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THEMA:   die Pointen von heute sind die Wirklichkeit von morgen

 61 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 06.04.04 (13:09) mit folgendem Beitrag:

Ein interessanter Artikel von Henryk M. Broder im Spiegel zur gesellschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik. Es geht um ein Urteil eines Oberlandesgerichts zur Vielehe:

"Doch egal, wie der Fall juristisch ausgeht, das Ende der Einehe ist in Sichtweite, jede große Katastrophe, ob Dammbruch oder Flugzeugabsturz, fängt mit einem Haarriss an. Konnte es sich jemand vor nur 20 Jahren vorstellen, dass es staatlich anerkannte "gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften" geben würde, die den heterosexuellen Standardehen beinahe gleichgestellt sein würden? Und wie lange waren nicht-eheliche Kinder mit ihren leiblichen Vätern rechtlich nicht verwandt?

So wird es auch der Einehe ergehen, sie wird langsam erodieren und eine Option von vielen sein, wie die eheliche Verbindung zwischen Frau und Mann, Mann und Mann und Frau und Frau. "

Nicht alle werden Broders Meinung teilen, dass damit eine Katastrophe auf uns zurollt - oder doch?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,294227,00.html


karaoke antwortete am 06.04.04 (13:48):

Da tun sich Abgründe auf.
Ich seh`s mit Schaudern.


maedel antwortete am 06.04.04 (14:35):

Das nicht nur beim lesen des Artikels, den Karl zitiert hat.

Das Schaudern kommt mir auch beim Lesen dieses Artikels, den ich heute im www. fand !!

Den hat jemand verfasst, der im Jahre 1972 das Licht der Welt erblickt hat.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,294191,00.html


Sat1 antwortete am 06.04.04 (14:36):

Warum sind das eigentlich Abgründe? Sollen nicht alle selbstbestimmt leben können, wie sie selber wollen?


Sat1 antwortete am 06.04.04 (14:38):

Zu maedel,

ich sehe jetzt erst Deinen Artikel. Da hilf nur Klonen, Klonen, Klonen.


Irina antwortete am 06.04.04 (14:41):

Zur Viel-Ehe wird es nicht kommen.

Welcher Mann kann (zumindest innerhalb der deutschen Reformen) noch mehrere Frauen und zig Kinder finanzieren?

Außerdem sind die Frauen hier längst so weit emanzipiert, daß sie keine anderen neben sich haben wollen.


Irina


maggy antwortete am 06.04.04 (15:57):

betrachtet man das Ganze einmal von dieser Seite:

1. jede 3. Ehe in Deutschland wird geschieden
2. Geburtenrückgang seit Jahren
3. Treue in der Ehe gibt es immer weniger
4. junge Menschen leben ohne Trauschein zusammen
5. Verantwortung für den Partner läßt immer mehr nach
6. Homosexualität wird immer attraktiver
7. Gewalt zwischen Ehepartnern steigt

Das alles und vieles mehr zeigt seit Jahren einen gesellschaftlichen Trend, der den Wunsch, eine sogenannte Standard-Ehe zu schließen, immer weniger aufkommen läßt.

Ich finde das Ganze sehr besorgniserregend, besonders wenn ich an die Zukunft meiner Enkelkinder denke.


pilli antwortete am 06.04.04 (16:19):

warum eigentlich nicht? :-)

wer`s mag...und es sprechen doch gute argumente und die in der vergangenheit von vielen praktizierten gebräuche dafür.

Sex wurde nicht nur durch die berichterstattung eines "Dr. Sommer" gesellschaftsfähig und dennoch selbst mit ständigen prämien in form von Kindergeld sind doch keine verbessernden auswirkungen festzustellen.

allerorten wird von der "grossfamilie" geschwärmt und mann oder frau erinnert sich gerne an das nostalgische zusammenleben aller unter einem dach. bietet sich da eine vielehe als alternative auch aus versorgungs-relevanter sicht nicht an?

erprobt wurde sie doch reichlich in der vergangenheit
...wenn auch bisher nicht auf dem Standesamt legitimiert; die nebenfrau als geliebte oder sogenannte

"zweite geige"

hatte es doch nicht nur in romanen? :-)

und dass mann oder frau das finanzieren können wurde auch bewiesen :-) manch testamentvollstrecker kann davon berichten...lach. aber nicht nur das, auch die berufstätige frau innerhalb dieser gemeinschaft zahlt doch ihren anteil an dem vergnügen...und ich meine bestimmt, es könnte vergnügen bereiten. :-)selbst ich wäre unter diesen voraussetzungen bereit, mal altes neu zu bedenken...lach

ein haus für alle lieben zu finanzieren, scheint mir persönlich leichter zu sein, als mehrere wohnungen. auch die senioren-wohngemeinschaften werden von so vielen angedacht und sind doch letztendlich eigentlich auch ein "miteinader unter einem dach leben" oder wer möchte den senioren absprechen, dass sich dort mangels schlaflosigkeit nicht doch das eine oder andere zimmertürchen öffnen könnte?

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auf der im link angegebenen seite, die sich mit der Polygamie beschäftigt, möchte ich den beitrag eines forenschreibers zitieren:

"Die Polygamie ist zwar als Rechtsform (noch) nicht gestattet, wird aber haeufig versteckt praktiziert. Wenn z.B. ein Chef eines Unternehmens eine Ehefrau zu Hause, eine Sekretaerin im Buero und eine Geliebte auf Geschaeftsreisen hat, und mit allen 3 mehr oder weniger regelmaeig Geschlechtsverkehr hat, so ist es nichts anderes als eine real gelebte Polygamie. Nur wei die Sekretaerin nichts von der Geliebten, die Geliebte nichts von der Sekretaerin und die Ehefrau nichts von den beiden. Da finden wir die R egelung bei den Moslems und bei den Mormonen viel ehrlicher: Man lebt zusammen unter einem Dach, die Frauen kennen sich, wissen voneinander und werden mit der Zeit haeufig die besten Freundinnen."

Wir finden, dass man in Europa des 21. Jh. die Polygamie wieder als Rechtsform gestatten sollte, zumal die christliche Religion Polygamie erlaubt und nicht verbietet (Bibel lesen!), im Gegensatz zu den verkommenen "Moralvorstellungen" der katholischen Kirche.

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tja..und sehr nachdenklich hat mich persönlich mal ein interview mit afrikanischen frauen gemacht, die auf die frage, ob sie nicht eifersüchtig seien, erst mal nicht antworten konnten, weil sie den begriff "Eifersucht" nicht kannten. als die reporterin eines frauen-magazines es erklärte, haben alle...wirklich alle frauen...sehr laut und schallend gelacht und sich köstlich amüsiert über den ihrer meinung nach "nonsense".

