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THEMA:   suchen/finden,Zufall oder geschickte Recherche

 15 Antwort(en).

hugo1 begann die Diskussion am 02.07.04 (21:34) :

Bei der Suche nach der Rede des W.Bush vor dem Bundestag am 23.05.2002 folgte ich dem von Karl empfohlenem Link:Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,197425,00.html) und mußte feststellen, das die Rede dort auszugsweise, jedoch nur gegen Registrierung und Bezahlung zu bekommen ist.
Das wurmte mich und ich suchte nach anderen Quellen und siehe da, unter :
https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/bush2002.html
ist die gesamte Rede kostenfrei zu bekommen.
Nun meine Frage: Ist man auf eine zufällige Linkfindung mittels Suchmaschine angewiesen, oder kennt Ihr andere,
bessere, sicherer Möglichkeiten um gezielt kostengünstige Internetseiten zu finden ?

Internet-Tipp: https://www.werle.com/intagent/index.htm


Karl antwortete am 02.07.04 (23:26):

Hallo Hugo,


wenn Du schon weißt, was du suchst, dann ist Google unübertroffen. Übrigens habe ich Google jetzt auf der ST-Startseite unübersehbar links oben platziert. Wahlweise kann nur im ST oder im ganzen WWW gesucht werden:

Internet-Tipp: /index.html


mart antwortete am 03.07.04 (00:22):

hugo,

Du hast oben einen ausgezeichneten Link gegeben, der alles Wesentliche zur Suche enthält -

z.B. im google eingeben: - Bush Bundestag - bringt dich sofort auf die relevanten Seiten.

Im google ist rechts oberhalb "News". Wenn du das anklickst, bekommst du die automatisch erstelle Nachrichtenübersicht.

Wenn du hier in das Eingabefeld deinen Suchbegriff eingibst, bekommst du auch vergangene Berichte aus den Zeitungen z.B. Berichte über die Rede Bush in Zeitungen

(Und dasselbe gibt es im Google rechts unten in Englisch, google.com in English)

Die Zeitungsarchive der einzelnen Zeitungen sind aber besser direkt anzufragen. Es gibt aber Adressen, von denen du fast in jede online-Zeitung der Welt kommst - und manche davon haben auch ein Archiv.


dirgni antwortete am 03.07.04 (08:53):

Hallo Karl,

Seit die ST-Navigationsleiste links verschwunden ist, benütze ich die Google-Toolbar zum Suchen, weil ich nicht jedesmal vom Thema weg auf die Startseite gehen möchte.

Hallo Hugo1,

Ohne Suchmaschinen geht's wohl nicht. Aber wenn ich in einem bestimmten Gebiet (z.B. Literatur) suche, dann benütze ich oft Linklisten, wo der Datenmüll dann wesentlich weniger ist.


Karl antwortete am 03.07.04 (08:59):

@ dirgni,

sollte ich die Google-Suchmaschineneingabe auf jeder Seite bringen? Eine ernstgemeinte Frage.


dirgni antwortete am 03.07.04 (09:00):

Und Hugo1,

was ich vergessen hab, danke für den link, scheint wirklich eine interessante Seite zu sein - ich geh jetzt mal dort stöbern.


dirgni antwortete am 03.07.04 (09:16):

@ an Karl,

meine Bemerkung sollte keine Kritik sein -

für mich persönlich ist wesentlich angenehmer sozusagen das Nachschlagwerk griffbereit zu haben. Ich hab auch z.B. MetaGer und Mr.Check in der Symbolleiste.

Ob andere Diskussionsteilnehmer die Google-Funktion des ST früher mehr genutzt haben als jetzt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber vielleicht kommen zu dem Thema (trotz Wochenende) ja noch Meldungen.


doris16 antwortete am 04.07.04 (01:41):

Karl, jeder kann sich doch die Google Leiste permanent unterhalb der "address" Leiste anbringen. Da hab' ich ausserdem noch die "sympatico/msn" und die "mywebsearch" Leiste. Wenn Forum Teilnehmer im ST "googlen" wollen, koennen sie das doch zu Anfang auf der Startseite machen.


