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THEMA:   Telefonauskunft verrät Adressen

 20 Antwort(en).

jo begann die Diskussion am 14.07.04 (17:14) :

Eine Miteilung des Bayerischen Rundfunks (URL siehe unten):

"Wenn Sie in den nächsten Tagen Ihre Telefonrechnung bekommen, finden Sie auf der letzten Seite einen Hinweis auf den neuen Service Ihres Netzbetreibers. Wenn Sie möchten, daß Ihre Daten nicht ab September für Telefonmarketing und postalische Werbung zur Verfügung stehen, sollten Sie Widerspruch gegen die Rückverfolgung Ihrer Nummer und der Bekanntgabe Ihres Namens einlegen.

Laut Markus Saller von der Verbraucherzentrale Bayern können Sie das per Brief, Fax oder Telefon tun. Und zwar unter der Adresse und den Nummern, die Ihnen in der Telefonrechnung genannt werden. Am einfachsten ist es, wenn Sie von dem Anschluss, der für den Service gesperrt werden soll, aus folgende Nummer wählen: 01375103300. Dann wird - gegen eine Gebühr von 12 Cent - die Sperrung automatisch vorgenommen."

Internet-Tipp: https://www.br-online.de/bayern1/service/2004/00514/


schorsch antwortete am 14.07.04 (21:23):

Es ist ein Hohn, dass man, wenn man etwas nicht will, dafür noch bezahlen muss.


jo antwortete am 15.07.04 (06:19):

Verstehe ich nicht - das ist doch keine Gebühr für die Leistung, sondern für das Telefonieren oder die Kosten für die Briefmarke. Wenn ich irgendwo anrufe, muss ich immer dafür bezahlen, auch wenn mein Gegenüber etwas von mir will?

Und Aufregung wegen 12 Cent?


Gudrun_D antwortete am 15.07.04 (06:52):

Hallo,Jo

danke für die Mitteilung!
Werde das gleich vornehmen! Ich ärger mich schon genug über die unsinnige Reklameflut im Briefkasten und als Beilage der Tageszeitung,das muss nicht auch noch übers Telefon sein!


karaoke antwortete am 15.07.04 (07:35):

Danke für den Hinweis

Wie passt DAS mit dem Datenschutz zusammen?
Kann die Telekomm das einfach umgehen, oder gar aushebeln?
Wieviele Telefonkunden lesen den Hinweis schon in den Rechnungen. Ich hatte das auch übersehen.
Das heisst, dass die Telekom mit dem Verkauf unserer Adressen mal wieder aus Sch... Schokolade machen will.
Und bei uns laufen dann die Briefkästen mit Müll über.


schorsch antwortete am 15.07.04 (09:08):

Nein Jo, ich sehe das so: Wenn mir jemand einen Brief schreibt, in dem er mir mitteilt, dass, wenn ich keine Gegenmitteilung mache, ich wolle das nicht, mir nächste Woche ein Paket per Nachnahme zugestellt werde, ist das gesetzlich nicht konform - ich kann das Paket gratis behalten oder es entsorgen.......

Konkret: Wenn ich nicht will, dass etwas geschieht, soll ich auch nichts machen müssen. Und das gilt sowohl für private Firmen wie auch Telekom und TV-Radio. Es geht hier nicht um die 12 Cents, sondern um eine Unsitte, die bei Banken, Versicherungen, öffentlich-rechlichen Anstalten etc. eingerissen hat.


jo antwortete am 15.07.04 (09:19):

Ein anderes Beispiel:

Zu meinem soundsovielten Geburtstag wurde mir hier am Ort von Bekannten gratuliert. Auf die erstaunte Frage, woher er denn das wisse, bekam ich die Antwort: es stand im Amtsblatt - und dort wird ab Alter x halt der Geburtstag veröffentlicht!

Also - man kann sich das zwar verbitten, muß aber selber aktiv werden, und weiß noch nicht einmal, daß es so ist.

Nicht nur Unternehmen, sondern auch Behörden geben also persönliche Daten zur Veröffentlichung frei, ohne die Betroffenen zu fragen. Altersbezogene Werbung aus der Region ist natürlich die Folge.


juergen1 antwortete am 15.07.04 (13:35):

Aber Jo, ab eines gewissen Alters, man "feiert" bereits etwas verhaltener, ( ich am liebsten garnicht mehr ), ist es doch ganz nett, in der Zeitung lesen zu können, wie alt man inzwischen geworden ist.