:-)

Internet-Tipp: https://www.maennerrat.de/polygamie.htm


schorsch antwortete am 06.04.04 (17:38):

@ Irina: "...Welcher Mann kann (zumindest innerhalb der deutschen Reformen) noch mehrere Frauen und zig Kinder finanzieren?..."

Warum denn nicht umgekehrt? (;--))))


wuermchen antwortete am 06.04.04 (17:48):

Wenn afrikanische Frauen mit dem Begriff Eifersucht nichts anfangen können, dann liegt das auch an der Kultur und Denkungsweise die uns zum Teil total fremd ist.

Ob Polygamie wirklich eine Zukunft hat möchte ich bestreiten. Die vielen Spannungen die sich dadurch ergeben können doch nicht erstrebenswert sein! Das wird dann noch mehr eine "Weiberwirtschaft" und die Männer lehnen sich genüsslich in den Sessel zurück und beobachten amüsiert das Geschehen. Mit der männlichen Zuwendung werden dann nur die braven Frauen bedacht und die anderen gehen leer aus.

Gibt es doch heute schon mehr als genug Männer mit Errektionsstörungen. Na, wie wird sich das dann auf diese Männer auswirken? Die Armen, sind ja dann total überfordert und ständig im Stress! Ich lach mich kaputt wenn ich mir das ausmale!

Mich jedenfalls amüsiert dieser Gedanke, würde aber in solche Beziehungen nicht eintreten. Auf Grund meines Alters komme ich ohnehin nicht in so eine Situation.

Älter werden hat also auch einen rießigen Vorteil!


wuermchen antwortete am 06.04.04 (17:49):

@schorsch
Und Du legst noch ein Schäuflein nach und willst auch noch dass die Frauen alles finanzieren sollen!
Wieder einmal typisch Mann gedacht.


Tobias antwortete am 06.04.04 (18:05):

Man sollte solche Vorhersagen nicht so tierisch ernst aufnehmen, mir hat man höchstens drei Jahre mit der Meinigen zugetraut, mittlerweile sind daraus fast 42 Jahre geworden :-))))))

Ostergrüsse aus Bammbärch von Tobias !!



wuermchen antwortete am 06.04.04 (18:06):

Jetzt fällt mir noch ein Aspekt dazu ein:
Die Frauen gebären und steigen anschließend voll wieder in den Beruf ein. Der Mann betreut die Kinderschar und kocht, putzt und spielt den Hausmann.

Aus dieser Sicht kann ich Polygamie nur begrüssen. Fragt sich nur wie lange die Männer diesen Zustand aushalten werden.


pilli antwortete am 06.04.04 (18:27):

nun wuermchen...lach

einige der von dir in die waagschale gelegten argumente sind aus meiner erfahrung auch schon mal "frauengemachte" probleme...:-)

so manche erektionsstörung durfte ich als nicht wirkliche erleben und glaube mir mal, datt hat uns beiden viel spass bereitet...das angetraute haus- und hofmädele meint vielleicht heute noch, auf das richtige rezept vertraut zu haben, den liebsten nicht näher als 30cm an sich lassen zu müssen.

eifersüchtig war ich eigentlich auch weniger...
lach...worauf denn auch?
auf das wäschewaschen?...nööö...nicht wirklich :-)))

chices abendessen und theaterbesuche haben da einen angenehmen gegenpol gesetzt :-)


iustitia antwortete am 06.04.04 (20:09):

Die alten E h e n wurden gemacht (und nix mit Liebe und so was Hektischem) - durch die Eltern, die die wirtschaftlichen Umstände berücksichtigten. Ehe hatte kaum was mit Liebe zu tun; Männer fühlten sich akzeptiert, versorgt - sie durften die Frauen benutzen; dann waren sie häuslich. Die romantische individuelle (riskierte und gelebte) Liebe gibt es in Deutschland erst seit der Romantik. (Mit Ausnahme bei einigen Dichtern.)
Und die heutigen L i e b e s -ehen - warum sollten die besser gelingen? Sie beruhen auf flüchtigen Gefühlen, die, wenn die Frauen sie nicht hegen und pflegen, verschütt gehen.(Und einige Männer schaffen's, ihre Frauen in Beziehungsgespräche - so wird das ironisiert von den Nicht-Könnern - zu verwirklichen.)
Früher gingen ganz selbstverständlich die Mädchen, die Frauen wg. ihrer Liebe drauf! (Goethe ließ noch den Prototyp des Gretchens in Weimar mit seiner Unterschrift hinrichten.)
Heute haben b e i d e Teile (eines idealisierten Ganzen) die Chancen.... - Und w e r stöhnt - und mieft? Und fühlt sich hintergangen?
Und B r o d e r kalauert immer dann und verallgemeinert ungeniert, wenn er eins drüber gebraten gekriegt hat; ohne dass er in der Regel kapiert, warum er betroffen ist ode getroffen wurde. (Sprachlich ist die Type ja interessant; aber er hat kein ästhetisches Ethos; nur verbales Geflodder. Ob mal in New York, ob in Jerusalem, ob in Berlin; ob in Polen, wo er vertrieben wurde. Als Blag. Mit seinen Eltern. Im SPIEGEL darf er seinen antideutschen, Pro-Scharon-Mist nicht mehr veröffentlichen. Nur noch so allgmein was...)


Tobias antwortete am 06.04.04 (20:19):

Ich staune immer was kluge Menschen so über das Zusammenleben eines Paares wissen.
Früher so und Heute so, dazwischen ist kein Platz , habe die Ehre, Herr Gesangverein.


iustitia antwortete am 06.04.04 (23:29):

Jawoll: Tütülüttütü: lieber H e r r - Gesangsverein...!

Es gibt keine - außer den gesetzlichen - natürlichen Bedingungen für Liebe, Ehe, Trennung.
Broder versucht - "den Frauen" (als Schuldige an allem in aller Weltgeschichte) eins auszuwischen, und zeigt nur, dass er von der Dauerpflege (s)e i n e r Frau (Geliebte werden ja nicht gezählt) abhängig ist. Jajajau, die Weiberchen wollen bald zwei oder gar viele Männlein. Und die Männekes müssen sich vereinen. So unser Prophet Broder.
Dass Joschel Fischka Vorbild des Übels sein soll - im Dauerverschleiß von Frauen?! Eine typische Schwarz-Weiß- Katastrophenmeldung von Broder. Will er verhindern, dass der Joschel immerfort zahlen muss, weil er unausgebildete Mädchen auffischelt.
E h e ist eine freiwillige Sache. Das vergißt ein Pascha, alle Paschas. Prima. Da kann frau ihm/ihnen wehtun, wenn es nicht anders rücksichtsvoller geht.
Immerhin hat Broderlein akzeptiert, dass es - vielleicht, wenn es gut bezahlt wird - islamische Kirchen in ursprünglich christlichen Gebäuden geben kann. Die westfälische Landeskirche - mit einer langen Latte von besucherfreien, gebäudlichen Pflegefällen - hat es statutenmäßig ausgeschlossen, "Gottes"-Häuser an Moslems abgeben oder zu verkaufen. Obwohl gerade das im Ruhrgebiet ein Freundschaftsdienst wäre. (Dann könne man sich die kitschigen Moscheen sparen.) Und Juden wollen keine christl. Immobilien übernehmen. Siehe den Tempel in Gibsons Blutorgie "Passion".
Will der ST - mit Herren-Tobias - eine kirchenförmige Geselligkeitsbude, mit Männeranspruchsrefugien (Pieselbuden) requirieren?
Nein - kein Geld übrig!?


