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THEMA:   Jugend und Senioren am PC

 23 Antwort(en).

Ernst-H. Diestel begann die Diskussion am 08.06.01 (20:14) mit folgendem Beitrag:

Ich betreue ehrenamtlich Senioren in kleinen Gruppen, und
helfe Ihnen bei den Anfangsgründen der Computer-Bedienung,
bis zum Internet incl. das verschicken von E-Mails.

Auf meine Frage: "Haben Sie einen PC im Hause" höre ich oft die Antwort: Mein Sohn oder meine Tochter hat einen Computer, aber die wollen nicht, daß ich einmal daran arbeite.

Ich kann das nicht begreifen. Ist das es bei Ihnen auch so?


Werner A. Sedelmaier antwortete am 08.06.01 (21:42):

Kleine Vorbemerkung: Eigentlich gehört dieses Thema in die Rubrik "Internet & Computer".

Zur Sache selbst möchte ich dennoch ein paar persönliche Bemerkungen machen. Auch ich würde es niemand gestatten, daß er sich an meinen Computer setzt, nur um damit zu experimentieren. Dazu gibt es meines Erachtens auch viele gute Gründe.

Auf meinem Rechner habe ich alles an Daten gespeichert, was in meinem beruflichen und privaten Leben wichtig ist. Geschäftsunterlagen, Onlinebanking, Buchführung und auch ganz private Datenbanken. All das geht niemand etwas an. Ich würde mich da niemals dem Risiko aussetzen, daß jemand Zugriff (oder Einsicht) auf diese Daten bekommt. Mir wäre allein schon das Risiko zu groß, daß möglicherweise Daten gelöscht werden könnten.

Vergleichsweise würde ich ja auch nicht wollen, daß jemand meine private Post liest, oder in meinen finanziellen Verhältnissen schnüffelt. Meine Privatsphäre beginnt dort, wo ich es für richtig und notwendig erachte.

Ausgediente Bürocomputer werden für 50,-- oder 100,-- DM massenhaft verschleudert. Damit kann man sich nach Herzenslust austoben und es gibt keinerlei Risiko dabei.


Marianne Brand antwortete am 13.06.01 (18:36):

Hallo, Icch bin auch der Meinung. Wer sich für die Arbeit am PC interressiert sollte doch am eigenen Gerät üben.
Ich lasse nur ungern andere an meinen PC. Jugend und Senioren am PC finde ich gut. Mir hat ein Schüler
sehr geholfen. Wir beiden hatten viel Spaß dabei und sind gute Freunde geworden.


Georg Segessenmann antwortete am 14.06.01 (09:37):

Zu Werners Bemerkung:

"Ausgediente Bürocomputer werden für 50,-- oder 100,-- DM massenhaft verschleudert. Damit kann man sich nach Herzenslust austoben und es gibt keinerlei Risiko dabei."

wäre sicherheitshalber noch folgender Satz anzufügen: "Es sei denn, man gebe den PC, ohne die ganze Festplatte neu zu formatieren, weiter. Mein Bruder hat mal ganz günstig einen PC von der Verwaltung eines Altersheimes kaufen können - es waren noch alle Daten (Eintritte, Vermögensverhältnisse der Insassen, Todesfälle, Personaldaten usw.) drauf!

Dies nur als Hinweis für hier Lesende, die die Absicht haben, sich einen neuen PC zu leisten und ihren alten wegzugeben.

Schorsch


Werner A. Sedelmaier antwortete am 14.06.01 (11:35):

Hallo Schorsch,

Du sprichst da einen sehr interessanten Punkt an. Ich habe selbst eine recht eigenartige Erfahrung damit gemacht.

1999 wurden bei BMW München mehrere Großraumbüros modernisiert und mit neuen Kommunikationsgeräten ausgestattet. Die alten Geräte, Computer, Fernschreiber, Telefonanlagen usw. wurden zum Verkauf ausgeschrieben. Ich habe mich an einer Auktion beteiligt und dort u. a. 120 Bürocomputer erworben.

Ein paar Tage später erhielt ich Besuch von einem Wirtschaftsreferenten der Firma BMW und zwei Kriminalpolizisten. Sinn und Zweck war, daß die von mir gekauften Computer sichergestellt werden sollten. Man hatte schlicht und einfach vergessen, daß auf den Festplatten noch Daten vorhanden waren, die vermutlich recht brisant waren.

