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THEMA:   Lob & Tadel

 98 Antwort(en).

philos60 begann die Diskussion am 10.06.04 (23:54) :

�Es gehört weniger Mut dazu, der allein Tadelnde, als der allein Lobende zu sein.� (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)

Mancher Mitbürger ist geradezu darauf erpicht, �ein Haar in der Suppe zu finden�, als eben mal �Fünfe grade sein zu lassen�. Irgendwie scheint es dem eigenen Ego gut zu tun, eifrig Fehler bei seinem Nachbarn, Konkurrenten, Mitstreiter, Diskutanten, Forums-Mitglied,... anzuprangern. Wie viel schwerer fällt es doch diesem Tadler vor dem Herrn, mal ein Lob von sich zu geben. Das scheint ein schmerzliches Opfer zu sein, als würde ihm �ein Zacken aus der Krone fallen�.

Natürlich gibt es nichts absolut Perfektes auf dieser Welt, und nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte. Förderliche Kritik an der richtigen Stelle angebracht kann sehr hilfreich sein und sollte auch nicht unterlassen werden.
Auf die Absicht bei jedweder Kritik kommt es an. Wenn man jemanden nicht mag oder �eins auswischen� möchte, ist die Kritik meistens unangemessen oder gar verfehlt; denn der Tadler ist wegen seiner emotionalen Ablehnung für eine gerechte oder faire Kritik befangen.

Nun sollte auch niemand hier annehmen, die einzig richtige Alternative zum Tadel wäre das angeblich so förderliche Lob oder gar die Lobhudelei. Wer vollmundig lobt oder schmeichelt, erreicht oftmals schneller sein Ziel als der Kritiker und Meckerer.
Wer um die Gunst eines anderen buhlt, verwendet schmeichelnd kriecherisch schöne Worte. Der Begünstigte kann dem Schmeichler, wenn er es bemerkt, nicht so richtig böse sein, obgleich das Lob der Sache gar nicht dienlich ist. Wohingegen zutreffende Kritikpunkte doch zu einer Verbesserung der angesprochen Sache führen können.

Was nun? Ein gangbares Verhalten bei der Anwendung von Lob & Tadel wäre:

Die richtige Kritik zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle ist genau so sinnvoll, wie das passende Lob zu gegebener Zeit bei passender Gelegenheit.

Lob & Tadel sollten wie Zucker und Salz wohl dosiert verwendet werden.

P.S.: Bitte das Loben nicht vergessen...;-)))


pilli antwortete am 11.06.04 (00:11):

"Meisterin und Herrscher" über "Lob und Tadel"ist lernbar; es hat niedlich ausgestattete studios mit blitzenden geräten aus eisen und stahl und ledernen gerätschaften, die zum entzücken der demütig auf "Lob und Tadel" hoffenden sach- und fachgerecht und wenn das glück und der TÜV das vorsehen...zum einsatz kommen. :-)

anstatt der Zucker/Salz-Mischung möchte ich anregen, polierte Reiskörner zu streuen :-)...die kniee der gehorchenden erleben dann "kriecherisch" bei passender gelegenheit, wie förderlich getadeltes verhalten zu lobpreisungen in den höchsten tönen mit entsprechender anleitung führen kann.

"Studio Lob und Tadel"

vielleicht mit senioren-rabatt?

:-)


Gudrun_D antwortete am 11.06.04 (07:34):

na,dann will ich doch gleich mal

philos60

deinen Wunsch erfüllen und dir ein Lob aussprechen für die nicht nur zuletzt von dir geäusserten Worte.
Eigentlich könnte es ganz leicht sein,'Zucker und Salz' richtig und angemessen zu dosieren.
Wenn man sich an die Stelle dessen denkt,dem man etwas "versalzen" oder "versüssen" möchte.

Wilhelm Busch wusste schon:

Wo Strenges sich mit Milden paart,da gibt es einen guten Klang.
(ich hoffe,dass der Ausspruch von ihm ist,bin fast überzeugt,sehe seine Zeichnung hierzu vor mir: ein sehr "wohlgeformtes weeeiiitausladendes Hinterteil und ein zarter jugendlicher Popo nebeneinander" )


simba antwortete am 11.06.04 (08:14):

Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
Wo Starkes sich und Mildes paarten,
Da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
Ob sich das Herz zum Herzen findet!
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.

(Schiller - aus der Glocke)
Ist aber jetzt kein Tadel :-)
Gruss Simba


ecelle antwortete am 11.06.04 (08:16):

Aber was haben die Popos mit "Klang" zu tun? :-))


ricardo antwortete am 11.06.04 (08:28):

Hallo philos
Das Zitat von Marie Ebener Eschenbach hat mir sehr gefallen, und es stimmt wohl auch hier.

Ich nenne ein anderes von der heiligen Therese von Avila:
"Solange auch nur ein Mensch in die Hölle kommen soll, möchte ich nicht in den Himmel."
Das ist zwar nicht der gleiche Gedanke, aber verwandt ist es doch.

Mag es sein, daß man sich in der Verurteilung schneller einigt als in der Verteidigung?

Es gibt in einer Überlieferung die Regel, daß wenn die Geschworenen sich im Schuldspruch einig sind, die Sache neu verhandelt werden muß, weil diese Einigkeit den Verdacht der gegenseitigen Beeinflussung birgt.

Dein Beitrag sollte zum Nachdenken anregen

Gudrun, verzeih das ist aus der "Glocke" von Schiller.....
aber es könnte den Ideen von W. Busch nahe kommen :-)))))


schorsch antwortete am 11.06.04 (09:02):

Der allein Tadelnde resp. Kritierende zu sein habe ich Jahre lang erlebt. In den Sitzungen, die unser Chef jede Woche abhielt, war sein Motto: "Man muss halt reden miteinander!" Aber es wurde nicht miteinander geredet, sondern er redete zu uns. Der einzige, der hin und wieder kritisch etwas zu fragen wagte, war ich. Nach den Sitzungen kam dann der eine oder andere Kollege, klopfte mir auf die Schultern und sagte. "Das hast du gut gesagt - aber er wird dir dafür wieder eins ans Bein hauen!" Worauf ich dann etwa erwiderte: "Wenn ihr mich an der Sitzung Unterstützen würdet, statt nachher auf die Schultern klopfen, würde er vielleicht merken, dass ich nicht der einzige bin, der nicht mit allem einverstanden ist!"

Es hat mir lohnmässig geschadet. Aber ich konnte mir am Morgen im Spiegel ins Gesicht schauen!


Gudrun_D antwortete am 11.06.04 (09:21):

simba

jaja,..festgemauert ...

ich suche und suche in meinen Busch-Büchern....das dauert!

Ich sehe die Zeichnung vor mir,mag ja sein,dass W.B. den Text übernommen hat,so,wie viele seiner uns bekannten Sprüche eigentlich von anderen Autoren sind und umgekehrt.

Es ist,wie überall bei sich wiederholenden Überlieferungen----------

ha,jetzt hab ich einen guten Grund,
nicht bügeln zu müssen:-)

muss Bücher durchblättern,und wie ich mich kenne,lesen,lesen,lesen


Miriam antwortete am 11.06.04 (10:17):

SCHORSCH, Dein Beitrag weckt bei mir Erinnerungen... An meiner Arbeitsstelle (23 Jahre habe ich da verbracht) war ich diejenige, die immer nachgefragt hat, wenn Chef wiedermal in untragbaren Statements sich vergallopierte.
(Herr Dr.F., da Sie auch Senior sind, und falls Sie hier lesen, ich habe Ihnen alles verziehen. Nur eine Bitte : nicht SCHREIBEN, nur lesen -wenn Sie doch schreiben, bitte nicht GRÜN, so wie Sie es als Präsident durften und auch taten...)
Also zurück zu meinen Erinnerungen : ich hatte wiedermal nicht locker gelassen, hinterfragte, wies (diskret!) auf das Absurde der Behauptungen hin, da dreht sich aus der Reihe vor mir eine Kollegin um und fragt mich: "hast Du eigentlich eine Rechtsschutzversicherung?" (Gretl, Dich begrüsse ich auch!). Nun, innerhalb einer Woche schloss ich tatsächlich eine solche Versicherung ab.
Zweite Gegebenheit : wenn wir alle (100 Mitarbeiter) zu einer solchen Besprechung zusammengetrommelt wurden und der Präsident wiedermal aus der Mottenkiste Untragbares vortrug, da merkte ich, dass nach einiger Zeit manche der Mitarbeiter sich zu mir drehten - und mir erwartungsvolle Blicke zuwarfen. Dies veranlasste mich tatsächlich dazu, nichtmehr zu kontern. Nach einiger Zeit hatte man das kapiert, es wurden so manche (erst zaghaft) aktiv!...


ricardo antwortete am 11.06.04 (10:29):

Ich glaube kaum, daß Marie Ebner Eschenbach Gespräche in einer Firma mit dem Chef gemeint hat, da scheint schon die Kritik manchmal mit Mut zu tun zu haben.
Sie meint aber gerade im Gegenteil, daß mehr Mut verlangt wird, alleine das GUTE zu vertreten, also der allein Lobende zu sein.

