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THEMA:   Dumme Deutsche?

 31 Antwort(en).

Piri begann die Diskussion am 15.01.04 (11:19) mit folgendem Beitrag:

Kürzlich sah ich einen Bericht im Fernsehen, da konnte ich nur noch den Kopf schütteln.
Zwei falsche Beamte in Uniform und Ausweis kassierten an verschiedenen Stellen Gebühren, um zu testen, wo die Schmerzgrenze der Deutschen liegt.

An einer Bushaltestelle verlangten sie "Haltestellen-Benützungsgebühr" von 20 Cent - alle haben anstandslos gezahlt.

Im Park zahlten zwei Damen Gebühren, weil sie auf einer Bank in der Sonne saßen.

Manche wurden dann gefragt, ob sie denn auch 50 Cent bezahlt hätten, die Antwort war ja. Also hat man beim nächsten Test 50 Cent verlangt.

Radfahrer, die über eine Brücke wollten, mussten "Brückengeld" von 1 Euro zahlen - sie zahlten alle.

Zwei Damen saßen vor ihrem Auto auf Stühlen und mussten dafür "Campinggebühren" zahlen, sie taten es ohne Protest.

Die Gebühren haben sich immer weiter hoch geschraubt, zuletzt war man bei 10 Euro "Rasenbenützungsgebühr".
Alle haben gezahlt.

Ob andere Völker auch solche Opferlämmer sind wie die Deutschen? Ich lach mich krank.......aber dafür muss man ja auch bezahlen.

Da hat doch die Regierung noch viel Geldeintreibungs-Kapazität.


pilli antwortete am 15.01.04 (12:08):

hi Piri

auch ich habe die sendung gesehen...

nur, es gab zwar die von dir berichteten situationen...aber keinen gleichzeitigen intelligenz-test. :-) somit möchte ich deiner themen-überschrift entgegenhalten, daß meiner ansicht nach nicht "dumme" deutsch sprechende interviewte gezeigt wurden sondern vielleicht nicht genügend informierte. :-)

da die "abkassierer" uniform trugen, habe ich schon verstehen können, daß zunächst gezahlt wurde ohne nach den entsprechenden rechtlichen bestimmungen zu fragen, obgleich ich auch geschmunzelt habe.

:-)


iustitia antwortete am 15.01.04 (12:45):

Ja, es gibt noch dumme TV-Kucker, die solchen Sendungen zum Erfolg verhelfen, jedenfalls darüber reden - und da ist schon im Medien-Land "Erfolg".
Wer weiß denn nicht, dass hier billig bezahle Mitspieler agieren...?
Es gibt keine nicht-getürkte Sendung. Nach dem Thema müsste man sagen: "ge-deutschte" Sendung.
BILD regt sich, um aufzufallen, über Idioten-Kakerlaken-rtl-Sendungen auf; und bringt ein angebliches Nackt-Foto dazu.
Bei jedem Einkauf kuck ich in den Zeitungs-Ständer, woran sich die "Deutschen" wohl aufgeilen sollen - oder wen sie in die "Gaskammer" wünschen sollten...


pucki antwortete am 15.01.04 (12:57):

piri - nein- die sind nicht dumm, sondern meiner Ansicht
nach durch die Uniform eingeschüchtert. Man muß schon
sehr viel Selbstbewußtsein haben, um sich Uniformierten
entgegen zu stellen. -Wie das möglich ist, möchte
ich an einem Beispiel erklären. Wir waren mit dem Auto
unterwegs (in einem Ort wurde geblitzt). Wir wurden ange-
halten, angeblich hätten wir die vorgeschriebene Mindest-
geschwindigkeit um 10km/std. überschritten. Und mein Mann
sollte 10 DM bezahlen. Ich hatte das Geld bereits in der
Hand. Mein Mann ließ sich auf gar nichts ein (war auch
vorschriftsmäßig gefahren) und verlangte Beweise. Nun ging
ein Hin-u. Hertelefonieren zwischen den beiden Polizeiwagen
los. --Mein Mann ließ sich die Namen der Vorgesetzten geben. -Und es würde zu lange dauern, das Gesagte alles
hier zu bringen. Das Ende vom Lied -- wir "durften" weiter-
fahren.(natürlich ohne zu zahlen)- Damit möchte ich nur zeigen, daß andere vielleicht
gezahlt hätten. Denn ich hatte ja bereits das Geld in der
Hand. Klar, das war nun eine wirkliche Kontrolle -- aber
auch hier sollte man nicht sofort zur Geldbörse greifen.


