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THEMA:   Internationaler Tag zur Abschaffung der Todesstrafe

 40 Antwort(en).

elena begann die Diskussion am 29.02.04 (23:08) mit folgendem Beitrag:

Der 1. März ist der Internationale Tag zur Abschaffung der Todesstrafe, die in vielen Ländern noch immer angewandt wird.

Ich erlebe sehr häufig, auch bei mir, daß es vorkommt, daß mein Gemüt im Zwiespalt ist, besonders wenn Verbrechen an Kindern bekannt werden, wie damals in Belgien. Da ich mich aber als Souverän sehe:

*Ich /wir sind das Volk*

geht der Rachgedanke schnell vorbei und ich bin froh, daß es in Deutschland keine Todesstrafe mehr gibt. Dennoch sollten wir nicht müde werden und aufgeben, bis das in anderen Ländern auch so wird.

Einige Argumente habe ich euch mal, zum Nachlesen, in meine Homepage gestellt.
Dazu eine Abstimmung für Befürworter und Gegner.

Wir haben das schon einige Male diskutiert, hat sich durch vergangene Ereignisse eure Meinung geändert?

Internet-Tipp: https://ekluge.de.vu


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (00:00):

Elena

habe diese Frage schon auf deiner HP mit nein beantwortet.

So sehr ich nachvollziehen kann,wenn Eltern gequälter,geschändeter oder ermorderter Kinder die Todesstrafe in ihrer Verzweiflung fordern,so sehr bin ich absolut dagegen,dass sie angewendet wird.Schon gar nicht :Im Namen des Volkes!
Verbrecher "Im Namen des Volkes" rechtmässig zu verurteilen,ist erforderlich.
Zu töten aber nicht.
Ganz abgesehen davon,dass sich Kriminelle nicht abschrecken lassen im Wissen um eine mögliche Todesstrafe,steht keinem Menschen das Recht zu,ein Todesurteil auszusprechen.

Es wird wohl kaum möglich sein,weltumspannend gleiches Rechtsempfinden oder Rechtsprechung zu erreichen.
Aber jeder,der die Möglichkeit sieht oder hat,sollte sich ganz intensiv einsetzen,humanen Strafvollzug möglich zu machen.


Ruth antwortete am 01.03.04 (00:50):

Generell mit "dafür" oder "dagegen" zu stimmen, halte ich für ebenso dubios wie gefährlich.

In Fällen wie dem systematischen Vernichten Andersdenkender, Andersartiger oder Angehöriger unwillkommener Völker oder Rassen sowie in Fällen von Lust-,Serien- und ähnlich entarteten Mördern oder Sadisten müssen diese zu Verantwortung und Rechenschaft gezogen werden.
Gerade im Schatten des endlich eröffneten Prozesses in Belgien und im Mitempfinden (so man das überhaupt kann) mit den zahlreichen Eltern, deren Kinder von derartigen Monstren gekidnappt, gequält und ermordert wurden - wobei es sich auch um Wiederholungstäter handelt - bin ich ein Befürworter der Todesstrafe.
Hierbei gilt für mich das (Bibel-)Wort "Seid untertan der Obrigkeit, die Gewalt über Euch hat", nachdem die Obrigkeit gleichermassen das Recht wie die Pflicht hat, ihre Bevölkerung zu schützen. Selbstjustiz und Lynchen dagegen sehe ich als Zuwiderhandlung des Gebots "Du sollst nicht töten".
Dass einwandfreie Beweise bzw.freiwillige Geständnisse erbracht und vorliegen müssen, ist für meinen Standpunkt Voraussetzung, sog.Indizienurteilen haften immer Zweifel und Unsicherheit an, weshalb sie nie in einem Todesurteil gipfeln sollten.
Ebenso wenig dürften Todesurteile zu einem u.U. langen Inhaftieren in sog. Todeszellen führen.