Meckern ist im allgemeinen vor allem dann leichter, wenn ein stillschweigendes Einverständnis damit besteht.


juergen1 antwortete am 11.06.04 (10:58):

Ohne Miriam übergehen zu wollen ... :-))

Internet-Tipp: " target="_new">


hugo1 antwortete am 11.06.04 (11:07):

doch doch, mit W.B kann man es durchaus auch in bezug auf Lob, Tadel und besonders mit Kritik halten.Wer kennt es nicht, dieses tief-und hintergründige:

Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich:

so hab� ich erstens den Gewinn,
dass ich so hübsch bescheiden bin;

zum zweiten denken sich die Leut,
der Mann ist lauter Redlichkeit;

auch schnapp� ich drittens diesen Bissen
vorweg den andern Kritiküssen;

und viertens hoff� ich außerdem
auf Widerspruch, der mir genehm.

So kommt es denn zuletzt heraus,
dass ich ein ganz famoses Haus.


mimosa antwortete am 11.06.04 (11:16):

Das Salz gibt den Zucker erst den letzte Pfiff und umgekehrt. Will sagen, wenn ich z.B. bei meinen Enkeln etwas zu tadeln habe ,gibt es als Vorspeise ein kleines Lob, ( natürlich ein Ehrliches ) was naturgemäss Freude verbreitet! Erst danach folgt der Tadel, der dann viel leichter auf fruchtbarem Boden fällt. Funktioniert auch bei den meisten Erwachsenen.
Oder hat das nun schon wieder etwas mit manipulieren zu tun und ist am Thema vorbei???
Wir Altchen schweifen doch zu gerne ab !:-)))

Pilli, du bist aber ganz schön " schlag " fertig!:-)))


pilli antwortete am 11.06.04 (11:47):

mimosa :-)

ohne "zurück schlagen" zu wollen, aber ich habe viele jahre, wie sicherlich viele andere, wege gesucht, mich nicht abhängig zu machen...weder von Lob noch von Tadel.

das hatte mehrere gründe und wenn ich heute, mit mir zufrieden, "alleine" auf festem boden stehe, dann ist das vielleicht die belohnung dafür, ohne rücksicht auf verluste, verzichtet zu haben auf ein erlebnis, daß ein Zitat so beleuchtet:

"Du bist nicht besser, wenn man dich lobt,
und nicht schlechter, wenn man dich lästert.
Was du bist, das bist du, und alle Worte der
Menschen können dich nicht größer reden,
als du im Urteil Gottes wirklich bist."
(Thomas von Kempen)

über eine sachliche, kurze und positive bestätigung aber freue ich mich sehr;

allerherzlichsten dank für dein lob!

:-)


philos60 antwortete am 11.06.04 (12:38):

Dickes Lob an alle:
Dieser Strang hat eine besondere Qualität,
ist vielseitig, kreativ und sachdienlich!
Und pilli ist schlagfertig aufgrund einer
scharfsinnigen Beobachtungsgabe.
Allerdings hat sie in in ihrem ersten Beitrag
die Peitsche vergessen...*gg*

Ich lese die Kommentare mit Spaß zum Nachdenken.
Man lernt doch nie aus...
Mischung aus "Zucker UND Salz", Gott erhalt's.

Ein schönes Wochenende
Philos


pilli antwortete am 11.06.04 (12:59):

sollte ich philos60 :-)

mich gleich zu beginn des themas "ausziehen"? :-) und gleich alles darbieten?

bissi watt im händchen möchte ich schon noch behalten,

"who knows"

wann das Zuckerbrot eintrifft?

:-)


philos60 antwortete am 11.06.04 (13:23):

Ein Dankeschön an den Grafikmeister jürgen1.:-)))
Ich verspreche, nicht übermütig zu werden...
;-)))
Ein schönes Wochenende
Philos

Internet-Tipp:


dirgni antwortete am 11.06.04 (14:15):

Lob und Tadel an sich sind eher völlig unbedeutend, wenn man es so allgemein betrachtet. Wichtig ist von WEM werde ich gelobt, getadelt. Die Bewertung von Lob und von Tadel liegt ausschließlich in meiner Wertschätzung, die ich dem Lobenden und dem Tadelnden entgegenbringe.


jo antwortete am 11.06.04 (15:51):

Ergänzend zu DIRGNI:

Sicher auch in dessen Sachkenntnis, soweit ich selber diese wiederum beurteilen kann. Das Lob eines guten Fachmannes für das Belobigte ist wesentlich mehr wert als eine Anerkennung, von der man annehmen muss, daß sie aus Freundlichkeit ausgesprochen wird.


Gudrun_D antwortete am 11.06.04 (16:27):

Was dirgni schreibt

ist sicher nur auf erwachsene und wohl auch selbstsichere Menschen anwendbar.

In der Erziehung bei Mensch und Tier lässt sich Einbindung von Lob und Tadel gar nicht wegdenken!

Und im Umgang mit Menschen,die in irgendeiner Weise geführt und angeleitet werden müssen,auch nicht!




philos60 antwortete am 11.06.04 (16:56):

dirgni schreibt:
"Lob und Tadel an sich sind eher völlig unbedeutend,
wenn man es so allgemein betrachtet."

Ich frage mich, wie das wohl in der Praxis
angewandt werden könnte...?
Alle meine Erfahrungen haben mir gezeigt,
dass in einem Gespräch und in einer Diskussion,
oftmals die verschiedensten Standpunkte mit
einleitenden Worten wie "nein", "ja, aber",
"so nicht", "das siehst du nicht richtig" u.s.w.
vertreten werden, also eher kritisch.

Und in diesem ST-Forum z.B. wird Kritik nicht
gerade zurückgehalten und mit Befürwortung gegeizt.

Ich glaube, dass im allgemeinen Kritik an der
Tagesornung ist. Aber eine Diskussion ohne "Lob & Tadel"
kann ich mir kaum vorstellen, wenn man bedenkt,
dass es auch die verschiedensten Formen der
versteckten Kritik gibt: Satire, Ironie, Zynismus
und Sarkassmus, wobei die letzten beiden ziemlich
"bissig" sind, oder?


hugo1 antwortete am 11.06.04 (17:30):

ja, ja es ist schon ein Kreuz mit Lob und Kritik.
da gibts doch tatsächlich Kritik von bestimmten Leuten zu bestimmten Themen an mich, bzw über mich (oder wie schreibt man das richtigerweise deutsch ? ) die geht runter wie Öl, da könnt ich nie genug davon bekommen, die ist für mich viel, viel schöner und ermutigender als jede Urkunde, jeder Händedruck mit Blumenstraussübergabe, die baut mich so richtig auf,,,,,vor allem wenn sie echt von Herzen kommt und mich danach tief betrübt, aufgebracht und total verstimmt sehen möchte,,*g*
,,oft jedoch haben gerade die nach aussen hin wie Dickhäuter wirkenden Zeitgenossen eine äusserst sensible Pergamenthaut, gehen bei jeder Gelegenheit wie ein HB-Männchen in die Luft, sausen wie eine ungesteuerte Rakete umher und sind nur mit sehr lobhudelnden Überredungskünsten wieder von der Palme zu bringen.
ps. und nu pilli möchte ich dich noch schnell, na wie schriebst Du doch noch ?
aha: sachlich, kurz und positiv bestätigen, damit Du Dich sehr daran erfreuen kannst
bin mal gespannt was Du uns bisher so vehement verborgen hast und noch als : bissi wat im Hinterhändchen hast *g*


juergen1 antwortete am 11.06.04 (19:10):

Die Schweizer Bundesrätin Calmy-Rey (z.dt. Aussenministerin)
Wie sie aussieht und wie sie von der Presse dargestellt wird.

