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THEMA:   Er kommt ...

 26 Antwort(en).

Tonka begann die Diskussion am 06.04.01 (09:57) mit folgendem Beitrag:

... der Euro.
Mit welchen Gefühlen seht ihr dem 1.1.2002 entgegen?
Was erwartet ihr von der neuen Währung oder was versprecht ihr euch davon!
Wird das Leben dadurch einfacher, welche Vorteile hat der Euro oder welche
Befürchtungen hegt ihr in Bezug auf das internationale Geld?

(Internet-Tipp: tonka-macis.ixy.de)


Johannes Michalowsky antwortete am 06.04.01 (10:59):

Das internationale Geld gibt es schon seit mehr als zwei Jahren, es muß bislang nur immer in die alten Währungen zurückgerechnet werden. Die Diskussion um den Euro ist die von gestern.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/my/)


Louise Ludwig antwortete am 06.04.01 (13:54):

Hallo Tonka - ich sehe dem Euro sehr skeptisch entgegen: Zuviele Volkswirtschaften sind darin verbandelt,
zuviele Unwägbarkeiten.
In unserem täglichen Leben wird es wahrscheinlich erst einmal Chaos geben: Die meisten mittelständischen
Betriebe haben sich noch gar nicht damit befasst(laut'Handelsblatt'):vielleicht kriegen wir ja Rechnungen in DM mit der Bitte, es selbst in Euro umzurechnen: Ich denke - es wird viel Kabarettistisches zu beobachten sein.
Viel Gejammere, dass die Mark doch schöner aussah und dass der Pfennig plötzlich cent heisst - so undeutsch,
noch'n Fremdwort in unserer Muttersprache (hier gabs mal 'ne Diskussion zur linguistischen Unterwanderung unserer Muttersprache.)
Tonka - im übrigen wird auch dann gelten: Man sollte auch den Euro nicht zum Fenster hinauswerfen.
Herzliche Grüsse Louise

(Internet-Tipp: https://www.pegasusheidelberg.de/default.htm)


Almex antwortete am 06.04.01 (17:18):

Hallo,
wie Jo schon sagte - jetzt ist es zu spät !
Das ist auch das einzige, was ich Altkanzler Kohl vorwerfen kann, dieses Drängen nach einem vereinten Europa mit einer einheitlichen Währung - die eben nicht einheitlich sind, weil eben noch viele Staaten mauern. Vorteile von der EU - jaaaaaaaaaaa !!! - aber auch Pflichten - '... das regeln wir später ...' ! Warum sitzt denn nicht g a n z Europa in einem Boot !!!???
Was ich in meinem Umfeld merken konnte: die Preiserhöhungen waren noch nie so hoch wie heute:
nur ein Beispiel: eine Flasche Limonade kostete gestern 79 Pf., heute 99 Pf. - das sind üner 20 % !
Und dann spricht Eichel von 'Normalität' ? Hinzu kommt die Preistreiberei durch die wahnwitzige �ko-Steuer, nur Abzocke !! Was angeblich an Steuerentlastungen gekommen ist, frißt die �ko-Steuer wieder auf, jeder Laden erhöht doch die Preise mit Hinweis auf die teuere Energiesteuer !
Jetzt noch der Euro: glaubt wirklich jemand, daß zu Gunsten des Kunden gerundet wird ? Ich nicht !


Louise Ludwig antwortete am 06.04.01 (19:21):

tja - ganz viele haben ja Herrn Kohl gewählt..................................
Man hätte vielleicht ein bißchen früher nachdenken und aufwachen können - nicht wahr, Almex?
Louise


Manfred Franz antwortete am 06.04.01 (20:00):

Also, wenn Sie mich fragen....
1. Der Euro ist bereits seit 2 Jahren Zahlungsmittel, und
2. Die mit der (fadenscheinigen) Begründung: >�kosteuer< verbundene Preistreiberei hat doch erst richtig bei den ROT-GRÜNEN eingesetzt. Vorher, im letzen Jahr der Kohl-Regierung und vor der �kosteuer, hatten wir nur 0,5% Preisauftrieb. Der wurde ja dann auch ganz schnell bei der sog. "Rentenanpassung" berücksichtigt.
3. ICH bin für die Einführung des Euro auch als Geldzeichen. Das lästige Umrechnen und Umtauschen fällt dann (wenigstens in der Mehrheit der EU-Länder) weg. Das ist doch ein Vorteil! -Natürlich nicht für die Geldwechsler.