In eigener Sache:
Das ist meine persönliche, aufgrund der weltweit bekannt gewordenen diversen bestialischen Taten erhärtete Meinung, die selbstverständlich keinen Anspruch auf breite Zustimmung erhebt.


julchen antwortete am 01.03.04 (05:00):

Sie hat meine Zustimmung, Ruth!


pilli antwortete am 01.03.04 (08:17):

einfach nur peinlich ...

wie käme ich dazu, eine private hp mit meiner "abstimmung" über todesstrafe zu besuchen?

ekelhaft, wie hier wieder mal werbung für die eigene hp mit solch heiklen themen vermischt wird.

elena,

bitte doch einfach die leutz, dir die ersehnten klickraten zu schenken...bissi betteln und dann klappts auch mit dem klicken. aber diese "souveräne" einstellung, mit verlaub gesagt, widert mich an.


ricardo antwortete am 01.03.04 (09:00):

Die Frage Todesstrafe ja oder nein kann meines Erachtens nicht endgültig geklärt werden.
Ich finde es schon problematisch, einen Menschen ein Leben lang einzusperren mit der Verantwortung, ihn auf keinen Fall entkommen zu lassen, da die Gefahr für andere feststeht.
Zudem gibt es bettelarme Länder, die sich den Luxus humaner Gefängnisse schlicht nicht leisten können.
Als Student habe ich einmal das Zuchthaus in Bruchsal im Rahnen eines Seminars besucht, auch den Bereich der "Lebenslänglichen" , das ist schon erschreckend gewesen. Mein Gedanke damals: Ist das denn ein Leben?
Wenn mir selbst eine solche Strafe drohen würde, so glaube ich wäre mir ein rascher Tod lieber.


simba antwortete am 01.03.04 (09:32):

Wenn jemand zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt wurde dann muss er nicht unbedingt wie in einem Hotel wohnen. Ich bin gegen die Todesstrafe - aber man muss die Leute die wegen Mordes verurteilt wurden nicht verhätscheln - sie sollen ja auch für das was sie anderen Menschen angetan haben - ihnen nämlich das Leben genommen zu haben - büssen. Und da Mord das schwerste Verbrechen ist,welches es überhaupt gibt, sollen auch die Strafen dementsprechend ausfallen


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (09:33):

Mir persönlich wäre auch ein rascher Tod "lieber".
Um keinen Preis aber möchte ich Henker sein müssen oder mitbestimmen,ob einem Verbrecher das Leben genommen werden soll.
Gar nicht daran zu denken,dass ein Justizirrtum vorliegen könnte!
Lebenslängliche müssen nicht im Luxus leben,ricardo,den Anspruch haben sie sich mit ihren Untaten verwirkt.
Ihre Strafe könnte gar nicht hart genug sein,vor allem,wenn es um Verbrechen an Kindern geht.So sie ihre elementarsten Bedürfnisse stillen können,genügt das doch wohl!
Mitgefühl für eine spartanisch abgeschiedene Strafhaft ist fehl am Platz!


Clasina antwortete am 01.03.04 (10:40):

Bin gegen die Todesstrafe,
denn dann wären diejenigen,die die Urteile fällen,und die Henker,die sie ausführen,auch Mörder.

Aber Kinderschänder und Mörder gehören für immer weggesperrt,bei Wasser und Brot.
Das ist meine Meinung.
Grüßle
Clasina


Ruth antwortete am 01.03.04 (11:44):

Beim Lesen der diversen Statements fuhr mir durch den Kopf "Grau ist alle Theorie" -
vor ca. dreißig Jahren verschwand die kleine Tochter von Freunden in München spurlos - und das bis heute.
Das Ehepaar hatte insgesamt zwei Töchter und wurde Zeit seines Lebens die Angst, zuerst um das eigene Kind, dann um die Enkel nicht mehr los. Ihr Leben war zerstört - nicht nur durch die Vorstellungen, was alles ihrer Kleinen widerfahren ist, sondern auch durch die Angst, dass dieses Verbrechen sich (möglicherweise durch den gleichen Täter) wiederholen könnte. Hat es sich vielleicht auch, man faßte den oder die Kidnapper nie.
Vielleicht wurde ich damals durch das unermeßliche Leid unserer Freunde in meiner Einstellung geprägt. Ändern kann und werde ich sie nicht.


juergen1 antwortete am 01.03.04 (11:52):

Nachträglich allen Politikern die Todesstrafe, die einen Krieg nicht verhindert haben, obwohl sie es leicht gekonnt hätten.

