bald 28 jahre habe ich eindeutige signale gesetzt; die von meiner mutter angewandten argumente verfeinert und wie ich bist gestern abend dachte, verständlich an meine tochter weitergeleitet.

wir beide haben viele male an diesem besonderen und nur an einem tag im jahr stattfindenden besuchs-marathon, der mit tüten und blumensträussen beladenen menschen, die an unserem tisch vorüber eilten, beobachtend teilgenommen.

während wir geruhsam und genüsslich unser frühstück...wie an vielen sonntagen...bestellten, hasteten aufgebrezelte frauen...oft einen kinderwagen schiebend und manchmal ein
zweites oder drittes nörgelnde kind an der hand an uns vorbei. "beeil dich bitte...zur oma lena müssen wir doch auch noch"...so oder ähnlich lautete die fast flehende bitte an den nachwuchs, den aber unserer beobachtung nach...in keinster weise interessierte...warum nun dieser stress anstand.

und nun dass...:-(

gestern abend lud mich meine tochter zum "Spargelessen" ein und als termin nannte sie den kommenden sonntag...

erst mal zeit gewinnen, dachte ich und besprach mit ihr rezeptvarianten..."sie wird doch wohl nicht"...diese frage schlich sich immer wieder in meine gedankengänge...

"ach ja"...meinte sie dann..."und für Sonntag abend habe ich karten besorgt für einen liederabend mit dem thema "Die Rose" gute idee?"

jetzt war ich sicher; sie war ihm verfallen dem Muttertags-jedönse...vergessen war alles was uns einmal verband. :-(

"neee...nicht wirklich" hab ich ihr lachend geantwortet..."aber egal...der Spargel lockt zu sehr und datt alter beginnt mich willenlos zu machen"

stille entstand nun auf der anderen seite der verbindung...und dann "pilli...hast du ein problem"..."ja, mit dem datum...ist doch Muttertag"

"nein...oder doch?" meinte sie und dann hörte ich die stimme meines schwiegersohnes der lachend rief "wie entsetzlich peinlich...bitte entschuldige...wir haben das nicht geahnt"

mit viel lachen habe ich absolution an beide erteilt und natürlich die einladung dann dankend und mich entschuldigend...angenommen!

fast hätte es mich erwischt...aber nur fast...

:-)))

Schöööön Pilli.
Mein Sohn z.B. hat was gegen "Mutter-Tage" - meint es wäre schliesslich täglich Mutter-Tag.

Wo er Recht hat, hat ...

In unserer Familie würde vermutlich etwas fehlen, würde der Muttertag eliminiert. Wir sind von den Kindern und Enkeln zum Mittagessen in einem Restaurant eingeladen.

Alles O.K.

Ach ja, beinahe noch etwas vergessen: Wir bezahlen das Fest natürlich selber......

@ pilli:

Nimms an, was man Dir bietet, sonst sind sie nur enttäuscht.

Aber ich weiß:" Geben ist zwar seeliger denn nehmen, aber nehmen ist viel schwerer.."

Ich wünsch Dir was...

( Hast ja recht, aber welche Mutter freut sich nicht ;-))

bei uns hat sich Folgendes eingebürgert, nachdem ich mal meinen Wunsch äusserte:
Bitte lasst mich mal **alleine** auf mein Reitturnier (das immer am Muttertag stattfand) gehen!

Doch das war vor langer, langer Zeit, als ich meine Kidies immer mitnahm.
Und siehe da, ich hatte jahrelang einen wunderschönen Muttertag, ich genoss ihn in vollen Zügen, war bestimmt Eine der glücklichsten Mütter :-))))))

Und Heute ist es ein Tag, wie jeder andere, brauche keinen familienfreien Tag mehr, den kann ich mir immer nehmen.


PS: @ Jürgen..........sag mal, warum nimmste eigentlich meinen unkonventionellen Trick (Bildreinstellen) nicht an???

