordergrund steht für mich auf jeden Fall die Achtung vor dem Menschen - wenn Ihr so wollt, die Nächstenliebe. Ich glaube deshalb auch nicht, dass man unbedingt Christ sein muss, um "christlich" zu handeln. Auf der anderen Seite aber bin ich auch davon überzeugt, dass der Glaube in Lebenskrisen helfen kann. Dabei spielt es sicher keine Rolle, welcher Religion man angehört.
Man sollte also auch die beiden Begriffe Religion und Christentum strikt voneinander trennen. Angehöriger einer bestimmten Religion zu sein bedeutet noch lange nicht, diese Religion auch zu leben. Der Glaube an eine höhere Macht, sei das nun Gott im christlichen Verständnis oder der Gott einer anderen Religion, sollte an keine "Bedingungen" gebunden sein, was kritisches Hinterfragen natürlich nicht ausschließt.

anita


wanda antwortete am 03.01.04 (11:50):

mich reizt bereits die Überschrift zum Widerspruch.

Bei meinen Schwiegereltern und deren Familienfesten wurde darum gebeten, die Themen Religion und Politik nicht zu streifen und das war auch gut so.


Felix antwortete am 03.01.04 (15:58):

Was mir und vielleicht auch andern Mühe macht ist die Lust- und Körperfeindlichkeit gewisser Kirchen.
Nicht nur Zölibat und Keuschheitsfimmel sondern auch die lustlosen Zeremonien und kopflastigen Predigten stossen mich eher ab. Extreme Ansichten entwickelte der Kalvinismus (nach dem Genfer Reformator J.Calvin benannt), der Lust mit Sünde gleichsetzte und die Menschen pervertierte. Selbstkasteiung, Bilderfeindlichkeit während der Reformation und im strengen Islam, wo als Verzierungen nur Ornamente zugelassen werden bis zur mutwilligen Zerstörung in Bilderstürmen oder gegen Darstellungen anderer Religionen. Noch kommt in mir Wut auf, wenn ich an die kürzlichen Schandtaten der Taliban oder an die Verwüstungen denken muss, die ich diese Tage auf Sri Lanka sehen musste. Dort waren es die katholischen Portugiesen, die im Namen ihrer alleinseligmachenden Kirche gewütet hatten.
Den kunstvoll aus einem Felsen gehauenen Buddhas wurden die Köpfe uns Hände abgeschlagen!
Wir haben in Basel eine Freikirche, die Elisabethenkirche. Dort hat der evangelische Pfarrer Felix Felix (sein Künstlername) den Versuch ins Leben gerufen, aus dem Gotteshaus ein Ort der Begegnung zu machen. Dort darf auch gelacht und getanzt werden. Die Gäste können in der Kirche Getränke und kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Dort treten auch Tanz- und Musikgruppen aus asiatischen Religionen auf, Gospelgesang und Gesprächsveranstaltungen laden zur aktiven Teilnahme ein. Von den Gottesdiensten zusammen mit Tieren habe ich ja schon gesprochen.
Kunststück braucht sich diese Kirche nicht über den Mangel an jungen Besuchern zu beklagen.


trebor antwortete am 04.01.04 (04:14):

Jeder wird dem Elternhaus folgend, auf der ganzen Welt, in einen Religion/Glauben "hineingeboren" und entsprechend erzogen. Aus diesem anerzogen Glauben in einen anderen wechseln? Wenige tun das. Warum auch? Selbst bin ich christlich erzogen worden.

Ich glaube heute (glauben heißt ja nichts wissen) an gar nichts, außer an das was ich sehe.
Das ist die Natur.

Ich denke aber, wie einige andere das schon erwähnt haben, dass die Menschheit sich die Götter so nach und nach �zugelegt� hat.

War/ist es doch viel einfacher, ein Urteil im Namen dieser nicht greifbaren Götter, Urteile zu fällen, Kriege anzuzetteln usw. Der jeweilige �Gott� hat das Ergebnis daraus halt so gewollt!
Von Allah bis Za� Zur Verantwortung konnte man die nicht ziehen. Weder Urteilsverkünder noch deren Vollstrecker.

Und die Sekten?
Vor einiger Zeit kamen Zeugen Jehovas vorbei und fragten nach meiner Einstellung zu Gott. Meine Antwort: Schaut die Natur an, dann seht Ihr jeden Gott den ihr euch wünscht. Seitdem hatte ich Ruhe von diesen Leuten.

Übrigens wurde vor einigen Tagen in 3Sat ein Bericht des WDR, wie Zeugen Jehovas Kindesmissbrauch in den eigenen Reihen behandeln, gesendet. - Alles wird unter den Tisch gekehrt. Nur nichts öffentlich machen. Bis zu diesem Bericht, den Aussteiger anregt haben. Na Danke.


eiline antwortete am 04.01.04 (07:46):


Lieber Jürgen!
Ich glaube an einen Gott der durch Menschen wirkt.
Aus Erfahrung wenn in Not,wer sollte mir anders helfen
als Gott ( das Gute im Menschen) .Engel ( Boten Gottes)
Die Feiertage sind für mich Gedenktage.
Viele Menschen brauchen Gedenktage um nicht zu
vergessen ,wer sie erschaffen hat.So wie Muttertag,
wer immer an seine Mutter denkt ,braucht den Muttertag
nicht.Das sind meine Gedanken zu deiner Umfrage.
Alles Liebe und Gute ,viele Engel Gottes im Leben!
Es grüsst dich lieber Jürgen
Eiline


chris antwortete am 04.01.04 (08:23):

trebor,

die Zeugen Jehovas sind hier im Raum auch aktiv und
besuchen Sonntags die Leute, um sie zu missionieren und
meinen, weil sie ein paar Bibelsprüche auswendig können,
sie wären besonders klug??

