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THEMA:   Der EURO ist kein TEURO

 30 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 27.07.04 (20:07) :

Der EURO ist kein TEURO, das haben die Statistiker wieder einmal nachgewiesen. Seit der EURO-Einführung vor 2,5 Jahren verlor der EURO 3,3% an Wert, in den 2,5 jahren zuvor verlor die DM 4,3%.

Der allerorts gehörte Jammer ist also ein typisches Beispiel für verzerrte Wahrnehmung, die Einzelbeispiele verallgemeinert und Gegenbeispiele übersieht.


mart antwortete am 27.07.04 (20:29):

Der wohl zugrunde liegende Artikel dazu unter

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,310652,00.html


jo antwortete am 27.07.04 (20:31):

Womit wir wieder bei einer unendlichen Geschichte wie Rechtschreibreform oder Ladenschluß wären . . .

In der Kommentierung kann man auch Folgendes lesen:

"Seit dem Euro-Start verteuerten sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Schnitt um 1,1 Prozent. In den zweieinhalb Jahren vorher waren es drei Prozent. Fleisch, Molkereiprodukte und Eier sind derzeit sogar günstiger zu haben als am 1. Januar 2002. "Auffällig und vielfach auf einen Schlag" stiegen seither die Preise für Autowäsche und Kfz-Reparatur: ein Plus von mehr als sechs Prozent. Restaurantbesuche wurden wie die chemische Reinigung um gut vier Prozent teurer." (Die Welt, URL unten)

Ein differenzierte Betrachtungsweise und eine Projektion der Preisentwicklungen auf die eigene Lebensweise tut not, man lebt nicht vom Warenkorb des statistischen Bundesamtes.

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/07/28/311099.html


mart antwortete am 27.07.04 (20:32):

"...Der Studie zufolge stieg der Verbraucherpreisindex in den zweieinhalb Jahren seit Ausgabe des Euro-Bargelds um 3,3 Prozent.

In den zweieinhalb Jahren zuvor, also der letzten Phase der D-Mark, waren die Verbraucherpreise dagegen laut Bundesamt noch um 4,3 Prozent gestiegen. Allerdings geben die Statistiker zu, dass es gerade vor der Euro-Einführung in vielen Branchen zu Preiserhöhungen kam.

Dennoch räumt das Bundesamt mit vielen Teuro-Annahmen auf. Besonders Lebensmittel haben sich der Studie zufolge seit Januar 2002 nur wenig verteuert, die Preissteigerung habe 1,1 Prozent betragen, während sie in den zweieinhalb Jahren zuvor bei 3,0 Prozent gelegen habe. Fleisch und Fleischwaren seien derzeit sogar günstiger zu haben als zu D-Mark-Zeiten. Die Statistiker errechneten hier einen Preisrückgang von 2,9 Prozent seit Dezember 2001. Allerdings gibt es auch hier eine Einschränkung. Diese Produkte hatten sich in der Phase vor der Euro-Einführung nach BSE-Skandalen und angesichts der grassierenden Maul- und Klauenseuche mit 9,2 Prozent auch besonders stark verteuert. Günstiger geworden sind dem Bundesamt zufolge außerdem Molkereiprodukte und Eier (minus 1,9 Prozent) und alkoholfreie Getränke (minus 1,7 Prozent). Ausreißer nach oben sind Bienenhonig (plus 31,5 Prozent) und Vollmilchschokolade (plus 12,1 Prozent)..."

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,310652,00.html


Piri antwortete am 28.07.04 (14:37):

Die können mir Statistiken vorrechnen wie sie wollen. Wenn ich das, was angeblich nicht teurer geworden ist, nicht brauche, dann hab ich nichts davon.
Wenn ich aber statt 6,00 DM Parkgebühr für eine Tageskarte plötzlich 6,00 Euro zahlen muss oder eine Hose von 49,95 DM auf 49,95 Euro steigt, eine Kugel Eis von 1,00 DM auf bis zu 1,20 Euro, um nur drei Beispiele zu nennen, dann ist für mich der Euro ein Super-Teuro. :-(((


mimosa antwortete am 28.07.04 (16:23):