Bush wäre bereits verwehst :-))


matti antwortete am 01.03.04 (14:17):

Eben habe ich mir die Seiten mal angesehen und auch die vorläufige Abstimmung, diese hat mich dann doch sehr erstaunt.

Ich glaube nicht, dass im öffentlichen Forum das Ergebnis ähnlich wäre.

Vielleicht wird Elena ja am Ende die Zahlen hier bekannt geben, damit wir alle sehen können, wie die 'tatsächliche' Meinung ist.


Karl antwortete am 01.03.04 (14:47):

@ gudrun,

wenn Du ein Gegner der Todesstrafe bist, was ich begrüße, solltest Du auf Elenas Seite mit "Ja" stimmen, denn die Frage lautet "Bist Du ein Gegner der Todesstrafe?".


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (16:53):

Karl,
ich habe als 1. heute Nacht mit JA gestimmt!


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (17:05):

Karl,

hab zu schnell geklickt,wollte noch sagen,dass ich heute früh versehentlich -nein- angab,bei Elena angeklickt zu haben..
natürlich war es ein ganz dickes JA !


Karl antwortete am 01.03.04 (22:03):

Bei uns ist die Todesstrafe übrigens per Grundgesetz (aus gutem Grund) abgeschafft. Eine Abstimmung hierzu ist nicht nötig.


ricardo antwortete am 01.03.04 (22:37):

Ich habe mal eine Frage:
Sind es denn grundsätzlich die besseren Menschen, die eine Todesstrafe ablehnen, oder wie muß man das sehen?
Wenn ja, ist dies eigentlich eine Abstimmung zwischen den Guten und den Bösen.
Dann bin ich eben auch lieber ein Böser!


Gudrun_D antwortete am 01.03.04 (22:40):

ricardo

würdest du auch selber die Todesstrafe vollstrecken können?


schorsch antwortete am 02.03.04 (08:58):

Ich muss oft staunen, wie Menschen, die das Töten von Unschuldigen per Krieg als gottgegeben ansehen, die Todesstrafe für Gewaltverbrecher aber entrüstet ablehnen.....


ricardo antwortete am 02.03.04 (09:19):

Gudrun
diese Gegenfrage trifft es nicht.
Ich wäre im Zweifel ob ich es könnte.
Aber ich würde den Vollstrecker nicht für einen schlechten Menschen halten.
Es gibt Menschen die das ohne weiteres können. Aber diese Fähigkeit ist nicht etwa ein Mangel an Moral.


jeanny antwortete am 02.03.04 (09:30):

die eltern von julie und melissa,

dessen mörder dutroux und seinen gehilfen
jetzt der prozess gemacht wird,sind gegen
die todesstrafe.

wenn es meine kinder gewesen wären,
die so unsägliches gelitten haben,
wäre ich dafür.


Karl antwortete am 02.03.04 (09:57):

@ schorsch,

ich stelle eher fest, dass diejenigen die kaltherzig Kriegsopfer als notwendiges Übel betrachten auch keine Skrupel haben die Todesstrafe zu vollstrecken.

Ich würde Ricardos Frage mit einem klaren "ja" beantworten. Ich glaube, dass Menschen, die die Todesstrafe ablehnen die besseren, die "menschlicheren" sind.


Gudrun_D antwortete am 02.03.04 (10:37):

Ja,Karl

da stimme ich dir zu.