Ich hab seit über 6 J. Ruhe, als ich sie nach einem
Rat für mein persönliches Schicksal fragte, fingen sie
nur das stottern an. Seitdem werde ich verschont von den
Besuchen.


Medea. antwortete am 04.01.04 (09:01):

@ trebor
Kindesmißbrauch kommt leider auch in den besten Familien
vor, da scheint es keine Ausnahme zu geben ...

zu den Zeugen Jehovas habe ich ein gespaltenes Verhältnis - sie setzen sich Beschimpfungen, Beleidigungen, Gelächter aus, reagieren immer freundlich ....
trägt sie ihr Glaube, die Gemeinschaft? Ich weiß es nicht.
Im dritten Reich verschwanden sie in den Konzentrationslagern, haben Furchtbares erlitten.
Der patriarchalische Umgang mit ihren Kindern und die Ablehnung von lebenserhaltenden Maßnahmen durch Blutübertragungen ist mir auch unverständlich - aber gibt es nicht Schlimmeres als die Jeugen Jehovas??


pilli antwortete am 04.01.04 (10:05):

doch es gibt schlimmeres...

fehlende toleranz!

wenn ich lese, wie wenig vorhanden ist, wird mir übel...


schorsch antwortete am 04.01.04 (12:08):

@ juergenschmidt: "...Ich betrachte mich lediglich als Nutzniesser..."

Bei mir ist genau das Gegenteil der Fall: Wenn ich meine Kirchensteuern pro Jahr durch die Anzahl der Kirchenbesuche pro Jahr teile, kommt mich der einzelne Kirchgang auf etwa 100 � zu stehen. Wer ist denn da der "Nutzniesser"? ):--((((


Felix antwortete am 04.01.04 (12:22):

Hallo pilli,

dein ätzender, allgemeingehaltener Vorwurf der Intoleranz ... wessen Intoleranz? ... Deine eigene meinst du ja wohl kaum? ... wirkt wieder einmal wie eine Giftspritze! ... oder ein Rundumschlag!
Willst du damit bewirken, dass sich jede/jeder, der hier etwas über seine Glaubenshaltung geschrieben hat, betroffen fühlen müsste, weil er vielleicht eine Meinung hat, die mit deiner nicht übereinstimmt?

Ich fordere dich auf:

- Welchen von diesen Beiträgen findest du persönlich intolerant? ... und weshalb?


pilli antwortete am 04.01.04 (13:43):

hi Felix

gerne darfst du mich "bitten"...

und dann hats auch sachlich vorgetragene beispiele.

:-)


Felix antwortete am 04.01.04 (14:46):

Darf ich dich also dazu bitten .... ?


poldi antwortete am 05.01.04 (15:17):

An Felix, Dei Beitrag v.02.02.04
Als überzeugter Atheist stimme ich Dir vollkommen zu. Betriffs der Missionierungswut (willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein) der meisten Religionen: Nur eine der Monotheistischen Religionen hat nie missioniert, der Mosaische Glaube! Besser bekannt als das Judentum. Aus diesem sind ja alle heutigen monotheistischen Glaubensgemeinschaften hervorhegangen. Leider machen sich diese Leute unbeliebt, weil sie sich als "Gottes eigenes Volk" betrachten und diesen Anspruch mit Feuer und Schwert durchsetzen wollen.


Medea. antwortete am 05.01.04 (17:34):

Hallo poldi,

geht da vielleicht etwas durcheinander?
Mögen sich auch die Juden als Gottes eigenes Volk betrachten - mit Feuer und Schwert haben sie nie versucht, zu missionieren, (das schreibst du ja auch ganz richtig)....

Die mit "Feuer und Schwert" weltweit den Islam etablieren wollen, sind von der anderen Fakultät ... ;-))


mart antwortete am 05.01.04 (17:38):

In dem Augenblick, in dem sich die überzeugten Atheisten über die ach so dummen und naiven Gläubigen lustig machen, stellen sie sich auf eine Ebene mit den Fundamentalisten jedes Coleurs.

Daß ein Gottesbeweis nicht möglich ist, heißt noch lange nicht, daß diese metaphysischen Überlegungen widerlegt sind.

Auch Atheisten können nicht den "Nichtgottesbeweis" erbringen.

Daher sind sowohl die kämpferischen Atheisten als auch die kämpferischen Gläubigen, die den anderen ihre Überzeugung aufdrängen wollen, von Übel und siedeln auf demselben primitiven Niveau.