@Babette, Dein "unkonventionellen Trick" klappt von einem Mac einfach (nicht mehr) Karl hat das vermutete fehlende Zeichen noch nicht entdecken können. Irgend ein "Haken" oder ne "Öse" hat sich im Quellcode "aufgelöst".
Zur Deutlichkeit.
Du meinst, wenn man <img scr=https://domain/ordner/bild.jpg> in das entspr. Feld eingibt klappts.
Vom Mac aus aber nicht . Pilli fand es auch ganz gut so. Es gibt nen Überraschungseffekt und man(n)/frau muss was tun für den Blick - durch den Klik :-)

Zurück zu den (oft) geplagten Müttern !

Hallo Jürgen,

ich kann nicht ganz folgen. Ich habe auch einen Mac und dein geschildertes Problem noch nie. Verwende Safari als Browser und System 10.3.3.

Den Muttertag habe ich abgeschafft. So lang meine Mutter lebte, haben wir ihr die Freude gemacht, obwohl wir nicht nur dann sie besuchten. Sie legte so viel Wert auf diesen Tag. Und verdiente ihn auch.

Aber bei mir gibt es ihn nicht mehr. Mit dem Resultat, dass meine Söhne jedes, aber auch wirklich jedes Jahr, mit irgend einer Ueberraschung ankommen.

Und ich freue mich darüber. Sie haben mir einmal erklärt, warum sie daran festhalten, ich bin sehr gerührt darüber.

Weisst du, sagten sie, wir haben all die Jahre gesehen, wie es dir ging, und du hast immer trotzdem alles im Griff gehabt, wir haben eine Kindheit in Geborgenheit erlebt, was immer es dich gekostet haben mag. Drum feiern wir Muttertag.

Seither wehre ich mich nicht mehr dagegen.
siria

Wir haben in unserer Familie vor ..zig Jahren die Weihnachtsgeschenke und den Muttertag 'abgeschafft'.
Begründung: Wir schenken uns während dem Jahr ab und zu irgendwas - und dann kommt es von Herzen!

Und jetzt? Pensioniert, alleine ...
Und was mach ich heute am Muttertag? Meine Mutter lebt nicht mehr und ich warte, warte, warte ...............

pilli

...und ich überlege...überlege...überlege...:-)))

solltest du in der nähe von Köln leben elly,

dann lade ich dich spontan ein, an dem "unfreiwilligem und nicht beabsichtigtem" besuch des liederabends teilzunehmen :-)

ort ist die Galerie im Alten Kloster in Porz-Zündorf, eine kleine sehr stimmungsvolle kapelle...meist ausgeleuchtet nur mit kerzenlicht...:-)

vielleicht verspüren noch "einsame und vielleicht doch den muttertag geniessen wollende" auch lust dazu?...nur zu...lach...es hat guten rotwein und schmalzbrote während der pause.

ach ja...und eine von mir sehr bewunderte dichterin und sängerin gehört auch heute im hohen alter noch zu den fans dieser ehemaligen klosterkapelle...Agnes Miegel...erst letzte woche klatschte sie begeistert beifall zu den mehr als aufmüpfigen :-)strassen-liedern von Klaus dem Geiger (Klaus von Wrochem) über den ich in einem anderen thema berichten möchte. an ihn erinnere ich mich, weil ich als "Mutter" :-) oft mit meiner tochter seinen liedern gegen gewalt und obrigkeit auf den einkaufsstrassen von Köln lauschte :-)

er sang lieder gegen den kaufterror der kaufhausketten eben vor diesen glaspalästen und schreckte damit so manche leutz auf...vielleicht haben sie auch nachgedacht...wie anne und ich...und haben sich nicht liebe erkauft mit in folien verpackten muttertags-geschenken.

:-)

bissi was zum lesen im u.a. link zu dem mann der so starke lieder...nicht nur gegen den kaufterror zu bestimmten anlässen...zu singen weiss

:-)

Dank pilli!

Leider ist der Weg ein bisschen zuweit, ansonsten: würde es mich sehr interessieren. Auch wegen dem Rotwein 'frech-grins'.