Menschlicher,ja!Aber ob -ich- deshalb ein "guter"Mensch bin?


juergen1 antwortete am 02.03.04 (11:28):

Wo sind die "herzerfrischenden" Ergüsse von Pilli geblieben ?
Wird jetzt sogar schon "nichtssagendes" zensiert ?


juergen1 antwortete am 02.03.04 (14:54):

Komme geradewegs von der Abstimmung und fand die Fragestellung etwas verwirrend.
In der Regel sagt man WOFÜR man ist und sieht sich selbst nicht als GEGNER :-(

Die bessere Frage hätte lauten sollen:
Sind Sie für die Todesstrafe ?

Es ist gut möglich, dass nun durch einige Irrtümer die Auswertung kein exaktes Bild wiedergibt :-(


pilli antwortete am 02.03.04 (15:43):

is schon so..eigentlich "nichtssagendes"

aber ett bringt bewegung in erstarrte hp`s

:-)))))


Roalf antwortete am 02.03.04 (16:48):

seufz..mal wieder ein Thema an dem man sich so schön schnell heißreden kann.

Was mich daran stört ist die Oberflächlichkeit der Antworten. Ein "Nein"...ein "Ja"...und (am seltsamsten) ein "Nein" mit impliziten "ja" oder "vielleicht doch". Als ob das ein Thema ist, wo hochplatte "Abstimmungen" irgendetwas bringen können....ich halte Abstimmung mit "ja" oder "nein" ohne klug durchdachte Begründungen für primitivste Stammtischpolemik.

Nun gut...schauen wir uns mal einige "Beispiele" an: es wurden Massenmörder und vor allem Kinderschänder als potentielle Henkersopfer genannt.

Aber auch hier muß bei jedem einzelnen Täter zuerst die Frage nach dem Gründen hierfür gestellt werden. Und dort kann zwischen zwei Varianten unterschieden werden: endogener und exogener Antrieb.

Endogen bedeutet das der "Täter" aufgrund genetischer oder anderer cerebraler Schäden hierzu veranlasst wird. Sprich: schlicht krank im Sinne der sozialen Gesellschaft ist. Ein Hinrichten kranker Personen könnte dann durchaus mit Euthanasie und Eugenik des Dritten Reich gleichgesetzt werden.

Ist die Ursache hingegen exogener Natur...also von Aussen initiert (Erziehung, Sozialisation e.t.c.)...sieht es anders aus...nur wer sollte dann bestraft werden? Wer wäre Opfer und wer Täter? Welche Gedanken könnte dort zum Hinrichtungswillen führen? Schutz der Gesellschaft? ähhh...vor sich selber? Schießlich ist es ebendiese die den Täter derart sozialisiert hat. Müsste gar die ganze Gesellschaft hingerichtet werden?
Oder ist es hier auch nur der Rachegedanke? Aber Tötung aus Rache ist auch ein schwerwiegendes Delikt..welches wiederum....ähh..also auch hier die ganze Gesellschaft ausrotten???

Ich finde es gibt tatsächlich keinen wirklich logischen Grund der eine Hinrichtung angemessen begründen könnte.

Letztendlich bleibt bei jeder Totesurteilforderung nur eins übrig: der arachisch Rachegedanke und die Angst gesellschaftliche Fehlleistungen (an der man selber beteilgt ist) zuzugeben. Kurz: "Lasst uns die Mörder hinrichten, bevor wir uns Gedanken machen müssen wie sie überhaupt zustande kamen. Vielleicht kommen wird ja auf unliebsame Wahrheiten. Alles nur das nicht, also schnell Rübe ab".


Roalf antwortete am 02.03.04 (16:55):

P.S.: Ich frage mich immer, warum gerade Menschen die nichts wirklich Interessantes zu sagen haben, eine eigene Homepage haben. Ein Minderwertigkeitskomplex, der das (zumeist falsche) Gefühl, wirklich mal von einer größeren Menge Menschen wahrgenommen zu werden wichtig werden lässt?


ricardo antwortete am 02.03.04 (18:05):

@Roalf
Woher weißt du denn ob jemand mit Homepage nichts zu sagen hat?
Das klingt überheblich!