Internet-Tipp: " target="_new">


juergen1 antwortete am 11.06.04 (19:16):

Viel zu selten gibt es was zum Loben :-(
Zum Tadeln dagegen "massenhaft" :-(

Manche Leute erlauben sich "Dinge", da reicht tadeln garnicht aus.
Auch Pillen nützen da wenig. Zuschlagen, kräftig und pausenlos und beten, dass das wenigsten hilft :-))


philos60 antwortete am 11.06.04 (19:24):

Hallo jürgen1,
hätte gern gewusst, mit welchen Html- oder BB-
Anweisungen die Grafiken hier sichtbar werden...
Meine Grafik wurde noch in der Vorschau gezeigt,
verschwand dann aber, als ich meinen Beitrag
freigab...?

Gruß
Philos


mimosa antwortete am 11.06.04 (20:18):

PILLI; als Beleidigung war es jedenfalls nicht gemeint.
Ganz im Gegenteil! Ich schätze solche Schreiben, noch dazu mit soviel Humor wie bei dir!
MfG Mimosa


dirgni antwortete am 11.06.04 (22:11):

Für mich ist Kritik und Tadel nicht gleichzusetzen.
Tadel ist doch nur ein negatives Pfui!
Hingegen kann Kritik durchaus positive Aspekte haben und zu einem Umdenken oder zu einer Verbesserung beitragen.
Mit der Erziehung von Tieren habe ich keinerlei Erfahrung, aber bei der Erziehung von Menschen erscheint mir Tadel keine geeignetes Mittel zu sein. Da erachte ich Kritik und Erklärungen als die bessere Reaktion.


pilli antwortete am 12.06.04 (00:37):

@ dirgni

Kritik und Tadel kann m.e. nicht gleichgesetzt werden; das sind zwei paar schuhe und daß ich meine tochter jemals getadelt hätte, daran kann ich mich nicht erinnern.

@ hugo1

danke :-)...ich fange an, mich an lob zu gewöhnen; ob das zur sucht werden kann? :-)

vorsicht :-) "Kölsche Mädchen sind gefährlich":

da gesteht z.bsp. der Anton dem Katrinchen, seiner dauerverlobten, daß er sich von ihr trennen möchte und schwärmt ihr von Paulinchen vor, die ihm mehrfach am tag bestätigt, er sei der liebste, allerbeste und schönste mann im erdenrund.

tja und Kathrinchen zutiefst erschreckt, fragt darauf:

"Wie Anton, und so eine durch und durch verlogene person willst du heiraten?"

ob Katrinchen nun tadelt, kritisiert oder sich sozial engagiert, mag jede und jeder für sich entscheiden.

:-)


philos60 antwortete am 12.06.04 (00:45):

@pilli
Wie groß ist der Unterschied zwischen Kritik und Tadel,
da es ja "zwei Paar Schuhe" sind, wie du schreibst.
Vielleicht kannst du das mal auseinander "klamüsern"...;-)
Einer Behauptung sollte auch eine Begründung folgen,
hab' ich mal gelernt, ist aber schon lange her...:-)


pilli antwortete am 12.06.04 (01:29):

gerne philos60

aber meine begründung habe ich doch im beitrag 00.37 angeboten :-)wenn auch nur als beispiel :-)

es hat für mich den unterschied, daß es zwei völlig verschiedene begriffe sind. dirgni hat es sehr gut beschrieben.

kritik die entsprechend erklärt wird, beinhaltet für mich die hoffnung, daß etwas verändert werden kann.

tadeln aber bewirkt mutlosigkeit und könnte auch wieder nur meiner meinung nach...auch als züchtigung verstanden werden.

warum nicht sagen dürfen:

"das empfinde ich nicht als schön" oder "ich mag es nicht"?

wo ist da der Tadel?

:-)

sorry philos60,

da ich nicht gelernt habe, daß "Einer Behauptung auch eine Begründung" folgen sollte...einfach weil ich sehr wenig gelernt habe; :-)du das aber nicht wissen kannst, könnte ich jetzt beispielsweise annehmen, daß du tadelst ohne das entsprechende hintergrundwissen zu besitzen. :-)


Gudrun_D antwortete am 12.06.04 (07:54):

Zu Tadel
möchte ich sagen:

kein Erzieher kommt ohne Tadel aus!

Es wird immer mal eine Situation geben,da man ganz sicher nicht sagen wird:
das hast du aber fein gemacht,wenn negatives Verhalten absolut nicht gut geheissen werden kann!
Und z.B. Kinder,die nur 'brav' sind,könnten meiner Erfahrung nach einfach zu wenig Temperament oder Initiative haben,um auszuprobieren,wieweit sie gesetzte Grenzen überschreiten können!
Im Tadel liegt auch Mahnung!
Oder würde jede Mutter sagen:
das hast du aber fein gemacht,wenn trotz Verbot die Kinder etwas ausprobieren,was gefährlich ist? (z.B an einer nicht erlaubten Stelle rodeln,in den Stacheldraht sausen )

Meiner Erfahrung nach ist es unmöglich,gänzlich ohne Tadel=Mahnung auszukommen,wenn man für Erziehung oder Ausbildung oder im Berufsleben für das Verhalten "untergebener" Mitarbeiter verantwortlich ist!

Erforderlicher Tadel ist ja keine Strafe und kann in vielerlei Art zum Ausdruck gebracht werden.
Oft genügt schon ein entsprechender Blick :-)


Gudrun_D antwortete am 12.06.04 (08:01):

dirgni

Tadel und Kritik sind absolut verwandt,meiner Meinung nach.
Nur sehe ich in der Kritik eine schärfere Variante,da sie Ungutes nicht nur "abmahnt" sondern "kritisiert",also absolut eine Rüge beinhaltet!


philos60 antwortete am 12.06.04 (08:21):

@pilli
Habe deine Erklärungen gut verstanden.
Aber welcher Zusammenhang besteht zwischen Tadel und Kritik?
Wenn Kritik kein Tadel ist, ist dann Tadel keine Kritik?

Meiner Meinung nach ist Kritik ein *Oberbegriff*,
und darunter fallen Begriffe wie Tadel und Beurteilung.
Ich zitiere ein online Lexikon (siehe Link):
Kritik
"Beurteilung, Tadel; Kritik setzt das Vorhandensein eines Maßstabs voraus, an dem gemessen werden kann, ob etwas richtig oder falsch, gut oder böse ist. Bei einer objektiven Kritik muß die persönliche Meinung des Kritisierenden möglichst völlig zurücktreten."

Internet-Tipp: https://www.sociologicus.de/lexikon/lex_soz/k_n/kritik.htm


juergen1 antwortete am 12.06.04 (09:26):

@ philos60
>>... hätte gern gewusst ... wie ... Grafiken hier sichtbar werden ... <<

Hihi, mit dem bekannten Beispiel, dem (lob.gif)
geht das so. Zunächst kommt
�����������<img src=

gefolgt von der URL "des Liegeplatzes" (Webspace)
����������https://www.geigerartwork.de

drangehängt der Ordner und die darin enthaltene Datei
����������/img/lob.gif

abschliessen mit
����������>

ergibt den ganzen Code
����������<img src=https://www.geigerartwork.de/img/lob.gif>

und wenn der unten in das Feld geklebt wird,
kann man das Lob nochmal geniessen :-)

Das kann aber erst dann klappen, wenn das Bild auch ganz normal im Web unter
����������https://www.geigerartwork.de/img/lob.gif

zu sehen ist :-)

Also bereits "hochgeladen" wurde.