Karl antwortete am 04.07.04 (08:31):

@ doris16,

du hast nicht Unrecht. Der ST-Google hat nur den kleinen Vorteil, dass die Suche auf den Seniorentreff beschränkt werden kann. Ich habe mir jetzt überlegt, dass diese Suchfunktion am besten auf den Archivseiten beheimatet wäre und werde versuchen, sie dort zusätzlich unterzubringen.


Karl antwortete am 04.07.04 (09:27):

Ich habe das jetzt realisiert. Ab jetzt führt der Archivknopf von jedem Forum zur Übersicht über alle Archive und dort gibt es auch den ST-Google:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/archiv.html


iustitia antwortete am 06.07.04 (10:46):

(Alter Text; irgendwo eingestellt:)
Bush zitierte und verstümmelte den Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer

Es sind wohl nur noch wenige Tage, bevor ein demokratischer Präsident, der den alt-römischen Anspruch einer "Pax Americana" mit Bomben einem ausgeplünderten und gedemütigten Volk beibringen will, dessen Diktator die US-Minister seines Vaters selber großgemacht und ausgerüstet haben..! Wie eisig, schneidend, wie "cool"-markant-gefühllos redet der Mr. President von "Gott", von dem "Bösen", von seinen präsidialen Vorrechten? Von seiner Gottes-Rolle, von der Vorstellung, die er als trockener Alkoholkranker hat...!
Ich erinnere mich, wie der Mr. President sich im Sommer des Jahres 2002 in Berlin ausdrückte. Und suche seine Rede vom Berlin, 23. Mai 2002, vor dem Bundestag.
*

Mr. President verlautete dort:

(...) Einer der größten Deutschen des 20. Jahrhunderts war Pastor Dietrich Bonhoeffer. Er verließ die Sicherheit Amerikas, um sich gegen das nationalsozialistische Regime zu stellen. In einer dunklen Stunde gab er Zeugnis ab vom Evangelium des Lebens und zahlte den Preis für seinen Glauben - er wurde nur Tage vor der Befreiung seines Lagers getötet.
"Ich glaube", sagte Bonhoeffer, "dass Gott aus allem, auch aus dem Bösen, Gutes entstehen lassen kann und will."
Und beendete anschließend die Rede, offensichtlich ganz konform mit der deutschen demokratischen und religiösen Ideenwelt:
"Diese Überzeugung wird durch die Geschichte Europas seit diesem Tag bewiesen - in der Versöhnung und Erneuerung, die diesen Kontinent verwandelt haben. In den Vereinigten Staaten haben wir vor kurzem den Schrecken des Bösen und die Macht des Guten gesehen. In den Bewährungsproben unserer Zeit bekräftigen wir unsere tiefsten Werte und unsere engsten Freundschaften. In dieser Kammer, in dieser Stadt, in diesem ganzen Land und auf dem ganzen Kontinent hat Amerika wertvolle Freunde. Und mit unseren Freunden bauen wir das Haus der Freiheit - für unsere Zeit und für alle Zeiten.
Möge Gott Sie segnen.
(Ende der Rede des amerikanischen Präsidenten)
- Forts. folgt.


iustitia antwortete am 06.07.04 (10:49):

Bush über Bonhoeffer, den er fälscht... (Forts.)

