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THEMA:   Wie sind Eure Erfahrungen mit dem EURO?

 61 Antwort(en).

Erich begann die Diskussion am 01.01.02 (22:29) mit folgendem Beitrag:

Ich bin neugierig, welche Erfahrungen Ihr mit der Umstellung auf den EURO macht. Morgen geht es beim Einkaufen ja richtig zur Sache. Schreibt doch, wie Ihr zurechtkommt. Ich habe bis heute weder Münzen noch Scheine in der Hand gehalten.


Karl antwortete am 01.01.02 (22:34):

Schönes Thema, Erich. Ich habe Münzen und Scheine bei meinem Sohn bewundert, selbst aber auch noch keine im Besitz, dafür aber auch fast keinen Pfennig (Ihr kennt doch noch die kleinen braunen Münzen?) mehr im Haus.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Gerlinde antwortete am 02.01.02 (11:15):

Lieber Erich, ich wollte gestern im Kaffeehaus schon mit Euro bezahlen. Der Ober hat aber gesagt "Haben`s keine Schilling mehr? Damit tu ich mir leichter." Also, wieder nix, ich habe mit Schillingen bezahlt. Heute geh ich es aber an. Allerdings darf ich die Brille nicht vergessen, sind die kleinen Münzen doch etwas schwierig auseinand zu halten. Ich bin aber überzeugt WIR SCHAFFEN ES ALLE!!!!!!!
Einen schönen 1. EURO-ZAHL-TAG wünscht Dir Gerlinde


Rudolf Hüther antwortete am 02.01.02 (14:09):

Hallo und zuerst ein frohes und gesundes neues Jahr.
Ja wie halt ich's mit dem Euro? Da wir die Währungsumstellung nun einmal haben,muss man sich auch damit
zurechtfinden.Im Vorfeld wurden ja Vorträge und Veranstaltungen rund um den EURO abgehalten.Da habe ich mich
mit meiner Frau natürlich erst einmal informieren lassen.
Diese Informationen habe ich dann genutzt und mich am
31.12.2001 schweren Herzens von meinen letzten DM-Beträgen
getrennt.Am Neujahrstag ab 10:00 Uhr konnte man bei der
Stadtsparkasse an allen Geldautomaten die neuen Scheine
mit seiner EC.-Karte ziehen.(den Starterkit mit Münzen hatten wir ja schon). Mein Erstaunen war aber sehr gross das
ich ganz alleine an den Automaten stand!!Heute morgen sah das etwas anders aus..Um ca.9:30Uhr liess ich mir bei meinem
Friseur die Haare schneiden.Die Damen waren richtig froh das
ich mit EURO bezahlen konnte.Bei der täglichen Tasse Kaffee
im Bäckerladen brauchte die Bedienung auch nicht ihren Taschenrechner bemühen um Wechselgeld auszurechnen.Warum ich das alles so ausführlich schildere?Mein Fazit lautet:
Keine Probleme mit dem EURO, wenn ich nicht eine so genannte
'Vogel Strauss Politik' betreibe sondern das Neue auch annehme.Viele Grüsse aus Duisburg von Rudolf


Bärbel Möckel antwortete am 02.01.02 (15:31):