Das Du dennoch Dein Bild in der Vorschau sehen konntest verdient ein weiteres Lob - das ist nämlich nur Leuten mit übernatürlichen Fähigkeiten vergönnt.
( oder ich muss mich irren :-((

Internet-Tipp: " target="_new">


pilli antwortete am 12.06.04 (09:32):

mithilfe des begriff des "Maßstabes" kann ich in vielerlei anderen begrifflichkeiten auch zu potte kommen, ohne daß bewiesen wäre, daß diese begriffe sich unterscheiden oder nicht,

philos60

und bei dem wort "Oberbegriff" fällt mir sogleich auf, daß doch auch ein Auto ein "Oberbegriff" sein könnte und dennoch bietet dieser "Oberbegriff" raum für Gaspedal (Kritik) und Bremse (Tadel) :-)

.......

"Wissense, det sieht alles jut aus, aber et is nich jut!"
(Max Liebermann)

.......

:-)


Tessy antwortete am 12.06.04 (09:34):

Zum Thema ;-)

"Tadel" weckt bei mir die Assoziation: graue, alles besserwissende Person mit drohendem Finger.

Für mich schließt Tadel einen partnerschaftlichen Umgang aus und der war mir auch - oder vor allem - mit meinen Kindern wichtig.


juergen1 antwortete am 12.06.04 (10:19):

@ Tessy
... graue, alles besserwissende Person mit drohendem Finger ...

Schreck lass' nach.
Da fällt mir der Typ vom Finanzamt ein, der da, nachdem ich mich mit ner echten schweren Depression dorthin hingeschleppt hatte um mich einfach steuerlich abzumelden - nichts ging mehr ...

Also der Typ mit DROHENDEM Zeigerfinger mit sagte, "jetzt dürfen sie nicht mehr arbeiten"

Das ganze "in holländischen Lauten" !
Damals war mir das völlig Wurscht. Er hätte mich sogar schlagen dürfen. Nach meiner "Gesundung" fiel es mir erst richtig auf. Jahre brauchte ich seinen Namen raus zu bekommen. Jetzt fehlt mir nur noch seine Adresse. Dann werde ich eine Entscheidung treffen müssen - schliesslich handelt es sich um einen Beamten, die seltsamerweise irgendwie unter Naturschutz stehen :-( Na, mal sehen :-)


philos60 antwortete am 12.06.04 (10:26):

Danke jürgen1
für die HTML-Anweisungen...

Schönes Wochenende
Philos

Internet-Tipp: " target="_new">


nasti antwortete am 12.06.04 (12:08):

Habe ich 5 Minuten frei, es regnet in Strömen, und ein Buch dazu, passend:

Lob wird manchem toten Mann,
der Lob im Leben nie gewann.

Fremd Lob ist wahr
und dauert ein Jahr.

Sich selber loben niemand soll,
den Guten loben andre wohl.

Wer ein Ding zuviel lobt, dem traue nicht.

Eigenlob stinkt, Eigenruhm hinkt.

DAS wERK LOBT DEN mEISTER:

Das Wort --Tadel--muss ich mal andersmal gucken in Wörterbuch.

Jetzt meistere ich lieber etwas, 3 dimensional, damit mich das Werk lobt.

Nastasja


Medea. antwortete am 12.06.04 (13:05):

Ich erinnere mich noch an das "Klassenbuch" - es lag auf dem Pult des Lehrers und dorthinein wurde so manches vermerkt, was wohl später auch Niederschlag in der "Kopfzeile" des Zeugnisses fand.

Ich glaube, der verantwortliche Lehrer "ermahnte" erst einmal, nach der dritten Ermahnung gab es dann einen "Tadel-Eintrag" ins Klassenbuch, aber auch "Lob-Einträge" für besondere Leistungen.
Aufbewahrt wurde es in der abschließbaren Schublade des Pultes, den Schlüssel dazu hatten die Lehrer.

Ich sehe es wie Gudrun - tadeln war noch nicht Kritik am Verhalten, wohl erst eine Art Vorstufe dazu.....

Das Wort "Tadel" ist fast aus der derzeitigen Umgangssprache verschwunden und scheint "sanfter Kritik" platzgemacht zu haben.

Walter Kempowski hat eines seiner Bücher "Tadellöser und Söhne" genannt.
Das legt nahe, daß ein ausgesprochener Tadel auch wieder gelöst werden konnte.... :-))


schorsch antwortete am 12.06.04 (14:08):

Schon mancher, der als Jung getadelt,
wurde als Greis noch hochgeadelt.
Tadel als Ansporn hilft bestimmt,
derweil man sich ihn zu Herzen nimmt.

Georg von Signau


carla antwortete am 12.06.04 (15:20):

Kommt es nicht auch sehr auf die Form von Kritik und Tadel an? Der erhobene Zeigefinger, der schon angesprochen wurde, läßt mir die Haare zu Berge stehen und reizt meine Opposition ungemein.
Eine sachliche Kritik, vor allem in der Ich-Form vorgebracht, mag zwar zunächst auch ärgern. Die kann ich dann aber meistens gut akzeptieren, weil es eben um die Sache und nicht um eine Beleidigung geht. Oft wird beides vermengt, und dann kommt eher die Beleidigung und damit Abwehr an, währen die Kritik in den Graben fällt...

Gruß,
Carla


carla antwortete am 12.06.04 (15:27):

Es gibt aber auch z.B. die Musik- und Literatur-Kritik. Teilweise fällt diese eher in die Rubrik "Selbstdarstellung" als in die Rubrik "sachliche Kritik", was an der Materie liegt.
Wenn allerdings eine Kritik auf diesem Gebiet dazu dient zu vermeiden, eigene Anschauungen und Haltungen einmal mit Abstand zu betrachten und evtl. in Frage zu stellen, dann ist das in meinen Augen keine Kritik sondern eine Vermeidungstaktik.

Internet-Tipp: https://tinyurl.com/3b8y4: Kritikaster... anklicken


ricardo antwortete am 12.06.04 (19:57):

In der Bibel steht ein Wort für alle Kritiker:
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz dumm wird, womit soll man es salzen? ...

Ohne Kritik wird vieles ungeniesbar, oder hat jemand von euch mal Ungesalzenes gegessen?
Aber ohne Lob und Beifall wird der Mensch traurig und kann nicht gedeihen
Also beides hat sein Gutes.
Heute werden m.E. die Schüler zu wenig getadelt, dazu fehlt Eltern und Lehrern der Mut.
Der Schule fehlt das Salz.


juergen1 antwortete am 12.06.04 (22:57):

@ ricardo:

>> Bibel << �"Ihr seid das Salz der Erde"

Zufällig heute gehört, dass das da drin steht.

Hat mich nicht vom Stuhl gerissen -und es ist deshalb noch lange kein Kochbuch
(Zucker = unbekannt)
Ausserdem� h o f f n u n g s l o s� veraltet :-((

( wer anderer Ansicht ist möge nicht gleich zur Salzsäule erstarren,
sondern mir verzeihen )


ricardo antwortete am 12.06.04 (23:36):

Zucker unbekannt?
Na du weißt wohl nicht viel darüber

Honig und "süß" kommt sehr oft vor und wenn du das Hohe Lied mal gelesen hättest, auch Erotik vom feinsten.

Du solltest deine eigene Tradition nicht verachten!
Das schadet!


carla antwortete am 13.06.04 (09:00):

Ungesalzenes kann sehr gut schmecken; das ist Gewöhnungssache. Wer allerdings mal daran gewöhnt ist, alles zu würzen oder sogar zu übersalzen (da liegt das Versalzen nicht weit weg :-)), wird alles ohne Gewürz - auch im übertragenen Sinne - als geschmacklos empfinden.