Für mich hatte das Ganze einen recht positiven Nebeneffekt. Nach Rücksprache mit meinem Rechtsanwalt habe ich mich geweigert, die von mir gekaufte (und bereits bezahlte) Ware zurückzugeben. Ich hatte einen Pauschalpreis (DM 80,--) pro Computer vereinbart und DM 9.600 bei der Auktion bezahlt. Daraufhin hat sich BMW bereit erklärt, diese Geräte von mir zurückzukaufen. Mein Rechtsanwalt hat einen Kaufpreis von DM 50.000 vorgeschlagen. Letztlich haben wir uns dann auf DM 30.000 (plus Unkosten für Transport usw.) verständigt.

Es war das beste Geschäft meines Lebens. Leider hat sich so etwas nie wiederholt. Wirklich schade!


Heidi antwortete am 14.06.01 (11:39):

nur am Rande.... Hinweis an Schorsch:

Im Altenheim gibt es keine "Insassen" sondern Bewohner :-)


karin stark antwortete am 14.06.01 (22:41):

hallo und guten abend, jetzt weiss ich erst richtig zu schätzen, welch gute töchter und schwiegersöhne ich habe. die haben mir nämlich pc und internetanschluss zu muttertag geschenkt. ich veröffentliche dies hier als anregung, denn es kommt ja bald weihnachten. auch senioren freuen sich über etwas richtig neues!!!!!
karin stark


seewolf antwortete am 16.06.01 (17:40):

liebe Heidi -

"insassen" - ist das ein böses wort? dann müssen alle nachrichtensender ihre terminologie bei meldungen über verkehrsunfälle ändern, wo immer wieder davon die rede ist, daß zB ein pkw mit 4 insassen (nicht: "bewohner" !) von der fahrbahn abkam... ;-)))


Heidi antwortete am 16.06.01 (21:37):

:-) lieber Seewolf, Insassen ist abgeleitet von "einsitzen" und wird meist benutzt für "Gefängnisinsassen". Bewohner eines Altenheimes sollten nicht "einsitzen" sondern "wohnen".


Nina antwortete am 21.06.01 (14:18):

Hallo Heidi...
Ich finde dein Thema sehr interresant, weil ich grade aus diesem Grund auf dieser Hompage gelandet bin... Von Alter her (19) darf ich mich glaub ich noch zu der Jugend zählen ;-)... Nun habe ich von unserer Firma den Auftrag bekommen, im Wohnheim für �ltere einen Internetkurs anzubieten... Das Problem ist, dass noch keiner von ihnen mit einem PC gearbeitet hat. Vorher hab ich mich eigentlich noch nie mit diesem Thema beschäftigt, doch jetzt so langsam wird mir klar, dass mir das alles nicht so leicht fallen wird. Ich denke, viele �ltere Menschen (ich möchte das nicht verallgemeinern) haben ein klein wenig Angst vor der neuen Technik. Die Jugend dagegen stürmt einfach nur so drauf los. Da liegt vielleich auch so ein wenig das Problem... Ich sitzte jetzt hier und überlege wie ich diese Angst bei den Senioren abbauen kann und sie dazu bringe auch auf eigene Faust ein wenig mehr Mut zu entwickeln... Vielleicht könnt ihr mir ja dabei helfen... Ich wäre euch sehr dankbar dafür :-) Vielen Dank schon mal im voraus. Ich hoffe es ist jetzt keiner Beleidigt.


Nina antwortete am 21.06.01 (14:21):

Mir ist aufgefallen, das ja eigentlich Herr Diestel das Forum leitet. Also Schreib ich natürlich nicht nur "Hallo Heidi", sondern auch "Hallo Herr Diestel" :-) Vielleicht können sie mir ja helfen, da sie anscheinend schon ein wenig Erfahrung haben. Vielen Dank


Heidi antwortete am 21.06.01 (14:47):

Hallo, Nina :-))

mehr als ein Hallo zurück habe ich auch nicht zu bieten, ich war noch nie in der Situation einem Anfänger den PC erklären zu müssen und ich stelle es mir sehr schwierig vor.