Die meiner Meinung nach einzig richtige Einstellung ist, die persönliche Überzeugung der Menschen zu achten und vor allem nicht auf sie hinabzusehen und abzuqualifizieren.


eko antwortete am 05.01.04 (18:11):

@ mart:

Das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht, Du sprichst das aus, was ich auch denke.

Freundliche Grüße

e k o


poldi antwortete am 05.01.04 (22:39):

Ich werde mich hüten, mich über einen x-beliebigen Glauben lustig zu machen! Die verschiedenen Glaubensrichtungen und ihre irdische Gefolgschaft haben viel unheil agerichtet. Über Unheil sollte man sich nicht lustig machen!
Es gibt auch Leute, denen Ihr Glaube geholfen hat, zu überleben!!


maggy antwortete am 05.01.04 (23:19):

So ist es poldi, es gibt Menschen, denen hat ihr Glaube geholfen zu überleben.
Aber umgekehrt gibt es viele Menschen, die um des Glaubens Willen verfolgt und getötet werden.
Trotz des vielen Unheils, das angerichtet wird und wurde, fällt mir dazu im positiven Sinne folgender Satz ein:
"Der Glaube kann Berge versetzen!"
Ich bin dankbar für meine Eltern, die mich durch ihren starken Glauben sehr geprägt haben.


Tobias antwortete am 06.01.04 (00:00):

Danke maggy für deinen Beitrag.

Wenn ich an die Herren in schwarz, braun und grau nach 45 denke muss ich mich heute noch übergeben. In den vordern Bänken saßen sie um einen Persilschein vom Pfarrer zu erhalten. Den bis dahin gezeigten Heldenmut haben sie bereits an der Kirchentür abgegeben. Da ging es um ihr eigenes Leben ohne daran zu denken, wie viel Leben sie in den Tod geschickt haben.
Wie ein Wunder fanden sich die meisten nach der sogenannten Entnazifizierung wieder in Amt und Würde und haben lächelnd auf die Menschen niedergeschaut denen der Glaube und der Kirchgang immer ein Bedürfnis war.

Benutzte Religion !!!!
Tobias


pilli antwortete am 06.01.04 (00:53):

@ Felix

dein beitrag, (meiner ansicht nach vorurteilbehaftet),
ich habe "ätzend" und "wie eine giftspritze" mit einem "Rundumschlag" agiert, zeigt mir, daß es wohl schwierig wird, toleranz zu vermuten, wo gleich verurteilt wird.

meine antwort bezog sich im wesentlichen auf die frage von Medea., die da am 04.01. um 09.01 uhr schrieb:

"aber gibt es nicht Schlimmeres als die Zeugen Jehovas??"

ich beantwortete lediglich ihre fragestellung ohne zu vermuten, daß auch diese antwort wiedermal anlass geben könnte, "verurteilt" zu werden...diesmal eben von dir. :-)

ja Felix, mir wird über...immer mehr...und zwar so, wie ich schrieb..."beim lesen". und das beziehe ich nicht nur auf dieses thema in diesem forum.

bezogen auf dieses thema:

wenn ich aber die beiträge von chris und trebor lese, dann meine ich schon, daß hier menschen, die einer anderen religionsgemeinschaft angehören, sehr verallgemeinernd, abgeschmettert werden. :-)

wie auch Medea. bereits mitteilte...es hat nicht nur bei den Zeugen Jehovas den "Kindesmissbrauch in den eigenen Reihen", der "unter den Tisch gekehrt wird". leider hat es diese entsetzlichen vorkommnisse querbeet oder sind die männer und manche davon auch familienväter, die zuhauf über die tschechische grenzen eilen, um sich mit säuglingen zu vergnügen, alle Zeugen Jehovas?


Felix antwortete am 06.01.04 (02:43):

@ pilli
"...ja Felix, mir wird über...immer mehr...und zwar so, wie ich schrieb..."beim lesen". und das beziehe ich nicht nur auf dieses thema in diesem forum. " Soso! Was meinst du damit?
Mit keinem Wort werden Gläubige abgeschmettert. Bleib bitte klar und deutlich, sonst kann ich dir nicht antworten.
Du beklagst dich schliesslich über fehlende Toleranz .... du verstehst auf dich bezogen jedenfalls etwas anderes darunter!

@ mart

Wer macht sich hier eigentlich über wen lustig? Lies und urteile! Wer will hier wem etwas aufdrängen?
Wer indoktriniert seit hunderten von Jahren ... etwa die Atheisten? Die Wahrheit ist zwar manipulierbar ... aber ncht auf diese groblächtige Weise!
Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen "Überzeugung aufdrängen" und "Behauptungen hinterfragen".

Wer macht hier nun was von diesen beiden Möglichkeiten?


schorsch antwortete am 06.01.04 (08:30):

Bei vielen Atheisten ist der unterschwellige Grund, einen "Gott" nicht zu akzeptieren, nur der, dass sie einen Hass auf ihn entwickelt haben - weil sie ihn verantwortlich machen für ihr persönliches Unglück.....


bernhard antwortete am 06.01.04 (09:12):

ich frage mich immer bei unfällen, nach denen die überlebenden gott preisen, was wohl die toten sagen würden. ist es nicht ein guter job, gott zu sein, wenn man immer, egal was passiert, angebetet wird.