So gehts mir auch, Piri
als Oma mit 3 Enkelkindern, Eis oder Spaghetti-Essen gehen,
alles fast doppelt so teuer! Aber auch Obst und Salat etc.,
und das liegt nicht nur an der Witterung......
Mein Lieblings-Deo kostet statt DM 3,95 nun � 3,95!
Da nützt mir die Statistik herzlich wenig.
Will aber nicht jammern, bin trotzdem glücklich!
Liebe Grüsse
mimosa


schorsch antwortete am 28.07.04 (16:57):

Eben: Alles ist fast gleich geblieben - nur eben heute in Euro statt in DM! Das merke auch ich als gelegentlicher Über-die-Grenze-Kunde.


juergen1 antwortete am 28.07.04 (17:08):

Wie sagte man früher schon so schön:
Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;-(

Mein Tabak (mein ein und alles) kostete noch vor einigen Jahren 2,95 Gulden (etwa 2,70 DM)

Noch kurz vor der Teuroeinfuhr 4,75 Gulden (etwa 4,30 DM)

Vorige Woche plötzlich 5,25 Euro - was mir zunächst eine Rauchfreie Woche bescherte -
�������... jedoch, dann wurde er rückfällig :-((

Ich versuch's aber nochmal. Soll'n die doch ihren Tabak selber rauchen :-))


matti antwortete am 28.07.04 (19:07):

Vielleicht sind die Lokomotiven im Warenkorb ja preiswerter geworden:-))

Wo läßt sich die Füllung eigentlich nachlesen?

Grüsse von Matti


jo antwortete am 28.07.04 (19:33):

Das ist eine sehr gute Frage von Matti, irgendwo müsste es ja stehen, ich habe es aber nicht gefunden. Immerhin lohnt es sich, in den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de) herumzustöbern, z.B. die unten genannte URL aufzusuchen (Verbraucherpreisindex (VPI) - um den geht es ja wohl).

Lokomotiven mögen im Index noch nicht drin sein, aber Scanner und Digitalkameras schon - und so kann man natürlich den Index wunderhübsch nach unten trimmen, denn solche technischen Geräte unterliegen notorisch einem Preisverfall.

Internet-Tipp: https://www.destatis.de/presse/deutsch/abisz/vpi.htm


Wolfgang antwortete am 28.07.04 (19:56):

Es besteht kein Zweifel (es sei denn, man unterstellt den StatistikerInnen des Statistischen Bundesamtes Deutschlands eine bewusste Taeuschung der Oeffentlichkeit, was, so meine ich, ein voellig absurde Unterstellung waere): Der EURO ist statistisch gesehen kein TEURO.

Ich habe mich ueberzeugen lassen von den Fakten, obwohl auch mir der EURO anfangs anders vorkam.

Hier sind die Zahlen des Verbraucherpreisindex fuer Deutschland:

Im Jahr 2000 100,0, im Folgejahr 2001 (also noch zu D-Mark-Zeiten) 102,0. Dann folgt das erste EURO-Jahr 2002 mit 103,4 und das zweite EURO-Jahr 2003 mit 104,5.

Das sind aeusserst moderate Preiserhoehungen.

Droeselt man die einzelnen Bereiche auf, dann faellt auf, dass es einen Bereich gibt, der wirklich teuer wurde... Das ist der Bereich 02 (Alkoholische Getraenke, Tabakwaren) mit 111,4 (2003).

Quelle der von mir verwendeten Zahlen... Statistisches Bundesamtes Deutschland, s. Link

Internet-Tipp: https://www.destatis.de/


jo antwortete am 28.07.04 (20:44):

Wenn man die auch von mir schon zitierte URL www.destatis.de anklickt, bekommt man heute (28.07.) diese Meldung an der Spitze:

Leicht gestiegener Bierabsatz im ersten Halbjahr 2004

Das war ja aber wohl nicht das Thema hier. Da muß man schon etwas gründlicher recherchieren, und das ist in den Seiten des Statistischen Bundesamtes nicht so leicht - mit dem Ergebnis, daß jeder das findet, was er sucht.

Der Vorwurf bewusster Täuschung ist wohl nicht erhoben worden, aber Zahlen sind nun halt mal je nach politischer Couleur und Intention interpretierbar.