Manfred Kergel antwortete am 06.04.01 (20:45):

Überlegt einmal, wieviel Kriege wir in den Letzten 100 Jahren in Europa gehabt haben.WAs ist in diesen Kriegen an materiellen Werten kaputt gegangen.Millionen Menschen haben gelitten.Völker sind durcheinander gewirbelt worden.Dann hat man alles wieder aufgebaut.Nun haben wir die Möglichkeit
in Europa eventuell für immer einen Frieden herzustellen.
Es wird durch den EURO noch viel Wirbel und �rger geben.
Wir werden auch diesen etragen und vielleicht akzeptieren.
Denken Sie daran, wir haben Frieden und Ruhe.Alle anderen
Probleme, werden wir lösen können.Fragen Sie die alte Generation ,mit was für Sorgen und Hindernissen sie alles gelöst haben.Da ist doch das Thema "EURO" belanglos.
Es schrieb ein 80 jähriger. Gruß Manfred


Rosmarie S antwortete am 07.04.01 (09:32):

Lieber Manfred,

dein Beitrag hat mir besonders gut gefallen! Mir tut es gut, nicht nur immer dahin zu schauen, was für Einbußen auf mich persönlich zukommen könnten, sondern auch dahin, wie wenig Einbußen ich im Gegensatz zu meinen Ahnengenerationen ich doch "erleiden" muss! Danke!


KlausD antwortete am 07.04.01 (12:13):

Dem Beitrag von Manfred kann man nur zustimmen.

Eine Gefahr besteht allerdings - die einhergehende Globalisierung.

Wenn wir uns hier nicht schützen,haben wir amerikanische Verhältnisse - und die sind menschenunwürdig!!
Denn was da an sozialer Verantwortung übrig bleibt,ist beängstigend -besonders für die junge Generation.

Der Euro hätte dann schon gewonnen,wenn wir keine Kriege mehr haben.Ob das allerdings gelingt,wird die Zukunft zeigen.
Daß wir die zahlende Nation dabei sind, darf auch noch erwähnt werden!


W.Strübing antwortete am 07.04.01 (15:52):

Es wird viel Wirbel um den Euro gemacht.
Wenn wir nicht in die Zukunft blicken,und das tun wir mit dem Euro,bleiben wir stehen.
Stillstand ist Rückschritt.
Wir Deutschen sind nicht bewegungsfähig.
Keine Länderneuordnung,Kleinstaaterei wie im 18 Jahrhundert.
Nichts bewegt sich.Keiner will etwas an Europa abgeben.
Für mich ist der Euro ein großer Gewinn,nur noch eine
Geldbörse.Keine Wechselei an den Grenzen und ich kann die
Preise sofort vergleichen.
Über den Tisch gezogen werden wir nach der Einführung
auch nicht.
Die Preise bleiben,die Konkurrenz der großen passt schon auf.
Und die Währung bleibt stabil,dafür sorgt die EZB.
Herr Duisenberg ist eine Garant dafür.
Also Mitbürger bleibt locker und entspannt.
W.Strübing.


von Selasinsky,York antwortete am 07.04.01 (20:02):

Ich will locker und entspannt bleiben,wenn ich dann tatsächlich im nächsten Jahr die neuen Münzen im Geldbeutel habe.
Die großen Konzerne können das allerdings auch,wobei sie die Arbeitsplätze im Rahmen der Globalisierung hin-und herschieben können.
Der Rentner wird am meisten leiden,auch wenn man meint die EZB könnte die Währung stabil halten.
Das Sparen der Geldwechselei ist nun wirklich zweitrangig,denn wer das Geld für eine Urlaubsreise hat,dem
tuen die Wechselgebühren auch nicht mehr weh.
Mit dem nicht mehr Kriegführen ist natürlich so eine sache,in den letzten 5o Jahren D-Mark haben wir ja auch keine Kriege mehr geführt.
So nun will ich schließen mit der Hoffnung,daß Vater Staat unsere Renten auch so erhöht mit dem "EURO",wie es die Gewerkschaften für Ihre Mitglieder tun werden.
Aber die Zahlen ,die jetzt auf den Tisch flattern,sehen nicht so rosig aus.


Werner A. Sedelmaier antwortete am 08.04.01 (09:16):

Bereits die Überschrift ist falsch.