Felix antwortete am 06.01.04 (15:25):

Lieber Schorsch

bei gewissen Atheisten kann die eigene Lebenserfahrung durchaus zu einer Abwendung von Gott geführt haben.
Ob es die Regel ist ... wie du das annimmst ... bezweifle ich.
Bei mir selbst und auch bei vielen atheistischen Philosophen und Schriftstellern spielten keine persönlichen Schicksalsschläge eine Rolle. Das Weltbild ohne Annahme eines metaphysischen Wesens, Geistes oder einer Himmelsmacht, entstand in mir durch ein intensives Befassen mit vielen Religionen und Mythologien. Durch eigene Vergleiche und Reflexionen entstand allmählich in mir die Gewissheit, dass ich für mich keine solchen Annahmen machen muss, um die Welt und mein Dasein zu begreifen. Auch wenn mir vieles verborgen und wundersam erscheint, bleibt mir immer noch das grosse Staunen ohne dass ich einen Schöpfer hinter allem vermuten muss.
Und für die, die es immer noch nicht geschnallt haben und mir Intoleranz vorwerfen wollen:

Ich lasse jedem seinen eigenen Glauben und toleriere auch seine Rituale, Sitten und Lebensweise.
Ich wehre mich aber entschieden dagegen, wenn Nicht- oder Andersgläubige dadurch beeinträchtigt werden. Als Missionstätigkeit toleriere ich lediglich, wenn man durch überzeugendes Vorleben seiner Ethik andere dafür gewinnen kann!

Wieviel Leid wäre uns so erspart geblieben.


Medea. antwortete am 06.01.04 (16:04):

Mahatma Gandhi hat - glaube ich - vorgelebt, wofür er eintrat .....


schorsch antwortete am 06.01.04 (17:31):

Lieber Felix

Auch ich lasse jedem Menschen seine innere Überzeugung aus meiner eigenen inneren Überzeugung heraus, dass meine eigenen Vorstellungen von Höheren Wesen (sie müssen keine Götter sein!) nicht die inneren Überzeugungen von anderen Zeitgenossen sein müssen. Und: Ich bin überzeugt, dass um uns herum Wesen sind, die uns zwar sehen, wir sie aber nicht - mit Ausnahme von einigen Privilegierten.


schorsch antwortete am 06.01.04 (17:31):

Lieber Felix

Auch ich lasse jedem Menschen seine innere Überzeugung aus meiner eigenen inneren Überzeugung heraus, dass meine eigenen Vorstellungen von Höheren Wesen (sie müssen keine Götter sein!) nicht die inneren Überzeugungen von anderen Zeitgenossen sein müssen. Und: Ich bin überzeugt, dass um uns herum Wesen sind, die uns zwar sehen, wir sie aber nicht - mit Ausnahme von einigen Privilegierten.


chatti antwortete am 06.01.04 (18:12):

Ich bin erstaunt darüber, daß doch viele Menschen �überzeugt� sind.
In dieser oder jener Richtung.
Von mir kann ich das nicht sagen.
Ich hoffe und glaube, dass es mehr gibt als �Natur�
Das heißt, dass ich nicht glauben möchte, dass wir ein Zufallsprodukt der Natur sind.
Das heißt außerdem, dass ich nicht glauben möchte, dass wir nach unserem Tod nur wieder �Natur� werden.
Ich glaube an eine Seele in jedem Menschen. Jedem Lebewesen????
Das heißt, dass die Seele weiter existieren wird. Aber wie?

In meiner Vorstellung muß nicht alles genau übereinstimmen mit dem, was uns in der Kirche gepredigt wird. Ich finde, darauf kommt es nicht unbedingt an.

Schlimm sind für mich diejenigen, die von ihrem Glauben behaupten, er sei der einzig richtige und diesen, ihren Glauben mit Gewalt anderen aufzwingen wollen.


Tobias antwortete am 06.01.04 (19:38):

Es ist doch erstaunlich wie viele Schreiber / innen sich ihre eigne Religionen oder Nichtreligionen hier im Forum zusammenbasteln. Dies mag hier akademisch noch so sehr fundiert vorgebracht werden der Grundgedanke ist immer eine Abwandlung des überlieferten christlichen Glaubens. Da aber mittlerweile an vieles gezweifelt wird was uns überliefert wurde, muss auch an der Religion gezweifelt werden. Sicher kann jeder tun und denken was er will aber die christliche Werteordnung wie sie auch heute in vielen Familien noch gelebt wird, ist die große Stärke der Gesamtgemeinschaft.

Die Sternsinger / innen waren heute bei mir im Haus und haben auf meiner Tür ihr
20 * C + M + B * 04 hinterlassen. Ihre Augen haben gefunkelt, als sie ihre Segenwünsche vortrugen. So etwas ist gelebte christliche Gemeinschaft die mir meine Eltern mit gaben und ich diese an meinen Kindern weiter reichte.

Tobias


mart antwortete am 06.01.04 (20:08):

Von Karl Popper:

"Der Atheismus ist ein Zeichen, daß man die Religion ernst nimmt."