Wolfgang antwortete am 28.07.04 (21:02):

In diesem Fall werden alle wohl zum selben Ergebnis kommen: Was den Verbraucherindex betrifft sind die Preiserhoehungen moderat.... 1,4 Prozent im Jahr 2002 und 1,1 Prozent im Jahr 2003.

Welchen Einfluss dabei die neue Waehrung hat oder vielleicht auch nicht hat, kann allerdings aus diesen Zahlen nicht herausgelesen werden. Auch nicht herausgelesen werden kann, wie sich der Verbraucherindex in diesem Jahr entwickeln wird... Denn da sind einige Preistreiber hinzugekommen, z. B. die stark steigenden Preise fuer Energie.

Quelle der von mir verwendeten Zahlen... Statistisches Bundesamtes Deutschland, s. Link

Internet-Tipp: https://www.destatis.de/


mart antwortete am 28.07.04 (22:00):

Der neue Warenkorb des
Statistischen Bundesamtes

Pizzaservice und Fitness-Studio statt Schreibmaschine

Pizzaservice, Fitness-Studio und brennbare CD-Rohlinge gehören heute für viele Bundesbürger zum Alltag. Elektrische Schreibmaschinen sind dagegen im Computerzeitalter kein typischer täglicher Gebrauchsgegenstand mehr. Wegen dieser und anderer Änderungen im Konsumverhalten der Bundesbürger hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden turnusgemäß den Warenkorb für die Berechnung der Inflationsrate verändert.


26.02.2003 [Archiv]



Ab sofort sind also Sonnenstudio und Druckerpapier "drin", Schreibmaschinenpapier und Farbband dagegen nicht mehr.




Der neue Warenkorb des Statistischen Bundesamtes (98 KB)

Einmal im Monat berechnen die Statistiker in Wiesbaden die Inflationsrate. Der "Verbraucherpreisindex für Deutschland", so die offizielle Bezeichnung, misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von den privaten Haushalten für den Konsum gekauft werden. Das umfasst die Veränderung der Preise für Güter des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Bekleidung), für Mieten und langlebige Gebrauchsgüter (Kühlschrank oder Auto) und Dienstleistungen (Reinigung oder Friseur-Besuch


Nach der Euro-Bargeldeinführung erlebten die Konsumenten einen regelrechten Preisschock, die neue Währung wurde als "Teuro" beschimpft. Doch das Statistische Bundesamt stellte keine heftigen Preiserhöhungen auf breiter Front fest. Damit klaffte eine Lücke zwischen "gefühlten Preisen" bei den Verbrauchern und offizieller Statistik......

Grund war der Warenkorb mit seinen rund 750 Produkten. Die Verbraucher spürten die gestiegenen Preise vor allem bei den Waren des täglichen Bedarfs, von denen tatsächlich einige überproportional teurer geworden waren. Doch machten - und machen auch nach der jetzigen Änderung - zum Beispiel Obst und Gemüse nur einen verschwindend geringen Teil am Warenkorb der Statistik-Behörde aus. Ein dicker Brocken sind dagegen die Ausgaben für Wohnen, Wasser, Gas oder Heizöl. ....."

Internet-Tipp: https://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/9/0,1367,WIRT-0-2035625,00.html


mart antwortete am 28.07.04 (22:21):

Anschaulich (und genauer) auf:

Internet-Tipp: https://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Veroeffentl/Statistik_AKTUELL/Preise.pdf


Kiwi antwortete am 28.07.04 (23:11):

Wenn der Euro wirklich im Wert so gefallen ist,
warum werden die Schlangen bei ALDI, Lidl, Norma usw
von Tag zu Tag länger?

Bestimmt nicht,weil die Preise dort uninterrassant sind!

Schlimm ist nur, daß man sich an bestimmte Luxusartikel so gwöhnt hat,daß man immer wieder bei Feinkost Tengelmann,HL,Mini Mal usw.landet.
Es ist eben sehr schwer,plötzlich auf liebgewordene Gewohnheiten zu verzichten.


matti antwortete am 29.07.04 (13:12):

Danke Mart,

dieser Link ist sehr aufschlussreich, genau eine solche Übersicht habe ich lange gesucht. Euro = Teuro ist ja ein Dauerbrenner als Thema.