Ihr Lieben, die Ihr hier "mitdiskutiert" über die Umstellung auf den EURO. Für Sehende ist das alles letztendlich wohl keine soooo große Umstellung wie für Sehbehinderte bzw. Blinde.
Meine Mutter ist 87 J. und geistig voll fit, allerdings hochgradig sehbehindert. Und sie kann sich immer noch selbst weitgehend versorgen, ich lebe mehr als 300 km von ihr entfernt und bin das einzige Kind.
Mit den Euro-Scheinen kommt sie zurecht, aber mit den Münzen nicht. Aber es ist für sie z. B. schwierig, die Münzen von der Größe her schnell zu unterscheiden.
Sicher kann sie den Rand tasten, aber in ihrem Alter sind die Finger bzw. Hände ja doch nicht mehr so beweglich, wie es für diesen Fall wünschenswert wäre.
Bisher konnte sich meine Mutter mit den DM-Münzen mit einer kleinen Münzbox behelfen. Die gibt es jetzt auch für die Euro-Münzen, ist aber so schwerfällig in der Handhabung, daß es für einen alten Menschen nahezu unmöglich ist, damit umzugehen. Da diese Box aus Kunststoff ist, lassen sich die Euro-Münzen mit Randprägung nur ganz, ganz schwer und unter erheblichem Kraftaufwand in die einzelnen Fächer reinschieben. Selbst ich als relativ junger -:)) Mensch habe damit meine Schwierigkeiten. Somit mußte ich die Box schweren Herzens wieder zurückgeben. Und meine Mutter weiß sich z. Zt. keinen Rat, wie sie mit den neuen Münzen umgehen kann und soll, da für sie die "Unterschiede" einfach zu gering ausgefallen sind. Aber damit muß sie nun leben.
Seien wir froh, daß wir uns "NUR" an das neue Aussehen und die neue Wertigkeit gewöhnen müssen.
Freundlichen Grüße von Bärbel


usella antwortete am 02.01.02 (16:55):

Als konsequenter Mensch hatte ich zum Jahreswechsel nur noch einen Zwanzigmarkschein und ein paar Münzen in alter Währung im Haus (für den "Notfall"), um dieses Geld in den nächsten Tagen bei der Bank umzutauschen. Mein Motto: Wenn schon Euro, dann ganz und ab sofort.

Mit "starterkits" und EC-Karte (für den Geldautomaten)bewaffnet, bin ich heute morgen dann losgezogen. Nur keine Hemmungen, sagte ich mir: Schließlich ist es für alle anderen auch das erste Mal.

Mein erstes Ziel war ein kleiner Schreibwarenladen, wo ich mir eine Wochenzeitung kaufen wollte. Obgleich noch früh am Vormittag, wirkte der Verkäufer bereits auffallend müde. Als ich mit der Zeitung zur Kasse kam, fragte er mich mit gequältem Gesichtsausdruck, ob ich (etwa) mit DM bezahlen wolle. Ich verneinte freundlich lächelnd, worauf sich sein Gesicht auch sogleich aufhellte:
Er hätte nämlich kaum noch Wechselgeld, weil mehrere Kunden sich mit dem Kauf einer "Bild-Zeitung", die sie mit größeren DM-Scheinen bezahlten, wohl das Warten bei der Bank ersparen wollten ...
Wir unterhielten uns noch wenige Minuten (über den Euro, versteht sich) und wünschten uns dann gegenseitig ein gutes Jahr.
Beim Hinausgehen dachte ich wieder einmal, wie einfach es doch ist, einem Menschen eine Freude zu machen (oder durch Gedankenlosigkeit das Leben zu erschweren).

Mein nächster Besuch galt der Bank. Dort war (verständlicherweise) Hochbetrieb:
Die Warteschlangen reichten bis auf die Straße, und der Automat war dem ungewohnten Ansturm auch nur mit wiederholten Unterbrechungen gewachsen.
So wartete ich,umgeben von mehr oder weniger "genervten" Mitbürgern (einige schienen von der Umstellung regelrecht im Schlaf überrascht worden zu sein) geduldig, bis auch ich meine Euro - Scheine in Empfang nehmen und meine erste Euro - Einkaufsrunde forsetzen konnte - etwas langsamer als gewohnt aber bis zum Schluß gutgelaunt.
Und genau so soll und wird es auch bleiben!

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein rundherum gutes Euro- Jahr 2002.

usella



e-l-e-n-a antwortete am 02.01.02 (18:23):

Vielleicht interessiert auch eine Bemerkung aus dem Euro-Ausland:

Der Geldautomat einer Filiale ausgerechnet der Deutschen Bank in Andalusien hat mir am 1. Januar mittags um 12 Uhr ohne Vorwarnung noch Peseten ausgegeben. Am nächsten Tag war dieser Automat nicht etwa umgestellt, sondern gesperrt. Das habe ich doch als ein Armutszeugnis für dieses Geldinstitut empfunden.

