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THEMA:   Kontokündigung nach Privatinsolvenz

 8 Antwort(en).

Castle begann die Diskussion am 03.06.04 (14:41) :

Bislang habe ich meine privaten Bankgeschäfte bei einer Sparkasse in Delmenhorst abgewickelt.
Nach meiner Firmeninsolvenz und daran anschließende Privatinsolvenz, teilte mir die Sparkasse am 25.05.2004,
anlässlich eines Besuches in der Filiale, mündlich mit, dass sie an einer Fortführung der Bankverbindung nicht mehr interessiert seien und das Girokonto hiermit kündigen.
In diesem persönlichen Gespräch widersprach ich der Kündigung, indem ich meine Unterschrift unter die Auflösungserklärung verweigerte.

Am 28.05.2004 bestätigte man mir die Auflösung noch einmal telefonisch.
Die schriftliche Mitteilung liegt mir immer noch nicht vor.
Übrigens wurde das Konto immer auf Guthabenbasis geführt und ich bin hier nicht im Obligo und auch nie gewesen.

In meinem Fall verlangte die Sparkasse von dem Insolvenzverwalter eine Unterschrift unter eine Erklärung, die den Insolvenzverwalter, im Falle von meinerseits ausgelösten finanziellen Unregelmäßigkeiten, in die Pflicht nimmt.
Verständlicherweise wurde diese Unterschrift verweigert.

Diese Weigerung nimmt die Sparkasse zum Anlass, mir das Konto aufzukündigen. Das Konto wurde auf Guthabenbasis geführt.

Hier findet offensichtlich ein Machtkampf auf dem Rücken eines sowieso schon erheblich gebeutelten Kunden statt.

Die Eröffnung eines neuen Kontos bei einem anderen Unternehmen blieb bislang erfolglos.
Ohne Konto dürfte eine vernünftige Lebensführung nicht möglich sein.

Ich bitte um zahlreiche, informative Kommentare.


Schorsch777 antwortete am 03.06.04 (17:19):

Nach meinen - bescheidenen - Informationen ist es so, dass nach Abschluß der Insolvenzverfahren ein Girokonto auf Guthabenbasis eröffnet werden kann.
Weigern sich die Banken, ist die Sparkasse als öffentliches Unternehmen verpflichtet dieses Girokonto zu eröffnen (sagen die andern Banken). Eine Griokontoeröffnung während des Insolvenzverfahrens ist insofern ein Problem, als jegliches Guthaben sofort abgeführt/gepfändet werden müßte. Vielleicht liegt darin das Problem?


Usch antwortete am 03.06.04 (22:34):

so ist es, Schorsch, bei noch laufendem Insolvenzverfahren steht der Insolvenz- (sprich Konkursverwalter) für die Interessen der Gläubigergemeinschaft ein.

Zahlungen an den Insolventen können mit schuldbefreiender Wirkung (wie die Juristen das nennen) nur an den Konkursverwalter geleistet werden.
Daher sind alle Konten eines Insolventen zunächst einmal gepfändet.

Eine vertrackte Situation.


schorsch antwortete am 04.06.04 (17:28):

@ Castle: "...Ohne Konto dürfte eine vernünftige Lebensführung nicht möglich sein...."

Warum denn nicht? Ich habe kein einziges Bankkonto - und lebe immer noch!

Wenn natürlich ein Mensch - was ich in deinem Fall natürlich nicht unterstelle - Bankkonti nur als Mittel zum Überziehen betrachtet, gehts ohne nicht.....