Der EURO kommt nicht - er ist längst da!


KlausD antwortete am 08.04.01 (11:38):

Allerdings ist der Euro längst da.

Ich war immer ein Gegner dieser Gemeinschaftswährung.
Denn eines ist klar,wir sind die Zahlmeister der Gemeinschaft.
Einige Weichwährungen werden vom harten Kern gesponsort.

Es kann auf Dauer zu einer Überbelastung der fleißigen Nationen führen.

Da wir aber nicht gefragt werden,gibt es nur die Flucht nach vorne!!
Wenn dann auch noch Kriege verhindert werden,war die Sache nicht ganz umsonst.
Ich kann mir vorstellen,daß der 2.Weltkrieg so keine Change gehabt hätte.


Nick antwortete am 09.04.01 (10:12):


Eine Meldung aus dem Elfenbeinturm der Weisen lautet:
"Die Diskussion um den Euro ist die von gestern..."
Ist schon toll, dass einige schlauer sind als die anderen.
Und uns Unwissende mit dieser Mitteilung beglücken.
Danke, dass wir an dieser Weisheit teilhaben dürfen.


Louise Ludwig antwortete am 09.04.01 (11:19):

Also - ich denke, die Diskussion geht erst richtig los, wenn der Euro nicht nur ein Thema der eingeweihten Elite ist, sondern populistische Realität.Wenn jeder seine Design-Vorstellungen zum Besten gibt - oder sogar bemerkt, dass mit dem neuen Geld das eigene Leben sich überhaupt nicht verbessert; im Gegenteil:
Man muß wieder genau hinschauen, was man so aus der Hand gibt - und alles ist anders als früher............
Man darf gespannt sein
Louise


Johannes Michalowsky antwortete am 09.04.01 (16:33):

Eine umfassende Information über den Euro findet sich unter der unten empfohlenen Internetadresse. Stichwörter sind dort alphabetisch sortiert, Buchstabe F beginnt so:

Fahrplan: Am 1. Januar 1999 beginnt die Währungsunion mit der endgültigen Festlegung der Wechselkurse der Teilnehmerwährungen untereinander und zum Euro.

Das hat weder etwas mit Meinung zu tun noch mit Weisheit, sondern ist eine allgemein zugängliche Information, die seit mind. 3 Jahren denjenigen zur Verfügung steht, die von ihr Kenntnis nehmen möchten.

(Internet-Tipp: https://www.dhv-cgb.de/euro/home.htm# E u r o r e c h n e r )


Georg Segessenmann,alias Georg von Signau antwortete am 10.04.01 (16:24):

Danke, Johannes, für diese Adresse. Ich habe sie gleich ausprobiert: Sie funktioniert.
Als Schweizer stehe ich zwar theoretisch vorläufig noch am Gartenzaun und schaue zu, was die verschieden gearteten Völker Europas mit dem Euro anfangen werden. "Theoretisch", weil natürlich auch wir Schweizer in allen möglichen Formen uns mit dem Euro herumschlagen werden müssen - aber dabei nichts zu sagen haben!
Eine Sache ist mir allerdings unklar: Da sollen zwar alle Euro-Länder plötzlich die gleiche Währung haben, mit der die Landesangehörigen in jedem X-beliebigen Euroland einkaufen oder Urlaub machen können. Aber jedes Land hat trotzdem seine eigenen Zahlungseinheiten, weil nämlich auf der Rückseite jedes Land seine eigene Prägung haben soll. Wie soll dies denn nun funktionieren, wenn ich mit deutschen Euros nach Italien gehe, dort diese als Zahlungsmittel verwende und in der gleichen Zeit fährt ein Italiener nach Holland, ein Holländer nach Schweden, ein Schwede nach Deutschland, und alle lassen ihre Landes-Währungs-Euro in diesen Ländern? Da ist doch eines Tages alles vermischt. Oder sollen vielleicht Geldeinzieher dafür besorgt sein, dass jedes Land wieder seine eigenen Prägeerzeugnisse zurückerhält? Und noch eine Frage: Wie kann verhindert werden, dass Länder mit nationalen Schulden nicht auf die Idee kommen könnten, (wie weiland der selige Adolf) einfach Geldmittel im Überfluss auf den Markt zu werfen - was zu einer Europa-weiten Inflation führen würde?