Felix antwortete am 06.01.04 (22:51):

Hallo Thobias,

" ... Es ist doch erstaunlich wie viele Schreiber / innen sich ihre eigne Religionen oder Nichtreligionen hier im Forum zusammenbasteln.... "

Wir b a s t e l n uns also so etwas zusammen. Tönt sehr herablassend! Und was machst du mit deinem eigenen Geiste?

eben!


Tobias antwortete am 06.01.04 (23:07):

E K O warum immer gleich so bissig ???

Die falsche Wortwahl, hätte ja auch schreiben können " ZUSAMMENZIMMERN " :-)))))))

Du wirst mir doch recht geben, dass die vielen Sekten und sonstige Heilsbringer überall auftauchen und ein grosses Durcheinander schaffen.

Sollest du es nicht wissen, werter E K O, ich bin ganz einfach in meinem Sinne Katholik.

Grüsse aus Bamberg von Tobias ( Fred Reinhardt )


Felix antwortete am 06.01.04 (23:24):

Armer Thomas,

vor lauter Bissigkeit merkst du gar nicht wer mit dir spricht!
Sei friedlich ... und ein braver Katholik!

F e l i x (!)


trebor antwortete am 07.01.04 (01:15):

Ob eine/r bei diesen Thema sich übergeben oder kotzen muss?
Sehr �sensible� Menschen wird es immer geben.
Die schreiben selbst aber meist sehr unsensibel.
Fehlende Toleranz?

Die �braune� Vergangenheit wird von denen immer wieder oft und gerne angesprochen.
�Das Thema: Gretchenfrage: Wie haltet ihr es mit der Religion?� sollte sich doch auf die Gegenwart beziehen? Oder?

Bei Beiträgen zu diesem Thema hat sicher jede/r die Gebote/Grundsätze seiner Religion beachtet wie z.B.
�Auge um Auge, Zahn um Zahn�, �Schlägt man dich auf eine Wange, halte auch die andere hin�, �Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst� usw.

Friede auf Erden und allen Menschen die guten Willens sind.

Ein guter Spruch, aber leider derzeit noch nicht durchführbar.
Nicht mal im kleinen�


chris antwortete am 07.01.04 (08:33):

@trebor

Friede auf Erden und allen Menschen die guten Willens sind.


Wenn es schon im Kleinen Rahmen nicht möglich ist, wie soll
es dann in der großen Politik möglich sein von...... möglich werden,
kann ich wohl nur träumen!


schorsch antwortete am 07.01.04 (17:33):

Liebe Chatti, ob du nun "glaubst" oder "überzeugt bist", kommt doch auf dasselbe heraus. Oder anders gesagt: Wenn du glaubst, dann bist du der Überzeugung dass.....


gardy antwortete am 07.01.04 (17:47):

Hallo Chatti, Du sprichst mir "aus der Seele"! Auch die Tiere, die Pflanzen, bis hin zur Mineralie, die gesamte Natur ist beseelt. Kann auch falsch sein, dann rede ich vergeblich mit meinen Blumen, doch sie beweisen mir das Gegenteil.


chatti antwortete am 07.01.04 (18:34):

Lieber Schorsch, du hast Recht.
Da habe ich aus meinem eigenen Gefühl heraus, was ja nun mal nicht maßgeblich ist,
dem Wort �Überzeugung�
mehr Gewicht gegeben, als dem �Glauben�
Na denne, bin ich also auch überzeugt und hoffe,
dass meine Überzeugung sich nie als falscher Glaube herausstellt.

Ja gardy, wenn wir Menschen uns eine Seele zugestehen und davon überzeugt sind, daß wir eine haben, dann ist es für mich wirklich sehr zweifelhaft, daß wir die einzigen sein sollen, die eine haben.
Die Überzeugung an eine Seele ist es auch, die mich im Glauben stärkt.


jeanny antwortete am 08.01.04 (09:50):

ich habe mal irgendwo gelesen:

jeder glaube ist gut,wenn er dich zu einem guten menschen macht.

ich stimme dem zu.


schorsch antwortete am 08.01.04 (10:07):

Was ist "ein guter Mensch"?


jeanny antwortete am 08.01.04 (11:07):

aus dem heiligen evangelium nach lukas :

ein guter mensch bringt gutes hervor,weil in seinem herzen gutes ist;
und ein böser mensch bringt böses hervor,weil in seinem herzen böses ist.

wovon das herz voll ist,davon spricht der mund.


pilli antwortete am 08.01.04 (11:22):

da stellt sich mir die frage:

"wer entscheidet darüber, was gut und böse ist" ?