Zum Thema
Ich habe nirgends gesagt, ich sei für die Todesstrafe aber ich denke, es gibt kein absolutes Urteil dazu.
Israel hat ein einziges mal diese Strafe angewendet nach dem Prozess gegen Adolf Eichmann.
Das Gesetz gegen die Todesstrafe wurde für diesen Fall außer Kraft gesetzt (wg Völkermord)
Seitdem ist dort niemand mehr zum Tode verurteilt worden, ich bin aber überzeugt, daß erneut unter besonderen Umständen eine Ausnahme möglich ist. Das Gesetzt ist keine absolute Instanz auch in meinen Augen.
Was die angebliche Menschlichkeit der lebenslangen Haftstrafe anbetrifft, behalte ich meine Zweifel.
Vielleicht könnte man den Delinquenten wählen lasssen!


jeanny antwortete am 02.03.04 (18:09):

@roalf

ich habe keine homepage,

aber ich finde es OK,wenn menschen eine HP
haben,mit nicht wirklichem intressantem(für dich vielleicht)
viele andere aber werden sich daran freuen.
klick dich einfach schnell wieder raus.
dass diese menschen minderwertigkeitskomplexe
auf diese weise überwinden wollen,finde ich
einfach anmassend.


schorsch antwortete am 02.03.04 (18:18):

Bei mir ist nicht der "Rachegedanken" der Grund, sondern, dass ich mir sage: "Dieser Mensch soll nie mehr die Gelegenheit bekommen, einen Menschen zu töten."


eko antwortete am 02.03.04 (19:32):

@ roalf:

Zu Deinem Beitrag von heute, 16.55 Uhr:

Frag doch mal die elena selbst ( Mail-Adresse findest Du auf ihrer HP) warum sie das alles macht?

Wenn Du den wahren Grund wüsstest,( ich weiß ihn zufällig ) würdest Du Dich in Grundserdsboden hinein schämen ( oder weißt Du möglicherweise gar nicht mehr, was Scham eigentlich ist? ) dass Du solche Verdächtigungen und Unterstellungen aussprichst.

Es gehört wahrhaftig kein Mut dazu, hier jemand auf diese Art und Weise herunter zu machen, aber es vergiftet die Atmosphäre.

Schönen Abend noch

e k o


pilli antwortete am 02.03.04 (20:21):

wenn eine abstimmung über Todesstrafe "Ja" oder "Nein" mit dem hinweis des verbrechens in Belgien an kindern
erfolgt und auf der ausser bunten bildchen nix zu findenden hp in unmittelbaren räumlichen zusammenhang über den "puff von Thailand" Phuket berichtet wird, wo kindesmissbrauch durch die touris an der tages- und nachtodnung ist, dann ist der zeitpunkt gekommen, wo ich klartext schreibe.

und ich finde diesen thematischen zusammenhang nach wie vor widerlich und ekelerregend. nach Phuket zu reisen; dieses vergnügen bleibt selbstverständlich jede und jedem frei...nur sollte nicht vergessen werden, warum eine beträchtliche anzahl von touris diese reise unternimmt.

einerseits wird der kindesmissbrauch "missbraucht" um eine abstimmung anzubieten und andererseits...ein paar zeilen weiter unten erfolgt nicht ein warnender hinweis auf diese fakten.

hat niemand der Phuket touris jemals am frühen morgen die zerschlagenen und blutig angelaufenen gesichter dieser mädchen gesehen, wenn sie von freundinnen, die gerade noch gehen können, durch die hotelhalle mehr geschleift als begleitet werden?

hat niemand die hotel-portiers laut schimpfend erlebt, weil es den mädchen verboten ist, die halle zu benutzen?