Für Mitleid dankend - und vielleicht auch für die Auflösung meines Problems grüsse ich alle herzlich

Schorsch


Johannes Michalowsky antwortete am 10.04.01 (17:02):

Lieber Schorsch,

ad 1: Das sollte kein Problem sein, die Größe von Münzen und Scheinen ist identisch. Das genügt ja wohl. Außerdem ist eine Seite auch von Prägung bzw. Aufdruck her für alle Einheiten gleich.

ad 2: Eine Inflationierung der von Dir beschriebenen Art ist sicher eine der großen Sorgen, die mit der Einführung des Euro verbunden gewesen war. Diese Sorgen sind auch nicht ausgeräumt, weil Zwangsmittel gegen Verstöße nicht vorhanden sind bezw. nicht eingesetzt werden werden.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/my/)


Nick antwortete am 10.04.01 (19:52):

Der Euro ein Thema von gestern? Nein!

Ganz im Gegenteil:
Die Diskussion um den Euro ist aktueller denn je.
Denn von dieser Umstellung sind alle direkt betroffen.

Der Euro ist bis jetzt nur eine virtuelle Währung.
Keiner hat bisher dieses Geld in der Hand gehabt.
Der Euro wird erst am 1.1.2002 zur fassbaren Tatsache.
Es ist klar, dass da Unsicherheit aufkommt.

Da hilft auch kein Hinweis auf eine Internet-Adresse.
Hier irren die Auserwählten im Elfenbeinturm:
Denn es ist keine allgemein zugängliche Information.

Die Mehrheit der Menschen hat keinen Zugriff darauf.
Man muss einen PC haben und ins Internet können.
Wer kann darauf zugreifen? Nur eine Minderheit kann das.
Die Weisen und Auserwählten im Elfenbeinturm können es.
Die Mehrheit des Volkes? Nein.

Und was sollen die Menschen dann glauben?
Dass alles sich zum Guten wenden wird?
Wer kann denn garantieren, dass der Euro gut ist?
Das ist weitgehend eine Vertrauenssache.

Der Euro kommt, das ist sicher.
Ob es gut geht? Das weiss niemand.
Auch die Weisen im Elfenbeinturm wissen es nicht.


Werner A. Sedelmaier antwortete am 11.04.01 (14:49):

Hallo Nick,

ein kleiner Irrtum ist Dir bei Deinen Betrachtungen leider doch unterlaufen. Du meinst, der EURO sei nur eine virtuelle Währung?

Ich bezahle z. B. meine Rechnungen an die Stadtwerke schon längst mit EURO, auch meine Miete wird in EURO überwiesen? Und ich glaube kaum, daß die sich mit einem virtuellen Betrag zufrieden geben würden.

Du kannst doch auch nicht den elektrischen Strom in Frage stellen, nur weil er nicht sichtbar ist. Du kannst jedoch die Auswirkung dessen sehr wohl spüren.


Nick antwortete am 11.04.01 (15:47):

Virtuell in dem Sinne, dass die Münzen und Scheine noch
nicht im Umlauf sind.
Noch hat sie keiner gesehen oder in der Hand gehabt...


Gipf antwortete am 11.04.01 (23:38):

Eine weitere gute Adresse für Informationen ist: siehe unten.

Daraus zitiere ich für Georg von Signau und alle, die sich auch die Frage stellen,welche Auswirkung die länderspezifischen Rückseiten haben könnten:
"Zu beachten ist,
daß alle Münzen - unabhängig davon, in welchen Land sie jeweils geprägt wurden - innerhalb der gesamten Währungsunion gelten. Schon nach kurzer Zeit werden vor allem die Touristen dafür sorgen, daß in Deutschland Münzen mit der italienischen Venus und in Italien oder Frankreich Münzen mit dem Brandenburger Tor auf der Rückseite umlaufen"