Abgesehen davon: Es herrschte an verschiedenen Kassen in Großmärkten wie auch kleinen Geschäften gut gelaunte Neugier, die Kassiererin in meinem Supermarkt hat um 14 Uhr Euros herausgegeben, als hätte sie nie etwas Anderes getan, nur die eigenen Kollegen machten ihr eine kleine Mühe: Der Preis für das gebratene Hähnchen war ihr noch in Peseten übermittelt worden - der Taschenrechner musste her.

Das Umrechnen ist indes in Spanien nicht so schwierig wie es scheint: 50.000 Peseten sind 300 Euro, also null problema!

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hp/kluge/)


Jojo antwortete am 02.01.02 (19:40):

Hallo Erich, jetzt wird es aber Zeit, um den EURO kennzulernen.
Ohne Probleme habe ich heute größere Einkäufe gemacht. Nur mit EURO bezahlt. Die DM ist vollständig weg. Und beim Internetbanking ist auch alles up to date.
Gefällt mir alles sehr gut.
Ein gutes neues Eurojahr wünscht johanna


anica antwortete am 02.01.02 (20:10):


Das fand ich lustig, da hat doch jemand jede mark
auf Euro geändert:
Tomatenmark = Tomaten-Euro
Markklößchensuppe = Euroklößchensuppe
Bismarkhering = Bis-Euro-Hering
Alles gute zum Eurojahr wünscht *anica*


Rudolf antwortete am 02.01.02 (23:53):

Die Diskussion zeigt doch wieder einmal:Wer sich nicht rechtzeitig bemüht,den 'bestraft das Leben'.Im übrigen glaube ich auch, das mit etwas Geduld und Toleranz das ganze Thema von selbst erledigt.
herzlich Grüsse Rudolf
PS. Die 'Änderung von Mark auf Euro' fand ich auch lustig


Rudolf antwortete am 02.01.02 (23:54):

Die Diskussion zeigt doch wieder einmal:Wer sich nicht rechtzeitig bemüht,den 'bestraft das Leben'.Im übrigen glaube ich auch, das mit etwas Geduld und Toleranz das ganze Thema von selbst erledigt.
herzlich Grüsse Rudolf
PS. Die 'Änderung von Mark auf Euro' fand ich auch lustig


Heinzdieter antwortete am 03.01.02 (06:11):

Was soll es denn mit dem Euro für Probleme geben.
Der einzige persönliche Grund der Ablehnung ist doch der, daß wir nicht gefragt worden sind " wollt ihr den überhaupt?"; wie z. B. in Österreich , Frankreich etc.
Wenn man am Bankschalter oder Geldautomaten nicht warten will oder kann, dann holt am sich den Euro im Supermarkt: es wird für paar Pfennige entschuldigt Cent eingekauft und es wird mit einen Hunderter gezahlt. Wenn man diese Prozedur mehrmals durchführt, kommt man in der ersten Woche über die Runden.
Und nun zum Geld: Ehrlich gesagt es ist gewöhnungsbedürftig.Aber auch das werden wir überleben.Auf zur nächsten Währungsumstellung oder??


Rudolf antwortete am 03.01.02 (11:44):

Hallo,habe gerade festgestellt das mein Beitrag 2mal
vorhanden ist.Ich bitte um Entschuldigung,weiss aber nicht
wie es dazu gekommen ist.
herzliche Grüsse Rudolf


elsabe antwortete am 03.01.02 (15:34):

Gibt's jetzt nur noch eurogene Zonen?


v.Selasinsky antwortete am 03.01.02 (15:39):

Jetzt hat Spanien die Führung der EU-Staaten übernommen....im Vorfeld hört man schon ,daß die einzelnen Staaten nicht ihre Pfründe abgeben wollen.
Aus diesen Gründen wird der "Euro" nur ein Wirtschaftsgeld,aber kein politisches Geld werden.
Warten wir mal ab....wie er sich in Zukunft zum "Dollar"
entwickelt.In den ersten 3 Jahren Buchgeld hat er schon 24% verloren.


