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THEMA:   Genial daneben - unbeantwortete Fragen...

 17 Antwort(en).

iustitia begann die Diskussion am 24.05.04 (14:30) :

Fragen über Fragen:
Bei der häufig interessanten SAT-1-comedy-Sendung �Genial daneben� (bei der einige Stars viel Getue um Sex machen...) werden eigenartig und interessant formulierte Fragen (sprachliche oder sachlich-technische, häufig auch biologischer Art) gestellt, die von einem Rateteam beantwortet werden müssen. Z.B. die Frage: Woher kommt die Redensart �Die Kirche im Dorf lassen�? Oder: �Was ist ein Seitenlinienorgan�?
*
Folgende Fragen sind dort der Redaktion bekannt � es fehlen aber die eindeutigen, richtigen, nachweisbaren Antworten.

Hier also: �Genial-daneben�-Fragen, für die es bisher keine Antwort gibt:

Warum muss man in einer Pommesbude für Mayo und Ketchup bezahlen, aber nicht für Senf?
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Warum beginnen alle deutschen Interrrogativpronomina (ja, die Fragewörter) mit dem Buchstaben W?
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Warum werden Wiener Würstchen immer paarweise serviert?
*
Warum startet die Programmübersicht in TV-Zeitschriften immer mit dem Samstag?
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Warum ist das Z der letzte Buchstabe im Alphabet? (Und nicht wie im Griechischen das O, als Omega!)
*
Antworten an: [email protected]. Oder hier: Wer einige Aspekte zu einer Antwort beitragen kann � bitte sehr, auch h i e r . (Die Belohnung für gestellte Fragen, die nicht gelöst werden vom Team, bringt dem Einsender 50000 � ein. (Pardon: Mein Sohn sagt: nur 50000 Cent! � Kann man sich ja teilen.)


simaja antwortete am 24.05.04 (20:50):

Warum muss man in einer Pommesbude für Mayo und Ketchup bezahlen, aber nicht für Senf

muß man ja gar nicht, zu mindest nicht bei uns hier in der gegend. egal ob pommes ohne oder mit mayo und ketschup kostet gleich. mit senf ist nicht typisch.den gibts bei uns zu pommes gar nicht.


Warum werden Wiener Würstchen immer paarweise serviert

wird auch nicht bei uns

wenn mans bestellt verlangt man zwei wiener mit (brot, pommes, kartoffelsalat), oder drei wiener....

wenn man gar nichts zusagt bekommt man EINE wiener und ein brötchen mit senf.


feldi antwortete am 24.05.04 (23:37):

"Warum werden Wiener Würstchen immer paarweise serviert?"

Aus praktischen Gründen. Bei zwei hat man eins mehr!


claudiawien antwortete am 25.05.04 (07:53):

Sehr richtig, Feldi!

Bei uns werden sie übrigens nicht nur paarweise serviert, sondern auch so erzeugt - d.h., sie sind durch ein hauchdünnes, gedrehtes, gemeinsames Wursthäutchen siamesisch miteinander verbunden. Und sie heißen

Frankfurter, oder?


DorisW antwortete am 25.05.04 (08:59):

Nein, Frankfurter sind die langen, Wiener die kurzen :-)


claudiawien antwortete am 25.05.04 (11:35):

Size doesn't matter ...
;-)


DorisW antwortete am 25.05.04 (12:43):

Das ist ein Märchen... :-)


desiree antwortete am 25.05.04 (13:54):

Hallo,
bei den Würstchen ist es so, dass die Wiener schlanker sind und so zu zweit auftreten.
;-)


Geli antwortete am 25.05.04 (14:07):

Also, bei uns in Wien heißen die langen und die kurzen Wiener Frankfurter ;-))) Und man bestellt am Würstelstand: "An Poar Frankfurter scharf" (oder süß - je nachdem). Einzeln kann man sie dort nur zu zweit essen ;-)))


Medea. antwortete am 25.05.04 (14:31):

Die "Hamburger" kommen auch nicht aus Hamburg, oh nein,

sie wurden "erfunden" in den USA ... :-))


jo antwortete am 25.05.04 (17:39):

Vor Kurzem habe ich gelernt, daß die Haut der echten Frankfurter aus Schafsdarm ist. Seitdem schmecken sie mir nicht mehr ganz so gut!