Also viel Erfolg dabei.. Heidi


Webmaster Seniorentreff antwortete am 21.06.01 (15:22):

Hallo Nina,


es geht ja wohl darum, den Senioren die Benutzung des Internets beizubringen, sehe ich das richtig.

Damit fällt schon einmal vieles weg, was man sonst zur Bedienung eines Computers erläutern müßte. Du solltest nur dazu beitragen, dass der Browser oder das E-mail Programm beim Hochfahren des Computers automatisch gestartet wird. Am besten, Du stellst als Homepage noch den Seniorentreff ein ;-))

Dann solltest Du versuchen, den Senioren zu erläutern, dass Sie eigentlich gar nichts Neues zu lernen brauchen. Sie können schon alles und wissen genügend, um mit dem Stöbern im Internet beginnen zu können:

1. Lesen
2. Zeigen (mit der Maus)

Letzteres bedarf einiger Übung, aber ich meinerseits habe ja bis heute das Stricken nicht gelernt ;-)

Wichtig ist: hebe das Selbstwertgefühl der Seniorinnen und Senioren. Wirke dem Gefühl, "das lernen wir sowieso nicht mehr" entgegen.

Verwende möglichst wenig Fremdwörter (ich habe z.B. gerade oben "browsen" durch "stöbern" ersetzt). Gehe den von Dir zu verwendenden Text daraufhin noch einmal kritisch, eventuell mit einem Freund, durch.

Viel Erfolg, Karl


Georg Segessenmann antwortete am 22.06.01 (10:44):

Hallo Nina

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das Hauptproblem nicht das Lernen ist sondern das Vergessen. Denk also dran: Nur in kleinen Schritten vorwärts. Die Anwender sollen Schritt für Schritt selber auf ein Blatt Papier schreiben - damit sie es beim nächsten Mal ablesen und anwenden können. Später können sie eine WORD-Datei anlegen, wo sie alle Handnotizen "verewigen" und laufend ergänzen können. So können sie mit "Bearbeiten / Suchen" ihre Notizen abrufen.
Später:
Wenn ich etwas im Internet suche und gefunden habe, kopiere ich mir diese Adresse ebenfalls in eine WORD-Datei. Gleiche Themen bündele ich mit einem Sammelbegriff. Somit kann ich, wenn ich die betreffende Website wieder mal aufrufen möchte, nur noch auf dieser WORD-Datei das Suchwort eingeben und dann auf die betreffende *http.//www* klicken.
Ich wünsche Dir viel Energie, Fantasie - und Geduld!

Das könnte zum Beispiel so aussehen:


https://www.google.com Beste Suchmaschine!

/seniorentreff/de/fr-gb.html Seniorentreff Diskussionsforum Kunst, Literatur & Kultur: Gedichte

Homepages

/seniorentreff/de/hp/lachnitt Heidis Homepage

/seniorentreff/de/fr-georg.html Schorschs Hompage,Deutschl.
https://www.seniorentreff.ch/fr-georg.html Schorschs Hompage Schweiz

https://www.seniorentreff.ch Schweiz, aber gleich wie Deutschland Diskussionsforum Kunst, Literatur & Kultur: Gedichte

Natürlich lachen "alte Hasen" über solche Eselsbrücken. Aber für Anfänger wie mich sind sie praktisch.

Schorsch


Johannes Michalowsky antwortete am 22.06.01 (11:54):

Lieber Schorsch,

viel bequemer wäre es aber, interessante Internetadressen zum Wiederaufruf unter Favoriten (beim Internet Explorer) oder Lesezeichen (bei Netscape Navigator) abzuspeichern. Auch da kann man sich Ordner anlegen und daher alles sehr übersichtlich aufziehen.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/my/)


Wolfgang antwortete am 22.06.01 (12:12):

Hallo, Schorsch... bestimmt lache ich nicht über Deine "Eselbrücke" mit der Word-Datei. Ich bin ein "alter Hase" und habe mir eine ähnliche Brücke gebaut, allerdings nicht mit Word, sondern mit Excel. Da habe ich die Reihen und Spalten schon vorgegeben und ich kann thematische Zusammenfassungen als Arbeitsblätter in einer einzigen Excel-Datei abspeichern.