Manfred Franz antwortete am 03.01.02 (20:09):

Sei doch nicht so pessimistisch! Ich halte die Tatsache, dass so eine große Zahl von Menschen ein gemeinsame Währung hat, schon für einen gewaltigen Schritt zur weiteren Einigung Europas. Erinnert ihr Euch noch? Noch vor 60 Jahren bekämften sich die heutigen Euroländer auf Leben und Tod. Vor noch nicht einmal 15 Jahren gab es noch zahlreiche Zoll- und Personenkontrollen an fast allen Grenzen. Und heute? Kulturelle und Volkstumsgrenzen sind nur noch Zeichen für die Vielfalt in der Einheit. Das ist doch eine gewaltige Leistung, die hier vollbracht wurde. Die sollte man nicht kleinreden!


Elke Reich antwortete am 03.01.02 (23:21):

Alle Beiträge zeigen doch, dass eigentlich keine Schwierigkeiten mit der Umstellung hat. Wir sind ja auch lange genug darauf vorbereitet worden.
Sonderfälle sind sicherlich schwer sehbehinderte Menschen, die sich bis jetzt mit dem Gefühl bei den DM-Münzen orientiert haben (s. Beitrag B. Möckel).
Und die Kassierer/innen hatten sicher einen ganz schön anstrengenden Tag!!


Ruth L. antwortete am 04.01.02 (12:16):

Eigentlich gefällt mir der Euro, sowohl als Münze wie auch als Schein - trotzdem wollte ich die alte D-Mark nicht sang- und klanglos abschieben. Ich ging also gestern einkaufen mit noch einigen Münzen (Pfennig bis 5-Mark) im Geldbeutel und *versprach* diesen etwas müde und glanzlos wirkenden Gesellen, die letzten von ihnen in einem Glas zur allgemeinen Besichtigung durch meine Nachkommen zur letzten Ruhe zu sammeln.
Die Verkäuferin machte alles zunichte. Sie sagte freundlich, aber bestimmt: *Leeren Sie doch Ihr Portemonnaie einfach aus* und als ich dies als gehorsamer Mensch tat, sortierte sie alles in ihre Kassenfächer und gab mir dann das Wechselgeld in Euro.
Damit war mein Abschied ebenso schnell wie sang- und klanglos perfekt und ich wurde ein bisschen traurig. Allerdings erst im Auto, da hatte ich Langsamdenker nämlich allmählich begriffen.
Was soll's? Die D-Mark ist futsch - es rolle der Euro!

Ruth


Eberhard Killi-König antwortete am 04.01.02 (16:35):

Ich habe mit nicht geringem Erstaunen festgestellt, dass mir die Umstellung eigentlich mühelos von der Hand ging.

Schließlich ist man jahrelang ( man kann schon sagen: jahrzehntelang) ins Ausland gefahren und hat sich mit Schillingen, Franc, Lira, Kronen, Gulden usw. herumgeschlagen, hat X - Geldbeutel mit X - Währungen gehabt - nun ist mit dem EURO eine neue Währung hinzugekommen, eine, die alle anderen ersetzt.

Ich habe mich schon seit Jahren auf diesen Tag gefreut, ab dem ich nicht mehr umrechnen muss beim Grenzübertritt, nun ist es soweit - und es macht riesig Spaß !

Dass der so genannte "Aussenwert" gefallen ist, ( der Wert innerhalb der EURO - Länder ist ja längst festgeschrieben gewesen ) ist wahrlich kein Beinbruch, unserer Exportwirtschaft kams zugute, und - wartets ab, Leute! - nun wird der Wert schnell steigen !