Aber Schmalzbrot? Ist da tatsächlich noch Schweinefett drauf? :-()))

cheerio...elly :-)

ich trinke ein glas vom roten auf deine gesundheit!

schlimmer...elly...viel schlimmer..."Gänseschmalz mit Grieben und Äpfeln"

:-)

Ein Muttertagsgedicht an alle die Morgen alleine sind

Heute fahrn sie vor um zu verwöhnen. Das Altersheim aus grauem Stein, bekommt Besuch von Töchtern, Söhnen.
Mit Rosen treten sie zu ihr ins Stübchen.
Ihr Haar ist weiß, die Stimme leis.
Ein scheuer Kuß streift sie vom Enkel-Bübchen.
-Die schönen Blumen! Soviel auszugeben!
Nun setzt euch schon, erzählt mir von euch allen und von eurem Leben!
Sie bleiben heut drei lange Stunden. >Die Greisin sinnt, die Zeit verrinnt. - Vergangenheit wird nah empfunden<
Der Vater blickt aus dem gerahmten Bilde. Schon lange tot.
Das Abendrot erglüht an Himmels westlichem Gefilde.
Dann ist die Torte aufgegessen. >Verlegenheit< Es drängt die Zeit. Nicht a l l e n ist sie gleich bemessen.
Am Tischchen steht die Schachtel mit Pralinen.
>bleib uns gesund< Sie gehen und die Jahre gehen fort mit ihnen.

Gitte, einfach toll. Ich wurde innerlich ganz still :-(

himmel...da hat mich der fehlerteufel erwischt :-)

der name der künstlerin, die bei dem oben genannten konzert dem strassensänger Klaus von Wrochem beifall spendete, lautet nicht "Agnes Miegel" sondern "Agnes Giebel" :-)

sorry

:-)

Macht doch nicht's pilli. Kann ja vorkommen.
In diesem Zusammenhang möchte ich noch einen Spruch erwähnen, den ich kürzlich gelesen habe:

Schreibfehler sind gewollt: sie dienen der allgemeinen Belustigung.

In diesem Sinne: allen ein ganz tolles Week-End!

Ich finde diese angeordneten Feiern zum Kotzen! Da werden die Kinder verdonnert einmal im Jahr das zu tun was sie das ganze Jahr nicht tun. Es bricht Hektik aus alle stehen unter Stress und unter dem Strich war es ein Desaster.
Nachher sind alle Beteiligten froh diesen einen Tag endlich überstanden zu haben.
Da ist mir viel lieber einmal unverhofft von meinem Sohn eingeladen zu werden, denn das macht er aus freien Stücken und nicht unter Zwang, weil es ja alle tun! Nein danke!

zum kotzen finde ich, dass alles was hand und mund hat, laut proklamiert, wie mütter und omas zu ehren sind, damit ihre taschen reichlich überquillen von den euro`s, die das gute gewissen...die liebe mutter nicht vergessen zu haben...halt erfordert.

da werden gedichtlein und liedlein ausgekramt, damit sich auch die letzten noch erinnern...die mailbox quillt über von lastminute-ideen...geschmackloser kram...wen kann das erfreuen?

hey mum :-)

ich danke dir...für uns beide und die frauen in unserer kleinen familie war der muttertag immer ein tag wie jeder andere...mal hab ich dich geliebt aber oft hab ich dich sonstwo hingewünscht...verdammt oft recht hattest du, wenn wir gestritten haben...:-)

himmel...ein ganzes jahr haben wir verloren...stur habe ich meine meinung durchsetzen wollen...nur einmal dich in diesem jahr getroffen an deinem 80. :-) und doch haben wir uns wieder gefunden und auch das streiten immer noch nicht aufgegeben...wann endlich darf ich nun den Königinnenstuhl
"besetzen"?...lach...bald bin ich "60"...muss ich tatsächlich so lange warten, wie du mir das oft androhst?

mum, ich liebe und bewundere dich..."was für eine frau" !

hihi...und das am vorabend vom "Muttertag" :-)...musste jetzt mit klarkommen...lach

fast hätte es dich auch erwischt....

:-)

@pilli
Dein letzter Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf. Genau so ist es, alle spielen lieb und die Wirtschaft heizt noch dieses Thema an, gibt es doch viel Geld zu verdienen. Und die Mehrheit macht mit, um auch vor den anderen gut dazustehen. Was hab ich alles gekauft! etc.