julchen antwortete am 07.04.04 (05:46):

Das Neueste Politisch Korrekte Lehrmittel,
nachdem "Heather hat Zwei Muttis" schon ein
aufgezwungener Hit war:
"Zwei Prinzen verliebten sich und lebten gluecklich
fuer immerdar".....

......Fortsetzung dessen.....fuer die naechste "Erste Klasse":

"Zwei Prinzen adoptieren eine kleine Prinzessin"

(lose uebersetzt, die title sind in english etwas
"Catchier").

Die Zukunft fuer heterosexuelle Ehen und legitime
Kinder sehen Mau aus, Leute!

Mit dem ganzen Tam Tam bei uns wegen der
gleich-sex Eheschliessungen, find ich ein Zitat
von einer demokratischen Sprecherin auf einer Versammlung sehr, sehr geschmacklos und gar
nicht witzig:
..Und bevor wir uns versahen, waren Joe Liebermann
und The Reverend Al Sharpton auf dem Weg nach San Francisco um sich eine Heiratsgenehmigung ausstellen zu lassen.....


Irina antwortete am 07.04.04 (06:54):

An pilli,
ein Aufmerksamer hätte gelesen, was ich schrieb: "... die Frauen hier ..."
Afrikanerinnen sind ein anderes Thema. Oben stand nichts davon, daß es um die Vielehe in Afrika gehe.

Andererseits weiß ich aus eigenem Erleben, daß es seit der Generation über uns in vielen Ländern Afrikas viel weniger Vielehen gibt als früher-, eben wegen der "Zahlungsschwierigkeiten".

Irina

Irina
--------------------
An Schorsch:


Irina antwortete am 07.04.04 (06:56):

Sorry wegen des Endes meines Eintrags: bin heute zu früh aufgestanden. Und "An Schorsch" fehlten mir dann die Worte :-)
Irina


hugo1 antwortete am 07.04.04 (09:16):

hallo irina,,,von wegen : weniger Vielehen gibt als früher-, eben wegen der "Zahlungsschwierigkeiten".
,,das dürfte einer erfinderischen, cleveren, sparsamen Frau/Mutter doch zuzumuten sein, die paar Ziegen, Esel und/oder Kamele für ein zwei oder auch mehr Männer zusammenzubekommen.(notfalls durch Kreditaufnahme, Klingelbeutel, Nachbarschaftshilfe vielleicht ist sogar was durch Umverteilung von Fördermitteln drin ).
,,im Doppelpack bzw. im Dutzend solln Sie sogar noch billiger zu haben sein, denk mal über "Mengenrabatt " nach.*gg*


Tobias antwortete am 07.04.04 (09:45):

So ist es nun mal, mit einer überheblichen Art und überzogenen Vergleichen sein ICH vorzustellen.

Dies ist leider nicht nur bei diesen Thema zu lesen nein überall das Gleiche. Immer wieder die ICH - Variante und was bist du denn ? Dies soll intellektuell wirken und ist gerade das Gegenteil davon. Immer die gleiche Überschrift : Wer ist mir schon gewachsen, eine Kraftmeierei mit Worten.

Dies wird mich auch weiterhin nicht abhalten hier meine Meinung zu schreiben, etwas einfacher als andere, aber meine Meinung.


iustitia antwortete am 07.04.04 (10:45):

Auszug aus meinem Leserbrief an den SPIEGEL-Broder-Weiber-Roder:
Ach, die Weiber � sind an allem ...(Adjektiv fehlt hier).
Henryk Modder Broderleins Frauchen-Bilderchen: ein überdimensionaler Schutzschild: ein Schuld-Schild, das er hochhält als Schmerzikone - eine Sünden-Attrappe, die er � um sein maues Herzchen, seine Schmerzchen zu sichern, sein Männerbrüstel zu schützeln - durch die Medienlandschaft schleppt. Sie muss viel verbergen, diese Schmähbotschaft:
Eva, Lilith � Broders eigene Mutter � und viele negative, von ihm als Mann negativ erlebte �unsensible�, selbständige, frei, freche Frauen.
Seit dem ursprünglich dem Manne vorbehaltenen Paradies pfuschen, friemeln und fischeln und verfaulen und fraueln sie herum am Vorzugsmanne - und fickeln wollnse! Pfui!
Doof, er, der Ober- und Erstmänne, der Adamiter, hat sie selber bestellt: die Gefährtin seiner Lange-Weile � zuerst hat er sie ja, etwa 3000 Jahre im Griff gehabt (mit Kinderchen, mit Kücheln und Kirchgängelei) - aber sie hat sich nicht erziehen lassen. Will heuer mitreden, mit allem so � und sich islamisch prächtig ver-viel-ehlichen. Da sei der Betonjude davor. Warum er sich mit dem Deutschgetümel der Frauen beschäftigt, habe ich � ährlich � nicht kapiert. Jüdisch gesehen, ist das Weib doch noch dem Gottmanne untertan.
Jesses, jeiowei, au, jiddisch: �A jung wajb, ist wi a schejn fejgele, wo men mus es halten in schtajgele.� Aber, bitte: �fejgele� heißt nicht �Feige�, was kichert sich da los? Es ist na-tier-lich das Vögelchen im �schtajgele� - im Käfig für das Geflügel. Na, flattert�s da? Na, jeiowei, da lebbet et fei ja noch, das putzig Pläsier-tierchen.


schorsch antwortete am 07.04.04 (11:04):

wuermchen antwortete am 06.04.04 (17:49):

@schorsch
Und Du legst noch ein Schäuflein nach und willst auch noch dass die Frauen alles finanzieren sollen!
Wieder einmal typisch Mann gedacht.

@ Irina: "...Welcher Mann kann (zumindest innerhalb der deutschen Reformen) noch mehrere Frauen und zig Kinder finanzieren?..."

Warum denn nicht umgekehrt? (;--))))

An wuermchen:

Merkst du den kleinen Unterschied zwischen einer Aussage und einer Frage? Mein Beitrag war mit einem ? und einem (;--)))) versehen......