Und noch ein Zitat daraus:
"Daß die Münzhoheit...
bei den einzelnen Staaten der EWU bleibt, hat nicht nur historische und sentimentale Gründe. Es erlaubt ihnen auch, den sogenannten Münzgewinn einzustreichen. Denn eine Münze im Wert von einem oder fünf Euro kostet in der Herstellung deutlich weniger, als der Nennwert ausmacht. Die Zentralbank kauft den Münzanstalten die Geldstücke aber zum Nennwert ab und bringt sie dann in Umlauf. �hnlich ist es beim "Scheidegeld", den kleineren Münzen. Erst bei den unteren Werten (ein, zwei oder fünf Pfennig) deckt der Abgabepreis die Kosten der Produktion in der Regel nicht mehr. Da Euro oder Cent aber eine höhere Kaufkraft haben werden als die heutigen nationalen Währungseinheiten, könnte selbst die Fünf-Cent-Münze dem Staat noch einen Profit bringen. Den bei der Münzprägung entstehenden Gewinn kassieren die jeweiligen Länder und können ihn bei ihrer Haushaltsfinanzierung verwenden. Das entspricht der heute in allen Staaten üblichen Praxis. In Deutschland sind es die Bundesländer, denen der Münzgewinn zufließt. Damit sie diese Geldquelle nicht in unzulässiger Weise anzapfen, dürfen sie aber nur die Mengen prägen, die von der Zentralbank genehmigt sind. Die Europäische Zentralbank wird auch darauf achten, daß die Münzherstellung gerecht auf die verschiedenen Mitglieder der EWU aufgeteilt wird. Das kleine Luxemburg oder Belgien werden deshalb nicht ebenso viele Euro und Cent in Umlauf bringen dürfen wie Deutschland oder Frankreich."

(Internet-Tipp: https://www.zdf.de/ratgeber/wiso/service/eurodatenbank)


Horst Krause antwortete am 14.04.01 (12:59):

nichts wird sich ändern, ausser das Aussehen der Münzen und Scheine. Keiner hält eine Entwicklung auf, sei es die Globalisierung als auch die Veränderungen, die ein Generationswechsel mit sich bringt, das war immer so und wird auch in Zukunft so bleiben. Nutzen vom Euro haben wir alle, nicht nur die Wirtschaft, die ein einheitliches Währungssystem für ihre Kalkulation bekommt, sondern alle, die bisher DM in andere Währungen tauschen mußten und dafür Wechselspesen zu zahlen hatten. Der Euro ist eine verlässliche Größe, man wechselt nur den Namen, an den wird man sich aber schnell gewöhnen.


Wolfgang antwortete am 14.04.01 (13:39):

Eine Währung - ob Mark oder EURO - ist natürlich nicht nur ein Name. Dahinter steckt die wirtschaftliche Potenz einer Volkswirtschaft (oder, wie beim EURO, vieler Volkswirtschaften) und deren sozialer und politischer Zustand. Dahinter steckt aber vor allem auch das Vertrauen oder Misstrauen, das die Akteure der Währung geben.

Die Mark wurde nicht umbenannt in EURO, sie wurde abgeschafft und durch eine andere Währung ersetzt, die völlig andere Strukturen repräsentiert. Die Mark hat sich bewährt. Die neue Währung - der EURO - muss diese Bewährungsprobe über Jahrzehnte erst noch bestehen. Jetzt schon Prognosen abzugeben, wie sich diese noch junge Währung entwickeln wird, ist mehr als tollkühn... :-)


Helga antwortete am 18.04.01 (20:00):

Im Amtsblatt für den Landkreis Verden vom 22. Sept. 2000 wird unter � 12 Umstellung auf die Euro-Währung folgendes bekanntgegeben:
Die Ratsmitglieder des Fleckens Ottersberg erhalten eine Aufwandsentschädigung von 125 DM, ab 1. Januar 2002 ersetzt durch 70 Euro.
Das Sitzungsgeld der Ratsmitglieder beträgt 35 DM, ab 1. Januar 2002 ersetzt durch 20 Euro.
Der Gemeindebrandmeister erhält eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 175 DM, ab 1. Januar 2002 ersetzt durch 100 Euro.
So geht es munter weiter, 150 DM ersetzt durch 83 Euro, 60 DM durch 34 Euro usw.
Ich dachte immer, 1,95583 DM ergeben einen Euro. Es wird also mehr als großzügig umgerechnet. Mal sehen, was am 1. Januar 2002 noch alles aufgerundet wird.
Der Euro hat also auch sein Gutes, fragt sich nur, für wen.


Manfred Franz antwortete am 19.04.01 (06:40):

Zu unseren Zeiten sagte man dazu: "Kopfrechnen schwach, Religion gut". Heute könnte man fast annehmen, die Gemeinde stünde kurz vor der Erfindung des Taschenrechners. :-D)


Bernd Klein antwortete am 27.04.01 (11:05):

Gegen diese Umrechnung hätte ich ja nichts, wenn meine Einkommen auch so umgerechnet wird.