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THEMA:   Seniorin an's Netz - und wie dies das Leben verändert

 39 Antwort(en).

Miriam begann die Diskussion am 14.07.04 (21:26) :

Als das Thema "Senioren erobern das Netz..." vor einiger Zeit eröffnet wurde, dachte ich, dass ich da auch mitreden möchte. Die Beiträge waren sehr gut und auch informativ, aber eher pragmatisch-technisch ausgerichtet. Also für mich zum lesen, nicht aber zum mitschreiben. Ich war für manchen Hinweis sehr dankbar.

Aber mich interessiert noch ein ganz anderer Aspekt - und deswegen habe ich das Thema wieder aufgenommen, diesmals um über einen ganz anderen Aspekt zu reden : wie hat der Einzug des Computers, des "an's Netz gehen", nicht zuletzt natürlich des ST das eigene, kleine Leben verändert?
Sind auch bei anderen die Eingriffe so gross wie bei mir ?
Haben auch bei anderen regelrechte Änderungen im Tagesablauf stattgefunden? Haben auch manche Änderungen bis in die pesönliche Struktur sich ausgewirkt? Keine Angst, ich denke nicht, dass dies negative Veränderungen sind. Aber ich sitze doch hier und schreibe, und Ihr könnt nicht sehen, dass ich etwas die Stirn runzle, zu Euch hinüber schiele und mich frage: sind (hoffentlich) auch andere befallen von so manch skurillen Zug seit sie an's Netz gegangen sind?

Erlaubt mir hier zu unterbrechen. Was ich berichten möchte kann keinesfalls in einen Beitrag gepackt werden. also bis später. Ich hoffe auf Eure Beiträge.


jako antwortete am 14.07.04 (22:43):

Liebe Miriam,

bei mir war alles bereits vorprogrammiert. Vor ca. 20 Jahren durfte ich mal bei einem Kursus zwei Stunden an einem PC sitzen. Ich war so fasziniert, dass ich mir schwor, eines Tages so etwas zu besitzen. Als ich dann einige Jahre später auch noch vom Internet hörte, "sah" ich mich schon mit aller Welt kommunizieren. Aber einen eigenen kleinen Rechner konnte ich mir erst vor 10 Jahren leisten. Es war ein kleiner Macintosh und meine Liebe zu ihm war heiß und innig. 8 - 10 Stunden am Tage verbrachte ich vor dem Bildschirm. Zuerst um alles zu erlernen und die verschiedenen Programme auszuprobieren. Dann entwarf ich meine erste kleine Zeitung (ein Kirchenblatt) und fing an mein Buch zu schreiben. Im Jahre 2000 ging ich dann ins Netz, nun aber mit einem PC, denn mein kleiner Mac hatte den Geist aufgegeben.
Nun ging das Lernen wieder von vorne los und ich wurde halb wahnsinnig mit dem hochkomplizierten Innenleben eines PC�s. Also wieder Stunden über Stunden mir die Nase plattgedrückt. Wenn ich Probleme hatte - und wann hatte ich die nicht - stand ich nachts nach zwei drei Stunden Schlaf wieder auf, um mir die Lösung zu erarbeiten. Einen regelmäßigen, normalen Schlaf hatte ich über Jahre hinweg nicht. Auch morgens früh, wenn ich nicht im Garten nach Schnecken suchen musste, hockte ich meistens schon um 6 Uhr am PC.

Naja, ich will keinen Roman draus machen. Inzwischen bin ich etwas vernünftiger geworden und erledige nur noch dringendes, aber selbst das ist noch ne ganze Menge. Mein Computer hat den schönsten Platz in der Wohnung, wie sich das für einen Geliebten gehört.

Nur eins habe ich nie gemacht, nämlich essen am PC. Ich weiß, dass das viele machen, aber ich glaube, er würde mir das übel nehmen.


Miriam antwortete am 14.07.04 (23:27):

jako, am meissten hat mir ja das Ende gefallen : Du isst nicht am PC, da er Dir das übel nehmen würde! Fängt ja gut an, denn Deine Erzählung ermutigt mich jetzt ein wenig auszupacken.

Ich fang mal mit den äusserlich wahrnehmbaren an : der Teppich liegt voller Papiere. Ein Jammer, der Teppich ist nämlich sehr schön -jetzt sieht es aus als würde ich ihn schonend auslegen.
Wieso liegen so viele Papiere herum? Ja, erst war das ein Stapel Ausgedrucktes, neben meinem Bildschirm. Nein, ordentlich war er nicht, aber doch ein Stapel. Als ich feststellte, dass Blätter unterschiedlicher Themen durcheinander geraten waren, entschloss ich mich sie neu zu ordnen und auch zusammen zu heften. Den so neu entstandenen Stapel bekam dies garnicht, war anscheinend zu hoch, und so fiel das ganze auf den Boden. Verstreut, versteht sich. Also habe ich entschlossen, der Teppich sei nun meine Ablage.

Da ich über dieses viele Ausgedruckte gerade spreche, möchte ich jetzt doch erwähnen, dass meine Art mich zu informieren eine ganz andere geworden ist. Hauptsächlich wenn ich in irgendeinen Thema hier im ST einsteige. In meiner jetzigen Lebensphase, ist diese Art sich so weit wie möglich genau zu informieren, neu. Ich kenne das zwar von früher, als ich in der medizinisch - biologischen Dokumentation tätig war. Jetzt lese ich wieder sehr viel mehr nach. Stelle auch fest, dass meine Konzentration viel besser geworden ist. Mit jeden Thema das ich neu angehe, kommt das Interesse für andere, so zu sagen benachbarte Themen.
Und Morgen erzähle ich vielleicht weiter.


jako antwortete am 15.07.04 (06:29):

Ach ja, das Ausdrucken. Am Anfang ging es mir wie Dir. Dann war ich die Sache sprich Unordnung satt und fing an alles schön zu heften und in entsprechende Ordner zu tun. Als das gemacht war, hörte ich ganz mit dem Ausdrucken auf und speicherte alles nur noch im PC in entsprechenden Ordnern. Ganz selten noch drucke ich irgendeine Passage aus, die ich vielleicht irgendjemandem zeigen will.

