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THEMA:   " mensch gibt es reiche leute "

 33 Antwort(en).

Heidi begann die Diskussion am 25.06.01 (10:55) mit folgendem Beitrag:

Diese Antwort in einem der zahlreichen Themen hier hat mich veranlasst, über "reich" und "arm" nachzudenken. Ich will hier nicht über Geld reden, sondern über das, was beim Menschen reich und arm ausmacht.

Ist jemand reich, nur weil er Vermögen hat oder im Luxus lebt?
Ist jemand arm, der nur das hat was er zum Leben braucht oder noch nicht einmal das?

Ich denke, Reichtum und Armut ist abhängig von meiner Einstellung zum Leben und von den Ansprüchen die ich habe.

Reichtum und Armut herrschen nicht nur in der materiellen Welt, auch in der Welt der Gefühle oder der Welt des Geistes kann man reich oder arm sein.

Wie denkt Ihr darüber?


Marianne Davis antwortete am 25.06.01 (12:27):

Heidi, ich stimme Dir zu. Was nützt der ganze Reichtum im Geldbeutel, wenn der wahre Reichtum, der den Menschen ausmacht, nicht zu finden ist. Mir ist Jemand, der wenig besitzt, dafür aber Herzenswärme ausstrahlt, tausendmal lieber, als der Protzer.
Wie heisst es doch so trefflich: Am Gelde hängt, zum Gelde drängt.
Jerder ist auf die gleiche Art auf die Welt gekommen. Nämlich ohne Hemd, und wir alle wissen, auch das letzte Hemd hat keine Taschen.
Unsere Welt eäre um vieles reicher, wenn nicht die Menschheit vom Reichtum geblendet würde.
Mariele


Gerda antwortete am 25.06.01 (13:25):

Manche meiner Bekannten glauben, sie könnten ihre Probleme mit Geld besser in den Griff bekommen und sie haben auch gute Argumente dafür: sie könnten sich dann einen teuren Arzt, teure Medikamente, eine Schönheitsoperation oder eine tolle Reise leisten. Sie meinen, die Freude am Leben würde dann schon wieder kommen. Ich glaubs nicht so recht. Nichts, rein gar nichts ändert sich durch Geld an der Einstellung zum Leben. Und genau diese Einstellung ist für mich das, was Lebensqualität, also inneren Reichtum, ausmacht. Nicht "ich besitze", sondern "ich nehme teil" am Reichtum des Lebens schlechthin. Ich habe aber das Glück, in eine Zivilisation des Überflusses hineingeboren zu sein und nehme dies als selbstverständlich hin. Diese meine Einstellung ist also ziemlich überheblich, wenn ich an die Lebensumstände der Mehrheit der Menschen in der 3. und 4. Welt denke, oder an die Armutsviertel der Großstädte von Industrienationen, in denen immenser Reichtum und unvorstellbare Armut eng beisammenwohnen. Ich würde mich schämen, diesen Menschen zu sagen:"Achtet auf eure inneren Werte, Geld macht nicht glücklich". Der Brecht sagts recht handfest:"Erst kommt das Fressen, dann die Moral."
Im übrigen fürchte ich, daß auch bei uns die Schere immer weiter auseinanderklaffen wird zwischen Reichtum und Armut.
Wie denkt Ihr darüber?
Gerda


Georg Segessenmann antwortete am 25.06.01 (22:49):

Leider wird Jeder und Jede, der oder die solche Gedanken, wie sie in den Beiträgen oben zu lesen sind, zu äussern wagt, bald einmal mit einem Schild um den Hals bedacht, auf dem "Achtung, Linker" steht. Dies ist ein probates Mittel der Zuvielhabenden, Kritiker des Systems in eine Ecke abzudrängen. So kommt es denn, dass die meisten Schriftsteller und andere Denker als Linke bezeichnet werden. Sehr zum Wohlgefallen jener, die von diesen "Linken" aufs Korn genommen werden.