Medea. antwortete am 07.04.04 (13:24):

Bei all den Spässekens hier
bleibt nichtsdestotrotz vorerst das Urteil des Oberverwaltungsgerichts von Rheinland-Pfalz vom 12.3.04 bestehen -
und dürfte all die Dritt- und Viertfrauen, die bisher wahrscheinlich unter "weibliche Verwandte" liefen, ermutigen, schnellstens als weitere Klägerinnen aufzutreten ....
da schließlich, lt. Urteil, es sich um eine ".... auch hier als wirksam anerkannte Mehrehe" handele. :-)))

Pikant, pikant -
auf das Urteil vor dem Bundesverfassungsgericht bin ich wirklich schon gespannt...,
aber was soll's - wer nach multikulti schreit, rechnet auch mit blauen Wundern ... :-))


Titus antwortete am 07.04.04 (17:50):

Mann bedenke, hast Du zwei, drei oder vier Frauen, dann hast Du auch zwei, drei oder vier Schwiegermütter!

Meine eine Frau, seit mehr als 50 Jahren reicht mir! Und meine eine Schwiegermutter reichte mir auch........


Karl antwortete am 07.04.04 (19:40):

Ein interessanter Gedanke Titus ;-)

Die Verwandtschaft wäre unüberschaubar. Ich habe schon jetzt aufgegeben, alle Geburtstage im Kopf zu haben, ich habe ja meine Frau (die das alles weiß). Aha, "die Zusätzlichen" könnten das ja dann auch wissen ;-))

Wir haben vielfach auch bereits heute in der BRD die Vielehe, zwar nicht simultan (ist ja auch anstrengend), sondern zeitlich versetzt (ist allerdings auch anstrengend - und teuer).

Eigentlich könnten wir also darüber reden, ob die vorhandene Promiskuität in der Gesellschaft nicht ehrlicher gelebt würde, wenn völlig unterschiedliche Rechtsformen zugelassen würden. Das wäre aber sehr kompliziert mit den Gesetzen, meint meine Frau, unser gesamtes Steuer- und Erbschaftsrecht müsste modifiziert werden - und überhaupt, es sei viel schöner mit einem Mann. Mit wem wohl? ;-)))


pilli antwortete am 07.04.04 (19:57):

fein...Karl,

das argument deiner frau ist ein sehr gutes!

aber alle anderen dürfen vielleicht doch noch bissi nachdenken? :-)

also Titus..ich hatte zwei schwiegermütter und vor allem schwiegerväter :-) und ich mochte sie alle sehr! :-)

sie bleiben mir als die männer sich "zeitlich versetzt" anders orientierten...lach und alleine das wäre die überlegung wert. mittlerweile sind sie verstorben und ich vermisse ihre anrufe und einladungen zu "bequem-sonntagen" mit sooo viel verwöhnen, sehr :-)

lach...mal nachdenken mit welchem argument ich sonst noch überzeugen könnte...

:-))))


julchen antwortete am 08.04.04 (06:40):

@/Titus
...Mann bedenke, hast Du zwei, drei oder vier Frauen, dann hast Du auch zwei, drei oder vier Schwiegermütter!...

Nicht nur das!
Mir hat mal ein Moslem gesagt, dass
er ja gar nicht dran denke mehr als eine Frau zu haben.
Die lange ihm schon mit den Handaufhalten,
und den Wuenschen...und dem Noergeln ob er denn nicht mehr verdienen koenne!

Echt gesagt hat er: nur ein dummer Moslem nimmt mehr als eine Frau, hahhahaha
..oder eben ein unabhaengig reicher!!!!!

Vermutlich dachte er dabei auch diverse Schwiegermuetter :)


siria antwortete am 09.04.04 (11:26):

Werden hier die Frauen nicht sehr reduziert auf Sex und Haushalt? Auf den "praktischen Wert" einer Frau?

Ich glaube nicht, dass die Vielehe kommt. Wenn nicht einmal zwei Leute miteinander auskommen können, wie soll das funktionieren, wenn es mehrere sind?

Dort, wo die Vielehe existiert, sind die Frauen absolut rechtlos, und sie wissen das auch. Drum gibt es auch kein Wort für Eifersucht dort. Das ist gar nicht erlaubt.

Weglaufen geht nicht, aufmucken geht auch nicht, also wissen die Frauen von Kindesbeinen an, was ihnen beschieden ist. Und sie richten sich danach.

Aber hier bei uns? Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Uüüüüüberhaupt nicht.


iustitia antwortete am 10.04.04 (08:01):

Des Psyeudo-Juden Broders Christlichkeitsbedrohungs-Aufgesätztes, wg. e i n e r islamischen Frau, die als Zweitfrau ins Bundesgebiet einreisen will, wurde hier nur als Owei-owei zitiert und mit Anek(t)dötlichem kommentiert (�Meine Fau...�; i-was, die Schwiegermütter..).

Kenntnisse über islamische und jüdische Verhältnisse sind aber wichtiger als sen... Geschwätz. Ich habe deshalb in einem neuen Thema einen Text eingegeben, der zur österlichen Zeit mehr informative Gelegenheit gibt zu Mitmenschlichkeit und Diskussion gibt: �Teschuwa� (Buße, Umkehr) nennen es die Juden - und es könnte die Vorstellung von einer neuen, menschenrechtlichen Betrachtung über soziale und religiöse Bindungsfähigkeit sein, egal welchem kirchlichen �Gott� man (noch) dient...

Solomon über: �Sexuelle und persönliche Beziehungen�


Medea. antwortete am 10.04.04 (19:19):

Vorhin im Ersten "Europamagazin" gesehen.
Es ging u.a. um die Situation von ca. 1 Million muslimischer zwangsgeschiedener Frauen und ihre Lage in Europa. Sie wurden verstoßen, die Kinder ihnen von den Ehemännern weggenommen, obwohl in Europa lebend, wurden sie Opfer ihrer heimatlichen "Rechtsprechung". Sie versuchen nun, auf sich aufmerksam zu machen, besonders auch auf das Problem der Vielweiberei, unter dem sie sehr leiden. Die Sendung war um 16.35, ob sie wiederholt wird, weiß ich nicht.


rolf antwortete am 10.04.04 (22:46):

Das Europamagazin wird wiederholt:
1. Sonntag 07:25 Uhr auf 1extra
2. Mittwoch 11:15 Uhr auf 3sat.


mart antwortete am 11.04.04 (11:26):

"Krieg gegen Frauen
Sie sind weniger wert als ein Schaf. In Palästina. Heute. Die Leidensgeschichte der Souad"

Vielleicht Phantasien eines kranken, weiblichen Gehirns - oder doch ein Körnchen Wahrheit?