Ich verstehe dieses Zitat nicht...! Es ist eine Einvernahme makabrer Art. Ist das Bonhoeffer... historisch, theologisch?
Gott sorgt für das Gute? Nur er...? Aus dem Bösen lässt er Gutes erwachsen? Was dürfen, sollen, müssen die Menschen dabei...? (Die ja auch nur eine bestimmte herrschende Idee vom Gott haben, einem Gottes-Bild verpflichtet sind; und immer dem eigenen, dem nützlichen Bilde...)
Ist es bei Bush eine politisch versteckte Ankündigung? Als Ablenkung? Als religiös kaschierter Wirrsinn? Trotziger, psychologisch bedingter Zorn?
Ich bin dem Zitat, mit dem Bush seine Berliner Rede abschloss, nachgegangen und habe das Zitierte von Bonhoeffer so gefasst gefunden: "Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen."
*
Da hat Mr. Busch die entscheidende Bedingung, Gutes aus Bösem erwachsen zu lassen, gelöscht, deleted, ge-busht, weggeschnitten - nämlich, woraus das Gute wirklich entsteht, entstehen kann. Solch rhetorisch-präsidiale Kunst ist Kennzeichen einer bösen Zunge und eines demonstrativen, aber verlogenes Herz - egal wer dem Mr. Big President diese Rede schrieb, bzw. sie ihm so schrieb, wie er seine geistige Basis eines Krieges "verkünden" wollte. (Auch wenn bisher kein Bonhoeffer-Experte darauf geantwortet hat...; oder hat hier im Forum jemand gute Beziehungen zu Theologen und weiß Besseres?)
*
> Forts. folgt.


iustitia antwortete am 06.07.04 (10:52):

Bush fälscht Bonhoeffer... (Forts.)

Von einem Prediger namens Joachim Georg fand ich zu dem sinnähnlichen Paulus-Text: "Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten" (Römer 12, 21) diese Ausführung: "Welch eine Kraft der Liebe und des Guten! Solch eine innere Größe hat nur ein Sieger, einer, der das Böse überwindet, unter dem wir alle täglich leiden. Das Kreuz Jesu ist ein Symbol dafür, dass Gott eine andere Strategie verfolgt als die der Vergeltung. Dietrich Bonhoeffer hat einmal geschrieben: "Als ich Gott feind war, da handelte er an mir wie an einem Freund. Als ich ihm Böses tat, tat Gott mir Gutes. Er rechnete mir mein Böses nicht auf, er suchte mich, unermüdlich und ohne Erbitterung. Er litt mit mir, er starb für mich, es war ihm nichts zu schwer für mich. Da hat er mich überwunden."
*
Die gesamte Rede Bushs vom 23. Mai 2002 in Berlin ist eine vorzügliche, in den Details verschwiegene Vorbereitung auf diesen zu erwartenden Krieg, den er und die amerikanische Wirtschafts- und Plutokratie führen wollen. Er sprach im Bundestag aber nicht von ihm. Er glaubte wohl, nach einer solch stringenten Rede muss er nur noch dem deutschen Volk und seinem "deutschen Freund" Schröder mitteilen, dass der den Befehl gibt zum Mit-Bombardieren, zum Eliminieren, zum gemeinschaftlichen Morden.

Er hat es deutlich gesagt, in Berlin, ohne dass einer in good old Germany es gemerkt hätte:
Bush vor unserem Präsidenten, vor dem Deutschen Bundestag (am 23. Mai 2002):

"Die Neue Welt war erfolgreich, indem sie die Werte der Alten Welt achtete.
Unsere Geschichte driftete manchmal auseinander, dennoch versuchen wir, nach den gleichen Idealen zu leben. Wir glauben an freie Märkte, gemildert durch Mitgefühl. Wir glauben an offene Gesellschaften, die unveränderliche Wahrheiten widerspiegeln. Wir glauben an den Wert und die Würde jeden Lebens.
Diese Wertüberzeugungen verbinden unsere Kulturen und bringen unsere Feinde gegen uns auf. Diese Wertüberzeugungen sind allgemein gültig und richtig. Sie prägen unsere Nationen und unsere Partnerschaft auf einzigartige Weise. Diese Überzeugungen veranlassen uns, Tyrannei und das Böse zu bekämpfen, wie es andere vor uns getan haben."

