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THEMA:   Webchen und Emanze

 13 Antwort(en).

Ingrid K. begann die Diskussion am 29.06.01 (12:30) mit folgendem Beitrag:

Bei Kerner trafen das Weibchen (V. Feldbusch ) und die Emanze ( A. Schwartzer )zum Rededuell an. Das ungleiche Paar hat sich gegenseitig nicht ausreden lassen und zwei völlig verschiedene Meinungen vertreten.
Vielleicht hat die Sendung jemand gesehen und möchte sich dazu äußern. MfG. Ingrid K.


Ingrid K. antwortete am 29.06.01 (12:34):

Thema!!!
Schreibfehler : natürlich das Weibchen und die Emanze. Sorry!!!


^hanna born antwortete am 29.06.01 (13:48):

Ich hab die Sendung nicht gesehen, kann also darüber kein Urteil abgeben.
Aber wenn ich darüber nachdenke, so fällt mir die Schwarz-Weißmalerei auf. Eigentlich könnten sie doch voneinander lernen. Aber wenn man Menschen so abstempelt,dann verhindert man das und stellt "Lager" her. Ist das nicht sehr weit verbreitet? Danke für die Anregung. HANNA^^


Gila antwortete am 29.06.01 (13:54):

Hallo Ingrid,
habe die Sendung auch gesehen und mich köstlich amüsiert. Ein ungleicheres Diskussionspaar hat man wohl selten erlebt. Vor allem, dass über eine Stunde hartnäckig aneinander vorbeigeredet wurde. Was man dem Weibchen lassen muss, sie ist schlagfertig und hatte die Lacher auf ihrer Seite. Insofern waren die mehrfachen Versuche der Emanze, dem Rededuell eine ernsthaftere Note zu geben eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt. Schade eigentlich, denn Alice hat wirklich was zu sagen, während Veronas Geplapper ... naja, blubb!...
Alice blieb nichts anderes übrig, als der Farce etwas Komisches abzugewinnen. Damit war sie gut beraten. Denn ein Beharren auf sachlicher Auseinandersetzung hätte Verona sichtlich überfordert und Alice nur wieder das Vorurteil der verbiesterten Emanze übergestülpt.
Also, das Ganze am Besten abhaken unter Blubb-blubb-blubb.
Liebe Grüße Gila


Ingrid K. antwortete am 29.06.01 (16:09):

Hallo Gila!
Richtig wie du schreibst, nur ich war schon sehr erstaunt wie das Weibchen sich geschlagen hat. Die Emanze hatte ihre großen Jahre vor einer Generation und das Weibchen hat zu einigen Lachern beigetragen.Man kann dem Weibchen einfach nichts verübeln, egal wie es rüber kommt, so ist sie und sie nimmt sich selbst nicht sehr ernst.
Mir schien die Emanze doch manchmal zu verzweifeln,weil sie einfach vom Weibchen nicht verstanden wurde.
Ich habe mich köstlich amüsiert. Gruß Ingrid


Gila antwortete am 29.06.01 (18:05):

Hallo Ingrid,
den Eindruck hatte ich auch, dass Alice manchmal schier zu verzweifeln schien, weil Verona sie nicht verstand (oder nicht verstehen wollte?). Dabei ist V. ja alles andere als blöd. Sie ist vielleicht nicht gebildet, kämpft immer mit "den Dativ" und spricht schneller als sie denkt. Aber sie ist eine clevere Geschäftsfrau, die ihr Image perfekt vermarktet. Sie weiß ganz sicher, dass sie in 10 Jahren nicht mehr das Weibchen spielen kann, deshalb nutzt sie die Gunst der Stunde und nimmt mit, was sie kriegen kann. Sei's ihr vergönnt. In ihrer Art ist sie unkompliziert und tut keinem weh. Man darf sie halt nicht so ernst nehmen.
Leider nehmen sie aber viele junge Mädchen zu ernst. Das ist auch das, was Alice ihr klar zu machen versuchte. Indem V. das Weibchen gibt, ist sie für junge Mädchen ein Vorbild, gegen das die Frauenemanzipation seit 20 Jahren ankämpft, nämlich das verfügbare, niedliche Dummchen zu sein, das mit weiblichen Tricks die Männer um den Finger wickeln kann.

Gruß Gila

PS: Übrigens vielen Dank für deinen netten Brief zu meinem "Einstand".