Das Recherchieren begann ich, als ich mein Kirchenblatt machte. Da ich noch kein Internet hatte, besorgte ich mir alles Les- und Verwendbare in Form von Büchern. Mit denen ging ich ins Bett. Da ich allein in einem Ehebett schlief, war Platz genug, um mich auszubreiten.

Die gleiche Chose wiederholte sich, als ich anfing, mein Buch zu schreiben und alles mögliche nachlesen musste.

Da es in meinem Leben bis vor zehn Jahren keine Zeit für irgendeine intellektuelle Betätigung gab (Familie, Arbeit im Architekturbüro meines ersten Mannes, dann 15 Jahre als Biobäuerin), musste ich bei Null anfangen. Wie Du es ja auch schilderst. Ich erlebte es und tue es auch heute noch wie eine spannende Reise, bei der man nie weiß, wo man ankommt. Nur konzentriere ich mich heute auf ein einziges Thema, nämlich die ganzheitliche Medizin. Sonst würde ich mich verzetteln. Schließlich tickt ja die Lebensuhr.

Für unsere grauen Zellen ist die PC- und Internetarbeit meiner Ansicht nach ein wahrer Jungbrunnen.


schorsch antwortete am 15.07.04 (09:01):

Auch bei mir ist der PC plus Internet plus insbesondere der ST zum täglichen Begleiter geworden - wenn auch schon mal meine Frau ironisch fragt: "So, spielst du wieder?!" Aber ich frage sie ja auch nicht ironisch, wenn sie sich am Morgen zu ihren diversen Kaffeehocks aufmacht: So, käfelst du wieder?!"
Normalerweise setze ich den PC so zwei mal pro Tag in Betrieb. Noch vor kurzer Zeit schrieb ich wöchentlich mindestens einen Leserbrief für Zeitungen. Nun hat mich der ST so mit Beschlag belegt, dass ich kaum mehr im Monat ein Mal dazu komme. Und es reut mich nicht; denn hier stosse ich auf Wiederhall. Bei den Zeitungen aber weiss ich noch nach 3 Wochen nicht, ob der Leserbrief übrhaupt gedruckt wird!

Noch eine Frage an jako: Ist dein Buch denn inzwischen fertig geworden, oder bist du immer noch beim Beginnen? Ich habe 1991 meinen ersten Roman begonnen, den ich 2 Mal umschreiben musste, bis daraus 1994 ein Buch wurde. 1996 kam das 2.Buch zur Welt. Und den 3. Roman kann man ja hier im ST lesen.


jako antwortete am 15.07.04 (09:25):

Lieber Schorsch,

mein erstes Buch, das ich in Italien begonnen hatte, aber in Deutschland noch einmal ganz neu schrieb, wurde 2000 gedruckt, eine überarbeitete italienische Fassung müsste jetzt im Herbst rauskommen. Die deutsche Auflage ist vergriffen, der Verlag hat sich noch nicht definitiv zu einer Neuauflage geäußert. Anderenfalls plane ich, sie als book-on-demand rauszugeben. Im Übrigen bin ich jetzt an einem neuen Buch, das ich hoffe im Herbst als e-book ins Netz stellen zu können. Sitze täglich viele Stunden an dieser Arbeit.
Für das 1. Buch liegt eine englische Übersetzung vor, wir suchen aber noch nach einem Verlag. Finden wir keinen, kommt auch hier entweder book-on-demand oder e-book infrage.


juergenschmidb antwortete am 15.07.04 (09:50):

Bei mir war es so, dass etwa 1994, als alle um mich herum, eigentlich aber die Jungen, in der Firma mit dem PC beschäftigt waren, betagtere ;-)) wie ich sassen dumm dabei.Endlich fasste ich mir ein Herz, setzte mich mit Minimalkenntnisssen abends, wenn alle weg waren, an ein Gerät, sammelte erste Erfahrungen, bald darauf kaufte ich mir bei Vobis irgendeinen PC, weil ich ja gar nicht wusste, worauf es ankam, mit viel Hilfe von vielen, viel Schalflosigkeit, viel Zeit, zum Beispiel ducrh Ausprobieren eines kostenlosen CAD-Programms gewann ich Boden.
Daraufhin macht es bei mir einen Click, ab sofort behauptete ich, was ich "noch" zustandebrachte, das müssten andere in meinem Alter(54) auch noch können, auch noch Spass gewinnen können. Zunächst wollte ich ein Buch schreiben, a la "Schon über 50, und noch PC?".
Ducrh einen Zufall aber gründete ich in dieser Phase mit viel Engagement seniorennet.de(karl möge mir den Hinweis vergeben), rasant nahm die Teilnehmerzahl zu, da viel gleichzeitig angepackt wurde, vieles davon gemeinsam.
Nch 4 Jahren war das Projekt in die Jahre gekommen, ich verliess fluchtartig, ähnlich Lafontaine, seniorennet, da meine Vorstellungen nur mehr in geringem Masse mit denen der Mehrheit übereinstimmte.
In all den Zeiten, auch danach, wurde der PC immer mehr zum Wegbegleiter, habe nun DSL, das Internet, das 94/95/96 noch aussen vor war, war eigentlich der Durchbruch für mich.
Sehr zentral ist mein sporadisches "Mitmachen" bei ST, verwende schon mal Stunden täglich für ST, VFKS, andere und PC-Pflege, Ausprobieren von Neuem.
Ja, der PC ist ein Element in meinem Leben.


Miriam antwortete am 15.07.04 (10:06):

Über die Bücher die herumliegen sollte ich auch noch erzählen.
Ich entdecke manche Schätze meiner nicht grossen Bibliothek vom Neuen. Bücher, die ich jahrelang nichtmehr aus den Regal genommen habe, und die ich jetzt mit einem ganz anderen Verständnis lese. Einerseits, denke ich, ist es das Alter welches die Optik auf manche Texte verändert. Aber es ist auch die Tatsache, dass dieses Wiederlesen in Zusammenhang mit Weitergeben stattfindet. Also weitergeben in irgendeinem Beitrag, oder aber einfach nur um Beiträge von anderen mit Hilfe von Bücher besser einordnen zu können.