Der Vorteil von solchen selbsterstellten Word- oder Exceldateien: Man kann beliebig viele eigene Bemerkungen oder Kennzeichnungen oder Suchbegriffe zum Link dazuschreiben. Das geht mit den vorgefertigten Ordnern für Favoriten- bzw. Lesezeichen nicht oder nur sehr eingeschränkt. Ein Freund von mir hat sich seine "Eselsbrücke" sogar als Datenbank mit Access programmiert. Der hat noch alle möglichen Filter- und Suchfunktionen eingebaut. - Man kann vieles machen... Jede(r) macht es halt, wie sie/er es mag und es kann. :-)


Renate Noll antwortete am 22.06.01 (14:38):

Hallo Nina
Erst mal Glückwunsch für Deine Arbeit die Du vor Dir hast.
Auch ältere Menschen wollen noch etwas lernen.Ich gebe zu nicht alle.Doch die Neugiere auf den Computer ist doch erst mal wichtig.Wie Du es am Besten machst,ist schlecht zu beurteilen.Laß sie doch viele Fragen stellen,und Du kannst
dann evtl.spielerisch antworten und jedesmal praktisch vorführen. Hilft Dir das?
Gruß Renate


Marianne Schmitt antwortete am 23.06.01 (05:59):

Einen kleinen Beitrag kann ich dazu auch geben und zwar: Ich bin 73 Jahre alt und sitze seit ewa einem Jahr an meinem PC. Kann noch nicht sehr viel,aber es macht mir Spaß, etwas zu lernen.Sehr oft fehlt mir ein Helfer den ich mal gerade nach einem Schitt fragen kann und der mir beispielsweise erklärt: Zum Kopieren nimmst du die linke Maustaste, setzt oben in der Ecke an, markierst nach unten und an einem freien Ort setzt Du das markierte ab. So oder ähnlich müßte es sein. Hier bekommt man sehr vie Hilfe, aber die kleinen Dinge sind es die fehlen. Haufenweise Literatur sind doch meistens vorhanden und manchmal auch viel Unverständnis dem zu begegnen man sich auch scheut. Es ist wie immer im Leben, es ist alles leicht,wenn man es kann,in den Städten wird zu wenig getan und manist ja auch nicht so beweglicvh mehr. Gruß Marianne


Ernst-H. Diestel antwortete am 23.06.01 (13:06):

Hallo Nina,
leider komme ich erst heute dazu Ihnen zu antworten, und aufgrund vieler anderer Zuschriften, die sich mit Ihrem Thema beschäftigen, halte ich es nun doch angebrachter Ihnen über das Seniorentreff zu antworten, als direkt an Ihre Anschrift.
Nun ich bin vom Alter her schon sebst "Senior" habe in Betug auf Computer aber eine mehr als zehnjährige Praxis.
Ich bin jetzt, wenn auch ehrenamtlich in einer Seniorenanlage beschäftigt, Senioren den Zugang zum PC zu erklären, mit dem Ziel des Internetzugangs.
Ich habe 5 ältere Computer zur Verfügung, und je nachdem wie viele Teilnehmer erscheinen, geht es sehr gut wenn 2 Personen sich einen PC teilen.
Leider, und das wird Ihnen wahrscheinlich auch so gehen, sind die Lehrcomputer ausgemusterte Geräte, "Window 95" und
bei den meisten Geräten fehlen die "Eigenen-Datein" und oft
sogar der "Window-Explorer".
Aber zum lernen kamm man gut auf Disketen speichern.
Wichtig ist, wenn Sie Unterricht erteilen, daß Sie den Senioren zwar alles zeigen aber machen müssen sie es selber.
Fragen Sie einmal Ihre Senioren was sie machen möchten, dann wird man Ihnen antworten: "ich möchte ins Internet"---OK sage ich, dann schalten Sie ihren PC einmal ein---
und damit beginne ich und erkläre sofort, das man einen PC niemal sofort auschalten darf, sondern herunterfahren muß,
Damit erstmal eine gewisse Vertrautheit zum PC aufgebaut wird, lasse ich auf einem Schreibprogramm erstmal schreiben.
Dann Buchstaben oder auch ganze Sätze, vergrößern, verkleinern, in Farbe und was es sonst noch gibt.
Hier werden Sie sehen, daß das für einen Anfänger gar nicht so einfach ist.
Wie oft werde ich gerufen: "können Sie einmal helfen"
Ich führe es dann aus, setze es aber sofort wieder in den alten Zustand, und lasse es den Lernenden selber machen.
Damit es denn aber nicht zu langweilig wird, zeige ich Ihnen aber doch wie das Internet funktioniert.
Bei den Herrn frage ich :welche Automarke fahren Sie?
Dann gebe ich einmal ein www Automarke.de bei den Damen irgend ein Kaufhaus.de aber oft bringen sie selber eine Adresse mit,die sie gerne einmal ansehen möchten.
So nach und nach kommen sie denn auch dazu eine E-mail zu senden.
Sie und jetzt meine ich Sie Nina, werden es merken, es ist eine ganz schön stressige Aufgabe aber mir macht sie sehr viel Spaß und vor allem auch Sie lernen noch dazu.
Ich wünsche Ihen viel Erfolg und verbleibe mit herzlichem Gruß