Soso, Schüler werden heutzutage zu wenig getadelt. Und den Eltern und Lehrern fehlt der Mut dazu? Wer ist dann dafür zu tadeln? - Das ergibt doch letzten Endes eine Kette von Tadelnswürdigen, bei der jeder die Verantwortung auf den nächsten schiebt. Und so wird nie etwas geschehen.


schorsch antwortete am 13.06.04 (09:29):

Wetten, dass, wer nicht in seiner Jugend von seinen Eltern und Lehrern getadelt wurde, nun diese eben deswegen tadelt?


juergen1 antwortete am 13.06.04 (11:16):

@ Rricardo

... Zucker unbekannt? ...

Wenn das grosse Buch der Wahrheit von Salz redet und den Zucker nicht kennt -
kanns mit der Wirklichkeit nicht weit her sein.

Klaro - alles was erst später entdeckt, erfunden und erkannt wurde, kann da nicht drin stehen. Die Erde war damals nicht einmal eine Kugel (!!) - ein veraltetes Buch - aber "göttliche Eingebung" - ist doch zum "piepen" :-(


ricardo antwortete am 13.06.04 (13:17):

Juergen

Noch primitiver gehts wohl nicht mehr?
Müßte nach deiner Ansicht Sokrates, Plato, Aristoteles und Homer auch als "veraltet" angesehen werden?

Und du persönlich wärest damals bestimmt nicht dahinter gekommen, daß die Erde eine Kugel sei.
Etwas mehr Bescheidenheit würde dir gut anstehen!


carla antwortete am 13.06.04 (14:51):

Um Schorschs Faden weiterzuspinnen:
Und wetten, daß der, der in der Jugend von seinen Eltern häufig getadelt wurde, nun eben dies den Eltern vorwirft?
...


juergen1 antwortete am 13.06.04 (16:33):

Aber Ricardo,

ich argumentiere doch nur ganz logisch.

Wenn die Bibel durch Gott "inspiriert sein soll", wie ja Viele behaupten, (ohne dabeigewesen zu sein), hat Gott beim "erklären" der Erde wohl einen Fehler gemacht. Sie ist eine Kugel und dreht sich sogar.
Im Mittelalter wäre man mit dieser Behauptung ganz nett in Bedrängnis geraten.

Durch die gleichen Leute übrigens, die heute noch die Bibel für eine Neuerscheinung halten.

( Ou, jez jibs wiedder Ärjer )


ricardo antwortete am 13.06.04 (16:45):

Pech gehabt
Deine Ahnungslosigkeit kann nicht mehr übertroffen werden.
Nirgends in der Bibel steht etwas über die Form der Erde.
Also auch nicht, sie sei eine Scheibe!

Und merke dir:

"Wovon man nicht reden kann
darüber sollte man schweigen"
Wittgenstein, zeitgenössischer Philosoph.


juergen1 antwortete am 13.06.04 (18:50):

Ricardo, >> Nirgends in der Bibel steht etwas über die Form der Erde <<

Das ist ja mein Reden.
Wenn angeblich ein Gott den Menschen "durch die Bibel" alles erklärt hätte und dabei die Erde "vergessen" hat, muss er sie nicht für besonders wichtig gehalten haben.

Aber:
Es steht da doch was drüber drin :-)
Allerdings nicht mehr, als die Menschen damals wussten. "... ist rund und hängt an nichts ..."

Bis'chen oberflächig erklärt, aber immerhin.

Jeder Kuchenteller ist auch rund und wenn er nicht aufgehängt ist, hängt er auch an nichts.
Wollte damit nur beweisen; die Bibel ist niemals durch "Inspiration" entstanden.
Deshalb nehme ich sie auch nicht so wichtig :-))


( Oweh - und das am Sonntag abend :-(


ricardo antwortete am 13.06.04 (23:21):

Was du schreibst ist eine Behauptung der Zeugen jehovas (haste selber geschrieben) Das sind unsichere Kantonisten mit ihren eigenen Schriften.
Das steht jedenfalls nirgendwo in der Bibel!
Wenn du mir eine verläßliche Stelle nennen kannst ,dann bitte.
Die Bibel ist kein Lehrbuch für Astronomie, falls du das meinst.
So dumm waren die Menschen auch damals nicht um solche Beschreibungen darin zu suchen.

Sie ist noch immer das meistgelesene Buch der Welt.

Aber lies du nur in langweiligen Lehrbüchern über Dinge die heute jedes Kind weiß.


juergen1 antwortete am 14.06.04 (00:53):

Ricardo, es war so :

Ich bin weder getauft noch sonstwie durch kuriose Praktiken aus uralten Zeiten belastet.

So hörte ich mal, dass die Bibel, auch "Gotte Wort" genannt, zwar von Menschen geschrieben, die Schreiber aber durch Gott "inspiriert" seien.

Dann gab es reihenweise Philisophen, die versucht haben zu beweisen, dass es EINEN Gott gäbe,
als auch zu beweisen dass es KEINEN Gott gäbe.

Alle sind gescheitert :-(

Da fiel mir die Erdkugel ein und ich dachte, falls die einigermassen richtig in der Bibel beschrieben,
zumindest erwähnt wäre, könnte ja an der Inspiriererei was dran sein.
Bei den Jehova's, die sicher ihre "eigenen" Bibeln haben, steht irgendwo : ... ist rund und hängt an Nichts.

Das ist nun alles Andere als ich erhofft hatte, bzw. es zeigte mir, das beim Inspirieren etwas nicht ganz glücklich verlaufen ist. Oder ganz deutlich - an der Stelle wurde überhaupt nicht inspiriert.

Werde mich schnellsten danach erkundigen, an welcher Stelle die Jehova's das gefunden haben.

Du sagst, es würde in der ganzen Bibel überhaupt nicht von der Erde die Rede sein ?
Das kann ich zunächst nicht glauben, würde mich aber auch nicht wundern.

Adam aus Lehm, und weil der Lehm zur Neige ging (mangels Erde) musste dem armen Kerl ne Rippe entwendet werden - sagenhaft !!


( mal sehen, wie's weiter geht )


ricardo antwortete am 14.06.04 (06:47):

Vom Himmel und der Erde ist die Rede, so wie sie ein jeder bisd heute erlebt wenn er auf der Erde lebt.
Hast du schon mal was von einer Kugel gersehen?
Die Erklärung ist abstrakt und hat kein Elebnis zur Grundlage, auch heute nur für die Astronauten.
Alsowas solls ein Poet würde mich verstehen, bei dir ist das vergeblich!


ecelle antwortete am 14.06.04 (08:28):

@ ricardo, hier schreibst Du:
"Ohne Kritik wird vieles ungeniesbar, oder hat jemand von euch mal Ungesalzenes gegessen?
Aber ohne Lob und Beifall wird der Mensch traurig und kann nicht gedeihen
Also beides hat sein Gutes."

Da hast Du recht.
Aber man sollte, wenn man das eine ausübt, gelegentlich auch einmal an das andere denken.

Man kann in mancher Diskussion recht gut sehen, wer in seiner Kindheit wenig belobigt wurde. Das sind dann die, die nicht nur kritisieren, sondern dabei auch noch kränken. Das nennt man dann wohl "gesalzene Kritik": 'Du bist anderer Meinung? Dann bist Du "primitiv" und "solltest schweigen".' Lob? 'Deine Anschauung ist mir fremd, aber sie ist interessant.' "Lob" muß doch nicht immer Zustimmung sein und "Tadel" nicht immer diminutiv. Die Adjektive sind die Bösen.


juergen1 antwortete am 14.06.04 (08:50):

>> Hast du schon mal was von einer Kugel gesehen? <<

Was man nicht sehen kann existiert dennoch, wie wir nun wissen.
Also, ok Gott, weil dir die Menschen eine Kugel nicht abgenommen hätten, weil sie es nicht nachprüfen konnten,
hast du es beim Lehm belassen.
Für diese Story waren sie gerade doof genug. So ungefähr muss es gewesen sein :-))


ricardo antwortete am 14.06.04 (09:26):

Also du solltest auf der Suche nach Kügelchen doch einfach mal wie die Kinder Seifenblasen machen!
Ich warte noch auf deinen Beleg, daß die Kugel inne Bibel zu finden sei!