Das Fernsehen habe ich stark eingeschränkt. Keine Zeit, auch wenn manch gutes Programm so verpasst wird. Aber zur Zeit sind mir die Beiträge und ihre Verfasser im ST wichtiger.


jako antwortete am 15.07.04 (12:17):

Bevor ich den ST kennenlernte, war auch ich im Seniorennet. Irgendwo musste ich ja anfangen, dazuzugehören, meinte ich. Da ich nicht wusste wo, meldete ich mich in Hamburg an, denn schließlich ist das meine Geburtsstadt. Aber dann ging es mir wie Jürgen, es gefiel mir dort nicht und so suchte ich nach Alternativen und zwar weltweit. Da ich ziemlich viele Sprachen lesen kann, war das kein Problem. Über das meiste, was sich mir da bot, war ich gelinde gesagt enttäuscht. Na, bis auch ich dann den ST fand wo ich hängen blieb, auch wenn ich die ersten Jahre kaum aktiv war. Ich war hauptsächlich damit beschäftigt, kostenlose Lernprogramme aufzustöbern und Homepages zu basteln. Das hab ich nun alles aufgegeben, man kann nicht auf zu vielen Hochzeiten tanzen.

Ich finde es spannend zu lesen, wie es Euch ergangen ist.


chris antwortete am 15.07.04 (16:05):

Nun verändert hat das Internet mein Leben nicht,
aber es wurde bereichert durch vieles was ich damit und
dadurch kennenlernen durfte.

Am PC arbeitete ich ja beruflich schon lange.
1999 kam dann das Internet dazu und zuhause ein eigener
PC. Bald schon hatte ich auch hier im ST Kontakt zu
vielen, die ich auch noch heute hier treffe. Mein
Kontakt zu Herbert brachte mich ja dann auch zur
Gruppe des Seniorentreffs in Würzburg, wo ich heute noch
Mitglied bin.

Durch die Treffen vom ST habe ich viele persönlich
kennengelernt und darüber bin ich sehr froh.

In den Anfangszeiten habe ich viel mehr am PC gesessen,
als dies heute der Fall ist. Es gab ja sovieles zu
entdecken.

Heute suche ich gezielt nach Themen, die mich interessieren
oder zu denen ich was nachlesen möchte.

Beruflich sitze ich immer noch am PC, aber die Vielfalt
des Internet geniesse ich, wenn ich in meiner Freizeit
Themen nachlese oder aufstöbere, die mich interessieren.

Ich würde heute sagen, helfen wir noch recht vielen
Senioren den Weg ins Internet zu finden, es kann so
viele bereichern und oftmals auch aus der Einsamkeit helfen!


Chris


schorsch antwortete am 15.07.04 (17:31):

@ miriam: "...Ich entdecke manche Schätze meiner nicht grossen Bibliothek vom Neuen. Bücher, die ich jahrelang nichtmehr aus den Regal genommen habe, und die ich jetzt mit einem ganz anderen Verständnis lese...."

Ich habe in meinen Regalen - nebst den gelesenen - noch etwa 250, die ich mir für meinen Lebensabend aufgehoben habe. Leider aber lese ich pro Jahr nur noch etwa 4 (statt wie früher 20 und mehr). Rechne: 250 geteilt duch vier - ich werde also vermutlich 134 Jahre alt werden, bis ich alle gelesen habe!


Kiwi antwortete am 16.07.04 (14:01):

Mein Leben hat sich total verändert.Nach Bandscheiben - OP
(HWS) erstmal total lahmgelegt: wie geht es weiter?
Nichtstun , Glotze oder was.
Also Crash - Kurs in Sachen PC und nach 6-8 Wochen war ich soweit,daß ich einige wenige Schritte beherrschte,dank der Hilfe meines Mannes,der mich immer wieder ermutigte,weiter zu machen.
Heute sitze ich tägl.2x am PC (sehr oft bei ST ).Ich bin geistig beweglicher geworden,habe an Lebensqualität gewonnen,da ich viel Neues entdecke,mir aneigne und mir eine Meinung bilde.
Hoffe, ich habe niemand gelangweilt.
Viele Grüße von Kiwi.
.


Miriam antwortete am 16.07.04 (15:30):

Ja, allerhand Interessantes kommt hier zusammen!
In manchem erkennt man die eigene Erfahrung wieder, andere Berichte sind eben wegen der unterschiedlichen Art Computer, Internet oder auch ST zu erleben so anregend!

@juergenschmidb, ich habe 23 Jahre mit Computer gearbeitet in der Dokumentation. In meiner absoluten Anfangsphase im Internet, war dies eben ein grosses Handicap, denn ich war gewöhnt mit sehr ausgetüftelten Computersprachen in Datenbanken (die ihrerseits sehr fein strukturiert sind), zu arbeiten. Auch Heute möchte ich manche Suche relevanter machen, dies geht ja leider nicht! Oder ist mir etwas noch verborgen geblieben in Bezug auf Relevanzerhöhung? Die einfachste Sache ist ja nicht möglich, also das Einschränken eines Begriffes im Titel? Aber vielleicht erfahre ich Heute noch, dass die Möglichkeit besteht!

@Chris, es geht mir nun doch allmählich wie Dir, ich lese nicht alles im ST, sondern tatsächlich geziehlt nach Themen. Bedeutet, dass man doch nichtmehr in der euphorischen Phase der Flitterwochen steckt!

@schorsch, ganz langsam lesen! Aber 134 Jahre alt zu werden, ist ja auch beachtlich - wenn Du alles durch hast, komme ich Dich besuchen und wir sprechen zwanzig jahrelang über diese Lektüren.

@Kiwi, Dein Bericht hat mich sehr bewegt, denn es zeigt ja, wie in schwierigen Phasen des Lebens, mit Mut und natürlich auch mit Beistand - Auswege gefunden werden können! Ich hoffe, dass es Dir nun gut geht.