Schorsch


ReBo antwortete am 26.06.01 (03:23):

Bislang 3 Zuschriften (meine ist die 4.), die mas o
menos der gleichen Ansicht sind. Eine gute Prozent-
zahl. Ich frage mich nur, wo sind all die anderen, bei
denen 'Geld' der höchste Reichtum ist. Keiner da, der
sich dazu äußern mag? Arme Menschheit!
ReBo


Heidi antwortete am 26.06.01 (08:33):

:-)) Hallo, ReBo
4 Antworten innerhalb von noch nicht einmal 24 Std. ist doch nicht schlecht. Wir wollen es doch nicht so machen wie die öffentlichen Medien bei denen ein Thema schon innerhalb weniger Stunden "alt" ist. ;-)

Die, denen nur "Geld der höchste Reichtum ist" werden sich nicht äußern, weil sie hier nicht zu finden sind.

Interessant finde ich bei den obigen Zuschriften die Differenzierung bzw. die Meinung, dass materieller Reichtum Herzenswärme ausschließt und umgekehrt.

Hat materieller Besitz tatsächlich etwas mit der Einstellung zum Leben und zu den Mitmenschen zu tun? Ist es zwangsläufig, dass ich mich als "reicher" Mensch nicht mehr für meine Mitmenschen interessiere?

Oder umgekehrt, sind "arme" Menschen immer gut und mitfühlend?


Karl antwortete am 26.06.01 (08:48):

Hallo Heidi,

es ist natürlich nicht so, dass "arm" gleich "gut" und "reich" gleich "schlecht" zu setzen ist. Das wäre eine verheerende Ideologie, die in unseren Köpfen leider zum Teil eingepflanzt worden ist, z.T. wahrscheinlich durch die Geschichte, in der die riesige Masse der Armen den sehr wenigen Reichen (den weltlichen und kirchlichen Fürsten) gegenüberstand.

Unsere Gesellschaft hat sich gewandelt. Wer die Geschichte aufmerksam studiert, wird erkennen, keinesfalls nur zum Negativen, m.E. im Gegenteil. Die Masse der Bevölkerung der BRD heute lebt in einem Luxus, der die Reichen von damals erblassen lassen würde.

Es ist wichtig, dass in den Köpfen der Jugend sich nicht durchsetzt, bleib arm und tugendhaft, sondern bleibe tugendhaft und erwerbe Wohlstand. Wir alle wären ärmer dran, wenn es nicht das Streben danach gäbe.

Mit freundlichen Grüßen,

Karl


Georg Segessenmann,alias Georg von antwortete am 26.06.01 (09:16):

Es gibt zwei Hauptkategorien von Reichen: 1.) die, die es von Geburt auf sind und folglich nichts anderes kennen und 2.) die, die es im Laufe ihres Lebens geworden sind.
Die, die unter 1.) fallen, haben es insofern schwer, als sie als Kind - falls sie in normale Schulen gehen - von den anderen Kindern benieden werden - kein Kind will aber anders sein als die anderen. Diese reichen Kinder haben aber die Möglichkeit - falls es ihnen ihre Eltern nicht verbieten! - Vergleiche zu ziehen, Mitleid zu generieren und vielleicht später gar zu helfen, einen gesunden Ausgleich zwischen Arm und Reich zu schaffen.
Die Schlimmsten der Reichen aber sind jene, die in der Jugend selber arm waren und es - sei es durch Fleiss und ehrliche Arbeit, sei es durch weniger ehrliche Arbeit und auf Kosten Benachteiligter - zu Reichtum gelangen. Viele davon wollen die Armut vergessen. Sie distanzieren sich von ihren eigenen Leuten und suchen Aufnahme und Anerkennung in einem Kreis, der sie herablassend als Neureiche betitelt und nur so lange in ihrem Kreise duldet, als sie ihnen nützlich sind.
Arme Reiche?
Da gibt es aber auch noch einen Kreis, der die Armut als DIE grosse Tugend propagiert: Es ist dies der Kreis der nach Aussen frommen und tugendhaften. Sie bläuen uns ein, nur wer in Armut und Askese lebe, dem gehöre das Reich Gottes. Sie selber aber leben - ob nun als Obere einer Sekte oder als Obere im Vatikan - in Saus und Braus von den Gaben, die ihnen Fromme und/oder Dumme spenden, sei es nun direkt oder als Kirchensteuern.

Verzeiht, dass ich das Kind beim Namen zu nennen wage.