Grüsse von Matti


Gudrun_D antwortete am 29.07.04 (17:07):

Ach,herrjemineee

wenn der Euro nicht der (erwartete) Teuro ist,dann heiss ich ab sofort Auguste!

Was nutzen mir die dä...... Statistiken-ich sehe doch die Preise,kann zurückdenkend Vergleiche anstellen!

Statistik
ist für mich etwa so,als ob ich ein Pfund Zucker mit einem Pfund Strümpfe vergleichen würde;-)


juergen1 antwortete am 29.07.04 (17:44):

Mal aus dem "Nähkäst'chen" geplaudert:

Vor langer, langer Zeit illustrierte ich für div. Zeitungen "Statistische Darstellungen".
Die Daten kamen "frisch" vom Statistischen Bundesamt.
Dann gings los. Was die Statistik auch immer aussagen sollte - es war "machbar".


Also. Wer Statistiken "produziert", will damit "etwas bezwecken".

Kann man doch mit Statistik alles beweisen oder auch den Gegenbeweis anstellen :-(

Wer lässt zu welchem Zweck Statistiken erstellen ?
Na, also :


sammy07 antwortete am 30.07.04 (21:05):

..bescheidene Frage so nebenbei; warum glaubt man eigentlich den "Statistikern" mehr, als seine eigenen Erfahrungen.....???
...und diese macht man hauptsächlich beim Einkauf des "täglichen Bedarfs".


Medea. antwortete am 31.07.04 (07:31):

Allen Statistiken zum Trotz:

ich muß mir seit der Euroumstellung entschieden mehr an Haushaltsgeld genehmigen als früher ....

Führe seit vielen Jahren ein Haushaltsbuch, weil es mich schon interessiert, wo mein Geld so bleibt, da habe ich kräftig aufstocken müssen - das ist eine Tatsache - und ich bin kein übermäßig verschwenderisches Wesen ... :-))


schorsch antwortete am 31.07.04 (08:07):

Es gibt m.E. 2 Statistiken, nämlich die politische und die eigene. Die politische ist das, was uns die Politiker vorgaukeln wollen - weil es sich schlecht macht, wenn während ihrer Amtszeit die Preise steigen. Und die zweite ist die, die sich jede Hausfrau und jeder einigermassen an den Einkäufen interessierte Ehemann selber an den Fingern ausrechnen kann.


Renate2 antwortete am 04.08.04 (21:47):

Eben, Schorsch, das ist der springende Punkt:

der offizielle Warenkorb deckt sich nicht (immer) mit den eigenen Ausgaben.
Ich persönlich habe den "Teuro" häufig erlebt, hauptsächlich beim Italiener um die Ecke, den ich -wie offensichtlich viele andere - dann gemieden habe. Mit dem Ergebnis, dass er nun wiederum kürzlich seine Preise halbiert hat!!!!!
Aber vor allem hat mich das Hundefutter und die Gemüse- und Fleischpreise verwundert:
Ein Päckchen "Baldo" war früher mit 65 Pfennigen zu haben, heute kostet es 59 cents. Auch bei Rewe, ähnliche Produkte.
Beeren, anderes Obst und übliches Küchengemüse, wie Suppengemüse, Lauch, Salatpackungen, wären noch anno 2000 für 4 DM nie über den Ladentisch gegangen. Aber 1,99 � liest sich da doch viel besser!

Bei Fleisch, das hier in Sonderangeboten, z.B. für Schweineschnitzel, oft für 6 bis 10 DM das Kilo verkauft wurde, greife ich hier zu 8 Euro Sonderangebot schon gar nicht mehr zu.

Und Brot, oder Backwaren haben im Grunde nur die Preisauszeichnung verändert, was früher 1 DM kostete, ist heute nur mit Mühe für einen Euro zu finden. Ein Vollkornbrot ist in üblichen Lebensmittelketten nicht unter 2 Euro zu finden. 4 DM für ein Brot???
Ja sind wir denn wahnsinnig geworden, wo die Unterstützung für Arbeitslose auf 3 - 400 � monatlich fallen soll?