Die Buchbesprechung erfolgt allerdings in heutigen "Der Welt"-Zeitung:

("Diese Geschichte) ereignet sich im Nahen Osten, bei einem Volk, das gerade von deutschen Linken als unterdrückte Brudernation verehrt wird.


"Diese Geschichte, die just in diesem Moment nicht weit von uns wiederholt wird, zeigt: Der Krieg der Männer gegen die Frauen ist nicht vorbei. Interessant, dass dieser Aspekt bei der öffentlichen Diskussion um Religionsfreiheit, bei dem fast ängstlichen Bemühen gerade der Deutschen um politische Korrektheit, verschwiegen wird."

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/04/10/262405.html


Karl antwortete am 11.04.04 (13:39):

"Vielleicht Phantasien eines kranken, weiblichen Gehirns - oder doch ein Körnchen Wahrheit? "

Ich halte es für völlig verantwortungslos, solche Horrorgeschichten zu verbreiten und das nicht zu wissen! So werden Vorurteile gegen ein ganzes Volk, gegen eine ganze Religion gemacht!!!

Und das am Ostersonntag.


mart antwortete am 11.04.04 (13:56):

Karl,

wenn du auch einmal im Internet suchen würdest, würdest du finden, daß dieses Buch erschienen ist (siehe Link).

Da es also möglich wäre, daß die Frau vom Thinktank bezahlt worden wäre, wäre es ja möglich, daß alles erfunden ist.

Ich persönlich nehme es aber nicht an, lasse mich aber liebend gerne belehren, daß es sich um eine erfundene oder übertriebene Horrorgeschichte handelt.

Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?I24424EF7


Karl antwortete am 11.04.04 (14:08):

Mart,

so kann doch nicht argumentiert werden. Das ist die Methode, verleumde tüchtig, irgendetwas wird schon hängen bleiben.

Hast Du von den Christenmenschen gelesen, die kleine Kinder umgebracht haben? Von den Christenvätern, die ihre eigenen Kinder aus religiösem Wahn in der Badewanne ertränkten?

Ich habe, das waren auch noch Deutsche. Sind jetzt alle Christen, alle Deutsche unter Generalverdacht?

Hör doch bitte auf, Deine eigene Intelligenz zu beleidigen. Dieser Welt Artikel wie seine Zitierung sind unter deiner Würde.


Karl antwortete am 11.04.04 (14:14):

Es war auch wichtiger Teil der Vorbereitung auf die Judenverfolgung: Horrorgeschichten bis zu "Juden essen Menschenfleisch". Soll sich das jetzt alles mit den Moslems und speziell bei den angesprochenen Palästinensern wiederholen? Werden so Pogrome vorbereitet?


Karl antwortete am 11.04.04 (15:35):

Damit klar wird, was ich meine:
Ich weiß leider, dass Frauen weltweit Opfer grässlicher Vebrechen sind und stelle nicht in Abrede, dass in manchen Ländern, nicht nur in Arabien, die Stellung der Frauen besonders schwach ist. Ich wehre mich aber entschieden dagegen, wenn in dem von Mart zitierten Artikel in der Welt der Eindruck konstruiert wird, dass es ein Merkmal der palästinensischen Gesellschaft sei, dass Väter in Gegenwart der kleinen Geschwister neugeborene Töchter ersticken etc.
Selbst wenn das zugrundeliegende Buch eine wahre individuelle, schreckliche Lebensgeschichte beschreiben würde, wäre es völlig unzulässig die verallgemeinernden Schlüsse zu ziehen, wie in der Welt geschehen.

In dieser Form ist das Hetze und diese wird gezielt zunehmend eingesetzt, um gegen Moslems und gegen den Islam Stimmung zu machen. Hier im ST werde ich das nicht unwidersprochen lassen.


mart antwortete am 11.04.04 (16:13):

Genau lesen, - die Mutter hat die Tat begangen, die du nun dem Vater zuschreibst.

Ich habe eine Anfrage an Terre de Hommes und an Jaqueline Thibault gesandt, einer Mitarbeiterin der Frauenhilfsorganisation "Surgir, die das Mädchen gerettet haben.


jeanny antwortete am 11.04.04 (16:35):

mit benzin übergossen und angezündet werden frauen,
von ihren ehemännern und schwiegermüttern auch in indien,
damit die männer nochmal die chance haben(von ihrer zweiten frau)
eine satte mittgift zu bekommen.frauen wurden
schon verbrannt oder ermordet,weil der ehemann sich ein
neues motorrad,oder einen fernseher wünschte.

in china,besonders auf dem lande werden heute noch,viele
kleine mädchen heimlich,gleich nach der geburt umgebracht
weil die eltern sich einen sohn wünschten,und man in china
nur noch 1-2 kinder maximal haben darf.

es soll keine entschuldigung sein für das was in palästina
passiert ist(was ich glaube)

aber leider gibt es diese grausamen morde und brutale gewalt gegen frauen in vielen ländern dieser erde.


mart antwortete am 11.04.04 (17:10):

Vielleicht funktioniert dieser Link besser und ist seriöser:

Aus Quantara = Brücke zum Verstehen


"Souad wurde von ihrer Familie wegen eines unehelichen Kindes zum Tode verurteilt - in patriarchalischen Gesellschaften nicht ungewöhnlich. Doch sie entkam und schrieb ein Buch. Henriette Wrege hat sie getroffen.




"Gewalt gegen Frauen ist nach UN-Angaben die häufigste Todesursache bei Frauen im Alter zwischen 15 und 44 Jahren - und kein anderes Verbrechen auf der Welt bleibe so ungesühnt. Eine Form solcher Verbrechen ist der Ehrenmord. Mehr als 5000 Fälle von Ehrenmord sind weltweit dokumentiert, und allein in Indien werden jährlich 5000 Mitgiftmorde registriert. Die Dunkelziffer liegt jeweils weitaus höher.

Meist ungesühnt

Eines der Länder, in denen diese Form der Gewalt ausgeübt wird, ist ........ Hier haben Frauenorganisationen versucht Ehrenmord unter Strafe stellen zu lassen - bislang vergeblich. Meist wird der Täter als Held angesehen und - wenn überhaupt - drohen ihm weniger als sieben Monate Gefängnis. Dies, obwohl .........das UN-Frauenrechtsabkommen (CEDAW-Konvention) unterschrieben hat. Allerdings hat ........die Einschränkung vorgenommen, dass alle Gewalt, die religiös begründet wird, davon ausgenommen ist.

"Eines der wenigen Opfer, das einen Ehrenmordanschlag in ........überlebt hat, ist Souad. Sie hatte die Ehre ihrer Familie verletzt, weil sie sich mit 17 Jahren verliebte und ein Kind erwartete. Ihre Geschichte hat sie in dem erschütternden Buch "Bei lebendigem Leib" veröffentlicht, das bereit in 23 Sprachen übersetzt wurde."
...
"Heute bezeichnet sie sich als Souad, die Glückliche: "Dank dieses Buches geht es mir nun wirklich gut. Ich möchte den Frauen helfen, die Hilfe brauchen und die leiden wie ich gelitten habe. Ich habe unheimlich viel Kraft gewonnen."