Schorsch


Gerlinde antwortete am 26.06.01 (10:19):

Meine Mama, sie ist leider im Vorjahr gestorben, war mir darin ein Vorbild. Sie hatte nie viel eigenes Geld,Luxus kannte sie schon gar nicht.
Wenn ich sie aber mit dem Auto abholte und mit ihr eine kleine Tour machte, sagte sie immer. "Ich bin so reich, ich habe gute Kinder, meine Wohnung ist immer warm und ich kann mir Essen kaufen, so viel ich will. Ich sehe und höre noch gut mit meinen 88 Jahren und kann treppensteigen"
Über die Weihnachtsbeleuchtung in Wien, über Blumenwiesen,den ersten Schnee, über die einfachsten Dinge im Leben konnte sie sich freuen.
Heute, wenn ich ungeduldig bin, weil ich manches nicht so schnell erreichen kann, denke ich oft an ihre Worte.
Was ist Geld, Vermögen, wenn man die innere Zufriedenheit nicht besitzt.
Für mich bedeutet Reichtum: Gesundheit, Frieden,Freunde und Liebe.


Gerda antwortete am 26.06.01 (19:51):

Liebe Heidi!
"Interessant finde ich bei den obigen Zuschriften die Differenzierung bzw. die Meinung, daß materieller Reichtum Herzenswärme ausschließt und umgekehrt."
Weil ich eine von nur Dreien bin, die vor diesem Deinem Eintrag auf dieses Thema eingegangen sind, fühle ich mich da schon angesprochen. Ich kann mir aber nicht erklären, wie Du das aus meinem Beitrag herauslesen konntest. Aber auch bei den anderen Beiträgen sehe ich null Anhaltspunkte zu einer so grauenhaften Verallgemeinerung wie "alle Reichen sind dies und alle Armen sind jenes".
Da gibt es die gute alte Bedürfnispyramide und an deren Spitze, wenn alle anderen Bedürfnisse erfüllt sind, steht die Selbstverwirklichung. Also das, was wir alle in irgendeiner Form betreiben. Da ist es leicht, zu sagen, Reichtum ist nicht wichtig. Es geht uns gut. Und wenn der Nachbar ein Stückchen mehr hat oder der Kollege (natürlich ungerechtfertigt) in der Hierarchie aufrückt, dann lächeln wir fein darüber hinweg. Ist es nicht so? Um uns mach ich mir wirklich keine Sorgen. Sorgen machen mir die Armen, die jenseits von Eden stehen, die immer mehr werden und für die es keine Lösung zu geben scheint.
Gruß Gerda


KlausD antwortete am 27.06.01 (17:04):

Berthold Brecht

Geldleute lesen gründlicher als Bücherliebhaber.
Sie wissen besser,was für Nachteile
aus flüchtiger Lektüre entstehen können.


KlausD antwortete am 27.06.01 (18:31):

Ernst Günter Tange

Läßt Glück sich auch nicht mit Geld kaufen,
so gibt es einem doch die Möglichkeit,
in Ruhe danach Ausschau zu halten.


Heidi antwortete am 27.06.01 (18:45):

:-) Hallo Gerda, um mit Klaus D. zu reden - ich fürchte ich gehöre zu den Büchermenschen, natürlich hat keiner von euch Dreien "reich" und "arm" in dieser Weise pauschaliert.
War ein Formulierungsfehler von mir, tut mir leid ;-)


KlausD antwortete am 28.06.01 (11:20):

Jimmy Durante


Die meisten Menschen werden nur deswegen nicht reich,
weil sie vor lauter Arbeit keine Zeit zum Geldverdienen haben.


Gerda antwortete am 28.06.01 (15:47):

Hallo Heidi!
Freut mich für Dich, daß Du zu den Büchermenschen gehörst. Aber ich gehöre jetzt zu den Geldleuten - wer hat mir mein Geld versteckt?:-))


Georg antwortete am 28.06.01 (17:31):

Hallo Gerda,

Bei mir ist`s noch schlimmer:
Mein Geld ist in den Büchern versteckt (;--)))))

Gruss

Schorsch


KlausD antwortete am 29.06.01 (09:53):

Ettore Petrolini

Man muß das Geld dort nehmen,wo es zu finden ist -
bei den Armen!
Zwar haben sie wenig,aber sie sind zahlreich.