Hier in Holland wurde vor ein paar Wochen eine Dame 103. Die wurde von Zeitungsleuten und Fotografen umschwärmt und auf die Frage, wie man es denn anstellen müsse, so gesund so alt zu werden, sagte sie ganz gelassen:

"Einfach weiteratmen" :-)


schorsch antwortete am 15.07.04 (17:34):

Fragte der Journalist den Hundertjährigen: "Welchem Umstand schreiben Sie die Tatsache zu, dass Sie heute 100 Jahre alt werden?"

Antwort: "Der Tatsache, dass ich 1904 geboren worden bin!"


hugo1 antwortete am 15.07.04 (18:10):

na da würd ich doch zu gerne -die Telekom als Beispiel und Vorbild nehmend- auch mal eine kleine Abzocke organisieren.
Wie wärs denn z.B. damit. Ich gründe eine Infofirma und markiere sämtliche Menschen derer ich greifbar werde (vielleicht an den Kassen bei Aldi, Netto real Obi usw) mit einem kleinen auffälligem Kreuzchen auf der Stirn.
,,,wer dazu nicht bereit ist mitzuspielen, der braucht "nur" eine bestimmte Nummer anzurufen oder einen Brief zu schreiben an: X sowieso, und schon könnte er damit rechnen, dass er nicht mit schlimmen Überraschungen zu Rechnen hat.
Der Rest nimmt automatisch an diversen Gewinnspielen, Umfragen, Testkäufen teil usw.
Ich denke mal, das einige gar nicht merken was die Telekom momentan vorhat. Ein weiterer Teil wird den Text in der Juniabrechnung vielleicht zwar lesen jedoch als harmlos einstufen oder gar nicht kapieren und zuordnen und der Dritte Teil wird aus lauter träger Gewohnheit überhaupt nicht reagieren.
Also werden vielleicht 20 Millionen Bundesbürger demnächst bei weiteren dubiosen Adressenhändlern gehandelt werden, und weitere 20 Millionen rufen eventuell an (macht 20 Mille mal 0,12 � = auf die Schnelle mal 2,4 Millionen � Umsatz)
,,ja Ideen muss man haben.
Erinnert mich an die dubiosen Skandal-, und Revolverblätterattacken nach der Wende, als wir plötzlich 3 Wochen lang unaufgefordert Hochglanzillustrierte im Briefkasten hatten und dann die unscheinbare kaum lesbare Nachricht, das wir, falls wir diese Zeitungen weiter bekommen möchten,,,NICHTS zu tun bräuchten,,,wir hätten dann automatisch ein Abonnement. Im Falle das wir die Zeitschrift nicht weiter bekommen möchten ,bräuchten wir nur einen Brief innerhalb von einigen Tagen an besagte Adresse mit der entsprechenden Absage schicken.
,nee was es in unserer Republick nicht alles so gab und gibt *g*


karaoke antwortete am 16.07.04 (10:43):

Stimmt Hugo1,
da sackt sich die Telekom mal eben so am Rande eine Menge �`s ein.

So weit ich weiss, kann man bei jeder Stadtverwaltung ein Adressbuch kaufen. Da steht auch alles drin.
Wir entgehen der Reklameflut so, oder so nicht
und wer wohin unsere Daten verhökert, haben wir auch nicht in der Hand.


Lisa antwortete am 16.07.04 (10:57):

Hallo, dankend habe ich diesen Tipppp? angenommen, wünsche
allen, ein sonniges WE Tschüß Lisa


Gudrun_D antwortete am 16.07.04 (13:05):

...stimmt schon,dass hier vorrangig die Telekom der finanzielle Nutzniesser ist-
hätte für diesen Service eine Freischaltung vornehmen können.Aber,
es geht ja nicht nur um postalische Werbung,sondern auch um
Telefonmarketing!!
Und wer hat nicht schon genervt etwas Unfreundliches in den Hörer gesagt,wenn sich :
hier ist Herr oder Frau xyz meldet, ich möchte ihnen mitteilen,dass sie gewonnen haben...und nach längerem Palaver mit Werbung für:
Zeitschriften,Reisen oder anderes rausrückt!!


juergen1 antwortete am 16.07.04 (14:19):

Also Leute, meckert nich rum,

hier, wo ich die Auskunft bitten musste, meinen Schwager in Hannover "telefonisch gesehen" aufzuspüren,
musste ich mir anhören, dass ginge nur von Deutschland aus :-(

Beim 2. Versuch, der Tante klar zu machen, das eine deutsche Auskünfte von Holland aus
überhaupt nicht möglich ist --

-- wurde "tonlos" aufgelegt :-))

Seitdem, und nicht nur deswegen, lasse ich auf die Holländer nix kommen :-))


lia1 antwortete am 16.07.04 (16:16):

