Manchmal hat man Musse zu etwas "Unwichtigem", ein andermal wieder nicht:
Eben las ich in der SZ, warum sich die Verfassung von Europa nicht auf das Christentum berufen sollte, konnte keinen Satz des Artikels widerlegen; amüsant hingegen fand ich, dass anlässlich der Vereidigung des neuen spanischen Premiers wieder von vielen Personen, darunter auch ihm selbst, 48 Stunden lang Absätze aus DON CUIJOTE vorgelesen wurden, in mehreren Städten, eine Art Volksbrauch, wie in Deutschland vielleicht die Aktionen zum jährlichen Tag der Arbeit am 1.Mai.
Faust ähnlich vortragen fiel dem Autor des Artikels als Analogie für Deutschland ein, nachdem das aber schon deutlich nach dem Mittelalter enstandene Werk von Goehte aber jeder auswendig kennt(lach), sollte man, so man sowas auch einführen wollte, eher an den Simplizissimus denken, der ja immer wenn er morgends erwachte, nicht genau wusste, auf welcher Seite des Krieges er gerade kämpfte, und ob es abends noch die gleiche Seite war.

Was könnten, nur um ein weiteres Beispiel zu nennen, die Griechen hernehmen?
Plato, als Akteur Sokrates?
Was die Franzosen, vielleicht Moliere oder doch lieber Robespierre, die Iraker vielleicht das Gilgamesch-Epos, die Trojaner, na bloss nicht ihr Lied vom Untergang, ach so, die Trojaner gabs ja nur quasi als Griechen.
Die Europäer aber könnten sich doch die Geschichte mit dem Stier vorlesen, passt zum Namen;-)
Die Italiener hingegen würden sicher lieber Dante nehmen...


Man könnte eine Excel-Tabelle aufstellen...

Jürgen

Und - na - die Niederländer...?
"Reineke de Vos"..

Entstammt zwar eher dem heute belgischen Raum - aber immerhin, Goethe fasste es in neue Verse...
Sonst sollen das "Oranje-Lied anstimmen.
War's zu hören heute - bei der Hochzeit...?

Keine Ahnung - war im Garten :-(

Werde sowieso nie verstehen, wie die immer auf die Farbe "Orange" kommen und
dabei das "Haus der Oranier" meinen :-(