Ich gebe zu, dass sich die Miete nicht verändert hat, - sonst hätte man der Bevölkerung diese Währungsreform auch garnicht verkaufen können - aber alles, schlichtweg alles, was das tägliche Leben der Bevölkerung betrifft, vom einfachen Nagel aus dem Baumarkt, über die täglichen Notwendigkeiten, wie Essen, Hygieneartikel, Reinigungsmittel und Nähfaden, Stoffe, Kleidung, bis hin zu Materialien zur Wohnungsausstattung haben die Preise angezogen, oder sind die Produkte durch teurere "Neuentwicklungen" ersetzt worden.

Man hat uns deutlich betrogen, wobei ich nicht weiß, wer "man" ist. Würde es aber gerne wissen, welche Absichten dahinterstecken.


Tessy antwortete am 04.08.04 (22:25):

Renate2,
das mit dem Warenkorb stimmt schon. Aber wer kauft jeden Monat eine Uhr, einen PC, ein Fernsehgerät, usw.?
Diese Güter sind wirklich billiger geworden, aber essen? -
kann man sie eben nicht. (Obwohl ich meinen PC zum Fressen gern habe :-)

Ich denke daß das auch jeder durchschaut, vor allem die die für den Einkauf von Lebensmitteln zuständig sind.


rolf antwortete am 05.08.04 (08:40):

Da sich Verträge (Mieten, Versicherungen etc.) mit einem Drittel im Warenkorb breitmachen, wird die Teuerung dadurch schö kleingerechnet.
Die Verträge sind ja nicht einfach so "anzupassen", da dort die Beiträge festgeschrieben bzw., bei den Mieten, Steigerungen gestzlich beschränkt sind.


schorsch antwortete am 05.08.04 (09:16):

Meiner Meinung nach sollten nur gerade jene Produkte in den "Statistik-Warenkorb" aufgenommen werden, die für jedermann/frau zum täglichen Leben gehören. Artikel also, von denen Arbeitslose nur noch träumen können, sollten weggelassen werden. Aber das würde den Warenkorb ja so hoch treiben, dass kein Politiker mehr Freude daran haben könnte....


dirgni antwortete am 05.08.04 (10:25):

Zweifellos kann eine Statistik nie ganz aktuell sein, weil sie ja auf Daten der jeweils letzten Erhebungen basiert und so umfangreiche Arbeiten, wie sie dem Verbraucherpreisindex zugrunde liegen, nicht jährlich durchgeführt werden können.

Durch die Gewichtung wird aber der Tatsache, daß nicht jeder Artikel täglich gekauft wird, Rechnung getragen. Doch auch die Gewichtung wird den veränderten Verbrauchergewohnheiten angepaßt, kann sich aber wohl nur auf den Durchschnitt beziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es irgendwo einen speziellen Seniorenverbraucherpreisindex gibt.


Karl antwortete am 05.08.04 (13:48):

Wieso kleingerechnet, Rolf? Die Mieten sind ein wichtiger Posten bei den monatlichen Ausgaben. Lebensmittel machen (wieder eine Statistk, ;-)) nur noch etwa 17% der Ausgaben eines Durchschnittshaushalts aus. Aber selbst bei Lebensmitteln ist, trotz der subjektiven Wahrnehmung, nicht alles viel teurer geworden.


rolf antwortete am 05.08.04 (16:16):

Karl,
es ist richtig, daß die Miete einen großen Anteil an den Ausgaben hat, wir zahlen für die Kaltmiete etwa ein Drittel unseres Einkommens. Die Miete ist aber, wie auch die Prämien für Lebens-, Unfall- und Hausratversicherung seit Jahren konstant, drückt also die Teuerung.


juergen1 antwortete am 06.08.04 (11:59):

Mal zwischendurch:
Mein Faxgerät steht seit Jahren auf dem Speicher.
"Altmodisches Getue" :-)

Jetzt sollte ich aber Jemanden unbedingt ein Fax schicken.
Das ging bisher bei der nächsten Tankstelle.
Nur jetzt nicht mehr. Die Post hat denen diesen Service unmöglich gemacht.

Ok. Dann ab zur Post. 1 Fax verschicken = 9 Euro !!

Nun waren es zwar NUR holländische Euro's aber immerhin :-(


rolf antwortete am 06.08.04 (13:03):

Jürgen,
für Deine Bequemlichkeit kannst du wirklich nicht den Euro verantwortlich machen.