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THEMA:   Wird den Rauchern ihre Lust zu teuer?

 13 Antwort(en).

jo begann die Diskussion am 16.07.04 (12:38) :

Allein im zweiten Quartal nahm der Bund 834 Millionen Euro aus der Tabaksteuer weniger ein als im gleichen Zeitraum 2003 - ein Minus von 13,4 Prozent, wie die Tageszeitung "Die Welt" berichtet.

Ist das nun ein Erfolg für die Gesundheitsministerin (die ja das Geld angeblich kriegen sollte) oder eine Niederlage für den Fiskus? Die Steuer war nicht erhöht worden � und ist noch nie erhöht worden, um den Rauchern das Rauchen madig zu machen. Vielmehr sind es Einnahmen, mit denen fest gerechnet wird und die auf der Milchmädchenrechnung basieren, daß, erhöht man diese Steuer um x Prozent, dann hat man auch x Prozent mehr Einnahmen. Schließlich wird ja auch die sogenannte Ökosteuer nicht erhoben, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, sondern um den Haushalt aufzupäppeln.

Merkwürdig scheint das aber dennoch zu sein � die Befriedigung ihrer Lust lassen sich Raucher durchaus etwas kosten, oder gibt es Schlupflöcher � Nachbarländer, Reisen ins oder Mitbringsel aus dem Ausland, Schwarzmarkt?


alima antwortete am 16.07.04 (13:25):

Hallo Jo, ich bin selber starker Raucher (leider), habe immer im Hinterkopf, hör auf.
Viele haben es geschafft aufzuhören, andere beziehn die Glimmstengel über den Schwarzmarkt. Die meisten aber, sind nachdem die Zigaretten arg teuer geworden sind, auf das drehen bzw. stopfen umgestiegen. Die Sticks, wie man sie nennt sind bei der letzten Erhöhung wohl vergessen worden.
Eine Menge meiner Bekannten und auch Verwandten haben das Rauchen runtergeschraubt oder sogar ganz aufgehört.
Die Milchmädchenrechnung macht der Staat doch immer ohne sich vorher mal richtig schlau zu machen. Das Geld ist weniger geworden, überall wird gespart und genau das übersehen die Herren. Wieviele sind schon für kleinere Strecken auf das Fahrrad umgestiegen!?, da der Sprit kaum noch zahlbar für uns kleine Leute ist. Ich habe mein Auto schon abgeschafft, es ist einfach nicht mehr zahlbar und so geht es vielen.
In Zukunft wird es leider noch schlechter werden, wenn man bedenkt, dass Energie aller Art auch wieder einmal teuerer werden soll.
Ich frag mich wo soll das noch hinführen?
Mein kleines Geschäft werde ich nach einem Jahr wieder schließen, dabei lief es im vorigem Jahr sehr gut. Dieses Jahr haben wir hier schon eine Menge Schließungen und es sind nicht die letzten. Es wird ein Discounter nach dem anderen eröffnet und alteingesessene Geschäfte müssen schliessen.
Um auf die Zigaretten zurück zukommen, es wird immer Menschen geben die Mittel und Wege finden um der Sucht des Rauchens zu frönen. Genau wie die Trinker nicht aufhören, weil eine Flasche Bier eventuell 5 Euro kostet.
Das war so ein kleiner Gedanke zu Deinem Beitrag.
alima


utelo antwortete am 16.07.04 (15:30):

Ich habe ca. 30 Jahre geraucht, mindestens 10mal versucht aufzuhören. Hat auch viel Geld gekostet. Dann wurde ich krank und direkt nach der ersten Strahlenbehandlung war mir so schlecht, dass ich absolut nicht mehr rauchen konnte und bis heute auch nicht mal mehr Tabakqualm riechen kann. Es war also nicht mein Verdienst, aber das einzig Positive an der Krankheit. Wenn ich jetzt mein Konto betrachte, freue ich mich, dass ich mir anstatt der Zigaretten lieber was für bessere Urlaube zusammen sparen kann. In unserem Haus raucht jetzt nur noch mein großer Sohn, alle anderen haben freiwillig aufgehört. Es riecht besser, ist gesunder und macht weniger Putz- und Wascharbeit. Also vielen Rauchern ist die Lust tatsächlich zu teuer geworden und sie haben aufgehört.


Ursula antwortete am 16.07.04 (16:20):

Den Rauchern wird natürlich ihre Sucht zu teuer - aber sie werden deshalb nicht aufhören zu rauchen: Notfalls wird am Urlaub, an der Kleidung, am Essen etc. gespart, aber ganz bestimmt nicht an den Zigaretten ... ;-(!

Allerdings verleiden die hohen Kosten bestimmt manch einem Jugendlichen, überhaupt mit dem Rauchen anzufangen - und das ist doch sehr zu begrüßen!


juergen1 antwortete am 16.07.04 (16:23):

Rauchen ?

Nichts ist leichter, als damit aufzuhören.
Habe ich mindestens schon 10 mal gemacht :-)

Aber Jo !

Zigaretten wären nicht teurer geworden.
"Zu meíner Zeit" kostete ein Päckchen mit 12 Stück glatt 1 DM.
Einige Marken,die schmeckten wirklich auch viel besser, waren mit 1,20 dabei.

Heute kostet das Zeug um die 4,50 Euro. Das ist doch glatt 9x soviel.