"Frankfurter" ist eine geschützte Bezeichnung für Würstchen, die nach dortigem Rezept in Frankfurt und Umgebung - hauptsächlich Neu-Isenburg - produziert werden - so wie Champagner, Camembert, Brie, Cognac u.a. geschützte Namen sind.


claudiawien antwortete am 25.05.04 (20:10):

Ich muss leider bezüglich der "geschützten Bezeichnung" widersprechen, jo! :-)
Vor mir liegen orginialverpackt und in österreichisches Pastik eingeschweißt zwei Paar Frankfurter Würstl, und auf der Packung steht auch "Frankfurter" drauf! Von der Firma Schirnhofer! Bei uns heißen sie ÜBERALL "Frankfurter" und dürfen das auch, ungestraft. Geli wird das bestätigen können! :-)
Aber vielleicht kann ein Anwalt uns da weiterhelfen!


iustitia antwortete am 26.05.04 (07:51):

Zum Problem der Senf-Frei- und Mayo-Bezahl-Sitten...:

Früher war es selbstverständlich, dass Salz, Pfeffer und Senf (im Töpfchen; lange bevor es ihn in Tuben gab) auf den Tischen im Gasthaus standen - es war einfach, billig und hygienisch, da man keine besondere Konservierung brauchte.
Mayo und andere Schmiermittel wie Ketchup sind neueren Termins in den Schnellangeboten. Und stehen in normalen Restaurants nicht auf den Tischen. Sie sind teurer, aufwändiger in der Form des Angebots; man konnte sie in Pommes- oder Grillbuden hinten auf der Theke, außerhalb der Reichweite des Publikums halten. Und die Preisschilder waren schnell mit dem Aufschlag (20 oder 50 Pfg.) hergestellt.
Ich habe meine ersten Pommes in Holland, etwa 1950, für 10 Cent geschenkt bekommen. Mayo oder so etwas wollte ich nicht; es hätte, glaube ich, 1 Ct. zusätzlich gekostet. (Ds war auch für Kinder Geld; ich kreigte damals - gelegentlich einen Groschen von einem Onkel am Wochenende; keineswegs als normales Taschengeld.
*
Kennt jemand ein Buch, eine Nachschlagemöglichkeit über solche "Sitten" des "fast-food", einen gastronomischen oder sonstwie kulturell orientierten Führer über diese Art von Außerhalb-des-Hauses-Versorgung?
Übrigens haben diese Schnell- und Ersatzangebote zu einer ungeheuren Veränderung unserer familiären Gewohnheiten geführt. Wo früher - fast immer dreimal am Tag - eine Gemeisamkeit, mit Einhaltung allgemeiner, einheitlicher Eß- und Verhaltenssitten möglich war (und wer das Gemüse, den Eintopf, nicht essen wolle, kriegte bis zur Butterbrotszeit um vier Uhr etwa, nix!) -ist heute Beliebigkeit angesagt.
Und alles konnte am Tisch besprochen werden, meist noch mit einem Gebet vorher (wie es der Vater befahl und die Mutter durchsetzte).
Heute ist Nahrungsaufnahme absolut beliebig und fast immer ausserhalb der elterlichen Wahrnehmung (in Problemfamilien).


Geli antwortete am 26.05.04 (08:59):

Klar, Claudia, kann ich das! ;-)))
"Frankfurter" heißen sie in Wien, glaube ich, weil der Fleischhauer, der sie hier einführte, aus Frankfurt kam. Wahrscheinlich gingen sie dann von Wien aus in die Welt und heißen nun dort "Wiener".


schorsch antwortete am 26.05.04 (11:13):

Solange sogar unser geliebter Emmentaler-Käse bis in Japan kopiert werden darf, sehe ich keinen Hinderungsgrund, Wienerli auch in der Schweiz zu produzieren.....


Medea. antwortete am 26.05.04 (14:32):

Solange die "Bremer Gekochte" nicht zum doppelten oder zum Single Wiener Würstchen wird, werde ich mich fein aus dieser "Würstchen-Diskussion" heraushalten ... :-))


jo antwortete am 26.05.04 (17:56):

"Als Frankfurter Würstchen bezeichnet man eine dünne geräucherte Brühwurst aus Schweinefleisch im Naturdarm (Saitling). Der Name ist in Deutschland als geograpische Herkunfsbezeichnung geschützt und darf nur für Würstchen verwendet werden, die tatsächlich aus dem Raum Frankfurt am Main kommen."

Zitat aus der URL unten.

Natürlich weiß ich, daß in Wien die Wiener Frankfurter heißen und in Frankfurt die Wiener Wiener. Die Frankfurter in Frankfurt sind eine Klasse für sich.

Aus dem Text kann man herauslesen, daß der Schutz nur in Deutschland besteht - vielleicht essen wir sie alle selber auf, so daß man in Wien gar nicht weiß, was eine wirkliche Frankfurter ist.

Internet-Tipp: https://www.net-lexikon.de/Frankfurter-Wuerstchen.html


juergenschmidb antwortete am 26.05.04 (19:29):

Gott sei Dank heissen wenigstens die Münchener Weisswürscht überall so; allerdings schmecken diese überall anders, deswegen der unterschiedliche Ruf.
Nun zu de Nernbercher Bratwerscht, die dürfen in München nicht Nürnberger heissen.
Wir behelfen uns schon seit Ewigkeit mit Bratwürschten, die man eher wieder paarweise isst.
Nun zum Leberkäs, der gar keiner ist und so weiter.
Da lob ich mir doch den Parmaschinken, halt, der ist meist von bayerischen Schweinen hergestellt, aber Parma ist unnachahmlich! Oder, wie ist das mit dem Bündner Fleisch oder dem Knödel, der Kloss heisst und...