hugo1 antwortete am 15.01.04 (17:10):

,,ich denke, :die Wahrheit liegt mal wieder zwischen den Bergen. Einerseits fallen einige auf Betrug, Vortäuschung und Schauspielerei schnell herein, weils manchmal tatsächlich nicht gleich erkennbar ist (siehe vom Hauptmann von Köpenik bis zu der versteckten Kamera) und andererseits werden solche Situationen extra für,s Fernsehen herbeigeführt mit Laiendarstellern und somit getürkt,,,,oder sollte ich dafür besser einen anderen Ausdruck finden ?


schorsch antwortete am 15.01.04 (18:09):

Leider zeigen die TV-Macher kaum je all diejenigen, die das Spiel durchschauen. Das geht wohl gegen die Grundsätze "guter" Journalisten.....


dirgni antwortete am 15.01.04 (18:20):

Solche Befragungen haben überhaupt keinen Aussagewert. Die Journalisten verwenden nur die Aussagen, die in das Bild, das sie zeichnen wollen, passen.

Wurde auch mal befragt, habe nicht gesagt, was sie hören wollen, also wurde meine Aussage eben nicht verwendet - so einfach ist es, die Meinung der Bevölkerung zu erkunden.


mart antwortete am 15.01.04 (20:28):

hugo1,

der Ausdruck "getürkt" ist rassistisch und hier verpönt!

Ich würde sagen, es sind die dumm, die sich solche Sendungen anschauen und für pure Münze nehmen.


dirgni antwortete am 15.01.04 (21:44):

man sollte doch nicht hinter jedem Wort gleich Rassismus vermuten. Für die Entstehung des Wortes "getürkt" gibt es mehrere Vermutungen; z.B. wird angenommen, daß es von dem als Türke verkleideten Schachautomaten stammt, der kein wirklicher Automat war, sondern in dem ein Spieler versteckt war.

Wie immer auch, mit Rassismus in der heutigen Form hat dieser Ausdruck wohl kaum zu tun.


Karl antwortete am 15.01.04 (22:35):

@ dirgni

das hat nach meiner Erinnerung hier auch noch nie jemand behauptet. Mart hat einfach nur schlechte Laune, vermute ich mal.


pilli antwortete am 15.01.04 (22:59):

darf ich annehmen, liebe mart

daß du dich auf dieses forenthema beziehst?

"/seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1165.html"

wir haben da gemeinsam einiges anhand von annahmen erarbeitet.

:-)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1165.html


iustitia antwortete am 15.01.04 (23:19):

Es gibt mehrere Erklärung für "türken", einen "Türken bauen"