hat niemand allerhöchstens zehnjährige geschminkt und gestylt auf dem schoss alter männer in den hotelbars sitzen sehen?

das alles geschieht öffentlich...was hinter den türen der hotels geschieht, dass mag sich jetzt jede und jeder ausmalen...in den buntesten farben, ähnlich denen die die gesichter der mädchen zeichnen...sei es nun schmincke oder geronnenes blut.


pilli antwortete am 02.03.04 (23:00):

vielleicht zeigt die hp "thailand the land of the smlie" wie ein reisebericht auch dargestellte werden kann:

ich habe nur einen kleinen ausschnitt kopiert

---------------------
"Sextourismus aus den westlichen Ländern und aus Japan.

Die höchsten Zahlen von Kinderprostituierten finden sich in Asien (Thailand und Indien), wo es komplexe Strukturen organisierter Prostitution und die entsprechenden Wege des Menschenhandels gibt. So fand nicht zufällig in Thailand im Mai 1990 erstmals eine internationale Tagung zum Thema statt, bei der die wahren Ausmaße sichtbar wurden.

Insbesondere mit Blick auf die HIV-Verbreitung entstanden für einige Länder Schreckensszenarien. Aus dieser Tagung entstand die inzwischen überall auf der Welt vernetzte Organisation ECPAT (End Child Prostitution in Asian Tourism). Veröffentlichte Beispiele zeigen, dass auch schon unter 10-Jährige oft über lange Zeiträume in abgesperrten Räumen "gehalten" werden und täglich zehn bis zwanzig und noch mehr Männer auf welche Weise auch immer "befriedigen" müssen. Große Bedeutung für diese Sexgeschäfte hat der Sextourismus aus den westlichen Ländern und aus Japan."


Die internationale Kampagne der ECPAT gegen Sextourismus hatte immerhin zur Folge, dass deutsche Reiseunternehmen ihren Kunden bei Reisen in diese Regionen darüber in Kenntnis setzen, dass sexueller Missbrauch von Minderjährigen im Ausland inzwischen auch in Deutschland ein Delikt ist und in den vermieteten Hotelzimmern nicht toleriert wird

Internet-Tipp: https://www.ckonly.de/sextourismus/sex_5.php


matti antwortete am 03.03.04 (01:16):

Es soll auch Menschen geben, die nicht nur diese eine Seite sehen, wie du Pilli.

Du solltest nicht vergessen, wie viele Leute in den Regionen vom Tourismus leben, erst das hat ihnen zum Teil ein menschenwürdiges Auskommen ermöglicht.

Ich gehe mal davon aus, dass Elena nicht zu den Sextouristen gehört.


pilli antwortete am 03.03.04 (01:22):

zum thema "Abschaffung der Todesstrafe"

und die art und weise mit welch unglaublicher leichtigkeit die argumente dargestellt sind, ist vielleicht zunächst erwähnenswert, wie diese von menschen ausgeführte strafaktion, die...wie Roalf argumentierte...der Euthanasie und Eugenik des Dritten Reich gleichgesetzt ist, wenn die Varianten endogener und exogener Antrieb Gründe für die Straftat sind, in der praxis umgesetzt wird.

die österreichische sektion amnesty international Dornbirn hat weitere gründe, die m.e. lesens- und nachdenkenswert sind, dargestellt:

--------------------
"Die Todesstrafe ist die grausamste, unmenschlichste und erniedrigendste Form der Bestrafung. Sie ist die Verweigerung des Rechts auf Leben, das in der internationalen Menschenrechts-Konvention festgelegt und von vielen Staaten anerkannt ist.

Keine Hinrichtung kann völlig schmerzlos durchgeführt werden und bei allen verfügbaren Methoden wie elektrischer Stuhl, tödliche Injektionen, Hängen usw. kann es Minuten dauern, bis der Delinquent wirklich tot ist.