Ich sehe optimistisch in die ( EURO ) - Zukunft

Liebe Grüße

e k o


Henriette antwortete am 04.01.02 (18:31):

Ich bin prima zurechtgekommen.Meine letzten DM habe ich am
2.Januar beim Einkaufen abgegeben und Euro und Cents zurückbekommen.Was mich ärgerte: Ich wollte an der Poststelle Geld umtauschen.Da wollte man mir 5 Euro Gebühren abnehmen.Das war mir zuviel.Also nahm ioch den beschrieben Weg (Einkauf mit DM )wahr.Es klappte alles wunderbar und mit viel Humor auf allen Seiten


KlausD antwortete am 04.01.02 (19:57):

Ich habe nur ein Problem:

Der Bankmensch zahlt mir nicht den gewünschten Betrag aus - wegen dem Komma.


Johanna Irma antwortete am 04.01.02 (22:39):

:-)) Johann Peter Hebel:

...
Waisch wo de Weg zum Euro isch?
Mer goht de rote Centli noch
und wer nit uf des Centli luegt,
der wird zum Euro schwerli cho!!
...

Nostalgische Grüße sendet Irma, die Mitleserin :-))


Barbara antwortete am 05.01.02 (00:10):

Da meine Kinder ständig einen weiteren Spartopf irgendwo "ausgraben", war ich schon mehrere Male unterwegs, um mein letztes Hartgeld loszuwerden. Dabei habe ich ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Ganz ehrlich gesagt habe ich als Bankkauffrau nicht damit gerechnet, dass den Großteil des Hartgeldumtausches der Einzelhandel übernehmen würde, was m.M.n. der Fall ist. Jedenfalls bewundere ich die vielen Kassiererinnen und Kassierer, die ruhig und freundlich diese Mordsarbeit erledigen. Ganz, ganz toll!

Da ich z.Zt. nicht arbeite, besuchte ich meine Kolleginnen und Kollegen in der Filiale meiner Sparkasse. Ich habe 90 Minuten in der Schlange gewartet. Es ging überhaupt nicht voran, weil der Computer ständig abstürzte. Meine Kollegen taten mir schrecklich leid, denn die Kunden wissen ja nicht, warum es nicht schneller geht. Hier galt meine Bewunderung vor allem den Wartenden. Sie nahmen es locker und mit viel Humor. Auch das hat mich sehr angenem überrascht.

Im Moment begegnet mir sehr viel Hilfsbereitschaft. Jeder hilft jedem bei der Erkennung der noch unbekannten Münzen. Ich denke, wenn große Aufgaben zu bewältigen sind, entsteht ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl: "Da müssen wir nunmal durch, und wir schaffen es auch!" Das finde ich irgendwie ganz toll!

Barbara


seewolf antwortete am 05.01.02 (01:58):

Heinzdieter ist einer der - gottseidank nicht so häufig auftretenden - Fälle, wo einer selber zu faul ist, sich um neue Valuta zu bemühen und stattdessen einer unschuldigen Kassiererin auf den Geist geht, indem er für ein paar Cent einkauft und mit einem Hundert-Mark-Schein bezahlt. Dies ist der klassische Fall der Mißachtung aller Regeln im Umgang miteinander. So wechselt man also Geld und hält den ganzen Laden unnötig auf. Herzlichen Glückwunsch.


Sammy44 antwortete am 05.01.02 (11:58):

Seewolf hast mir aus der Seele gesprochen.
Wie Hans-Dieter,so egoistisch, geht man einfach nicht vor.
Hätten wir mehr solcher Zeitgenossen hätte die Umstellung
eine Belastung für etliche Mitmenschen werden können.
Mit ein bisschen Herz und Humor geht (und den "Anderen" dabei mit einzubeziehen) a l l e s viel einfacher.