... etwas t ü r k e n?
türken � daraus das Partizip getürkt � und einen Türken bauen/stellen heißt fingieren, inszenieren, vorspielen, vortäuschen.
Ein Deutungsversuch basiert auf dem im Jahre 1769 vom österreichischen Erfinder Wolfgang von Kempelen (1734�1804) gebauten Schachautomaten, der aufgrund der Aufmachung seines vorgeblich mechanischen Spielers Der Türke genannt wurde. Tatsächlich verbarg der Automat jedoch einen menschlichen Gegner, der diese Figur bediente. Bekannt ist der Stich der Illustrated London News aus dem Jahre 1845, der � um den Blick auf das vorgegaukelte mechanische Innenleben des Automaten freizugeben � die Truhe mit geöffneten Türen zeigt, dahinter den Türken am Schachbrett, in einer Hand einen Stab, der zum Bewegen der Spielfiguren verwendet wurde. Der Automat sorgte gegen Ende des 18. Jahrhunderts und zu Beginn des 19. Jahrhunderts während Tourneen durch Europa und Amerika, die von Johann Nepomuk Mälzel (1772�1838) organisiert wurden, für viel Aufsehen. Der Automat verbrannte 1854 in einem Museum in Philadelphia.
Gegen diese Etymologie spricht, daß das Oxford English Dictionary unter Turk die veraltete Bedeutung a human figure at which to practise shooting (dem heutigen Pappkamerad entsprechend) verzeichnet und hierfür Belege vorweist, die bis ins Jahr 1569 zurückreichen. Das läßt eher auf das Feindbild europäischer Armeen während der Zeit der Türkenkriege als Herkunft schließen.
Im Grimm wird die Bedeutung gefechtsübung gegen einen angenommenen feind für Türke durch Quellen ab 1900 belegt. Weiter heißt es dort: �in der wendung einen türken stellen im sinne von bei besichtigungen jemandem etwas vormachen in die heutige umgangssprache gedrungen. vielleicht erklärt sich diese eigenartige bezeichnung aus der vielfach eingerissenen übung, eine unter ausnutzung der verbreiteten Türkenfurcht für einen heereszug gegen die Türken ausgeschriebene steuer für andere, vielfach eigennützige und der allgemeinheit abträgliche zwecke zu verwenden�. Das Verb türken ist laut Etymologieduden eine Schöpfung des 20. Jahrhunderts.
Als weitere Quelle wird, etwa im sechsbändigen Wahrig, gelegentlich die Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals im Jahre 1895 genannt: Ein Orchester soll anläßlich der Ankunft einer Abordnung des Osmanischen Reichs mangels Noten für die Nationalhymne ersatzweise � wegen des Halbmondes in der Flagge � das deutsche Volkslied "Guter Mond, du gehst so stille" gespielt haben. Selbst wenn diese Geschichte wahr sein sollte, so fand sie wohl doch zu spät statt, um Ursprung für die Wendung sein zu können.

Internet-Tipp: https://faql.de/etymologie.html#tuerken


pilli antwortete am 15.01.04 (23:39):

Piri

möchtest du deine headline nicht doch berichtigen? :-)

ich lese hier ne menge kluges!

:-)))


mart antwortete am 15.01.04 (23:44):

Lieber Karl,

schlecht gelaunt - manchmal schon

Oft ein schlechtes Gedächtnis, wirklich aus diesmal?


Es ging in dieser Diskussion um den Audruck "getürkt", den ich verwendete.

Wolfgang:...

<<Sensibler werden, was unsere Sprache betrifft... Ich meine damit nicht, dass wir eine langweilige fade Worthuelsen-Sprache verwenden sollten (wie es so oft festzustellen ist). Aber mir ist waehrend der letzten heftigen Diskussionen wieder mal bewusst geworden, dass es auf genaue Begriffe ankommt. Darueberhinaus halte ich eine nicht-diskriminierende Sprache fuer ein effizientes Mittel gegen den (oft geschickt verpackten) Rassismus der rechten Dumpfbacken und Blut-und-Boden-Mystiker.<<



<<Wer zu den einschlaegigen Themen schreibt, sollte immer mal schauen, ob die Begriffe 'stimmen', d. h., ob man per Sprache zur Verwirrung beitraegt (was den rechten Dumpfbacken nuetzt) oder zur Klarheit (was allen Menschen nuetzt, die sich gegen den ganz normalen und manchmal unbewussten tagtaeglichen Rassismus wehren<<



Karl,
Deine Meinung dagegen war wirklich vernünftig und ausgewogen:

<<Ich halte es für wichtig, dass wir in Bezug auf Sprache sensibel sind. Wir dürfen den Bogen dabei aber nicht überspannen und behaupten, dass jeder der missverständliche Begriffe verwendet (wir tun das alle!) dann gleich in eine bestimmte Schublade zu stecken ist.