Goethe hatte viel Respekt vor dem Buch der Bücher wie ein Zitat aus Faust belegt:

Wir sehnen uns nach Offenbarung,
Die nirgends wuerdi'ger und schoener brennt
Als in dem neuen Testament.
Mich draengt's, den Grundtext aufzuschlagen,
Mit redlichem Gefuehl einmal
Das heilige Original
In mein geliebtes Deutsch zu uebertragen.
(Er schlaegt ein Volum auf und schickt sich an.)
Geschrieben steht: Im Anfang war das Wort!
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmoeglich schaetzen,
Ich muss es anders uebersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Dass deine Feder sich nicht uebereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!

Er war doch kein Narr, und obwohl er sich vom Christentum distanzierte, wußte er um die Bedeutung der Schrift.


ricardo antwortete am 14.06.04 (09:38):

ecelle
Ich nehme Bezug auf die Aussage von Jesus, der bestimmt keine lieblose Kritik gemeint hat und für alles wahrhaftige, nicht für schmeichelhaftes Lob offen war.
Mir fiel eben diese Stelle in den Evangelien ein und ich dachte an meine Kindheit zurück, in der Kritik tödlich sein konnte. Das sollte man dabei nicht vergessen.
Diese Art Salz war gemeint.
Gegen die farblose Harmoniesucht!


juergen1 antwortete am 14.06.04 (10:33):

Goethe :
>> ... Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft! ... <<

Hier war der grosse Meister bereits ganz dicht bei der Wahrheit.
Falsch finde ich nur den Begriff��A��n��f��a��n��g.

Ohne Ende kann es keinen Anfang geben.
Alles, aber auch alles widerholt sich im ewigem Rythmus.

( eigendlich sehr simpel )


ecelle antwortete am 14.06.04 (11:21):

Was Ihr hier schreibt, ist ein circulus vitiosus.

"Ohne Ende kann es keinen Anfang geben."
Ich würde es andersherum sehen. Hier kann man nicht streiten wie beim Ei.

"Alles, aber auch alles widerholt sich im ewigem Rythmus."
O nein. Es gibt kein perpetuum mobile!


ricardo antwortete am 14.06.04 (11:35):

ecelle
Du hast damit sicher recht,
nur weiß ich nicht, ob du meine Replik an dich überhaupt gelesen hast.
Da war von einem ewigen Kreislauf überhaupt nicht die Rede sondern von konkreten Erlebnissen.


hugo1 antwortete am 14.06.04 (12:07):

hallo jürgen1,,dein Verdacht: "Alles, aber auch alles wiederholt sich im ewigem Rythmus."
find ich eine interessante These, kann jedoch mit meinem derzeitigen Empfinden und Denken nicht recht davon überzeugt werden.
Falls Du den rythmischen oder steten oder beliebigen Wechsel von
Tag und Nacht
Kalt und Warm werden
Leben und Vergehen auf der Erde, sowie,
Weltall pulsiert ( Urknall-Ausdehnung-Zusammenziehen Implosion- erneuter Urknall usw.) meinst, dann ist da schon ein Fünktchen brauchbare Überlegung dabei.
Wenns konkret wird und ins Detail geht, kann ich dem nicht mehr folgen.
Denn das würde ja im Einzelfall bedeuten das sich z.B. Die Ereignisse auf der Erde vom Beginn der Entstehung, so wie es die Darwinisten und Materialisten erklären immer wieder wiederholen würden.
1. Meinung: Erde kühlt ab , es entsteht Leben und zum -gegenwärtigem Schluss und Höhepunkt aus unserer beider Sicht- würden wir beide mal wieder in ferner Zukunft im St interessante oder lahme Beiträge einfügen,,,
2. Erde wird von Gott erschaffen,,
,,jede Konstellation z.B die Lage der vielen Trilliarden Sandkörnchen Weltweit die Lage sämtlicher Wassertropfen (oder Moleküle) aller Ozeane , Flüsse und Seen, die Abstände der Sterne und Planeten zueinander usw,, müssten dann eines Tages so wie gerade gestern Abend 22 Uhr 17 Minuten wieder sein. Das find ich mehr als unwahrscheinlich
,,na da hätte Gott aber viel zu tun diesen Zustand -und sämtliche vorherigen und nachvolgenen Zuständ hin und wieder- wenn auch in vielen Milliarden Jahren mal Auf den Punkt zu bringen.
Wenn -aus meiner Sicht- die Varianten, dass sämtliche einzelnen Wassertropfen gerade einen bestimmten Punkt im Meer belegen, eine fast unendlich grosse Zahl an möglichen Konstellationen ergibt, dann geht die Wahrscheinlichkeit der Wiederholung dieses Momentes gegen Null.
Die These vom ständigen Wiederholen find ich also nicht exakt und somit nicht möglich.
Andere Philosphen und Welterklärer sind der Meinung, das sich alles weiterentwickelt. das ist auch nur bedingt und auf einzelne bestimmte Objekte,Erscheinungen und Zustände übertragbar.
Ich denke eher, das sich alles ständig ändert. Auch Wiederholungen beinhalten im Detail Entwicklungen und Veränderungen.
z.B aus menschlicher Sichtweise und Zeiträumen ändert sich natürlich in auf und mit der Sonne gegenwärtig nicht viel.
Trotzdem kommt es zu enormen Veränderungen, Bewegungen, Eruptionen, Auswürfen und letztendlich zur Abkühlung.


juergen1 antwortete am 14.06.04 (13:31):

Hallo Hugo1,

... endlich kommt Leben in die Bude :-))

Nee, mit Rythmus meinte ich besser "Wiederholung".
Und das nicht unbedingt immer "schön gleichmässig.

Mit�KEIN�Anfang meine ich auch�KEIN�Urknall. Das wäre ja dann nur ein anderer Begriff von Anfang.

Und ALLES ist nicht so zu verstehen, das alles am gleichen Ort in der gleichen Art wieder entsteht.

Die Materie der Erde und die Sonne umkreisenden Planeten werden in der Sonne verheizt und wenn die "ausgebrannt" ist und explodiert, wird der dabei entstehende Staub sich gegenseitig anziehen und die so entstandenen kleineren und grösseren Brocken solange das Weltall durchziehen, bis sie von noch grösseren Brocken "eingefangen" werden. Die dann auch wieder ... usw.

Den ganz grossen Brocken, die ihrer gewaltigen eigenen Anziehungskraft "nicht gewachsen" sind, werden in ihrem Kern durch den Druck heiss und heisser, bis sich das atomare Feuer entzündet - ein Stern (Sonne) entsteht. Kleinere Brocken bekommen, zu früh von Sonnen eingefangen, diese Chance nicht. Sie werden die jeweils Grösseren "ihr Leben lang" umkreisen müssen.
So passierte es den 5 Jupitermonden, die keine Sonne "erwischt" haben. Das aber Jupiter als grösster Planet (keine Sonne) gleich 5 auf einen Streich hat an sich binden können, verdangt er seiner gigantischen Grösse und damit verbundener Anziehungskraft. Da habe "wir" nochmal Glück gehabt. Als Jupitermond degradiert hätte Leben auf der Erde wohl kaum entstehen können.

( trotz Lehm :-)

Und mittendrin vielleicht, ein Atom aus der Amalganfüllung von Hugo's linkem Backenzahn :-))
Tröstlich doch, dass NICHTS, aber auch garnichts verloren geht.

Und so passiert's eben - seit EWIGEN Zeiten :-))

Wie überhaupt, alles was Menschen nicht verstehen können,
nur an der Zeit liegt, die ihnen dazu fehlt :-(


schorsch antwortete am 14.06.04 (13:58):

Das Ei des Kolumbus

Oder: Streit um des Kaisers Bart?