Danke für den Hinweis.Hätte es sonst vielleicht übersehen.
Einfacher geht es ja nicht.
Gruß an alle Lia


jo antwortete am 16.07.04 (18:06):

Ich hatte nur zitiert und keine eigene Meinung dazu geäußert. Es geht m.E. aber nicht nur um Werbung, sondern um das Aufspüren von Personen, die womöglich Grund haben, sich unerreichbar zu machen oder wirklich persönliche Belästigungen in ihrer Wohnung zu fürchten haben. Nichteintragung im Telefonbuch oder verkürzte Eintragung (ohne Anschrift) war bisher ein Abwehrmitel. Das wird durch diesen neuen "Service" unwirksam gemacht.


hugo1 antwortete am 16.07.04 (19:07):

hallo jo,,,,naja das ist wohl ein zweischneidiges Ding mit den Auskunftssrvices usw.
Mal ist es belastend ungünstig und beinahe auch mal gefährlich, zum Anderen kanns auch günstig sein.
Falls ich auf die Schnelle ganz wichtig mal mit Dir telefonieren muss/möchte und Deine Telef.Nr. nicht parat habe, dann klick ich auf meinem Pc vier mal -geb Deinen Namen und deinen Wohnort ein oder die PLZ- und schon steht sie da::Deine Telefonnummer, Deine Wohnstrasse mit dem Punktekäfer die Hausnummer usw ,,
(fehlt leider nur noch Deine Kontonummern Pin) *g*
Da brauch ich keine Extratelekomauskunftsgebühren,,,und wenn ich von Dir noch,n kleines bisschen mehr wissen möcht, dann find ich dich über tausendmal im Net, bei entsprechenden Suchformulierungen.
Also einmal öffentlich,,,, immer gläsern, denn nachträglich radieren, löschen und sperren usw ist in manchen Fällen teilweise möglich und in anderen zu spät, da vielfach irreparabel gespeichert,,,*g*


Ursula antwortete am 16.07.04 (20:15):

So ist es, Jo: Es geht auch um das Aufspüren von Personen, die (wie ich z.B.) aus triftigem Grund nicht in öffentlichen Telefonverzeichnissen stehen!

Etwa zeitgleich mit Deinem Hinweis auf diese neue "Dienstleistung" der Telekom bin ich durch Zufall auf diese Neuerung aufmerksam geworden. Ich suchte auf meiner letzten Telefonrechnung nämlich nach einer Servicenummer, um mein Telefon umzumelden, da ich in Kürze umziehe.
Nur deshalb habe ich die Rechnung noch einmal genau angesehen - und war wie vom Donner gerührt, als ich den Hinweis entdeckte:
Das hätte mir gerade noch gefehlt, dass (auch)die Telekom der Stalkerin in die Hände arbeitet, die meine Familie und mich seit vielen Jahren verfolgt und belästigt ;-((!

Ich frage mich, wie diese "Inverssuche" eigentlich juristisch abgesichert ist und wie sie sich z.B. mit dem Datenschutzgesetz vereinbaren lässt?!

Telefonisch habe ich natürlich sofort widersprochen, werde dies aber vorsorglich auch noch schriftlich und per Einschreiben tun - sicher ist sicher (hoffentlich)!


jo antwortete am 16.07.04 (20:19):

Also, lieber Hugo, das ist nur teilweise richtig. Wenn ich mit jemandem neu in Kontakt trete, nur meine Telefonnummer sage und als Namen Hugo2 nenne (das darf ich doch?), dann kann er mich doch wohl im Moment nicht ermitteln.

Und Du könntest mich nicht finden, wenn ich einem Eintrag im Telefonbuch widersprochen hätte, auch bei allen Hinterlassenschaften im Internet steht meine Adresse und Tel.Nr. nicht dabei.

Aber es geht mir nicht um mich, ich gehöre nicht zu den ST-notorischen Heckenschützen, die sich hinter abstrusen Nicks verbergen und sich ihrer Identität schämen.


Ursula antwortete am 20.07.04 (11:34):

Der Verbraucherschutz kümmert sich jetzt auch um die Frage der Rechtmäßigkeit der "inversen Suche" und der Kostenpflichtigkeit des Widerspruchs:

Laut Verbraucher-Newsletter vom 19.07.2004 sei inzwischen vom Bundesbeauftragten für Datenschutz und von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post eine Stellungnahme erbeten worden...

Auf die Antworten kann man gespannt sein!


Ursula_J antwortete am 24.07.04 (17:14):

Ich habe gestern meine Telefonrechnung von der Telekom bekommen und nichts derartiges gefunden.