Auf eine gemeinsame Zukunft im EURO-Land! :-))


Heinzdieter antwortete am 05.01.02 (12:46):

Hallo Seewolf
einer macht es so, der andere anders.
Warum soll ich eine Stunde lang in der Schlange anstehen, um meine DM in EURO umzutauschen? Schade um die Zeit.
Übrigends jeder Supermarkt ist darauf eingestellt. Die Kassen rechnen den 100-Markschein in EURO um und man bekommt das Wechselgeld in EURO raus. Es wird dadurch nichts verzögert, man tanzt auch nicht aus der Reihe und man bekommt seine Euro.
Das geht natürlich nicht im Tante-Emma-Laden, wo die Gute noch mit dem Taschenrechner oder womöglich mit dem Rechenschieber umrechnet.
Alles paletti
Meinen Geldumtausch habe ich am Freitag (4.1.02)durchgeführt und ich zahle jetzt auch in EURO.
Gruß Heinzdieter


Rosmarie Schmitt antwortete am 05.01.02 (16:01):

Hallo miteinander,

da ich gern beizeiten reinen Tisch haben wollte, habe ich alle meine Kruschelecken und -Umschläge in meiner Geld-Schublade abgesucht und alle DM - ohne langes Anstehen! - in meiner Sparkassenfiliale umgetauscht.

Was mich weit mehr beunruhigt hat, ist, dass ich bei dieser Aufräumaktion noch drei _alte_ Hundert-DM-Scheine gefunden habe! Du lieber Himmel, wie ärgerlich!

Ob die wohl noch eine Bank zurück nimmt?
Seht ihr, für Leute wie mich sollten Währungsumstellungen viel öfter kommen... :-)))

Herzlich
Rosmarie


Barbara antwortete am 05.01.02 (17:17):

Hallo Rosmarie,

seit der Währungsreform ist noch kein Geld in Deutschland ungültig geworden. Auch wenn Deine Hundert-Mark-Scheine kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr sind, kannst Du sie bei Deiner Sparkasse eintauschen. Deine Sparkasse gibt sie an die Landeszentralbank weiter. Das ist überhaupt kein Problem, da ständig schmutzige Scheine etc. dort getauscht werden.

Also, nichts wie hin. Vielleicht solltest Du doch noch weitersuchen . . . . :-)

Liebe Grüße von
Barbara


Rosmarie Schmitt antwortete am 05.01.02 (17:46):

Danke, liebe Barbara,
das sind ja unverhofft (und vor allem unverdient!) gute Nachrichten!

Mit dem herzlichen Wunsch, du mögest vier alte Hunderter finden... :-))
Rosmarie


Margot Sass antwortete am 05.01.02 (19:06):

Mir ging es so ähnlich wie Rosmarie. Ich glaubte schon überall die letzten DM zusammengesucht zu haben,und ich hatte sie <uch schon im Supermarkt eingetauscht, da finde ich doch heute in der Ecke einer Schublade noch Kleingeld für einige -zig Mark. da heute zu viel Betrieb im Geschäft war, werde ich sie lieber in der nächsten Woche tauschen.

Ich grüße Euch als Neue im Chat ganz herzlich,
Margot - Marusa


Gila antwortete am 06.01.02 (00:34):

Ist doch interessant, was so eine Währungsumstellung für Schubladen-Aufräum-Aktionen hervorruft *g*. Auch ich habe in Schachteln herumgekramt, in die schon seit Jahren kein Tageslicht mehr gefallen ist. Dabei fand ich doch tatsächlich drei 10-DM-Sondermünzen von den olympischen Spielen 1972 und zwei 5-DM-Sondermünzen. Ich wusste gar nicht mehr, dass ich die besitze. Jetzt ringe ich mit mir, ob ich sie umtauschen oder für die nächsten 30 Jahre wieder in die Schachtel sperren soll. Vielleicht sind sie dann ja gaaaaaanz viel wert.
Kramt mal schön weiter. Es steht ja bald der Frühjahrsputz an! Wer weiß, was da noch alles zum Vorschein kommt. So ein paar alte blaue Scheinchen würde ich auch gerne finden. Leider hatten die Dinger bei mir nie die Chance, den Weg in eine Schublade anzutreten. Irgendwie haben sie sich immer in Luft aufgelöst. :-)))

Grüße an die Runde
Gila


eva antwortete am 06.01.02 (17:13):