John Lewis Evans wurde im April 1983 in Alabama auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet, nachdem er 1977 des Mordes schuldig gesprochen worden war. Nach Augenzeugenberichten brauchte es 3 Stromstöße von 1900 Volt, und das 14 Minuten lang, bis er offiziell für tot erklärt werden konnte. Während des ersten Stromstoßes brannte die Elektrode an seinem Fuß durch und fiel herunter. Nachdem die Ärzte feststellten, daß er noch nicht tot sei, wurde sie vom Gefängniswärter repariert. Während des zweiten Stromstoßes kamen aus seiner Schläfe und seinem Bein Flammen. Den dritten Stromstoß erhielt er, nachdem Ärzte seine Brust mit einem Stethoskop untersucht hatten und noch immer Unsicher waren, ob er wirklich tot sei.

Das Strafgesetzbuch im Iran legt fest: "Bei einer Steinigung dürfen die Steine nicht zu groß sein, damit der Verurteilte nicht schon vom ersten oder zweiten Stein getötet wird; sie sollen aber auch nicht so klein sein, daß man sie nicht mehr als Steine bezeichnen kann."

Die Todesstrafe ist "der vorsätzlichste Mord, mit dem kein geplantes Verbrechen verglichen werden kann. Um einen Vergleich zu ziehen: Die Todesstrafe müßte einen Verbrecher bestrafen, der sein Opfer vorher genau über den Zeitpunkt seines Todes informieren würde und es von diesem Zeitpunkt an auf Gnade und Ungnade ausgeliefert wäre. Im gewöhnlichen Leben aber findet man eine solche Bestie nicht." - Albert Camus (franz. Philosoph und Dichter)"

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fortsetzung


pilli antwortete am 03.03.04 (01:23):

welche kriterien aber auch eine rolle spielen könnten und jetzt wird es tatsächlich "bizarr":
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"An Armen und Angehörigen von Minderheiten wird die Todesstrafe unverhältnismäßig oft angewendet. Augenscheinlich wird dies in den USA. Statistiken aus dem Jahr 1980 zeigen, daß in Kalifornien 42% des Mordes angeklagte arbeiter zum Tod verurteilt wurden. Unter gleichen Anschuldigungen wurden jedoch nur 5% Angestellte hingerichtet."
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und wer denn dann gffs. entscheidet, auch das darf bedacht werden:

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"Europarat bittet Schwarzenegger um Gnade für Todeskandidaten

AFP meldete am Montag, den 2. Februar 2004 um 17:15 Uhr:

Straßburg (AFP) - Der Europarat hat den Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, um Gnade für den zum Tode verurteilten vierfachen Mörder Kevin Cooper gebeten.

Er appelliere an Schwarzenegger "im Namen der Barmherzigkeit und der Menschlichkeit", heißt es in dem am Montag veröffentlichten Appell des Präsidenten der Parlamentarischen Versammlung des Staatenbundes, Peter Schieder. "Ich appelliere an Sie als Vorsitzender der Parlamentarier-Versammlung und auch als österreichischer Landsmann", fügte der SPÖ-Politiker hinzu.

(https://www.keinetodesstrafe.de/zeigenews.php?sid=399)
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wer denn dann immer noch gegen die "Abschafffung der Todesstrafe stimmen möchte, der möge sich über weitere varianten auf der hp von wese informieren lassen, der sich mit der problematik der todesstrafe unermüdlich in vielen foren mit unterschiedlichsten meinungen und diskutanten auseinandergesetzt hat und auf seiner hp auskunft darüber gab.

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"Die Gaskammer besteht aus einer achteckigen stählernen Kammer. Der Durchmesser beträgt 2,70 Meter. Im Inneren der Kammer befinden sich 2 stählerne Stühle, unter welchen der Mechanismus für die Hinrichtung installiert ist. Bei Beginn der Exekution steigt das Gas unter dem Sitz durch die zahlreichen Löcher im Stuhl hindurch. Der obere Teil der Gaskammer besteht aus Panzerglas, durch welches die Zeugen der Hinrichtung beiwohnen. Wegen dieser Scheiben entstand im Gefängnis der Name "Aquarium", genauso wie der Ausspruch "Bitte tief durchatmen.