:-)


hugo1 antwortete am 08.01.04 (11:50):

@ pilli,,,,Ich entscheide darüber, wer ein guter mensch ist, du enscheidest,,jeder für sich steckt andere menschen in eine schublade, sortiert sie ein und um , je nach gegenwärtigem standpunkt usw.
nehmen wir mal an du bist "bush jun." ,für dich ist ein guter mensch der pilot der in bagdad die vorgegebenen Ziele trifft, der journalist der in deinem sinne berichtet und die mitbürger und wähler die bei deiner annäherung hurraa georg rufen,,,,
nehmen wir mal an ich bin "bin laden" ,für mich ist ein guter mensch, der jede woche einen amerikaner abknallt, oder der den tod nicht fürchtend mit ner ladung dynamit am leib auf vorgegebene ziele loszieht,,
diese "guten" menschen fühlen sich selbstverständlich selber als besonders gut, werden sie doch für ihr "taten" sogar von ihren anführern mit medaillien, orden und prämien honoriert, also werden aus normal guten menschen durch uns sogar ausgezeichnete menschen *g*


Wolfgang antwortete am 08.01.04 (11:56):

Am meisten graut mir vor den 'guten' Menschen (respektive vor denen, die sich fuer die 'Guten' halten). Letztendlich ist das wohl der Grund, warum mir so viele Menschen und ihre Ideologien von 'Gut' und 'Boese' zuwider sind.


jeanny antwortete am 08.01.04 (12:09):

''dass die (menschliche) natur nur gut ist,wenn sie nicht anderen antut,was ihr nicht selbst bekommt''ZAROASTRISMUS

''verletze nicht andere auf wegen,die dir selbst als verletzend erschienen''BUDDHISMUS

''tue anderen nicht,was du nicht möchtest,das sie dir tun''KONFUzIANISMUS

''daher übt er(der weise)keine gewalt gegen andere,noch heisst er andere so tun''JAISMUS


Wolfgang antwortete am 08.01.04 (12:40):

Die Sprueche sind bekannt, jeanny, aber, es sind eben nur Sprueche. ;-)


Medea. antwortete am 08.01.04 (12:40):

Ob ein Mensch als gut oder böse eingestuft wird, liegt tatsächlich allein im Auge des Betrachters ......

Gut sind die Tiere, da sie nicht wissentlich einem anderen Tier Böses zufügen, sondern gemäß ihres Instinktes handeln ....

Als die Atombomben über Nagasaki und Hiroshima abgeworfen wurden, glaubten die Piloten, mit dieser Tat etwas Gutes zu tun, um Japan in die Knie zu zwingen ....


Felix antwortete am 08.01.04 (17:25):

Eine Bosheit kann darin liegen ... die Andern als böse zu bezeicnen!


mart antwortete am 08.01.04 (20:05):

Von der Gretchenfrage bis zum Bösen, ein noch immer vielbehandelter Begriff nicht nur in der Philosophie sondern auch in der Theologie - hier wurde in der Tat ein weiter Bogen gespannt:

Vom Bösen ist seit den Ereignissen im vergangenen September in allen möglichen Zusammenhängen die Rede.

Was aber ist das Böse? Gibt es überhaupt das Böse oder gibt es nur Böses: böse Taten, böse Umstände, böse Haltungen etc.? Ist das Böse nur der Gegenbegriff zum Guten? Gibt es wirklich jemanden, der das Böse um des Bösen willen tut, oder schwebt jedem ein Wertvolles, ein Positives vor? Aber es gibt doch auch die Idee des Satans als eines Wesens....


Diese Fragen könnten behandelt werden unter Bezug auf Augustinus, T.vom Aquin bzw. den gr. deutschen Aufklärer Kant, der heuer im Jubiläumsjahr vielleicht doch wieder intensiver behandelt wird - um nur ein paar Beispiele zu nennen.


pilli antwortete am 08.01.04 (20:23):

nun frage ich mich weiter, ob nicht das "Gewissen" (Verstand), anhand von erfahrenen und bewußt oder auch unbewußten meinungen die rolle des "Zünglein an der Waage" übernehmen könnte?

:-)


Sofia204 antwortete am 08.01.04 (21:27):

ist Energie des Verdrängten,
und es droht


schorsch antwortete am 09.01.04 (15:54):

@ Chris: "...Ich möchte zum Bösen eine Frage stellen:

eine Psychologin versuchte mir zu erklären, nach einem Mord an meinem Sohn, dass "das Böse" in jedem von uns steckt..."

Eine sehr schlaue Psychologin - sie versteht es, sich die Sache ganz einfach zu machen! Der (unausgesprochene) Sinn ihres Statements: Bist du sicher, dass nicht auch du mal zur Mörderin wirst? Nein? Dann schick dich drein und stelle keine unangenehmen Fragen mehr......


hugo1 antwortete am 09.01.04 (18:01):

,,wenn die christen sich mal die frage nach ihrer herkunft stellen, dann stammen (wir) doch mehr oder weniger alle von einem Kain ab und der war wohl kein waisenknabe in sachen gut oder böse.(frag mich sowieso schon lange welche frau den mal geheiratet hat und wo die wohl herkam) Ich machs mir einfacher und fühl mich als nachkomme von Noah, der hat zwar alle seine nachbarn wissentlich ohne hilfe absaufen lassen, war jedoch sehr tierlieb und gottesfürchtig
,,,aber das sind nu schon wieder vollkommen andere themen
entschuldi,,,,,aber die hatten eben noch keine psychiater und so,n zeug *g*


Sofia204 antwortete am 09.01.04 (18:21):