Wie nett, die Erfahrungen mit dem Euro ! Ich habe keine
Probleme damit gehabt und zahle nur mehr in der neuen
Währung, wenn auch das "Groschenkramen" für den Öster-
reicher ungewohnt ist, da meistens auf AS 0,50 oder 0,90
gerundet wurde. Aber in den Zeitungen wird jetzt der
Volksmund aufgefordert, neue Bezeichnungen für die alten
Ausdrücke zu finden, wie z.B. früher "Blaue", "Alpendollar",
"Kilo" etc. Aber die kleinen Cents haben schon einen
neuen Namen : "Scheisserle" - ist das nicht lieb ?!


eko antwortete am 06.01.02 (17:42):

Der Eintrag von Heinzdieter (5.1.02 12.46) ist leider symptomatisch für den gnadenlosen Egoismus der heutigen Zeit in unserer Gesellschaft.

Dieser Mann lebt seine Bequemlichkeit auf Kosten seiner Mitmenschen ( in diesem Falle der Kassiererinnen seines Supermarktes ) aus. Dass diese Kassiererinnen Probleme bekämen, wenn die Heinzdieters zu Hunderten angeschlappt kämen, kümmert ihn nicht.

Schlimm !!


Hoffentlich werde ich von solchen "Heinzdieters" in meinem Leben verschont!!


Entschuldigung, aber das hat mich schon mächtig empört!


Lara antwortete am 06.01.02 (18:28):

Wieso haben wohl die größten Meckerer nie eine Mail-Adresse?


Karl antwortete am 06.01.02 (18:41):

Lieber Eko,

warum über einen Menschen so streng urteilen, wenn er den Weg des geringsten Widerstandes geht? Die Verkäufer, denen ich begegnet bin, saßen gut gelaunt hinter Computerbildschirmen, die ihnen die Abrechnung abnahmen, und wir wurden sogar direkt aufgefordert, doch unsere letzten DM herzugeben.

Also Eko, ruhig bleiben, es gibt zum Empören (leider) Schlimmeres auf dieser Welt.


Sammy antwortete am 06.01.02 (20:03):

Lieber Karl,
Der Punkt ist ein anderer,nämlich für "ein paar Cent einkaufen und mit einem Hunderter bezahlen".
Diese Praxis halte ich ,genau wie Eko, für unschön.Aber man darf ja "froh" sein,dass nicht mit einem Tausender bezahlt wurde.


Margot Sass antwortete am 07.01.02 (22:39):

Ich habe das Schubladenkramen jetzt aufgegeben und die DM ad acta gelegt. Ich finde, der Umgang mit dem Euro ist so ein bissel wie Urlaub und macht doch auch am Anfang keine Schwierigkeiten. Nur weil die Muenzen noch so blank sind, kann man sie bei Licht nicht so leicht unterscheiden.
Bis spaeter, Eure Marusa


Heinzdieter antwortete am 08.01.02 (11:04):

Hallo EKO
Es ist doch in den ersten Tagen im neuen Jahr egal gewesen, ob man in DM oder EURO seinen Lebensmitteleinkauf begleicht.
Wer zahlt schon seine Zeitung mit einem 100-Mark-Schein? Ich nicht, aber wohl einen Lebensmitteleinkauf von z. B. � 22,11 mit einen 100-Mark-Schein entspr. � 51,13
Alles klar, oder hat der gute EKO beim Geldumtausch in der Bank an den ersten beiden Tagen eine oder sogar zwei Stunden gewartet?
Auf Grund seiner Reaktion zu meinem Eintrag schließe ich darauf, daß er wartete.
Also bitte nicht weiter ärgern.


Horst Berndt antwortete am 09.01.02 (22:02):

Fuer mich und meine Sammelleidenschaft tut sich ein interessantes Feld auf :Alle Euromuenzen der unterschiedlichen Rueckseiten wegen - zusammenbekommen ! Auch die sicher schwer zu beschaffenden - kaum in Veroeffentlichungen bekanntgemachten "Vatikan" und "San Marino" - ich freute mich sehr ueber ein Geburtstagsgeschenk meiner Tochter - je ein Starterkit (originalverpackt) von Frankreich und Spanien - Wer hilft mir weiter ? Biete auch Muenzen zum Tausch!