hugo1 antwortete am 04.06.04 (20:21):

ehh schorsch,,,willste uns veräppeln ?
Du und kein Konto ?
da brauch ich mich nicht zu wundern, wenn alle meine Überweisungen, Geldschenkungen, Solispenden,,,usw ,an Dich laufend gutverzinnst sofort wieder bei mir unverrichteter Dinge anklopfen *g*
Keine Zeit, oder ähnlich Sprüche Deinerseits sind mir nun klar. Du musst ja ständig unterwegs sein um Deine Pensionsgelder (die Du sicherlich selbst an der Auszahlungsstelle empfängst)"An den Mann" zu bringen.
Das stell ich mir ungefähr so vor:
morgens zum Vermieter -Miete einzahlen.(oder Steuern beim Finanzamt, falls Du,n eigenes Heim besitzt.
danach zu den Stadtwerken den Strom bezahlen.
Nächsten Tag schnell zur Wasserwirtschaft und der Müllabfuhr,
die wolln auch pünktlich Ihr (Dein) Geld.
Dann schickst du über die Post der Zeitung und dem Fernsehen ihren Anteil.
Danach kassieren bei dir der Hausmeister, der Schornsteinfeger, der Gasmann jeweils am ersten des Monats.
Das Geld fürs Internet wird als Kleingeldrolle an eine dubiose Adresse per Fahrradboten geliefert.
Wenn Du mal gutgelaunt bist dann überweist Du deinen Enkeln in der fernen Stadt von der nächsten Sparkassse oder Bank aus, den barvorgezählten Obulus.
Ach was kann das Leben schön sein, so im Bargeld zu schwimmen. Ständig musste Dich an Termine, an Fällgkeiten, an Zahlungsdaten erinnern, das nervt, aber es übt und trainiert auch die kleinen grauen Zellen *g* und vor Allem entscheidest Du selbst über den Zeitpunkt Deiner Privatinsolvenz ( wenn Du den letzten Taler auf den Kopf gehauen hast) auch ohne nachfolgende Kontoauflösung,,*gg*


hugo1 antwortete am 04.06.04 (20:23):

ps ,,schorsch ,,oder sind alle Deine Konten auf den oder die Namen Deiner Frau ausgestellt ?
,,das wär für mich eine gute -einem Schweizer zur Ehre gereichende- Erklärung. *g*


schorsch antwortete am 05.06.04 (14:54):

Lieber hugo1. Es genügt, wenn all die von dir oben angegebenen Empfänger ein Konto haben und mir den passenden Einzahlungsschein schicken. Ich bin aber noch von jener altmodischen Sorte homo sapiens, die Bargeld einzahlen.....

.....oh vergessen: EIN Konto habe ich/wir ja doch: Das auf der Post, wo meine Rente drauf bezahlt wird. Dort bezieht meine Frau - sie ist Schatzmeisterin unseres Haushaltes - jeweils den für Rechnungen und Lebensbedarf nötigen Betrag und bezahlt in der gleichen Minute die Rechnungen, die inzwischen eingetrudelt sind. Daheim füllt sie natürlich die Einzahlungsscheine bereits aus.


hugo1 antwortete am 05.06.04 (18:06):

ohhh schorsch,,,da bin ich aber froh. Den ganzen Tag heute hab ich schon gegrübelt, wie du dein Leben ohne Konto meisterst, welche üblen Mißßgeschicke tagtäglich passieren können, welche Panik bei den Banken u. Sparkassen beginnen würde sollte Dein Beispiel Schule machen und und und
,,,meine Frau machte sich auch so ihre Gedanken, ob Dein Sparstrumpf aus reiner Wolle oder Kunstseide oder wie auch immer gestrickt ist, wo er versteckt wird (unter der Fußbodendiele, im Geheimfach links unten im Besenschrank, zwischen den Matratzen usw,,,)
,,aber das hat sich ja nun zum Glück geklärt und ich kann wieder beruhigt schlafen, ohne daran denken zu müssen ob und wann und wo und wie Du nächtens mit Hacke und Spaten im Garten unter der großen Linde Deine Schatztruhe ausbuddelst, um überflüssige Bargeldbestände sicher unterzubringen. *g*


schorsch antwortete am 05.06.04 (18:28):

hugo1, ich habe aber überhaupt nichts dagegen, solltest du auf die humane Idee kommen, mit einem Hut für mich rumzugehen! (;--))))