Ein oval Ding, kurz Ei genannt,
war schon Kolumbus wohlbekannt.
Weil`s ihm mal aus den Händen rollte
und`s ihm partout nicht stehen wollte,
nahm rohe Kraft er, statt Verstand,
schlug`s auf den Tisch, worauf es stand.
Als Christoph diesen Trick erfand,
da ging ein Staunen durch das Land,
und einer fragte narrenfrei:
"Was war zuerst, das Huhn? Das Ei?"
Drob ist gar mancher Streit entbrannt
und mancher Forscher schier verbrannt.
Denn alle diese Koriphäen
die konnten zwar die Nüstern blähen,
doch auch dem grössten Spezilant
war Rätsels Lösung unbekannt.

Auch wir, im engsten Freundeskreis,
wir stritten uns die Köpfe heiss.
Zwar kamen wir bei unserem Streit
wie die Doktoren, nicht sehr weit.
Doch ihm genüg`s, sprach Nachbars Paul,
wenn er nur riech`, wenn ein`s sei faul!
Was wiederum nur eins besagt:
Wer zuviel denkt, sich selber plagt!

Schorsch, alias Georg von Signau


juergen1 antwortete am 14.06.04 (15:01):

Ganz klar, zuerst war das Huhn da. Musste schliesslich die Eier legen und aus einem davon
ist es dann selbst gekrochen :-)

Mal (fast) ohne Quatsch. :

Als die heutigen Hühner sich noch in dem Stadium befanden, wie die Fische, von denen es ja Eier legende, lebend gebärende und Maulbrüter gibt.

Eins der ersten Hühner, das wie es nicht anders sein kann, von einem (gefederten) Fisch abstammte, war schlicht ein maulbrütendes Huhn. Nun wuchs in der reichlich vorhandenen Zeit, immer mal ein wenig mehr, dem Huhn der Schnabel so spitz zu, dass es endlich die Körner fressen konnte.
Da war's vorbei mit der Maulbrüterei - quetsche das Ei einfach am anderen Ende raus und blieb erschöpft drauf sitzen. Plötzlich erschrak es von dem Piepsen unter sich und machte einen heiden-, nee, besser einen christlichen Radau. Die Meisten tun es noch heute.


Miriam antwortete am 14.06.04 (15:48):

JUERGEN1,

Deine Geschichte ist arg verkürzt und zusammengerafft. Dadurch unterschlagst Du uns ganz wichtige Informationen. Also zurück zur Phase der Maulbrüterei : es spitzte sich der Schnabel immermehr zu, aber noch hatte ein nicht zu grosses Ei Platz im Schnabel . Und da geschah es : eines Tages versuchte wiedermal ein Huhn maulzubrüten, das Ei war aber ein wenig zu gross, da viel ihm das Ei aus dem zu spitzen Maul-Schnabel, machte PLATSCH : das erste Spegelei war geboren !


pilli antwortete am 14.06.04 (16:11):

lach...

und schwupps wurden aus den federn geflügelte worte:

"da kannste dir ein ei drauf braten..."

:-)))


Miriam antwortete am 14.06.04 (16:40):

Ah Du Schande ! Habe in der Vorletzten Reihe " da viel ihm..." anstelle von "da fiel ihm..." geschrieben! Dass ich Dativ und Akusativ nur als Zufallstreffer mal richtig einsetze, das wisst Ihr ja schon. Aber nun das!...


hugo1 antwortete am 14.06.04 (17:21):

na na Miriam,,,ob dem Huhn nun zum Dritten oder Viertenmal das Ei runterfiel, ( obwohl runterviel sieht auch nicht übel aus, wenn man dreimal als viel fiel annimmt *g* )
dürfte dem Herrn "Akkusatief" nur dann interessieren , wenn es tatsächlich runter und dabei nicht allzutief fiel, von wegen Spiegel-, Knick-, Matschei o.ä.
Hauptsache der Akku war anschliessend nicht leer sondern lehrreich.
,,und was die Hühner anbelangt hab ich mir immer schon gedacht, das sie von Fischen abstammen. Von wegen spitze strömlinienformige Schnauze/Schnabel so wie die fliegenden Fische und das die einen ins Nest und die anderen ins Netz gehen (klingt doch ähnlich nicht ? ),,und im Wasser kommen die armen Hühner tatsächlich ganz schön ins Schwimmen, ich möchte fast behaupten sie kommen sogar ins Tauchen
,,neee nu bin ich wohl doch n bisschen weg voms Thema und sollte mich Tadeln, anstatt den Eierlegenden Zeitgenossen zu lobhudeln,,*g*


pilli antwortete am 14.06.04 (17:56):

nicht geißeln und selbstkasteien ist angesagt :-) hugo1,

juchzen und jauchzen...

bei mir kullern schon wieder die tränchen...diesmal die lachenden

:-)))


Miriam antwortete am 14.06.04 (18:21):

Ich denke , HUGO1, zusammen könnten wir einige Regeln aufstellen, im Rahmen der "Seniorenhilfe" - die von unseren Kooperationsgeist zeugen würden und auch anderen -Hergeloffenen oder Zugrasten - helfen würden im sprachlichen Raum sich leger zu bewegen. Ich fange mal an, Du könntest dann ergänzend fortsetzen -alle anderen sind herzlichst eingeladen teilzunehmen.

1.wenn etwas MEHRMALS fiel (und zur Nuancierung unserer Sprache), wird ab sofort an Stelle von "fiel" einfach "viel" gesagt, denn anders müsste es heissen : "fiel viel"- und das kingt wirklich nicht gut.
2.das Wort Akkusativ wurde zu einem Zeitpunkt erfunden als es noch keine AKKUS gab. Ab sofort wird nun aus Akkusativ ein K eliminiert, denn bei der häufigen Nutzung von Abkürzungen, wäre dies wieder sehr verwirrend. Stell Dir einen Lehrer vor, der den Schülern sagt : "Schreibt bitte AKKU im AKKU.." was dann mit PISA geschehen würde ist nicht auszudenken...So, der Anfang ist gemacht - ich warte auf weitere Vorschläge.
Warum dies alles in diesem Thread steht? ja, weil wir LOB und TADEL zu unseren Vorschlägen annehmen.


juergen1 antwortete am 14.06.04 (21:02):

Hihi, Miriam -
aber falls eine Vase mehrmals gefallen ist, bis sie endlich zerbrach, kann man doch schlecht sagen: die Vase viel. Man denkt dann vieleicht, der Schreiber spricht von vielen Vasen. Deshalb, bei mehrmaligen "Geschehen" einfach fviel gebrauchen. Spricht sich auch fviel leichter :-)


schorsch antwortete am 14.06.04 (22:42):

Viele Feilen fielen auf viele Villen....


Da habe ich aber viel feilen müssen bis es mir vielleicht gefiel.....


Miriam antwortete am 14.06.04 (22:59):

Viel gefielen mir die Feilen
wollte aber nicht verweilen,
Ging so in die vielen Villen-
Sagte dann : um Gottes Willen!...


iustitia antwortete am 14.06.04 (23:09):

Jürgens Maulbrütertheorie gefiel mir -
das muss ich nur noch 'n paar Mal im Maule wälzen, bis die Evolutionstheorie ergänzt wird um die Eieruhr wendende Vollwertmilchschweinuhu-Melkmaschine (Marke "Miele zum Selberschrauben" by IKEA zum Selberklauen).


hugo1 antwortete am 14.06.04 (23:17):

der frisch vermählte Heidenreich ist Bräutigam und braut zugleich
der Strafgefangne Heidenreich wünscht sich ein hübsches kleines F(v)eilchen

wer kennt sie nicht diese nichtendenwollende Balladen vom Heidenreich und/oder Sanitätsgefreiten Neumann dem Er-finder,,?
da spielt das korrekte ausgefeilte Deutsch kaum eine Rolle, wobei die "Rolle der Bedeutung" ein wesentlicherer Schmarrn ist, als die " Bedeutung der Rolle", wenn man nur der Basis der Rolle eine Nebenrolle rückwärts zumutet.
,,muss ich nu in der Ecke stehn ?
Dann verstünde ich die Rolle der Bedeutung von Lob und Tadel, auch wenns nur ca 5 Minuten wärn. (in der Ecke)aber wer nicht diese 5 Minuten verstände kann man dem Unverstand
unterstellen ? *g*


ecelle antwortete am 15.06.04 (06:17):