Georg Segessenmann,alias Georg von Signau antwortete am 29.06.01 (11:33):

Heidis privates mail betreffs in meinen Büchern verstecktes Geld veranlasst mich zu folgender Präzisierung:

Mein Geld ist natürlich in den Kosten der Buchstaben begraben. Oder anders ausgedrückt: Nachdem meine Bücher gedruckt waren, blieb nur noch Kleingeld übrig!

Diese Präzisierung deshalb, weil sonst naive Gemüter auf die Idee kommen könnten, ich würde den Absatz meiner Bücher mittels zwischen die Seiten gelegter Banknoten ankurbeln wollen (;--))))))

Schorsch


Doris Routliffe antwortete am 29.06.01 (17:46):

Finanzieller Reichtum bringt Verpflichtung gegenüber weniger Reichen mit sich. Deshalb gibt es gemeinnützige Vereinigungen, und eigentlich eine gute Anzahl von Reichen, die dieser Verpflichtung nachkommen. Bill Gates, z.B. gibt Millionen seines Reichtums für gemeinnützige Projekte . . . andere reiche Leute auch (die fallen mir allerdings im Moment nicht ein!).


Lore antwortete am 01.07.01 (18:29):

Das Thema: "Mensch gibt es reiche Leute" versteht man zunächst so, daß finanziell Reiche gemeint sind. Für mein Verständnis ist Reichtum in erster Linie: Gesundheit und Zufriedenheit. Unter dem Wort Zufriedenheit kann man aber sehr viel verstehen. Zufriedenheit ist in Frieden leben, nicht nur weltweit, landesweit und in der Familie und im näheren Umfeld, sondern auch die innere Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Ganz ohne Sicherheit und finanzielles Auskommen geht es aber nicht. - Wenn man dann aber das Glück hat, sich noch hin und wieder etwas zu leisten, was von jedem sicherlich unterschiedlich definiert wird, ist man reich, finde ich. Vielleicht gibt es nach dieser Definition doch mehr Reiche, als man denkt.


Ricardo antwortete am 05.07.01 (10:27):

Das Seniorentreff ist finanziell ziemlich arm dran, aber es ist reich an Freunden, an Themen, an Grußkarten, an Treffen, nicht nur virtuellen!
An Leben.
Gottseidank!


Erna.Ecker-Philippi antwortete am 08.07.01 (16:32):

Ihr Lieben,
Reichtum ist für mich Glück und Zufriedenheit Dazu gehört aber zuerst die materielle Sicherheit im Leben und die liebevolle Einbindung in eine Gemeinschaft. Ob man da im Überfluss lebt oder nur sein schlichtes Auskommen hat, ist meines Erachtens nicht so wichtig. Man muss satt sein dürfen, sich Bedürfnisse und Freuden erfüllen können und immer noch Wünsche und Sehnsüchte für die Zukunft übrig
haben.
Das fällt Menschen mit sehr großem materiellen Reichtum schwerer, als solchen mit begrenzten Mitteln, weil die Bedürfnisse egoistischer,größer, manchmal unermeßlich werden, dabei das soziale Umfeld übersehen wird, was unausweichlich zu Konflikten, zum Unglücklichsein führt.
Ganz arme Menschen können nur bedingt glücklich und zufrieden werden, weil das Ringen ums Überleben alle Kräfte, auch die geistisch-seelischen fordet.
Das war nur ein kleiner Ausflug in die Reichtümer der Welt.
Grüße an alle
Erna


Georg Segessenmann,alias Georg von Signau antwortete am 09.07.01 (13:19):

Liebe Erna, zu welcher Gattung gehörst denn nun Du?
Ich selber hätte nichts dagegen, es einmal in die Gefilde derjenigen zu wagen, die da offenbar ihres Reichtums wegen unglücklich sind! Ich könnte dann ja, um das Unglück auf ein erträgliches Mass zu schrauben, einen Teil meines unermesslichen "Unglückes" dem ST zur Verfügung stellen (;--))))

Schorsch


Erna Ecker-Philippi antwortete am 09.07.01 (15:25):