Internet-Tipp: https://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-110/i.html


hugo1 antwortete am 11.04.04 (19:23):

,,ja mit Verallgemeinerungen sollte man sehr sehr vorsichtig sein, ganz schnell werden absolut falsche Schlüsse gezogen.
Greuelmärchen entstehen dadurch in Hülle und Fülle.
,,man kann nur hoffen, das andere -uns nicht wohlgesinnte- Gruppierungen nicht gezielt Negativmeldungen sammeln und damit uns Deutsche in eine kriminelle Ecke manövrieren.
wer vermutet, das es tausende körperlicher Misshandlungen an Kindern geben soll in Deutschland
Wer vermutet, das in Deutschland "lt SRW " täglich ca 550 Kinder mißbraucht werden oder,
wer vermutet das es ca 300 pädophile Priester geben soll
( möchte ich fast nicht glauben )
usw . trotzdem würde ich mich als Deutscher diskriminiert und kriminalisiert fühlen, wenn z.B in afrikanischen Tageszeitungen Kommentare und Berichte erscheinen würden unter dem Titel: Deutschland Ein Volk der Kinderschänder, Vergewaltiger ,,
Es würde -und das zurecht- ein Aufschrei der Empörung durch unsere Medienlandschaft hallen. Also sollten wir uns schwer hüten (auch wenns schwerfällt) leichtsinnig mit dem Zeigefinder auf Andere und deren Moral zeigen,,denn 3 Finger zeigen dann auf uns *g*


jeanny antwortete am 11.04.04 (23:50):

hugo1

ich möcht keine falsche schlüsse ziehen,und es gibt alles was du sagst (leider)misshandelte kinder,pädophile priester
etc.

aber in diesem beitrag geht es um misshandelte frauen, die verbrannt und ermordet werden,die keine menschenrechte haben.in dem artickel von mart geht es nur um frauen(um ehrenmord)ich glaube nicht,dass hier verallgemeinert wird,und falsche schlüsse gezogen werden,wenn frauen unter diesen umständen misshandelt und ermordet werden,sind das tatsachen,die frauen jeden tag erleiden müssen.es geht nicht darum eine religion ,oder eine nation zu diskriminieren,es geht darum diese verbrechen anzuprangern.

als mann siehst du das vielleicht anders.....


Karl antwortete am 12.04.04 (00:10):

Liebe jeanny,

ich bitte Dich Marts Beitrag gründlich zu lesen. Ihr geht es in erster Linie nicht um die Frauen, sondern um Folgendes. Sie schreibt:

"("Diese Geschichte) ereignet sich im Nahen Osten, bei einem Volk, das gerade von deutschen Linken als unterdrückte Brudernation verehrt wird. "

Damit denunziert sie 1. ein Volk und 2. die deutsche Linke. Sie unterstellt letzterer, ihr wäre das Schicksal unterdrückter Frauen wurscht. Sie instrumentalisiert dabei sehr geschickt die Frauenfrage, um ihr eigentliches Anliegen, die Denunziation der Palästinenser zu befördern.

Mart ist eine sehr intelligente Frau, aber sie betreibt hier in den Foren gezielte Hetze gegen Moslems im allgemeinen und gegen die Palästinenser im besonderen. Das machen ihre Beiträge immer wieder deutlich und ihr geht ihr auf den Leim.


jeanny antwortete am 12.04.04 (00:28):

lieber karl,

ich gehe niemanden auf den leim,brauch ich auch nicht bei mart's beiträgen
die immer sehr recherchiert sind.
ich bilde mir selber meine meinung.


mart antwortete am 12.04.04 (00:31):

Dieser Zitierung erfolgte eindeutig aus dem angegebenen Artikel in der "Welt", der im Spiegel online verlinkt war.



Ebenfalls im Hamburger Abendblatt:
https://www.abendblatt.de/daten/2004/03/16/273729.html

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2004/03/16/273729.html


mart antwortete am 12.04.04 (00:49):

Karl,

Ich muß mich gegen deine Unterstellungen verwahren.

Ich lehne jede Einseitigkeit ab; Es ist nicht korrekt und vor allem nicht menschlich nur Vergehen gegen die Menschenrechte dann anzuprangern, wenn sie ins Bild passen und andere sehr ernsthafte Vergehen auszublenden und wenn sie doch angesprochen werden, als rassistisch einzuordnen.

Das entspricht nicht dem Gebot der Fairness, dem du dich doch verpflichtet fühlst.


Sofia204 antwortete am 12.04.04 (01:06):

die fairness gebietet:
daß nicht jeder mensch die wahrheit ertragen kann,
aber wenigstens den Haß in einer Ideologie erkennt


BarbaraH antwortete am 12.04.04 (01:06):

Etwas aus dem Artikel des Hamburger Abendblattes erschüttert mich ganz besonders:

>>Einen Anspruch auf Asyl haben diese Frauen, die auch nach einer Rettung ständig in Lebensgefahr schweben, nicht. Zwar werden - auch in Deutschland - immer wieder Fälle bekannt, in denen (in einem Fall sogar 20 Jahre nach der eigentlichen Tat) die vereitelten Ehrenmorde vollendet werden. Ein Asylanspruch wird den betroffenen Frauen in Deutschland dennoch nicht zuerkannt, da sie nicht als politisch, sondern als geschlechtsspezifisch Verfolgte gelten.<<

In unserem Land reagiert man mit Abscheu und Entsetzen auf derartige Verbrechen, Asyl gibt man diesen Frauen jedoch nicht. Ist das zu fassen?

https://www.abendblatt.de/daten/2004/03/16/273729.html

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2004/03/16/273729.html


mart antwortete am 12.04.04 (01:13):

Ja, das ist tatsächlich so, daß die Gefahr einem Ehrenmord zum Opfer zu fallen, kein Asylgrund ist.

Ich glaube das ist einfach charakteristisch dafür, wie wenig dieses Problem bei uns erkannt und bekannt ist.


