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THEMA:   Seit dem '11. September' ist das Recht in den USA unter die Raeder der Kriegsmaschinerie der BUSH-Krieger gekommen

 8 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 10.03.04 (02:44) mit folgendem Beitrag:

Die USA waren einmal das Vorbild fuer Rechtsstaatlichkeit. Dafuer wurden sie nach dem Krieg von den meisten Deutschen bewundert und geachtet. Das ist lange her (die Aelteren unter uns werden sich noch persoenlich daran erinnern). DER SPIEGEL berichtet, wie die BUSH-Krieger die USA mittlerweile als Rechtsstaat demontieren:

JUSTIZ
Ein patriotischer Akt
Jesselyn Radack war eine junge Karrierejuristin im Justizministerium von Washington. Dann geschah der 11. September, und sie verlor ihren Job und ihren Ruf - weil sie es wagte, eine andere Meinung zu haben als die Regierung Bush.
Von ALEXANDER OSANG
https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,289472,00.html

Meine Frage: Gibt es in den USA noch das bessere Amerika, das diesem Trend widerstehen kann ?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,289472,00.html


Karl antwortete am 10.03.04 (08:28):

Ich habe gestern diesen langen Artikel auch gelesen und war erschüttert. Vielen ist nicht bewusst, wievieles sich geändert hat und dass heutzutage manche bereits für vermutete zukünftige "unpatriotische" Handlungen de facto bestraft werden.

Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass sich die USA wieder berappeln. Auch die McCarthy Ära ging zu Ende.

Internet-Tipp: https://www.uni-muenster.de/UniGAL/verschwoerung/steuer.html


schorsch antwortete am 10.03.04 (09:10):

@ Karl: "... Auch die McCarthy Ära ging zu Ende..."

Aber die Opfer davon werden nicht mehr lebendig und die Hinterlassenen leiden heute noch unter dieser Hetzenjagd!


Titus antwortete am 10.03.04 (10:40):

Ich denke, man kann absolut sicher sein, daß sich das demokratische Amerika wieder durchsetzen wird und den Schutt beseitigen kann, den Bush angehäuft hat.


eko antwortete am 10.03.04 (10:51):

Ich denke, wir sollten nicht in so kurzen Zeitintervallen denken, die Stimmung in Amerika - das in der Tat mal für uns ein großes Vorbild war - wird irgendwann umschlagen. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht. Wenn Kerry weiterhin so von Sieg zu Sieg eilt, wird sich Dappeljuh sehr warm anziehen müssen und man kann nur hoffen, dass ihm das auch nichts nützt.

Ich habe den Eindruck, dass den Menschen in USA allmählich die Augen aufgehen. Zwar weiß ich nicht, ob der oben beschriebene Vorfall nur ein Einzelfall ist, ich hoffe zunächst einmal, dass er es ist bezw. dass solche Fälle noch in der Minderzahl sind.

Der 11.September hat die Menschen in USA in einen Schock gebracht, da hatte Bush leichtes Spiel, an den Patriotismus zu appellieren. Nachdem dies nun abbröckelt und die Macht im Weißen Haus in Gefahr ist, sind das wohl Versuche, die Menschen bei der Stange zu halten.

Da setze ich auf den Freiheitswillen der US-Bürger, dass sie sich das nicht gefallen lassen und wenn Kerry es schaffen sollte, wäre die Sache sowieso gegessen.


Mechtild antwortete am 10.03.04 (13:03):


�Da setze ich auf den Freiheitswillen der US-Bürger, dass sie sich das nicht gefallen lassen und wenn Kerry es schaffen sollte, wäre die Sache sowieso gegessen.�
Gegessen wäre die Sache dann noch nicht. Kerry braucht sicher mehrere Jahre um das, was Bush an Schaden in dem Land angerichtet hat wieder wett zu machen. Auch steht hinter Bush eine starke Lobby. Ein neuer Präsident wäre ein Anfang. Die Bushanhänger gegen zur Zeit mit Wahlgeschenken auf Stimmenfang bei den Einwanderer aus Südamerika. Ich hoffe der eine oder andere Nichtwähler der Amerikaner weiss das und geht zur Wahl. Manchmal kann wählen gehen wichtig sein. Jeder der %rechnen kann weiss das.:-)))


mart antwortete am 10.03.04 (15:17):

Ich habe Mitte Februar von meinem Bruder aus den USA folgende Einschätzung erhalten:
"Bei den Amis gibt es jetzt große Aufregung wegen der großen Wahlen im November. Sie glauben anscheinlich, daß sich dann etwas ändern wird. Es wird sich aber in den wesentlichen Dingen nichts ändern. Es wird das gleiche Schauspiel wie vorher geben, nur die Akteure werden anders ausschauen."


doris16 antwortete am 12.03.04 (02:51):

Als Beispiel: Ein kanadischer Staatsbuerger wurde von amerikanischer Behoerde ohne Benachrichtigung des Konsulats in das Geburtsland (Syrien?)des Kanadiers deportiert. Dieser wurde dort mehrere Jahre gefangen gehalten und gefoltert. Ja, die Amerikaner sind seit 9/11 recht paranoid, und nehmen es mit dem Recht nicht mehr so genau.


schorsch antwortete am 12.03.04 (09:08):

Recht?

Recht hat, wer Macht hat!