Und er fügte zur Ablenkung seiner Absichten die o. zitierten Worte von Bonhoeffer hinzu. Aber nicht die ganze Wahrheit. Und nicht die entscheidende positive Wahrheit von den "Guten" und den "Bösen" in der alten und in der neuen Welt.
Wo wir nicht Kriege führen müssen wollen - um "Gutes" zu tun. (Nach Semit-FORUM-Fassung. 07.03.03)


iustitia antwortete am 06.07.04 (10:54):

Abschluss: Bush verfälscht Bonhoiefer:

Ergänzung(nach ein wenig AT-Lektüre...):

"Über Gutes und Böses" - von Josef und seinen Brüdern...

18 Danach gingen die Brüder selbst zu Josef, warfen sich vor ihm zu Boden und sagten: �Wir sind deine Sklaven!�
19 Aber Josef erwiderte: �Habt keine Angst! Ich werde doch nicht umstoßen, was Gott selbst entschieden hat!
20 Ihr hattet Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet; denn er wollte auf diese Weise vielen Menschen das Leben retten. Das war sein Plan, und so ist es geschehen.
21 Habt also keine Angst! Ich werde für euch und eure Familien sorgen.� So beruhigte Josef seine Brüder und gab ihnen wieder Mut.
*
Vielleicht denkt jetzt jeder an sein eigenes Problem, seine guten und seine bösen Anteile; untersucht seine Motive.
Vielleicht denkst Du - oder denken Sie an den Krieg in .... an Völkermord und Rassenkonflikte und ethnische Säuberungen.
An den drohenden Krieg gegen das Land IRAK, wo es richtig wäre, einen Diktator auszuschalten durch UN-Regelungen und Verfahren...

Sollten das alles nur Vorgänge als Werkzeuge sein in Gottes Hand? Nimmt Gott das alles in Kauf, um dann irgendwo auf der Welt auch mal etwas Gutes zu erreichen? Ist das Böse auf diese Weise gar zu rechtfertigen? Nein, das wäre zynisch.

Gott, wie ich ihn mir wünsche und denke, für dich, für mich, für alle, jedenfalls sehr viele, die seiner bedürfen - also mein Gottes Bild - sagt mir, bedeutet für: Nehmt nicht das Böse in Kauf, er will nicht das Böse, er schickt nicht das Böse, auch nicht nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel.
Sondern er verwandelt das Böse und läßt Gutes daraus erwachsen. Das kann man ihm schon zutrauen.

Dietrich Bonhoeffer hat so geschrieben:
"Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will.
Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen."
*
Ich will den friedlichen Bonhoeffer nicht vergessen, auch bei Präsidenten-Predigten, die eine versteckte Kriegserklärung darstellen.


hugo1 antwortete am 06.07.04 (11:22):

hallo justitia,,,nichts gegen Deine Fleißarbeit, gegen die Beweisführung, die Auswertung von Mister Busch,s Rede.
Da haste zumindest exakt recherchiert aber bist sechs Zeilen zu hoch gerutscht bei den Themen, denn unter der Überschrift : "Mit dem Unrecht leben?" hätte ich diese Beiträge eher vermutet *gg*
Ps.
na klar hat Busch schon damals längerfristig geplante weltweite Aktionen im Hinterkopf gehabt. Der hats fausstdick hinter den Ohren. Das wär halb so schlimm, würde er nicht ausgerechnet am gefährlichsten, kriegauslösendem Hebel dieser Welt sitzen, wie ein spielsüchtiger Junge der die Finger nicht mehr vom Joystick lassen kann,,,,,


Sofia204 antwortete am 06.07.04 (14:17):

"...Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen"

hier fiel mir ein:

Sind die Dinge für mich da
oder bin ich für die Dinge da?

und es gefällt mir letzteres,
dann bin ich das Maß der Dinge und
kann für mich allein die Strömung bestimmen,
und gebe mich in die Pflicht, Angemessenes zu tun
so wie die Dinge da sind.

leider fehlt mir die Substanz für ausführlichere
Gedankenbäder ;-)