Andererseits bin ich persönlich immer froh, wenn ich auf solche Missbräuche aufmerksam gemacht werde. Ich erinnere mich, dass ich schon oft meinen Gebrauch von Worten bewusst geändert habe (dazu sind wir doch nie zu alt, Mart).<<


pilli antwortete am 15.01.04 (23:56):

und doch mart

hattest du ein bisschen weiter oben sehr klar und deutlich geschrieben:

"der Ausdruck "getürkt" ist rassistisch und hier verpönt!"

du siehst, wie rasch etwas subtil erscheinen könnte :-)
erinnerst du dich?

:-)


mart antwortete am 16.01.04 (01:00):

Ach pilli,

Mir mangelt es an Phantasie - und oft wird meine Interpretationskunst überfordert.

Ich weiß einfach nicht, was du ausdrücken willst.

War meine Ausdrucksweise zu unsensibel? Sicherlich, - aber auch nicht ärger als die von Wolfgang.


julchen antwortete am 16.01.04 (03:01):

mart,
ich wundere mich schon lange dass der ausdruck
"getuerkt" so oft und gerne hier verwendet wird.

Mit schlechter Laune hat dein Beitrag meines
Erachtens nichts zu tun - und ich sollte das wissen,
denn ich bin ja des oefteren fuer weniger als
"Rassistin" hier abgestempelt worden :)))

Stell Dir mal vor ich wuerde sagen: meine Putzfrau
ist zwar schwarz - aber sehr sauber und ordentlich...

..zumindest 2 meiner freundinnen in Deutschland,
beim letzten Besuch, sagten GENAU das, eben
nur schwarz mit tuerkisch vertauscht.

Weiterhin verstehe ich "getuerkt" als etwas, was so
auf die Schnelle und nicht ganze Ehrlich gedeichselt wurde.
Weissgott wird es hier genuegend verwendet um
entsprechende Sentimente klar zumachen.

Wie wohl, wuerde man reagieren wenn ich sagte:
mein Auto faehrt zur Zeit "nigger-rigged".

Was "nigger-rigged" bedeutet, behalte ich fuer den
moment fuer mich.


wanda antwortete am 16.01.04 (08:50):

auch ich würde den Ausdruck "getuerkt" nie verwenden, nicht nur, weil er eine bestimmte Volksgruppe beleidigen könnte, sondern auch, weil er ausdrückt, dass irgendetwas nicht ganz legal zuging.


mart antwortete am 16.01.04 (10:20):

Liebe Wanda,

Traust Du dich wirklich nicht zu sagen, daß etwas möglicherweise nicht ganz korrekt oder legal abgegangen ist ? :-)

Bis zu dem Zeitpunkt, wo mir nach Verwendung dieses Wortes
"Rassismus der rechten Dumpfbacken und Blut-und-Boden-Mystiker" vorgeworfen wurde, habe ich wie bei vielen anderen Wörtern, die ich verwende, über die Ethymologie nicht nachgedacht.

Nun, ich verwende dieses Wort nicht mehr da ich meinen Gebrauch von Worten bewusst geändert habe.