Medea. antwortete am 12.04.04 (07:26):

Dazu:
BGH stellt klar "Mord bleibt Mord" (dpa vom 1.4.04)

Karlsruhe
Der Hinweis auf "anatolische Wertvorstellungen" reicht nicht aus, um die Verurteilung eines Türken wegen Mordes zu verhindern.
Dies hat der Bundesgerichtshof (BHG) gestern in einem Urteil klargestellt. Die Richter hoben damit ein Urteil des Landgerichts Frankfurt teilweise auf. Das Schwurgericht hatte einen Türken wegen Totschlags an seiner Frau zu einer Haftstrafe von 13 Jahren und 6 Monanten verurteilt; auf Mord steht lebenslange Haft.
Weil seine Frau sich von ihm trennen wollte, hatte der Mann sie mit 48 Messerstichen getötet. Wegen der "anatolischen Wertvorstellungen" des Mannes verzichteten die Frankfurter Richter auf eine Verurteilung wegen Mordes. Begründung: Der Mann habe seine "Familien- und Mannesehre verletzt" gesehen.


Medea. antwortete am 12.04.04 (07:37):

In meiner Stadt wurde ein junges Liebespaar auf brutalste Art ermordet (die junge Frau wurde im Schlick erstickt, der an den Rollstuhl gefesselte junge Mann mußte zusehen und anschließend wurde er mit dem Auto paarmal überrollt, bis er tot war). Das erste Urteil lautete auf Totschlag, die Staatsanwaltschaft protestierte, das zweite Urteil kam zu dem gleichen Ergebnis, da es sich - laut den Wertevorstellungen der Täter - um eine Angelegenheit der verletzten Familienehre gehandelt habe......

Das Urteil des Bundesgerichtshofes in diesen anarchischen Familienehrvorstellungen war längst überfällig -

mart gibt lediglich wiederholt zur Kenntnis, was doch eigentlich fast alle wissen, aber gerne die Augen davor verschließen, damit nur ja keine Stellung bezogen werden muß.


Karl antwortete am 12.04.04 (08:18):

Die "Ehrenmorde" sind ein Verbrechen und müssen als Mord verurteilt werden, da sind wir uns alle einig. Wogegen ich mich wende und was hier nicht verstanden wird oder kaschiert werden soll, ist die Vermengung von Themen.

Damit meine ich nicht, dass Mart dieses Thema, welches ursprünglich um die Vielfachehe ging, umgebogen hat. Damit meine ich, dass sie das Thema "Ehrenmord" verwendet hat, um die Palästinenser als unterdrücktes Volk zu verunglimpfen. Ich wiederhole, was sie geschrieben hat:

"("Diese Geschichte) ereignet sich im Nahen Osten, bei einem Volk, das gerade von deutschen Linken als unterdrückte Brudernation verehrt wird. "

Damit soll die Unterdrückung der Palästinenser durch Israel relativiert werden, denn seht her, die sind doch so verkommen. Als Goody nebenbei wird der deutschen Linken noch unterstellt, ihr würde das Schicksal von Frauen egal sein.

Marts Antwort herauf hatte ich erwartet. Sie schiebt jetzt diese Aussage auf den Weltartikel und will es selbst nicht mehr gewesen sein:

"Dieser Zitierung erfolgte eindeutig aus dem angegebenen Artikel in der "Welt", der im Spiegel online verlinkt war."

Dass sie gerade dieses Zitat aus dem langen Artikel gewählt hat, zeigt mir, dass dieser Satz ihre eigene Meinung transportiert. Marts Beiträge in ihrer Summe sind von dieser Art.


mart antwortete am 12.04.04 (11:19):

Hätte ich zitieren sollen, was an Grauenvollem diesem Mädchen passiert ist?

Die Menschenrechtsverletzungen der Israelis und der USA sind hier sehr oft thematisiert und verurteilt worden.

Andere ernsthafte Menschenrechtsverletzungen gehen dagegen unter.

Eine Menschenrechtsverletzung kann eine andere nicht entschuldigen. Das eine kann das andere nicht relativieren, aber Verschweigen ist meiner Meinung nach nicht richtig.

Obwohl es hier bei den Frauenrechten einen Graubereich gibt.
Was soll die Polizei tun, wenn eine Frau zu ihnen kommt und angibt sie fürchtet ermordet zu werden? Was darf auf bloßem Verdacht hin getan werden?

Übrigens gab es kürzlich bei uns einen Fall, wo eine Österreicherin diese Befürchtung wiederholt bei der Polizei geäußert hat, - solange bis sie tatsächlich von ihrem österreichischen Mann ermordet wurde.

Polygamie ist eine Verletzung der Frauenrechte, meiner Meinung nach, - und höchstens zulässig, wenn auch die Vielmännerei gesetzlich zugelassen wäre. Über die gesetzlichen Implikationen müßten sich aber die Parlamente als gesetzgebende Macht den Kopf zerbrechen, leicht würde es auf keinen Fall sein.

Es geht aber nicht an, für einzelne Bevölkerungsgruppen hier Ausnahmen zuzulassen.

Internet-Tipp: https://emma.klug-cms.de/sites/emma/html/632065669865781.html


BarbaraH antwortete am 12.04.04 (11:55):

mart,

solltest Du nicht auch erkennen, dass es einen Unterschied in der Verurteilung von Menschenrechtsverletzungen gibt, wenn sie im Auftrage einer Regierung oder aber aus Gründen der Familienehre geschehen?

Verurteilen muss man beides, jedoch kann man aufgrund Straftaten einzelner nicht ein ganzes Volk in Sippenhaft nehmen. Das ist doch an dieser Art der Darstellung mit Recht zu kritisieren. Es ist richtig, auf diesen Unterschied aufmerksam zu machen, damit nicht wieder ganze Volksgruppen diskriminiert werden.

Legitim finde ich es auch, wenn besonders von Frauen die weltweit gegen Frauen ausgeübte Gewalt zum Thema gemacht wird. Welche Dimensionen nehmen inzwischen Mädchen-, Frauenhandel und Zwangsprostitution innerhalb Europas an? Diese Verbrechen sind zu einem Milliardengeschäft geworden, gegen das viel zu wenig unternommen wird. Denken wir nur an die Friedman-Affäre. Wieviele Kunden der Menschenhändler kamen aus dem Kreis des Bundestages? Ist es da verwunderlich, wenn nicht energischer dagegen vorgegangen wird?