@hugo1
der Kain ist doch hoffentlich kinderlos geblieben
weil Eva noch ihren Adam hatte ;-)


hugo1 antwortete am 09.01.04 (20:52):

nee Sofia, da kann ich dich nicht beruhigen bei (1. Mose 4,15)hat die geschichte eine überraschende wendung."Und der Herr brachte an Kain ein Zeichen an, damit ihn nicht totschlage, der ihn gerade finde." also hat Gott den Brudermörder unter seinen Schutz gestellt, fragt sich nur, wer sollte ihn finden und als vogelfrei erkennen ? usw,,,deshalb : Glaube und Religion verlangen wohl doch nach einer gehörigen, kreativen Portion vorgeschriebener Phantasie,,? oder ?


schorsch antwortete am 10.01.04 (13:11):

hugo, ist doch keine Frage - natürlich die Weiber, die es zwar laut Bibel damals gar nicht gab, die sich jedoch die Söhne Adams nahmen, um das Geschlecht nicht aussterben zu lassen!


trebor antwortete am 11.01.04 (03:19):

Schorsch, der Bibel nach, könnte es uns also nicht geben?
Hast recht.
Die damals benötigten Weiber waren sicher eine ausserirdische Leihgabe ;-))


Medea. antwortete am 11.01.04 (09:10):

Lilith, unser aller Urahnin, wird meistens unterschlagen .... ;-))
Habe nur von ihr gehört, weiß aber leider zu wenig darüber.

Frauen als Weiber zu bezeichnen, auch wenn es ein damals gerne verwandtes Wort war, empfinde ich als unhöflich ....
- ich bin sicher, das wolltet Ihr wissentlich nicht sein ... .-))


hugo1 antwortete am 11.01.04 (11:04):

,, Und ewig lockt das Weib
ohh ist das ein Klasseweib (weiblich, Weiblichkeit)
oder
Einst kam ein altes Weib einher
Die hatte kein Brot zum Essen mehr
(Brecht)
'Vergeh, unseliges Weib!' (Parsifal)
'Du tolles Weib! Hast du kein Wort für mich?' (Gurnemanz)
Sie ist ein tolles Weib - eine aufregende, interessante Frau.wird heutzutage meist nur noch poetisch misbraucht ?
da gefällt mir "Miss" nicht so gut,da kommen keine so guten Assoziationen rüber gg
Ruzenka antwortete am 06.06.02 (16:13):
Ich bin lieber ein tolles WEIB als eine Tolle,,*g* leicht gekürzt von mir (ruzi kannste mir nochmal verzeihen ? gg


juergenschmidb antwortete am 11.01.04 (11:24):

Hallo an alle,
nachdem ich nun nach etwa einer Woche Nichtteilnahme feststelle, dass das Thema nach wie vor recht lebendig ist, ich aber dies Flut nicht mehr im Detail kommentieren kann, soviel etwa zu einer Zwischenbilanz:
Manche, nein viele nehmen das Thema sehr ernst, hab auch wieder viel gelernt, allem voran, wie verschieden die Ansichten sein können, vor allem aber auch reflekiert werden, teils auch Seitenaspekte.
Bei den ganzen Statements kann man ja auch davon sprechen, da wir ja alle schon ein wenig älter sind, dass sich hier Einsichten spiegeln, die wohl in der Regel aus einer gefetsigten Lebenserfahrung resultieren, sich nicht mehr wesentlich ändern werden.
Die Bandbreite der Meinungen zeigt auch viele offene Fragen, was angesichts eines Themas, das sich um Glauben handelt, zu erwarten war.
Ich jedenfalls werde auch nächstes Jahr, so Gott will(aha, wie war das mit dem lauwarmen Glauben ;-) , je näher es an Weihnachten geht, wieder näher an meine Kindheitserinnerungen heranrücken, die heissen, Vorweihnacht, Klischee Schnee, Nikolaus, Punsch, Lebkuchen, Weihnachtsfeiern etc.


schorsch antwortete am 11.01.04 (11:51):

Medea

Ich verwende das Wort "Weiber" ja nur, weil es in der Bibel so steht......


mart antwortete am 11.01.04 (12:21):

Schorsch, ach Schorsch --- tatsächlich?


Medea. antwortete am 11.01.04 (18:22):

Hallo Schorsch -
in der Bibel steht auch: "Auge um Auge, Zahn um Zahn"....

Das könnte böse ausgehen ... :-))


simba antwortete am 11.01.04 (23:07):

Für Medea, über Lilith, der meist unterschlagenen ersten Frau Adams :-)

Internet-Tipp: https://www.myss.de/Religion/lilith.html


Medea. antwortete am 12.01.04 (07:31):

Danke simba -
mein Wissen über Lilith bedarf dringend der Aufbesserung.
Danke sehr für den Link.


schorsch antwortete am 12.01.04 (09:21):

Medea

Das ist aber gar nicht schön, dass du mich an meinen nächsten Zahnarzttermin erinnerst.... (;--))))


Felix antwortete am 13.01.04 (00:34):

Man glaubt es kaum .... und ich darf doch bei gebildeten Leuten auch annehmen, dass dies nicht ernst gemeint ist!
Ihr werdet doch nicht allen Ernstes Argumente mit Zitaten aus den alten mythologischen Geschichten des Alten Testamentes belegen wollen.
Da könnte man auch darüber diskutieren, ob Adam und Eva einen Bauchnabel besessen haben ... Sie, die ja nie an einer Nabelschnur hingen .... Oder wollen wir uns über das wirkliche Geschlecht der Engel unterhalten?
Dann können wir gerade so gut darüber nachdenken, wie der böse Wolf die Grossmutter und das Rotkäppchen verschlingen konnte ohne sie zu verletzen ... oder andere wundersame Geschichten mehr!