Ernst-H. Diestel aus Hamburg [email protected]


Marianne Schmitt antwortete am 26.06.01 (08:13):

Hallo Georg oder Schorch, wie macht man das in eine "wortdatei kopieren? Vielen Dank möcht das auch gerne können
Herzliche Grüße


Georg Segessenmann,alias Georg von antwortete am 26.06.01 (09:38):

Für Marianne

Alles kann man von einem Ort zum anderen kopieren. Es geht so:

1.) Das, was Du kopieren willst, mit der Maus markieren (schwarz überziehen);
2.) das Markierte mit den Tasten Ctrl plus C in die Zwischenablage kopieren;
3.) dorthin gehen, wo Du das Kopierte ablegen willst. Dann mit den Tasten Ctrl plus V ablegen.

Probiers doch gleich mal mit dem von mir soeben geschriebenen Text. Du kannst auch gleich den ganzen Text kopieren indem Du die Tasten Ctrl plus A drückst. Dann gehe zum Beispiel ins WORD und lege den Text, den Du hier markiert hast, mittels der Tasten Ctrl plus V wieder ab.

Zu erwähnen wäre noch, dass ich hier jeweils die Buchstaben A, C, V gross geschrieben habe. Es reicht aber, wenn Du die kleinen Buchstaben verwendest - es könnte Dir sonst der Krampf in den Fingern kommen wenn Du gleichzeitig drei Tasten zu drücken versuchst!

Gruss

Schorsch

P.S. zu Deiner Bemerkung "Georg oder Schorsch": Offiziell heisse ich Georg, meine Freunde nennen mich aber Schorsch. Das ist bei uns halt so üblich!


Rainer.P.Schulze antwortete am 16.07.01 (10:54):

Wie einige andere hier gehöre ich zu den alten Hasen, die schon im Berufsleben mit Rechnern Kontakt hatten.

Und wer Einführungskurse, Übungen am PC usw. für Menschen gemacht hat, der weiß, wie schwierig so etwas
in einer Gruppe ist, wo jeder unterschiedliche Voraussetzungen mitbringt. Es gibt 70- oder 80jährige Senioren,
die bessere Homepages gestalten, als so mancher selbsternannte Webdesigner. Und es gibt eben auch diejenigen, die vielleicht die Kinder am andern Ende des Erdballs gebeten haben, sich einen PC zu kaufen,
damit man per email oder noch besser per ICQ mit einer Webcam und Headset sich unterhalten kann. Und die
natürlich keinen blauen Dunst haben, wie man das machen kann. Und wenn ein freundlicher Herr von einem
PC-Händler ihnen das alles eingerichtet und gezeigt hat, dann haben sie es am nächsten Tag wieder vergessen.

