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THEMA:   Unfrankierte Post

 7 Antwort(en).

schorsch begann die Diskussion am 11.03.04 (09:25) mit folgendem Beitrag:

Vor einiger Zeit habe ich hier die Frage gestellt, was zu tun sei, wenn man unfrankierte Briefe und Karten erhält.

Hier nun die Antwort, die mir die Post auf meine Frage gab (in der Hoffnung, dem einen oder der anderen Teilnehmer/-innen hier helfen zu können):

Guten Tag Herr .............

Wir beziehen uns auf Ihr Mail vom 4. März betreffend der Zustellung von unfrankierten anonymen Briefen. Gerne nehmen wir dazu Stellung.

Die Nachfragen bei den zuständigen Fachstellen haben ergeben, dass es keine Bestimmung auf Gesetzesstufe gibt, die Ihren Sachverhalt regeln würde. Gemäss den Allgemeinen Geschäftsbedingungen "Postdienstleistungen", Punkt 2.4, haben Sie die Möglichkeit, die Annahme von Briefsendungen zu verweigern.Sind diese nicht frankiert, so müssen Sie bei einer Annahmeverweigerung den Transportpreis nicht übernehmen. Wird die Annahme einer Sendung verweigert dann gilt der Brief als unzustellbar und wird anschliessend auf Kosten des Absenders an diesen zurückgeschickt. Kann der Absender nicht ermittelt werden, verfügt die Post über die Sendungen.
Will der Empfänger dagegen nicht von seinem Recht zur Annahmeverweigerung Gebrauch machen, hat er den Transportpreis zu bezahlen, sofern dies durch den Absender unterlassen wurde. Dies deshalb, weil der Empfänger bei der Entgegennahme des Briefes sieht, ob diese korrekt frankiert ist oder nicht.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Angaben zu dienen.
Freundliche Grüsse


Meine lakonische Rückfrage an die Post: Wie soll ich bei Briefen und Karten die Annahme verweigern, wenn sie in meinen Briefkasten geworfen werden?


Irina antwortete am 11.03.04 (10:06):

Ich mache das dann so:
schreibe auf die Briefe "Annahme verweigert. Zurück" und werfe sie in den nächsten Briefkasten.

Es gab nie irgendwelche Schwierigkeiten.

Irina


Ursula antwortete am 11.03.04 (11:26):

Hallo Schorsch,

es ist nicht Dein Problem, wenn der Zusteller unfrankierte Sendungen bei Dir einwirft. Er müßte korrekterweise den Brief persönlich abgeben oder, wenn das nicht möglich ist, eine Benachrichtigung hinterlassen.

Ich mache in solchen Fällen meine Adresse unkenntlich, schreibe "Annahme verweigert - zurück an Absender" auf den Brief und werfe ihn in den nächsten Postkasten.

Du kannst allerdings nur dann die Annahme verweigern, wenn Du die Sendung nicht geöffnet hast!

Gruß, Ursula


juergen1 antwortete am 11.03.04 (12:03):

Demnächst soll es ja auch Porto für Mails geben.
Wohin mit den Marken wird seit 1999 eingehend geprüft :-)


jako antwortete am 11.03.04 (13:08):

Einfach nur "An Absender zurück" schreiben, hat bei mir nichts genützt. Die Briefträgerin steckt sie am nächsten Tag wieder in meinen Postkasten. Nun werde ich es so wie Ursula machen, d.h. meine Adresse unkenntlich machen.


schorsch antwortete am 11.03.04 (15:47):

Soeben von der Post folgende E-Mail erhalten:

"Guten Tag Herr ............

Auch wenn die Briefe in den Briefkasten zugestellt werden, können Sie die Annahme verweigern. Streichen Sie auf dem ungeöffneten Couvert Ihre Adresse durch und bringen Sie auf der Vorderseite des Umschlags den Vermerk "Annahme verweigert" sowie Ihre Unterschrift an. . Sie können den Brief anschliessend wieder in einen gelben Briefeinwurf der Post werfen oder am Schalter abgeben. Durch das Anbringen der Vermerke ist für unsere Mitarbeitenden klar, dass es sich um eine Annahmeverweigerung handelt.

Wir hoffen, Sie können anhand unserer Informationen nachvollziehen, wie eine Annahmeverweigerung erfolgt. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung".

Somit wäre für mich alles klar (und wird ja auch so von euch praktiziert): Aber leider schicken mir besonders perfide Anonymlinge (immer auf Leserbriefe Bezug nehmend, die ich schrieb und mit denen die Anonymlinge Schwierigkeiten haben) auch offene Postkarten. Da wir ein kleines Dorf sind, wo jeder jeden kennt und meine Frau mit der Frau des Posthalters per Du ist, ist das für mich - aber noch mehr für meine Frau! - nicht gerade angenehm. Dass die feigen Schreiberlinge im Bewusstsein, dass die Karte auch von Dritten gelesen wird, zu einem Organismus gelangen, mag ich ihnen zwar gönnen. Bei mir aber gibts statt eines solchen ein eheliches Donnerwetter .....

Herzlichen Dank für eure Tipps trotzdem.


utelo antwortete am 11.03.04 (19:16):

Bei mir kommt es selten vor, dass unfrankierte Post hier landet. Da wir einen netten Zusteller haben, lässt er mich gucken, von wem der Brief ist und ich entscheide, ob ich Nachporto bezahle oder nicht. Er nimmt die Briefe auch anstandslos wieder mit und schreibt "Annahme verweigert" drauf. Im Kasten landet solche Post hier nicht ohne Mitteilung.


eika antwortete am 12.03.04 (13:47):

Ich erhielt vor einigen Tagen von einem Versandhaus ein Päckchen. Die Postbotin bemerkte bei der Zustellung, das Paket ist so leicht, als ob es ohne Inhalt wäre. Nach in Augenscheinnahme entstand auch bei mir dieser Eindruck, da die von mir bestellte Ware vom Gewicht her nicht in dem Paket sein konnte. Auf Empfehlung der Postbotin habe ich dann die Annahme verweigert und an das Versandhaus eine E-Mail mit einem entsprechenden Hinweis geschickt.
Bisher habe ich noch keine Antwort erhalten.