Später erzähle ich noch von eigenen Erfahrungen. Wie sich zum Beispiel die Läuse auf meinen Pflanzen die Hände reiben und sich vermehren, nur weil ich mich ihnen zu wenig widme ! Oder wie schlecht ich in der letzten Zeit koche - einfach Zeitmangel!
Alles die Schuld des Computers!


chris antwortete am 16.07.04 (15:43):

@ Miriam,

nun muss ich ein wenig Schmunzeln, klar hab ich die Anfänger-
krankheiten wie im Kindergarten durchgemacht. Also stundenlanges Sitzen am PC, in wer weiss nicht wievielen
Themen lesen usw. Oft hab ich mich hinterher gefragt, wie
bist du überhaupt dahin gekommen?

Heute lese ich im ST hauptsächlich erstmal die Überschrift,
wenn mich das Thema anspricht, schreib ich auch gelegentlich mal was, aber oft lass ich es auch sein.

Mir geht es wie so vielen ........ zuviel Salz in der
Suppe, hat mir hier zeitweise das Lesen vergrault. Muss
aber zur Verteidigung von Pilli sagen, dass ich auch
über manches geschmunzelt hab, wenn sie manchen den
Spiegel vorhielt.

Nun, dass mir mal Wasser angebrannt ist, das will ich nicht
dem PC zuschieben, sondern einfach mal meiner Schussligkeit,
dass ich es vergessen hab, das hätte mir genauso am TV-Gerät
passieren können.

Bestätigt hat sich für mich, dass der PC und damit auch das
Internet ein Kommunikationsmittel ist, das auch gerade
von uns Senioren durchaus sinnvoll genutzt werden kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass auch eine Senioren-Uni ...... ihre Vorlesungen online stellt und
diese dann auch Leser und Interessenten finden.

Aber vielleicht gibt es das schon, und ich weiss es nur
noch nicht.


Chris


lia1 antwortete am 16.07.04 (16:29):

Hallo Miriam!
Ja der PC kann das Leben schon verändern. Habe aus Neugierde vor vier Jahren im Internetcafe in Würzburg angefangen.Und jetzt habe ich mir vor einem halben Jahr einen eigenen PC gekauft.Jetzt surfe ich eifrig, chatte und maile.Könnte mir ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen.Mache Homebanking, drucke mir Bahnfahrkarten aus und informiere mich über alle möglichen Dinge.Habe auch schon mal Mist gebaut, zB. meinen Drucker total stillgelegt, aber nach zwei Stunden hin und her, hatte ich ihn wieder betriebsbereit.Mit den Diskussionsforen geht es mir wie Chris,ich schaue regelmäßig hinein,beteilige mich aber nur daran wenn ich wirklich was zu sagen habe.Eines hat aber bei mir nachgelassen:ich lese nicht mehr so viel wie vor dem PC-Zeitalter, leider. aber alles kann man ja auch nicht machen.
Nun Euch allen ein fröhliches Surfen Lia


chris antwortete am 16.07.04 (18:09):

@ Lia,

ich denke aber, dass das Internet dein Leben nicht negativ
beeinflusst hat. Im Gegenteil, Du bist für mich das beste
Beispiel, dass Senioren auch lernfähig sind! Jeder der
möchte, kann ja in der Geburtstagsliste des VFKS dein Alter
nachlesen, du machst ja kein Geheimnis draus.

Ich bin sicher, hier im Seniorentreff sind viele, die
auch im hohen Alter hier noch lesen, die möchte ich
ermutigen, hier auch zu schreiben und nicht nur zu lesen.


Chris


jako antwortete am 17.07.04 (07:23):

Die schöne und bewegende Schilderung von Kiwi hat mir folgendes in Erinnerung gebracht.

Durch einen Tumor im Kopf, durch meine besonderen Lebensumstände (20 Jahre nur noch körperliche Schufterei)und die Tatsache, dass ich 50 Jahre die meiste Zeit in nicht deutschsprachigen Ländern lebte, hatte ich praktisch meine Denkfähigkeit außer Gefecht gesetzt. Ich konnte keinen Gedanken mehr zuende führen geschweige denn aussprechen. Auch schriftlich brachte ich nur halbe Sätze zustande.
Es war mein erster Computer, der mir half, verlorenes wieder zurückzugewinnen. Es war eine große Herausforderung für mein Gehirn. Aber es war ein unbeschreibliches Gefühl, jeden Tag die Fortschritte wahrzunehmen. Direkt neben mir hatte ich auch x Nachschlagwerke, die ich immer wieder konsultieren musste. Also ich machte genau das, was man heute mit Gehirnjogging bezeichnet. Es ist der schönste Sport, den ich mir denken kann.

Kein Wunder, dass ich meinen kleinen Macintosh so liebte:
er hatte mir eine niemals erträumte Lebensqualität geschenkt.


juergenschmidb antwortete am 17.07.04 (09:31):

@jako
solche "Geschichten" müssten viel breiter bekannt werden, denn bei vielen ist der PC verpönt.
Gängige Vorurteile: kann ich nicht, brauch ich nicht, macht einsam, macht süchtig
Reale Vorbehalte: Kostet(nur bei Leuten glaubwürdig, die nicht mal ein Auto haben sowie Kleinrentner), Körperliche oder geistige Einschränkungen, die es mühseelig machen, mit einem PC umzugehen.

Natürlich muss man auch zugeben, dass die Menschen, die nur gelegentlich ihren PC anwerfen, oder keinen eigenen haben, also zu wenig Zeit investieren können, wegen des Pflegebedarfs und der ständig wegen äusserer Angriffe auf den PC bei online, nie richtig reinkommen können, aus der anfänglichen "Hassliebe" nie eine Balance wird bzw. die Ablehnung nicht verschwinden kann.