Internet-Tipp:
taz vom 18.03.04
"Die Gewalt gegen Frauen beenden"
von ANDREAS ZUMACH
https://www.taz.de/pt/2004/03/18/a0166.nf/text

Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2004/03/18/a0166.nf/text


hugo1 antwortete am 12.04.04 (12:31):

hallo jeanny ,,,("als mann siehst du das vielleicht,anders.....")
damit kannste, bezogen auf andere Themen vielleicht recht haben. Vielleicht hängts von der Erziehung ab, der Religion, den Vorstellungen, Sitten und Gebräuchen usw.
Ich für meinen Teil bin jedoch so eingestellt, das ich Ungerechtigkeiten,(soweit ich diese als solche erkenne )nicht akzeptieren kann. Dazu gehört vor allem, die Androhung und Durchführung von Gewalt an Schwächeren.
Da mag ich im Einzelfalle auch mal falsch liegen, jedoch wenn ich sehe das die Schwäche von Kindern, Frauen, Behinderten, Armen brutal ausgenutzt wird, dann geht mir doch das "Messer in der Tasche" auf.
Diese Einstellung geht sogar soweit, das ich z.B im Sport oft dem vermeintlich Kleineren, Schwächeren die Daumen drücke und nicht dem Besseren/Faforiten/Siegverwöhntem usw ,es sei denn meine subjektive Fanvoreingenommenheit kommt zum Tragen.
Was deine Vermutung zur Sicht der Männer anbetrifft kann ich nicht für alle sprechen, doch bei den meisten aus unserem Kulturkreis und auch anderswo setze ich eine gewisse Beschützermentalität voraus.
So lese und höre ich mit Ekel, Bestürzung, Wut und leider teilweise mit einer gewissen Ohnmacht von den Misshandlungen an Frauen, ihrem Leiden, oft aus unserer Sicht "nur" wegen Nichtigkeiten.
Unverständlich z.B das Frauen wegen "nichtgerechtem" Verhalten gegenüber alter Sitten und Gebräuche , verstoßen werden, ja sogar ausgepeitscht bzw. noch schlimmer, bis zum Bauch eingegraben und dann von einem aufgewiegeltem Mob gesteinigt ,,,da fehlen unsereins wohl die Worte um auszudrücken, was einen dabei bewegt.
,,,,und sowas, da sind wir uns wohl einig, sieht man das als Mann ( hier im ST ) wohl nicht mehr anders


Medea. antwortete am 12.04.04 (18:28):

"Wir brauchen bei unserem Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen in den islamischen Ländern die Hilfe und die Unterstützung der europäischen Länder"
sagt Khalida Messaoudi-Touni, Ministerin im Kabinett von Präsident Abdelaziz Bouteflika von Algerien.

In die "Kulturfalle" tappen die Abgeordneten der Vereinigten Nationen, die in ihrem Innersten zu glauben scheinen, daß die Unterdrückung der algerischen Frauen in der Kultur des Landes begründet liegt.
Sie sagen, unter dem Vorwand des "Respekts vor anderen Kulturen" müsse man eben auch die Untersdrückung der Frauen respektieren und akzeptieren".

Habe ich nicht auch hier schon gelesen (?), die westlichen Länder hätten sich herauszuhalten aus "kulturellen Eigenheiten" anderer, speziell islamisch geprägter Länder?
Mir liegt in Erinnerung, daß vor einigen Monaten auch aus Schweden ein "Hilferuf" in ähnlicher Richtung wie von Frau Khalida Messaoudi-Toumi kam.

Der Link - von mart um 11.19 Uhr hier hereingesetzt - ist des Lesens wert.


jeanny antwortete am 12.04.04 (19:54):

hugo 1

natürlich,so sind wir uns einig

liebe grüsse


mart antwortete am 13.04.04 (15:48):

Die Pointen von heute mögen wirklich die Wirklichkeit von morgen sein.

Eine Forderung auf islam.at (Islamische Glaubensgemeinschaft, die alle Muslime Österreichs vertritt.
Als Körperschaft öffentlichen Rechts bildet sie ein Bindeglied zu den staatlichen Einrichtungen und Behörden.


"Legalisierung der Polygamie, welche derezeit in Österreich gesetzlich verboten ist.

"Die Legalisierung ist notwendig, da die verpflichtende Einehe eine Diskriminierung des Muslims in seinen religiösen Rechten darstellt.
Es ist nach der islamischen Gesetzgebung erlaubt, dass ein Muslim bis zu vier Frauen gleichzeitig heiratet und durch den Gesandten Allahs (möge der Friede und Segen Allahs auf ihm sein) sogar eindeutig empfohlen worden, sofern nicht der Betroffene seine Ungerechtigkeit gegenüber den Frauen befürchtet.
Im Qur'aan wird an die Gefahr der Ungerechtigkeit gegenüber den Frauen erinnert. Nach Österreichischem (christlichem) Recht ist Poligamie nicht erlaubt, was die gesetzliche Anerkennung des Islam als Heuchelei blosstellt und der Muslim kann also für Islam bestraft werden.
Lebt ein Muslim mit einer oder mehr Frauen in sogenannter "wilder Ehe" neben einer bereits amtlich geschlossenen Ehe, so werden die zweite, dritte und vierte Frau und eventuell deren Kinder gesetzlich diskriminiert, da sie sich in Amtshandlungen als "ledig" bzw. ihre Kinder als "unehelich" vermerken lassen müssen. Die Wurzeln für das Poligamieverbot sind eindeutig im römisch katholischen Machteinfluß entstanden und nunmehr auch mit einer daraus erwachsenen Wirtschaftsstruktutr verbunden; Versicherungen usw."


Medea. antwortete am 13.04.04 (18:24):

Nach der Legalisierung der Vielweiberei kommt als nächstes
das islamische Ehescheidungsgesetz daher .....,
bin ich einer der vier Ehegattinnen überdrüssig, rufe ich dann dreimal in Gegenwart von Zeugen: "Ich verstoße Dich, ich verstoße Dich, ich verstoße Dich" - und schon ist der Weg wieder frei für ein neues Leckerli ....


hugo1 antwortete am 13.04.04 (19:24):

,,in asiatischen Ländern -Indien, China, Korea,,, sind Jungen traditionell er-und gewünschter als Mädchengeburten. Dies nach den alten Vorstellungen das Mädchen nach dem Verheiraten ( was teilweise auch mehr als nur ein Stange Geld kostet) der Familie keinen Nutzen mehr bringen, da sie dann der neuen Familie 100% zugeordnet sind.
Von Jungen erhofft man sich, das sie mal gute Verdiener werden und eine noch bessere Altersvorsorge für die Eltern.
Dieser Tradition fallen heutzutage jährlich viele millionen Mädchen zum Opfer. (teils werden sie abgetrieben ,teils sogar nach der Geburt ertränkt -besonders in China, verstärkt durch den staatliche Zwang zur Einkindehe).
kam übrigens gerade heute ein trauriger Bericht darüber im NDR 4.
Diese üblen Traditionen passen natürlich überhaupt nicht mehr in die heutige Zeit, führen jedoch zu sehr problematischen Schieflagen im Verhältnis Mädchen zu Jungen. Das wird sicher Auswirkungen auf die Kriminalität in diesen Ländern haben.
Bei millionen junger Männer, die keine Aussicht auf geregelte normale Familienverhältnisse haben,,,,kann man sich recht schnell ausrechen was passieren wird, falls nicht, wie es früher regelmäßig passierte, durch Kriege und gefährliche Tätigkeiten der natürliche Jungenüberschuss ausgeglichen wird, was hoffentlich niemand hofft.