Nur welches Ersatzwort soll man verwenden? - vielleicht "vorgetäuscht" - trifft aber nicht ganz zu -

Aber gel Wanda, wir dürfen (müssen wir nicht?)schon Zweifel an der Legalität oder Korrektheit eines Vorgangs ausdrücken :-)


Piri antwortete am 16.01.04 (10:23):

ACHTUNG!
Alles was Sie sagen, kann gegen Sie verwendet werden!!
:-((


hugo1 antwortete am 16.01.04 (11:54):

,, wenn etwas primitiv, in betrügerischer Absicht, manipuliert, falsch dargestellt, vorgeführt angepriesen und an den Mann gebracht wird, dann ists ein Betrugsversuch und im Erfolgsfalle ein Betrug. Wenn etwas jedoch raffiniert getarnt, mit liebe zum Detail -ja fast künstlerisch- geschaffen wurde mit dem Ziel ein "lohnendes Geschäft" erfolgreich zuende zu bringen, dann hat auch Allah ein Augenzwinkern dafür parat und sowas darf sich getürkt nennen, alles andere ist Pfusch,,,so in etwa die Erklärung eines recht gut deutsch sprechenden Reiseführers letzten Herbst in Alanya und er behauptete, es soll sogar Länder geben in denen es Schutzheilige für Diebe und Kleinkriminelle gibt. Also wer denkt das Wort "getürkt" sofort und in jedem Falle auf die gleiche Stufe mit Staatsbeleidigungen in höchster Beleidigungsform zu setzen der könnte sich extrem täuschen und selber beleidigend werden. Auch Potemkin und andere waren stolz auf iher Werke und beim Militär gibts dafür direkt Unterricht in Sachen täuschen, tarnen, irreführen, aber das heisst dort nicht türken sondern Strategie im Großen und Taktik im Kleinen.*g*


pilli antwortete am 16.01.04 (12:17):

da stellt sich mir wieder mal ne frage :-)

warum heißt es dann nicht "geösterreichischt" oder "gespanischt" ??? sollte hier "mit Liebe zum Detail-ja fast künstlerisch geschaffenes" nicht auch zu vermuten sein?

*ggg*


mart antwortete am 16.01.04 (14:50):

Jemand wurde gelinkt - was da der Link dazu sagt? *ggg*

Sind die Spanier beleidigt, wenn mir etwas spanisch vorkommt-- (hat auch etwas mit Österreich zu tun-- :-)


Medea. antwortete am 16.01.04 (16:32):

.... oder die Dänen, - weil doch etwas faul ist im Staate Dänemark? - ;-))


wanda antwortete am 16.01.04 (17:56):

ja,ja, es gibt auch Engel, nicht nur Schutzheilige für finstere Gestalten. Der siebente Engel, der Schemkel heisst, ist so einer.
Schemkel ist schwarz und nervös, vielmals vorbestraft für den schmuggel mit sündern.
schemkel,schemkel murren die engel, warum bist du so unvollkommen.
byzantinische maler wenn sie die sieben malen, zeigen Schemkel, ähnlich den andern.
sie meinen nämlich
sie würden der lästerung schuldig
wenn sie ihn malten
so wie er ist
schwarz nervös
im alten ausgefransten glorienschein
zwischen himmel und abgrund hallt sein ständiges gestampfe
er hält nicht auf seine würde
und man lässt ihn in dieser schar nur mit rücksicht auf die zahl sieben.


pucki antwortete am 17.01.04 (17:08):

Dumme Deutsche heißt das Thema, und ich möchte nochmals
auf den Eingangsbeitrag zurückkommen. Mich interessiert,
ob die Fernsehanstalten (da sie ja bestimmt Rechtsab-
teilungen haben) -vielmehr ihre Reporter, die betroffenen
Leute gefragt haben, ob sie mit einer Veröffentlichung
einverstanden sind. Wenn ja, frage ich mich, welcher
Kategorie diese Menschen angehören. Sind sie darauf aus,
von Oma, Opa und Neffen und Nichten einmal im Fernsehen
gesehen zu werden
oder : sind sie edel und möchten der übrigen Bevölkerung
zeigen -guckt mal an -was uns passiert ist, das könnte Euch
genau so gehen, paßt also auf
oder: sind es Menschen, die auch über sich selbst lachen
können?
oder ist der Respekt vor der Uniform -damit in Verbindung
(die müssen es ja wissen, wenn sie uns abkassieren -haben
ja ihre Vorschriften) einfach so groß??