Der Delinquent wird einer tödlichen Menge Blausäure ausgesetzt. Beim Betätigen des Mechanismussees durch den Henker fallen Zyankalikapseln in einen Behälter mit Schwefelsäure. Bei der nun folgenden chemischen Reaktion dieser beiden Stoffe entsteht Blausäure, die in einem Zeitraum von 20 Sekunden bis hin zu mehreren Minuten tödlich wirkt. Das Gas gelangt über Mund und Nase, sowie über die Haut in den Körper, worauf im Körper lebenswichtige Stoffwechselprozesse unterbrochen werden. Das Opfer beginnt zu husten und ringt nach Luft. Es treten sofort Schwindel, Übelkeit, Atemnot und schwere Muskelkrämpfe auf. Der Delinquent erstickt innerlich. Vor der Hinrichtung bekommt der Todeskandidat noch einen guten Ratschlag mit auf seinen letzten Weg: " Atmen Sie so tief wie möglich ein".

(https://home.t-online.de/home/wesebay/tod.htm)

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ich kann nur hoffen, dass zukünftig immer mehr menschen erst mal nachdenken, bevor spielerisch und womöglich auch noch werbend mit diesem thema agiert wird.

Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/wesebay/tod.htm)


pilli antwortete am 03.03.04 (01:33):

zder zugang zur hp ist wohl nur über die startseite möglich:

https://home.t-online.de/home/wesebay/haupt.htm

Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/wesebay/haupt.htm


Gudrun_D antwortete am 03.03.04 (08:30):

Niemand wird gezwungen eine HP anzusehen oder an einer
angebotenen Abstimmung teil zu nehmen.

Eine HP ,noch dazu sehr schöne,in obiger Weise -zum wiederholten Mal- zu kritisieren,ist einfach nicht angebracht!

Wir sind alt genug,um -leider- zu wissen,wie Todesstrafen ausgeführt werden.Dazu brauchen wir keine kopierten Details.

Auch nicht aus dem Archiv einer ebenfalls HP!

ekos
Worten über die HP Elenas und ihre Beweggründe,warum sie was dort einsetzt,
schliesse ich mich vorbehaltlos an.


chris antwortete am 03.03.04 (08:58):

Sachliche Diskussion ja, aber bitte über das Thema
und nicht über die Homepage von Elena,
so würde ich eine Diskussion begrüßen.

Nun kann man meinen Beitrag wieder entfernen,
es stört mich nicht!

Das Thema hiess:"Internationaler Tag zur Abschaffung der Todesstrafe"

und nicht Beurteilung von Pilli über die HP von Elena.



Chris


mart antwortete am 03.03.04 (09:09):

<<Vor der Hinrichtung bekommt der Todeskandidat noch einen guten Ratschlag mit auf seinen letzten Weg: " Atmen Sie so tief wie möglich ein".<<


Ich nehme an, der belgische Mädchenquäler und �töter hat seinem Opfer nicht diesen die Qual schnell beendenden Rat gegeben.

Auch sehe ich eigentlich nicht ein, daß ich mir über endogene oder exogene Gründe dieser Bestie Gedanken machen muß.


<<Die Todesstrafe ist "der vorsätzlichste Mord, mit dem kein geplantes Verbrechen verglichen werden kann.
Um einen Vergleich zu ziehen: Die Todesstrafe müßte einen Verbrecher bestrafen, der sein Opfer vorher genau über den Zeitpunkt seines Todes informieren würde und es von diesem Zeitpunkt an auf Gnade und Ungnade ausgeliefert wäre. Im gewöhnlichen Leben aber findet man eine solche Bestie nicht." - Albert Camus <<

Hier hat Camus aber unrecht:: Leider findet man diese Bestien im Leben schon.