PC-Aussenstehende können auch nicht erkennen, welches Experimentierfeld sich beim PC auftut, dabei versäumen, ein spezifisches persönliches Feld zu entdecken, mit anderen darüber in Kontakt zu kommen, ja sogar Besuche bisher Fremder, Unbekannter sind möglich.
Beispiele sind homepages, Bildergalerien, Foren, Grafikerstellungen, von einfachen bis hin zu 4D Produkten, der Markt bietet viel gutes zum Nulltarif, oft Auslaufmodelle, in Zeitschriften zu finden.
All dies und viel mehr kann ein PC-Muffel nie entdecken.


jako antwortete am 17.07.04 (11:59):

@juergenschmidb

Du hast ja so recht mit dem, was Du sagst, nur........und jetzt kommen meine Einwände, die ich aus meiner 10-jährigen PC-Erfahrung ableite.

Da ich sowohl in Italien wie auch hier in DE mehreren Vereinen angehörte, hatte ich fast täglich mit vielen Menschen aus verschiedenen Altersgruppen zu tun. Immer versuchte ich, meine Begeisterung für dieses Medium zu vermitteln, ja, gründete mit einem jungen PC-Fachmann einen kleinen Privatclub, um einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen.

Leider musste ich feststellen, dass bei vielen Menschen die Neugierde, die Wissbegierde, das Durchhaltevermögen und die Experimentierfreudigkeit nicht oder kaum vorhanden sind. Die habe ich nur bei Kindern oder männlichen Jugendlichen gefunden (Ausnahmen bestätigen immer die Regel).

Damit will ich sagen, wo Trägheit und Bequemlichkeit vorherrschen, nützt auch jede Anregung nichts. Das ist leider meine bittere Erkenntnis in dieser Angelegenheit.

Es ist eben viel einfacher, sich berieseln zu lassen, als selber aktiv zu werden.

Trotzdem bin ich aber nachwievor der Meinung, dass jede Gemeinde seinen PC-Club haben sollte als Anlaufstelle für alle, die etwas lernen wollen (eines meiner Clubmitglieder hatte einen Kurs in der Volkshochschule besucht, aber ihre Kenntnisse, als sie zu uns kam, waren sehr dürftig).


lia1 antwortete am 17.07.04 (15:55):

Hallo habe noch was zu sagen.Zu Chris. nein mein Leben hat sich positiv verändert. Ich bin aktiver geworden, lasse mich nicht nur berieseln, wie Du ,Jako ,so schön sagst.Habe auch durch das Internet viele nette und interessante Leute kennengelernt teils nur virtuell, teils auch persönlich durch die Treffen.Da sollten auch viel mehr mitmachen ! Außerdem gehe ich noch regelmäßig ins IC in Würzburg. Hole mir dort Rat und Anregungen.Jeder weiß halt was anderes und da tauscht man sich dann aus.Also ran an die Kiste und lossurfen ! Lia


ricardo antwortete am 17.07.04 (22:44):

Meine ersten Erkundungen im Netz galten verloren gegangenen Verbindungen aus der Kriegs und Nachkriegszeit.
So fand ich Freunde meiner Eltern, die im dritten Reich nach Kanada emigriert sind oder einen Freund aus der Zeit als ich in Davos vor 50 Jahren eine Kur gemacht habe.
Die Suche nach Klassenkameraden fiel dagegen mager aus, weil fast alle keinen Internetanschluß haben.
Ich habe seinerzeit in einer Fliege sendung "Mit 80 ins Internet" mitgemacht, mit den anderen Teilnehmern der Sendung bin ich seit Jahren in Kontakt.
Das Internet ist ständig für Überraschungen gut und die können schon auch Leben ins Haus bringen, wenn man sich dann gegenseitig besucht.
Ich kann meiner Frau im anderen Zimmer meine Bilder schicken, die sie dann weiter in die Welt sendet!
Sie hat mit viel Mut noch mit Ende 70 den Zugang in das Höllensprektakel geschafft.


Medea. antwortete am 18.07.04 (07:37):

Verändert hat sich mein Leben durch Internet und PC in jedem Fall. Er gehört inzwischen dazu wie ein Familienmitglied auf einer anderen Ebene. :-))
Dabei habe ich zuerst ganz und gar nicht seine Bekanntschaft schließen wollen - ausschlaggebend war meine Tochter, die ihren "ausgemusterten" bei mir absetzte und meinte, zum Üben ist der immer noch der Beste.
Na ja, er war mir schon ein wenig unheimlich, fast ein Jahr schlich ich um ihn herum, kaufte mir Bücher zwecks Einstieg und versuchte, das Schreibprogramm zu verstehen. Oh, was für ein Buch mit sieben Siegeln. Dann boten die Schulen einen Neugierigmachen-Einstieg von drei Nachmittagsstunden an - ich hin, aber was da "erklärt" wurde - für mich 'bömische Dörfer'. Aber immerhin wollte ich es jetzt wissen, was sollte ich nicht lernen, was andere können?
Und irgendwann war tatsächlich der Knoten geplatzt, ich konnte schreiben, ausdrucken, absenden, empfangen, Musik hören.

Fortsetzung folgt


Medea. antwortete am 18.07.04 (07:56):

Dann kam die Neugierde nach mehr.
Jemand gab mir den Tip, im Netz würden sich eine Menge Senioren herumtreiben, es hätten sich inzwischen ganze Gruppierungen gebildet, und gab mir mehrere Adressen.
Und so bin ich dann beim ST gelandet, der mir gleich am besten gefiel wegen seiner einfachen Handhabung. Dann habe ich fast noch ein Jahr nur gelesen, bis ich mich daran wagte, auch einmal meinen Mund aufzutun.
Inzwischen aber 'genügte' mir der 'Abgelegte' längst nicht mehr, viel zu langsam fand ich, ich werde ganz kribbelig, wenn ich warten muß. Der Neue hatte dann gleich ISDN und DSL, darunter machte ich es nicht und "mein Alter" landete im Frauenhaus, um wiederum als Einstieg für weitere Mutige zu dienen.