Dadurch, daß aus dem "fehlerhaften Kreis" ausgebrochen wurde, nähern sich jetzt die Diskussions-Inhalte den "Reden im Plenarsaal" (s. dort).
Muß das sein?


wanda antwortete am 15.06.04 (07:37):

gestern in der Bahn gelesen:
Lob und Sekt haben eines gemeinsam, man sollte sie verteilen, solange sie noch perlen.


schorsch antwortete am 15.06.04 (08:23):

Lob gibts nur für den Adel;
und fürs Volk bleibt der Tadel.
Drum sieht man nun allerorten,
an Adels Brüsten alle Orden.


hugo1 antwortete am 15.06.04 (10:55):

ja wanda,,,,,"verteilen, solange sie noch perlen."
jedoch niemals mit der Gieskanne und auch niemals sämtlichen Lob und Sekt auf die gleiche Stelle, sonst bleibt die positive Wirkung aus und schlägt ins Gegenteil um. Denn, nicht jeder vertägt Sekt in Unmengen.
solange sie noch perlen ist auch gut übertragbar für Kritik und Strafe.
Die greifende und tiefgreifende Erkenntnis, das eine Kritik sofort nach dem Ereignis, der Tat usw hilfreicher ist, macht man schon als Kind.
Die Drohung: Na warte bis zum Wochenende wenn Vater wieder hier ist,,,,,, verliert mit der Zeit auch ihren Glanz, oder nimmt total die Vorfreude auf Vaters Rückkehr.
Mit dem Gegenteil von Kritik, Tadel und Strafe, also Lob, Auszeichnung Geschenke usw kann man ruhig mal,n bisschen warten. Sieh Vorweihnachtszeit *gg*


ecelle antwortete am 16.06.04 (13:07):

philos60,
... las ich doch heute zufällig Deinen Titel und eine Abhandlung darüber ganz woanders.
Wie kann das sein?
Brauchst Du renommierte Magazine, um Dir für den ST etwas "einfallen" zu lassen?


philos60 antwortete am 16.06.04 (13:33):

Schon wieder der ERHOBENE ZEIGEFINGER...
Warum hast Du den Link nicht angegeben?

Internet-Tipp: " target="_new">


ricardo antwortete am 16.06.04 (16:26):

Der Zeigefinger war berechtigt

Internet-Tipp: https://www.wehrfritz.de/images_home/hp_zeigefinger.jpg


philos60 antwortete am 16.06.04 (19:41):

Damit die Neugier jetzt gestillt ist:
Den selben Artikel "Lob und Tadel"
habe ich im ZEIT-Forum unter meinem
bürgerlichen Namen - Volker Zdunnek - veröffentlicht.
Ist das jetzt "Zeigefinger berechtigt"?
So anonym wie die meisten hier bin ich nun doch nicht...?


dirgni antwortete am 16.06.04 (20:04):

Es ist mir schon öfters aufgefallen, daß Themen in mehreren Foren nahezu gleichzeitig eingesetzt werden. Ich denke, es wäre nett, Hinweise darauf zu bringen, weil es doch interessant ist, wie unterschiedlich die Reaktionen in den verschiedenen Foren sind.


philos60 antwortete am 16.06.04 (20:59):

@dirgni
Werd' ich gern in Zukunft mitteilen.
Im übrigen sind die Reaktionen bei
der jungen Generation (20-35) wesentlich
sachbezogener... Es wird sogar häufiger gelobt!:-)
Z. B. im NEON-Forum


ecelle antwortete am 17.06.04 (08:11):

spiegel-online vom 29.05.04.

Mit dem Titel habe ich mich geirrt, aber gleich im ersten Satz steht "Lob und Tadel".


ecelle antwortete am 17.06.04 (09:48):

Nachtrag:
Im gesamten "Zeit-Archiv" ist ein 'Volker Zdunnek' nicht auffindbar.

Internet-Tipp: " target="_new">


philos60 antwortete am 17.06.04 (10:16):

@ecelle
Unter https://debatte.zeit.de/ findest Du
unter meinem Namen VolkerZdunnek (verbunden, ohne Leerzeichen)
in der Rubrik "Leben" z. B. Artikel von mir.


philos60 antwortete am 17.06.04 (10:17):

Den Spiegel online Artikel kenne ich nicht!!!


ecelle antwortete am 17.06.04 (10:50):

https://debatte.zeit.de/W..X?.......B...ahlngyG.1@.........

philos.60,
wenn Du den oben (unvollständig !)angegebenen Link meinst:
auf so etwas Blamables hätte ich hier nicht hingewiesen.

Weil Du dort ja wirklich wenig "Lob", nur "Tadel" bekommen hast, wolltest Du die Reaktionen der Leser zu dem Thema noch einmal im ST prüfen?

Bist Du hier nun zufriedener als dort?

Und:
oben schreibst Du etwas von "Artikel". Hört sich großartig an für eine Zeitung wie "Die Zeit".
Aber es war ja nur eine Forumsdiskussion :-((


Tessy antwortete am 17.06.04 (11:50):

....aber unter seinem korrekt angegebenen Namen!


ecelle antwortete am 18.06.04 (08:11):

Soll man das nun "loben" oder "tadeln"? :-)


Felix antwortete am 18.06.04 (10:37):

Liebe Diskussionsteilnehmer,

ich habe bis anhin das Thema Lob & Tadel nur mitgelesen. Einige Male hat es mich gejuckt ... auch mitzumachen.
Als Kritik, die für mich eher im Sinne einer Beurteilung gemeint ist möchte ich folgendes anbringen:

- Es wird hier ein pädagogisch zentrales Thema angesprochen. Mit Lob und Tadel versucht man ja Einfluss auf eine beabsichtigte Verhaltensänderung zu bekommen. In diesem Sinne haben sowohl Lob wie Tadel eine Steuerungsfunktion.
- Die Diskussion hat interessant und vielversprechend begonnen glitt aber auf Nebenschauplätze ab.
- Die Frage nach der "Wahrheit" oder gar "Göttlichkeit" der Bibel (welche Fassung?) ist ein Thema für sich.
Die Bibel liesse sich hier z.B. als Massstab, als normative Vorschrift oder Moralkodex anführen.
- Die Frage nach dem Weltbild oder dem Huhn und dem Ei sind zwar auch spannend ... gehören aber nicht zu diesem Thema.

Eigene Gedanken dazu:

Verallgemeinert hat Lob und Tadel etwas mit positiver und negativer Rückkoppelung (Feedback) zu tun. Mit Lob als Antwort auf ein bestimmtes Verhalten, wird dieses gefördert mit Tadel gehemmt.
Lob und Tadel gehen von einer mehr oder bewusst angenommenen Norm aus. Diese selbst wäre kritisch zu würdigen.
Beispiel:
Als interessierter Junge fing ich oft irgenwelches Getier und brachte diese in meiner Hosentasche nach Hause.
Meine Mutter reagierte unterschiedlich darauf. Wenn bei diesem Transport die Taschen verschmutzt worden waren, erfolgte Tadel. "Saubere" Tiere wie Blindschleichen oder Käfer wurden zwar mit Bewunderung quitiert ... der Tadel in Bezug auf den Schutz des Tieres erfolgte erst etwas später.
Andere Beispiele waren der Bau einer perfekten Steinschleuder, Gleichgewichtsakte auf dem Terrassengeländer oder auch Selbstbefriedigung und andre heikle Situationen.

Es würde mich freuen, wenn sich die Diskussion wieder fokussieren könnte.


philos60 antwortete am 18.06.04 (20:23):

@Felix
Das ist aus meiner Sicht ein zu lobender Beitrag!
Bin mit voller Zustimmung beeindruckt.:-)))

Ein friedliches Wochenende
Philos60


seewolf antwortete am 19.06.04 (02:02):

Selbstbefriedigung hätte die Mutter loben = förden müssen, wenn sie selbst etwas davon verstanden hätte.