Medea. antwortete am 13.01.04 (06:29):

Hallo Schorsch

ich kann Dir nur wärmstens meine Zahnärztin empfehlen;
außerordentlich sensibel in der Handhabung ihres Berufs -
da mußt Du auch kein Auge gegen einen maroden Zahn tauschen ... ;-))


Medea. antwortete am 13.01.04 (06:40):

Hallo Felix

was stört Dich an dem kleinen Ausflug in den Talmut?
Bezweifeln können wir alles - ob Jonas vom Walfisch verschluckt und wieder ausgespuckt wurde, ob Jesus über das Wasser ging, ob die Speisung der 5000 stattgefunden hat, ob der Leprakranke geheilt werden konnte.....
Der Wahrheitsgehalt ist schlecht zu überprüfen.....
Und ob Lilith tatsächlich Adams erste Frau war ... ??
Vorstellbar oder auch nicht - Mythen haben mich immer besonders angesprochen - da ist der Bildungsgrad nicht unbedingt der entscheidende Faktor ... :-))


mart antwortete am 13.01.04 (08:13):

Nun, Anfangsfrage "Wie haltet ihr es mit er Religion?"

Daher erlaube ich mir auf Angelikas Link "Teufelsweib
Lilith, Adams erste Frau" aus dem Thread

/seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1242.html
(Mit Muslimen ins Gespraech kommen beim 'Tag der offenen Moschee')

hinzuweisen.

Internet-Tipp: https://www.pm-history.de/de/heftartikel/artikel_id355.htm


hugo1 antwortete am 13.01.04 (10:50):

,,da find ich die wechselnde Einstellung der Indianischen Stämme des 18. Jahrhunderts interessant. Je nachdem welche Erfahrungen sie über längere Zeit machten. Darauf ausgerichtet gaben sie an Ihre Nachkommen die indianische Entstehungsgeschichte wieder. So sind sie der Meinung, das der große Manitu sich eins Tages in ferner Vergangenheit einen Lehmklumpen in die Hand nahm und einen Menschen daraus formte. Diesen legte er über Nacht ins Lagerfeuer und am nächsten Morgen....? er war kohlrabenschwarz (der Neger war geboren) Da formte er tagsüber einen neuen Menschen,legte ihn abends ins Feuer und holte ihn nach ner Stunde wieder raus...er war ziemlich blass ( der weiße Mann war geboren),,,ist doch klar das der Dritte Versuch sehr erfolgreich verlief und natürlich der einzig richtige, perfekte Mensch entstand der Indianer. Leider ist mir nicht bekannt wie der Indianer zu seiner Frau kam...


DorisW antwortete am 13.01.04 (11:46):

Ist doch klar, hugo - nachdem der Prototyp "Mann" im dritten Versuch die richtige Farbe hatte, kam im nächsten Modell das Gehirn dazu ;-)))


schorsch antwortete am 13.01.04 (16:01):

DorisW

Da ich als Mann ja keines habe, fällt mir die passende Antwort dazu leider nicht ein (;--))))


mart antwortete am 13.01.04 (19:43):

Aber vielleicht entspricht dein Äußeres einem von diesen Supersusis - siehe Defilee

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/760/24736/p0/


volker01 antwortete am 30.01.04 (15:27):

Ich würde eher fragen, wie haltet ihr es mit Gott.
Religion ist ja nur ein Rahmen,indem man seinen Glauben mit anderen leben kann.
Und Gott ist ja keine Person, sondern entzieht sich unserer menschlichen Vorstellung. Ich würde Gott als ein "Mehr" bezeichnen, das man erleben kann, wenn man in Solidaridät mit andern lebt, wenn man z.B. liebt, ohne etwas zu erwarten,vergibt auch wenn man im Recht ist.
Durch Jesus erlöst heißt die Möglichkeit anzunehmen anders leben zu können wie "die Welt".
Sein Leben hat uns erlöst, nicht sein Tod.Der war die Konsequenz dieses Lebens.
Er hat nicht Angst gepredigt, sondern Vertrauen in diesen Gott und hat nie vom Richter gesprochen.
Der Wortsinn meint auch keinen Strafrichter, sondern jemand, der aufrichtet, wieder herrichtet.Eine moralische Instanz war das nie.
Richter Himmels und der Erde war bei den heidnischen Religionen die Sonne:
Sie ist aufgestiegen in den Himmel, um zu richten Himmel und Erde, in dem Sinn, dass sie die Früchte keimen und wachsen läßt, damit die Menschen satt werden und Frieden herrscht.Dies wurde durch das Christentum dann vereinnahmt und zu all dem umgedeutet was Angst macht.
Ich denke, wenn man so Religion versteht spürt man auch jemand, der trägt und den man um Kraft bitten kann,der in Situationen hilft, die man nicht allein bewältigen kann.
Das dies so ist kann man nur erfahren und andere haben eine andere Erfahrung. Das muß man dann so stehenlassen.