Nach wie vor weiß ich wenig über meinen PC, werde auch seine unendlich vielen Möglichkeiten nicht erfassen und ständig tauchen neue Fragen auf, aber er ist mir lieb und auch teuer geworden ... ;-))
An erster Stelle steht die Kommunikation mit der "Außenwelt", die Gespräche, die Diskussionen, das Austauschen von Gedanken, das Fithalten der grauen Zellen - und der Spaß an der Freud'.
Wie von selbst sind einige e-mail-Freundschaften entstanden und meine Enkelinnen sind ganz verrückt auf ein kleines Programm, in dem ein Nilpferd und ein Hund miteinander singen und tanzen ..... "When the Lion sleeps in the night"
wird gleich als erstes gehört und gesehen, wenn sie eingetroffen sind. Und dann wird mitgesungen und mitgetanzt....
Und ich übe auch bereits wieder, damit ich die Bewegungen einigermaßen beherrsche und wir unseren Spaß daran haben ... :-))


jako antwortete am 18.07.04 (09:21):

Liebe Medea,

kannst Du den Link angeben? Wird sicher so manchen interessieren, sogar mich obwohl ich keine Enkelkinder habe:-)))

Danke im Voraus

jako


Medea. antwortete am 18.07.04 (10:10):

Liebe Jako

ich habe "When the Lion sleeps in the night" von einer Freundin als "Anlage" gesandt bekommen. Ich würde sie Dir gerne auf dem gleichen Wege zukommen lassen, aber dafür bedarf es Deiner e-mail-Adresse. Wie kann ich daran kommen, ohne daß sie hier bekanntgemacht werden muß? Ob der webmaster da weiterhelfen kann?


juergenschmidb antwortete am 18.07.04 (10:33):

Nachfolgend in stark verkürzter Form einige chronologisch geordnete Eindrücke, zu denen mich eure Geschichten, auch mein persönliches Erleben inspiriert hat.

*80er Jahre: Nebelkerzenzeit

*Anfang 90er: Junge Leute spielen wie wahnsinnig mit CommodoreC64, nix für uns

*Mitte der 90er Jahre: 50 Jährige und älter quälen sich auf Anweisung ihres Abteilungsleiters, der selbst Computer-Terminals meidet wie der Teufel das Weihwasser, an solchen, die an ein Rechenzentrum angeschlossen sind.
Der Markt versucht, Personalcomputer und Apple-Computer anstelle von dezentralen Terminals unter die Leute zu bringen, für Privatpersonen werden abgespeckte Homecompter angeboten, die Jugend greift zügig zu, kostet Eltern und Grosselteren eine Stange Geld

*96/97: Jetzt gehts Schlag auf Schlag: Die ersten Senioren(45 bis 85) werden in den Fachgeschäften wie Vobis gesichtet, wo sie sich in die Schlangen der jungen Leute einreihen, um ebenfalls einen PC mit Zubehör zu erwerben, nachdem dies eine Stunde dauert, wissen sie durch die Gespräche der jungen untereinander ein wenig besser, was sie eigentlich kaufen sollen. Sie legen schon mal 2000 DM hin, zittern vor dem Auspacken, Anschliessen, den Büchern, vor allem!
Besonders Mutige haben das Gefühl, sie müssten anderen, die noch nicht den ersten Schritt getan haben, zeigen, was sie schon alles können, gründen erste Seniorentreffpunkte.
Gleichzeitig wird das Internet, auch von der Post=DatexJ angeboten mit einem 1200baud Modem, Wahnsinn.

*98/99: jetzt wirds ganz schlimm, im TV heisst es immer häufiger: weitere Informationen siehe https://www.msnbc.... etwa.
Die PC-Verweigerer unter den Senioren (40+) weigern sich, soweit sie nicht dienstlich müssen, am PC was gutes zu finden, das Sperrfeuer heisst: brauch ich nicht, kann ich nicht, ist zu teuer, hab keinen Platz, die PC'ler sind blöde Leute.
Ein Teil dieser scheinbar blöden Leute eröffnet entweder auf eigene Faust, oder mit anderen zusammen(Institute bis auf UNI-ULM schlafen noch tief und fest) Gruppentreffen, Internetportale, für 50+ Menschen, die irrlichtern.

*ab 2000: nun sorgt der Jahrtausendvirus und die Angst vor dem www-Zusammenbruch dafür, dass Hinz und Kunz irgendwas über PC's wissen, die Abwehrfront bröckelt, da junge Leute ihre ersten uralten PC's(mehr als zwei Jahre) bei ihren Eltern oder Grosseltern abladen. Sie zeigen ihnen am PC in einer Stunde soviel, wofür man einen 8 Wochen Lehrgang brauchen würde(für uns Ältere etwa 12 Wochen). Die so informierten schlafen drei Nächte nicht, in der vierten versuchen sie sich, ohne dass der Lebenspartner es merkt, zitternd am PC, versuchen zu rekonstruieren, was ihnen vor drei Tagen gezeigt wurde.
Erste Kontakaufnahme mit Älteren in der gleichen Lage, mit Büchern, mit Hotlines, durch Herumstehen und Mithören in Computer-Läden. Es ist zum Verrücktwerden, was man alles beachten müsste, ganz zu schweigen von den anderen Älteren, die ja schon gewusst haben, dass das Blödsinn ist, selber Schuld!. Was für ein Motivationsschub.

*Und und und

*2030: Wehmütig erinnern sich einige Hundertjährige an die goldenen Zeiten des PC-Einstiegs um die Jahrtausenwende, wo es noch Trojaner, MS und ein elend langsames Netz gab, das sich Internet nannte.
Es gibt keine PC's mehr, egal wo man geht und steht, man kann immer Infos aufrufen, mit jedem Menschen im All innerhalb von Sekunden kommunizieren(brrrrr)

-Werde das Ding nun unter Neues Thema reinstellen-


eika antwortete am 18.07.04 (10:41):

Nach dem Eintritt in den Ruhestand schaffte ich mir sofort einen PC an. Einige Jahre später installierte mir mein Bruder auch einen Internetanschluß. Seit dieser Zeit sind PC und Internet nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken.
Ich benutze den PC und das Internet für meine ehrenamtlichen Tätigkeiten, aber auch privat.
Fast täglich surfe und maile ich. Hierzu gehören auch die Foren des ST. Leider stelle ich fest, dass in meinem Bekanntenkreis bei vielen der Mut fehlt, sich noch mit dem PC zu beschäftigen bzw. sie sind auch nicht interessiert.