Marianne Brand antwortete am 29.06.01 (18:06):

Hallo,
mich hat es sehr verwundert, daß Frau Schwarzer sich auf diese Art der Diskussion eingelassen hat.
Frau Feldbusch ist doch für sie keine gleichwertige Gesprächspartnerin. Diese Art Weibchen wird es wohl immer geben, viele haben ihren Spaß daran. Frau Feldbusch verkauft sich gut, aber wie lange noch. Nehmen wir sie nur nicht ernst.
Gruß Marianne


Wolfgang antwortete am 30.06.01 (00:14):

Wer Frau Feldbusch ernst nimmt, dem oder der ist nicht mehr zu helfen... Ich habe die Sendung selbst nicht gesehen. Allerdings kenne ich einige Sendungen mit Frau Feldbusch. Sie ein "Weibchen" zu nennen, ist geschmeichelt. Sie ist einfach nur doof. Offensichtlich lebt es sich aber nicht schlecht vom Verkauf von Doofheit.

Frau Schwarzer dagegen sollte man nicht mit dem herablassenden (wohl von Männern erfundenen) Wort "Emanze" kennzeichnen. Sie ist eine Persönlichkeit, die etwas zu sagen hat und mit der man reden kann. Was man ihr ankreiden kann: Sie sollte sich nicht auf das Niveau solcher Sendungen herablassen. Mit Doofen spricht man nicht...


Gila antwortete am 30.06.01 (01:31):

Hallo Wolfgang,

Mit Doofen spricht man nicht??? Wenn jeder so denkt, auweia, dann wäre unsere Kommunikation auf herzlich wenige Menschen beschränkt. Ab welchem IQ hättest du denn gerne Gesprächspartner? Ich trau mich gar nicht weiterzuschreiben. ;-)))
Aber Spaß beiseite. Ich glaube nicht, dass man Frau Schwartzer mit der Bezeichnung Emanze diskriminiert. Das Wort wurde wirklich von Männern erfunden und wird auch heute noch von selbigen herablassend benutzt. Da gebe ich dir Recht. Frauen empfinden es aber inzwischen keineswegs mehr als Schimpfwort, sondern als Auszeichnung. Soweit ich weiß, ist Frau Schwartzer recht stolz darauf, eine Emanze zu sein. Sie und ihre Mitstreiterinnen haben viel bewirkt, von dem wir Frauen heute profitieren.
Dass sie sich zu einem Rededuell mit der ulkigen Spinatwachtel herablässt, ist ihr auch nicht anzukreiden, sondern zeigt einfach ihren Sinn für Humor, den sie im Gegensatz zu vielen Artgenossen reichlich besitzt.

Herzlichen Gruß
Gila


Rosmarie S antwortete am 30.06.01 (09:15):

Hallo,

offensichtlich habe ich mit der Sendung ja etwas verpasst... :-)) Was die Einschätzung von Alice Schwarzer angeht, schließe ich mich den Vorrednern an. V. Feldbusch aber sehe ich nicht als dumm an, nicht mal, wie Wolfgang sagt, als doof... Ich finde sie äußerst raffiniert, geschickt und ihre vordergründige Naivität optimal einsetzend. Bei soviel Gekonntheit und gleichzeitiger Lockerheit, ein Image zu hüten, schließe ich auf eine gute Portion Intelligenz. Nur die Botschaft eines solchen "Lifestyles" gefällt mir nicht gerade gut... (Aber ihr Aussehen würde ich schon in Kauf nehmen... :-))

Ein schönes Wochenende in die Runde!
Rosmarie


Sammy antwortete am 30.06.01 (11:39):

Ich sehe in der "Begegnung" auch die Person unserer Gegenwart (Produkt unserer Gesellschaft) und die "Ewig-Gestrige" (Egoistische Verwirklichung um jeden Preis). Nicht der "Kampf für mehr Frauenrechte und Gerechtigkeit",
sondern das Bemühen um ein gerechtes "MITEINANDER" in unserer Gesellschaft müßte unser ALLER Bestreben sein.

Ein friedliches Wochenende
wünscht Sammy


G. Segessenmann antwortete am 01.07.01 (18:47):

Alles zu seiner Zeit: Verena für vergnügte und Alice für grantige Stunden. Gäbe das nicht einen guten Mix? Naja, dann aber wünschte ich mir - für auf die Dauer - noch eine Lebenspartnerin.....

Herzliche Grüsse

Schorsch


Ingrid K. antwortete am 01.07.01 (20:39):

Nein Schorsch, alles kann man nicht haben und schon gar nicht nur die Rosinen.(Spaß)
Mail sollte nicht Privat sein, darum hier noch einmal.
Herzl.Gruß Ingrid


Georg Segessenmann antwortete am 02.07.01 (15:07):

Bin nicht Rosinenpickerchen,
mach lieber jetzt ein Nickerchen!

Schorsch