Lieber Schorsch,
danke für Deine Antwort. Ich will mich nicht schön reden, was auch gar nicht nötig ist nach Deinem humorvollen Beitrag. Vielleicht gelingt es Dir doch einmal, in die Höhen der unglücklich Reichen empor zu steigen. Pass' aber gut auf! ;-)) Ich bleibe lieber ein bisschen weiter unten. (
Gar nicht böse
Erna


Georg Segessenmann antwortete am 09.07.01 (22:12):

Ich bin immer noch fleissig am Üben, liebe Erna. Die erste Million ist zwar misslungen - nun übe ich halt mit der zweiten (;--))))

Schorsch


Erna Ecker-Philippi antwortete am 10.07.01 (14:23):

Bravo, lieber Schorsch,
nur nicht aufgeben! Ich drück die Daumen.
Freundlich gemeint.
Erna


Georg Segessenmann antwortete am 11.07.01 (10:05):

Liebe Erna

Die Nullen wären ja nicht das Problem, solche fände ich zuhauf.........

Schorsch


KlausD antwortete am 11.07.01 (14:49):

Denke immer daran:Geld ist nicht alles.
Aber denke auch daran,zunächst viel davon zu verdienen,ehe du so einen Blödsinn denkst.

Amerikanischer Industrieller


Erna Ecker-Philippi antwortete am 20.07.01 (10:34):

Lieber Schorsch,

ich habe ein passendes Gedicht zu unserem Thema von Eugen Roth gefunden.

Gut gedrillt

Ein Mensch steht stumm, voll schlechter Laune,
An einem hohen Gartenzaune
Und müht sich mit gestreckten Zehen,
In dieses Paradies zu sehen
Und schließt aus dem erspähten Stück:
Hier wohnt der Reichtum, wohnt das Glück.
Der Sommer braust im hohen Laub,
Der Mensch schleicht durch den Straßenstaub
Und denkt, indes er sich entfernt,
Was in der Schule er gelernt:
Dass bloßer Reichtum nicht genügt,
Indem dass oft der Schein betrügt.
Der Mensch ist plötzlich so bewegt,
Dass Mitleid heiß sich in ihm regt
Mit all den armen reichen Leuten -
Er weiß es selber kaum zu deuten.
Doch wir bewundern wieder mal
Dies Glanzdressurstück der Moral.

Eugen Roth


Almex antwortete am 26.07.01 (19:57):

Liebe Leute,
mir fallen zu diesem Thema nur zwei Sprüche ein:
Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt - oder:
Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts !
Was nützen die schönsten Anschauungen über Glück und Zufriedenheit, wenn man sich das nicht leisten kann ?
Und, mal ganz, ganz ehrlich gesagt: hat nicht auch der Zufriedenste einmal Wünsche, die er sich nicht erfüllen kann und wird dann unzufrieden und beneidet die 'Reicheren' ?
Viele Grüße
Almex


KlausD antwortete am 28.07.01 (11:53):

Wunderbar,Almex!

Die letzten 100,-DM fehlen einem doch immer -oder nicht?

Gruß


Hans-Jürgen antwortete am 28.07.01 (22:05):

Nö, Almex,

daß selbst der Zufriedenste einmal unerfüllbare Wünsche hat, derentwegen er die Reicheren *beneidet*, glaube ich nicht. Ich gehöre zu den normal Zufriedenen, die das Notwendige haben und einiges darüber hinaus, kann mir längst nicht alles leisten und beneide trotzdem niemanden. Neid kann etwas Schreckliches sein. Ich kenne Leute, die auf andere neidisch sind - und zutiefst unglücklich. Deswegen vermeide ich es, auf die Güter und den Luxus der *Reichen* überhaupt nur zu schauen; sie sind mir vollkommen gleichgültig.

Hans-Jürgen


hedwig antwortete am 08.08.01 (08:37):

Heute erstmals das Thema angesehen. Reich...

Für mich `rausgefunden: einfach leben - Prestige z. B. unwichtig - und immer mehr Friede - und Michreichfühlen -stellt sich ein.
Kleine Dinge im Alltag, die das Leben ausmachen...haben dann Platz im Herzen...trotz "nüchterner" Erlebnisse.


Georg Segessenmann,alias Georg von antwortete am 09.08.01 (08:23):

Ob wir nun arm sind oder reich,
Gevatter Tod macht alle gleich!

Schorsch

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/fr-georg.html )