hugo1 antwortete am 18.07.04 (11:38):

genau wie jürgenschmidb schreibt, aber mitte der achziger...
,endlich war er da der PC 1715
nur wenige Abteilungen bekamen davon einen
Die jüngeren Ingenieure und Meister brauchten nicht animiert, gedrängelt oder begeistert zu werden,,,,,das machte der Kollege Selbstlauf.
,endlich Computer mit eigenem Diskettenlaufwerk ( das stinknormale Tonband ausgemustert)
, endlich eigenes Display,,(der gebrauchte Schwarz-weiß _Fernseher- verschenkt)
,,und der Abteilungsleiter ?
Verantwortlich für:
Erarbeitung eines Nutzerplanes (wer darf wann ans Gerät)
Erarbeitung eines Si-Konzepts (Vorgabe vom Rechenzentrum)
Erstellung Betriebsregelung (Aufstellungsräume ca 21�C staubfrei, feucht wischbar, Display und Tastatur zum Feierabend abdecken, in Benutzersbuch eintragen (Auslastung mußte monatlich ausgewertet werden)
vorheriger maximaler Erfolg war ein mittels tausender X ausgedruckter Mädchenkörper, ersten Computerwitze, Kollagen,,und der erste abteilungsinterne pc-gestützte Urlaubsplan,,,
aber von da an gings rapide bergauf,,,,,,,,Die Schreibmaschinen, gerade mal erst auf modern getrimmt mit einer Seite Speicherfähigkeit, Löschtaste, Rückwärtsläufer, Lärmschutzplexiglashaube,,,,,,,wurden schnell ins Abseits gedrängt, wurden -falls man entsprechende Bilanzen und/oder Finanzen hatte schon nach wenigen Monaten nach der Bestellung geliefert(welch verwunderliches Ereignis) standen kurz danach unbeachtet in den Regalen der Kaufhäuser,,,,
und,,schon drei Jahre später gabs den A 7150
(Man konnte MS-DOS 3.3 installieren)
da waren schon viele dutzende Rechner im Betrieb vernetzt,, zentrale Drucker ( ca 3 Zentner gewichtig) waren der Renner, Papier wurde zugeteilt, Satistiken wurden geführt zu Allem und Jedem, ob nötig oder unnötig, Access, Word und Excel waren in aller Munde
jaaaa es stimmt damals hat sich das Leben geändert, fast monatlich gabs Neuerungen, Modernisierungen, pc-entwicklungsbedingte Höhepunkte und so pö a pö wurden die Nutzer zwangsläufig auch immer Älter.
heute sind wir die ausrangierte Generation und leider sind viel zu Viele auf dem technischen Abstellgleisen gelandet. Dies zu ändern sollte unser aller Ziel sein.
Dort wo ich die Möglichkeit habe, schwärme ich vom Pc, vom Internet, von surfen, banking, chatten usw,,
Es kann auf Dauer noch mehr Spass machen, wenn sich das Leben vieler Senioren dahingehend verändert.


jako antwortete am 18.07.04 (17:31):

Liebe Medea,
ich habe kein Problem damit, meine Adresse zu veröffentlichen. Ich habe außer mit Spammails noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.

Ich danke Dir!

jako


Miriam antwortete am 18.07.04 (18:03):

Der Begriff VIRTUELL beschäftigt mich des öfteren. Der Raum ist virtuell, in dem wir uns bewegen. Die Adressen sind virtuell, der Speicherplatz ist virtuell. Aber die Menschen denen wir begegnen ? Natürlich nicht. Sie sind nicht simuliert, nicht künstlich und auch nicht scheinbar.
Ausser, dass sie Nicknamen führen.

Für mich persönlich sind sie sehr präsent, die Menschen hinter den Nicknamen. Je länger ich sie "kenne" (schon streifen wir das Virtuelle!) also je öfter ich ihnen begegne, bekommen sie mehr und mehr Kontur. Ich kenne ihre Vorlieben bei den Themen, ich weiss worüber sie sich schon wieder echaufieren werden. Ich erhoffe mir bei heicklen Themen, die mir sehr nahe gehen, auch Beiträge von manchen, die meine Ansichten besser als ich mit Dokumenten anschaulicher machen werden.

Ich kenne die Frühaufsteher, und die, die etwas später dazukommen - ich gehöre, mit Ausnahmen, zu den letzteren. Auch ahne ich wer mich jetzt etwas zu sentimental findet - macht ja nichts.
Ich bin sicher, dass es mehr oder weniger allen so geht, das Auge richtet sich natürlich , hinter den Geschriebenen, auch zum Schreiber.


jako antwortete am 19.07.04 (04:57):

Liebe Medea,

schon zweimal habe ich in den letzten Stunden versucht, Deine Mail abzurufen, aber das Nilpferd scheint zu dick zu sein, es kommt einfach nicht durch meinen Briefkastenschlitz. Auch nicht nach einer halben Stunde! Schade;-((( Am Tage fliege ich sowieso immer aus dem Netz, da klappt es dann schon gar nicht.

Es tut mir leid für die Mühe, die Du Dir gemacht hast und für die ich Dir sehr danke.

Tschüß

jako


Medea. antwortete am 19.07.04 (07:51):

Liebe Jako -
das tut mir aber sehr leid.
Ich hätte Dir so gerne eine Freude damit gemacht.
Leider weiß ich nicht, ob man so eine "Anlage" schrumpfen lassen kann.....?, damit sie auch wohlbehalten bei Dir ankommt. Dann hast Du auch meine mail nicht erhalten können?
Ich bekam den ganzen Spaß von einer Freundin zugesandt und brauchte dann nur auf öffnen zu klicken, dann tummelten sich singendes Nilpferd und tanzender Hund auf meinem Bildschirm.

Liebe DorisW -
weißt Du unter Umständen einen Rat?