Wir können darüber lachen, ist doch die Schadenfreude etwas "köstliches", solange niemand körperlichen Schaden
davonträgt. Und ich kann darüber lachen, solange ich
davon ausgehe, daß alle vor Ausstrahlung der Filme gefragt
wurden. Außerdem glaube ich, daß auch in anderen Ländern
durchaus gezahlt würde. Denke dabei an Filme (mit versteckter Kamera) aus England, Amerika -nur um zwei zu
nennen)


mart antwortete am 17.01.04 (18:15):

Pucki,

Deine Fragen sind sehr interessant. Auch mich würde eine Beantwortung (oder Meinungen darüber) interessieren.


schorsch antwortete am 18.01.04 (08:30):

Es gibt tatsächlich Leute, die so dumm sind unter allen Umständen ins TV zu kommen. Sogar wenn dort ihre Dummheit faustdick gezeigt wird.....


wanda antwortete am 18.01.04 (08:51):

ich würde das nicht unbedingt als dumm bezeichnen, vielleicht bezweckt der eine oder andere damit etwas.


iustitia antwortete am 18.01.04 (11:41):

Jürgen Fliege freut sich z.B. und glaubt, dass es noch viele Jahre dauern wird, dass Menschen, die Kummer haben oder Hilfe suchen - zu ihm, dem Frauenflüsterer kommen. Irgendwie hilft das auch wohl, auch um Kontakt zu finden. Aber wer selber kontaktgestört ist, wird schnell wieder einsam sein.


Ruzenka antwortete am 18.01.04 (13:38):

Ich finde es gut, dass wir wohl eher zufällig, wieder einmal hellhörig gemacht werden, über all' das, was wir so leichtfertig von uns geben im Verlaufe der Zeit...

Das Wort getürkt, finde ich schlecht weil es negativ besetzt ist. Genau so negativ, wie wenn jemand über die polnische Wirtschaft, über Lärm wie in einer Judenschule oder von oder zu jemandem sagt: " Alzheimer lässt grüssen".
Das Schlimmste habe ich erst kürzlich gehört: In unserer Jugend spielten wir Räuber und Gedarm bis zur Vergasung!"

Etwas Besinnung schadet wirklich nichts ich würde mich jedenfalls zur Wehr setzen, würde einer sagen " doof wie ein Deutscher" was einige, unter dem Eindruck der Pisastudie vielleicht zu sagen versucht sein könnten.


juergen1 antwortete am 14.02.04 (18:51):

mart meint:

"... der Ausdruck "getürkt" ist rassistisch
und hier verpönt! ..."

Der Name MART scheint ebenfalls getürkt zu sein.

Wo kämen wir denn hin, wenn uns jetzt durch irgendwelche kleinkarierten "Wortklauber" einzelne, lang bewährte Begriffe vermiesst würden ?


Weiter oben ging's mal um "Uniformierte".

Es passierte mir auf nem Parkplatz Autobahn Hannover - Berlin.
2 wohl noch echte Ossiepolizisten standen ne Weile um mein Auto "herrum".
Als ich sie fragte, ob es was Besonderes gäbe:

"Ihre Nummerschilder sind als gestohlen gemeldet".

Na, dass müsste ich doch wohl selber besser wissen, ob ich mir meine Nummernschilder erst klaue um sie dann wieder da dran zu schrauben.
Kurz und gut.
Die Papiere belehrten die Herren eines Besseren.
Nun wollte ich aber wissen, wer denen das erzählt hat und fragte nach.
"Das sagt unser Computer"
Und wer hat dem Computer solchen Quatsch erzählt ?
"Das sagt der Computer nicht".

Auf eine weitere Unterhaltung verzichtete ich dann weise