Ich würde sagen, als erstes soll man einem völlig unbedarften Senior, der evtl. sogar erst 40 Jahre auf dem
Buckel hat, ein möglichst einfach zu bedienendes email-System einrichten, um damit zu kommunizieren. Denn das
ist eigentlich meist das Grundbedürfnis. Früher oder später kommt ein Informationsbedürfnis hinzu: man hört und liest überall was von www-Adressen. Und ja nach Naturell möchte man mit andern Leuten diskutieren, sich zwanglos unterhalten, auch mal blödeln oder so. Also: klein anfangen entsprechend dem Bedürfnis des "Schülers"
und ergründen, welche Voraussetzungen er/sie mitbringt. Und dann weitermachen. Und vor allem immer darauf
hinweisen, wo man sich Rat holen kann. Es gibt im Internet genügend Leute, die das kostenlos und aus Spaß an
der Sache machen, wie viele hier im Seniorentreff. Also: Fragen kostet nichts; es gibt keine dummen Fragen.
Und wenn man selbst keine Antwort weiß, dann kann man Fragen ja auch weiterleiten. Das Schöne am Internet
ist, daß man eigentlich immer eine Antwort bekommt, wenn man nur genügend hartnäckig ist. Wenn sich nichts tut,
dann sollte man vielleicht noch mal nachfragen, ob die Frage verstanden wurde, weitere Informationen liefern.

Ein ganz klein wenig muß man nämlich schon über seine Programme wissen und auch schreiben, wenn man
eine Frage hat. Beispiel: Bei email-Problemen immer das verwendete Programm( z.B. AOL-Mail, T-Online-Mail,
Outlook, Netscape Messenger) und das Betriebssysten (WINDOWS 3.11, WINDOWS 95/98/ME) angeben.
Wie im Leben sonst auch kann ein Fachmann nur richtig helfen, wenn er das Fabrikat kennt, auch wenn vieles
bei verschiedenen Fabrikaten ähnlich ist. Aber es gibt eben auch gravierende Unterschiede.

Für Senioren ist dazu dieser Seniorentreff wirklich gut geeignet, aber es gibt auch andere gute Seniorenseiten -
und oft sind sogar andere sogenannte Communities von Gleichgesinnten ergiebiger, denn es verbindet ja nicht
nur das Alter. Ich sehe mich z.B. auch in Studentencommunities um (sorry, Jo wenn ich hier immer diesen englischen Begriff benutze, aber manche Begriffe sollte man nicht versuchen einzudeutschen, denn es bestehen
immer kleine Unterschiede wie z.B. zwischen einer Community im angelsächsischen Sprachgebrauch und einer Gemeinschaft im deutschen).

Entschuldigung, wenn ich ein wenig vom eigentlichen Thema abgekommen bin. Grundsätzlich halte ich viel
von generationenübergreifender Kommunikation, aber leider ist die Jugend manchmal etwas ungeduldig. Wir
wissen das sicher selbst, wenn wir an früher zurückdenken *g*. Aber die freuen sich bestimmt, wenn Opa oder
Oma eine Frage hat, wie sie z.B. am billigsten bei der Bahn eine Fahrkarte online bestellen. Dafür können wir
ja dann die Jugend an der Ersparnis teihaben lassen!

(Internet-Tipp: https://go.to/Rainer.Schulze)


Jörg aus Dortmund antwortete am 16.07.01 (14:10):

Eure Probleme sind ganz einfach zu lösen :
INTERNET ÜBER DEN EIGENEN FERNSEHER !

Keine PC-Kosten, auch ohne PC-Kenntnisse kinderleicht zu bedienen.
WWW-Einstieg E-Mail, SMS, Chat, Infos und Service, Spiele und und und..... !
Einfach einstöpseln und loslegen, EIN SPASS FÜR JUNG UND ALT !

Gerne gebe ich Euch mehr Infos !


Rainer.P.Schulze antwortete am 16.07.01 (15:30):

Na, Jörg,

ich bin da etwas skeptisch, ob Deine Werbung "Einfach einstöpseln und loslegen" wirklich der Realität
für jemanden entspricht, der ein blutiger Anfänger ist! Das behauptet Boris Becker auch, wenn er mit
AOL drin ist *grins*

Möchtest Du hier was verkaufen? Einen Loewe-Fernseher für 3000 DM, der eine eierlegende Wollmilchsau
in Sachen Multimedia ist? Oder eine Zusatzbox, um ins Internet zu kommen? Meines Wissens nach braucht man
leider noch immer dazu in Deutschland die Telefonleitung für den Rückkanal! Und ob das Mailen weborientiert
über einen Bildschirm derzeit befiredigend ist, lasse ich auch mal dahingestellt!