Liebe Grüße


dirgni antwortete am 19.07.04 (09:14):

Hallo Medea.

https://www.sverre.dyndns.dk/uploads/4/35/Lion_seul.mpg

Internet-Tipp: https://www.sverre.dyndns.dk/uploads/4/35/Lion_seul.mpg


jako antwortete am 19.07.04 (10:13):

Hallo Medea und dirgni,

gerade wollte ich Euch fragen, ob man das nicht irgendwo downloaden kann, da seid Ihr mir schon zuvorgekommen. Da es 40 Min. dauert, muss ich das nachts machen, denn tagsüber kann ich nie mehr als 10 Min. im Netz sein und ich weiß nicht, ob bei mir das downloaden unterbrochen werden kann.

Aber habt herzlichen Dank alle beide!

jako

PS. Medea, Deine Mail konnte ich im Mailwasher lesen. Die zweite ist angekommen. Auch dafür herzlichen Dank!


Medea. antwortete am 19.07.04 (12:04):

Danke dirgni - ja genau das meinte ich -

meine kleinen Enkelinnen sind ganz verrückt nach den beiden und singen und tanzen mit ....


lia1 antwortete am 19.07.04 (15:55):

Hallo dirgni, das tanzende Nilpferd und Hund ist Spitze !Das macht Laune ! Habe zu Weihnachten, als ich meinen PC neu hatte,eine tolle Karte mit springendem Nikolaus und swingenden Rentieren erhalten, von jemandem , dem ich das garnicht zugemutet hätte.Ich habe mich gekringelt vor Lachen.Also Danke für den Tipp. Lia


Vera antwortete am 20.07.04 (01:30):

Hallo Medea!
Möchte auch Dank sagen, habe mir das Nilpferd auch sofort gespeichert und freue mich schon auf meinen kleinen Enkel, das wird einen Tanz geben. Er liebt auch Tabaluga sehr, nun habe ich mal was Neues.
Zu dem Thema "Seniorin ans Netz" möchte ich noch bemerken, dass ich bedaure nicht schon einige Jahre früher einen Internetanschluß durchgesetzt zu haben. Erst als ich mich in der Stadtbücherei (bin eine Leseratte) mal an den PC getraut habe und in einer Uni gelandet bin, weil der Vorgänger dorthin gesurft ist, ich hatte nicht die geringste Ahnung, war meine Neugier geweckt.
Aber jetzt bin ich voll dabei und wenn es geht auch sehr oft im Netz. Im ST lese ich fast alles.
Vera


Medea. antwortete am 20.07.04 (06:30):

Guten morgen an alle:

Liebe Miriam, auf Deinen Beitrag vom 18.7., 18.03, möchte ich etwas eingehen. Auch ich mache mir Vorstellungen von den Menschen, die sich hinter den Nicks verbergen, durch die jeweiligen postings rundet sich dieser dann ab.
Es bleibt ja gar nicht aus, daß dadurch "Verwandtschaften" entstehen, 'Wahlverwandtschaften' möchte ich diese mal nennen. Und schnell kristallisiert sich heraus, wo sich die Meinungen begegnen und wo sie sich gegenüberstehen oder wo weil zu divergent eine Annäherung nicht möglich scheint......
Und noch spannender ist es, wenn ich zu einem Beitrag von ein und der gleichen Person aufbauende Zustimmung erhalten, aber bei einem anderen heftig dagegengehalten wird.... :-))

Hier im ST haben sich auch "Lager" gebildet, was aber total normal ist, in einigen 'Grundsatzfragen', für jeden/jede eine andere, kann auch bei gutem Willen kein Konsens erzielt werden, das driftet dann in der Auffassung zu deutlich auseinander.
Mir geht es wie Miriam, meistens kenne ich, wenn ich den Namen lese, bereits die Stoßrichtung des Beitrages - der Schlagabtausch kann beginnen.

Und dann und wann lasse ich mich auch - wenn die Argumente mir einleuchten und besser als meine Auffassung sind - davon überzeugen ...... :-))

Apropos Gewohnheiten: ich gehöre zu der Spezies der Frühaufsteher, da bin ich und mein Kopf bestens ausgeschlafen - dafür ist dann ab 22.00 Uhr leider bereits "Schicht im Schacht" ..... ;-))


jako antwortete am 21.07.04 (06:59):

Liebe Medea,

endlich konnte ich den Song runterladen. Den kenne ich schon von früher, ist wirklich ganz süß. Leider bin ich so blöd, dass ich es nicht fertigbringe, auch das Bild gleichzeitig zu sehen, d.h. ich sehe es nur in klein links auf dem Bildschirm. Ich weiß, da muss ich irgendwelche Einstellungen vornehmen, nur fehlt mir momentan sowieso die Zeit dazu. Aber bei Bedarf kann ich das ja immer nachholen.

Aber ich kann mir vorstellen, welchen Spaß die diversen Enkelkinder von Euch daran haben. Und wenn dann die Omis auch mittanzen, na dann.....:-)))

Gruß

jako


Miriam antwortete am 21.07.04 (21:19):

Mit den Risiken und Nebenwirkungen dieses Teil- Anonymats im virtuellen Raum tue ich mich persönlich noch schwer.

Oft ensteht bei mir der Eindruck, dass Sachen gesagt werden, oder aber auf einer Weise gesagt werden, wie sie von Angesicht zu Angesicht nicht transportiert würden. Es betrifft nur einige wenige der Diskutanten, aber mich stellt es immerwieder vor dem Rätsel : was ist nun echt und was nicht ? Die meisst angenehme Höflichkeit im alltäglichen, reelen Umgang oder das Rüde welches einen von Zeit zu Zeit Entgegenschlägt?

Dabei ist die Höflichkeit fast immer eine echte Achtung vor den anderen, keineswegs eine Heuchelei. Und "echt sein" oder "authentisch sein" - beides verträgt sich mit guten Umgangsformen sehr gut.
Wieso bleiben die dann des öfteren auf der Strecke?

Um Missverständnisse auszuräumen : ich wollte in keinen Fall diesbezüglich hier eine Diskussion entfalten, denn die läuft ja im "Kummerkasten". Hier wollte ich nur die Probleme nennen, die Einzug halten mit den Computer zusammen.