Bin schon lange auf Pfeife umgestiegen, damit wirds ne Ecke günstiger.

Wollte immermal in den neuen Ländern nach Tabakspflanzen Ausschau halten.
Dort wurde zu "DDR-Zeiten" sowas angebaut.

Wird doch nicht verboten sein ? Auch egal.


matti antwortete am 16.07.04 (16:43):

Bei uns ist es inzwischen 'chic' zu einer Einladung statt Blumen Zigaretten mitzubringen, witzig und hübsch eingepackt.

Halten übrigens auch nicht länger als ein Blumenstrauß:-))

Grüße von Matti


schorsch antwortete am 16.07.04 (18:32):

jürgen1, in der Schweiz gibts einige Orte, die Tabak anpflanzen. Frage. Warum nicht selber ein kleines Äckerlein......?


juergen1 antwortete am 16.07.04 (19:53):

Aaaaah, die Schweiz ;-))

Da kommt die "Auslese" her.
Dann werde ich mir mal dort einige Pflänz'chen besorgen.
An Bäumen wächst das Zeugs ja leider nich :-(

Vielleicht geht es auch mit "Saatgut" ?

Das wäre am praktischten. Ne "schöne milde Sorte" :-))


Schweizer Tabakbauern - bitte melden !


hugo1 antwortete am 16.07.04 (19:54):

in den sechziger Jahren wurde durch staatliche Stellen vorgeschrieben wer in der Landwirtschaft (ost) welche Feldfrüchte anzubauen und abzuliefern hatte-ohne Berücksichtigung der Bodenqualität.
Demzufolge säten wir auch Flachs, Rübsen, Serradella usw und pflanzten Tabak,,,natürlich ohne grossen Erfolg
( wir hatten keine guten Voraussetzungen Bodengüte, Erfahrungsträger, Trockengebäude (spezielle Scheunen)Garn und Nadeln zum auffädeln usw.
also eine Nullnummer, obwohl wir nicht weit vom traditionellen Tabakanbaugebiet Schwedt/Oder entfernt lagen.
,,,Wer privat Tabak anbaut braucht kein Spezialwissen, laugt jedoch seinen Boden mächtig aus und müsste Fruchtwechselfolge einhalten.
Die Subventionen für Tabak sollte sich Brüssel sparen (genauso wie die Prämien für die Kampfstierzüchter)
denn ein groß Teil der Tabaksteuern braucht Deutschland nachher um wieder Geld nach Brüssel abzuliefern für weiteren Subventionsfimmel,,
und zu obiger Frage ,,natürlich wird den Rauchern ihre Lust teuer und das nicht nur finaziell, da gibts noch kostbarere Güter als ein paar Euros mehr oder weniger und dafür bezahlt die Allgemeinheit kräftig mit.


hugo1 antwortete am 16.07.04 (19:57):

achso jürgen1 hier noch eine Adresse . Hier erfährst Du vieles über Tabak ,,und eine versandkostenfreie Bestellung kannst auch gleich dranhängen *gg*

Internet-Tipp: https://www.tabakanbau.de/de/


juergen1 antwortete am 16.07.04 (23:48):

Hugo Daaaaanke :-))

... der erste Schritt zu einem völlig neuen Rauchgenuss ... stand da zu lesen.
Man gönnt sich ja sonst nix.
�������������������������Iss doch wahr :(


schorsch antwortete am 17.07.04 (14:49):

Noch ein Tipp für jürgen1: Um den Boden optimal vorzubereiten empfehle ich, ein paar tausend Zigarettenstummel (auf den Strassen und Plätzen sammeln!) in den Humus einzuhacken. Wenn du Glück hast, sind ein paar Tabakkörner darunter. Dann kannst du dir den teuren Kauf des Saatgutes ersparen. Ich übernehme aber keine Garantie, dass dann nicht statt Blätter nur Zigarettenstummel an den Stängeln gedeihen! (;--))))


juergen1 antwortete am 20.07.04 (20:00):

@ Schorsch, nee, lieber keine Kippen züchten - schöne goldgelbe riesige Tabaksblätter :-)

Aber einen Acker habe ich nicht. 3 Balkonkästen liessen sich hierfür herrichen.
So machten es doch viele "Rauch-Versklavte" nach dem Krieg auch. Statt Pferdeäppel gibt es schönen düngenden Dünger. Und nur hin und wider ein Pfeifchen von dem tollen Zeugs, schon allein um den Steuersack schrumpfen zu sehen -ein wahrer Genuss.

Habe seit Freitag abend keinen Tabak mehr gekauft. Als ich hörte, jetzt kostet er schon 5,25 Euro war ich erstmal kuriert :-(


schorsch antwortete am 21.07.04 (09:40):

Pferdeäpfel (bei uns "Rossbolle" genannt) eignen sich besonders gut zur Düngung von Tabakstauden. Man kann sich aber den Umweg über das Wachstum sparen: Pferdeäpfel trocknen - zerreiben - in Pfeife stopfen.....oder kauen (;--)))

Da kommt mir ein Witz in den Sinn:

Ruft der Karrer aufgebracht dem Knecht zu: "Remigi, hast du meinen Schigg vom Güllenfass genommen, wo ich ihn zum Trocknen hingelegt habe, ausgesaugt und wieder hingegelegt?"