(Internet-Tipp: https://horst.berndt.sn.bei.t-online.de)


eko antwortete am 10.01.02 (11:55):

An Heinzdieter:

Der "gute EKO" ist ganz und gar ohne jegliches Anstehen und ohne derartige Sumpftricks ausgekommen ! Ich hatte noch nicht einmal ein Starterkit, weil ich zu spät dran war. Als ich am Automaten unserer Volksbank die ersten EUROS zog ( dazu musste ich nicht mal anstehen!) waren auch 5er und 10er dabei, mit denen ich kleine Beträge bezahlen konnte. Größere Beträge habe ich mit der EC-Karte bezahlt.

Was mich gestört hat, ist, dass Du Dir so furchtbar klug und überlegen vorgekommen bist bei Deiner Vorgehensweise und ich bleibe dabei, wenn es alle sogemacht hätten wie Du, wo wären wir denn da geblieben?

An Lara:
Es gibt wahrhaftig größere Meckerer und Miesmacher im Forum wie den EKO. Mich hatte die Überheblichkeit des Heinzdieter gewurmt. Da musste ich mal was sagen. Und was meine eMail Adresse anbetrifft: hier ist sie:

[email protected]

Zufrieden ? Manchmal übersieht man eben was und wenn der Beitrag schon drin ist, ist es eben zu spät.

Schönen Tag noch und Tschüß


Ursula B. (usella) antwortete am 10.01.02 (17:29):

Mein "Start in den Euro" verlief mit Anstehen und ohne "Sumpftricks", und ich bin mit dieser Kombination sehr zufrieden.

Das Anstehen in den ersten Januartagen war schon deshalb völlig unwichtig, weil ich es bei anderer Planung selbst hätte vermeiden können:
Schließlich gab es ab dem 17.12.01 starterkits (auf Wunsch auch mehrere), und am 01. Januar hätte ich zu bestimmter Zeit die Möglichkeit gehabt, am Bankschalter Euro-Scheine in Empfang nehmen, an den Automaten sogar ganztägig - ganz ohne Warteschlangen.

Mein Eindruck war, daß die Umstellung für die Geschäfte teilweise schon ziemlich stressig war und daß die Kassierer/-innen zumindest im Einzelhandel dankbar waren, wenn sie so wenig wie möglich umrechnen mußten und v.a. mit dem Wechselgeld zurechtkamen.

Natürlich ist es jedem von uns bis Ende Febraur selbst überlassen, wie er es handhabt, und es ist auch nicht verboten, am Kiosk Waren im Pfennig- bzw. Centwert mit einem 100 DM-Schein zu bezahlen... .

Aber: Gegenseitige Rücksicht ist und bleibt eine schöne Tugend, für die jeder von uns schon einmal dankbar war und die in unserer heutigen Zeit und mit zunehmendem Alter immer wertvoller wird.

A propos Email-Adresse: Hat auch bei mir schon häufiger gefehlt - meistens (aber nicht immer) versehentlich. Ist das schlimm, Lara?

Ursula (usella)


v.Selasinsky antwortete am 10.01.02 (17:54):

Höhere Preise in allen Branchen:Lebensmittel,Kosmetika,Medikamente,Reinigungsmittel,Dienstleistungen(z.B.Frisör,Tierarzt,auch Lotto,Staats- theater),Gastronomie
Erschreckendenweise sind allen Branchen die EURO-Abzocker zu finden.Die Palette reicht von ein paar cent bis zu knalligen 100 Prozent.
Ich habe mal alle inzwischen durchgetestet und man fühlt sich einfach abgezockt-so bitter ist das neue Einkaufsgefühl.z.B.Feldsalat früher DM 2,49 gleiches Gewicht jetzt 2,49 Euro
P.S.Meinen Weihnachtsbaum mache ich selbst klein und stecke ihn nach und nach in die Bio-Tonne.-vorher Abholung durch die örtliche Feuerwehr, früher DM 1,-- jetzt 1 Euro auch 100 Prozent mehr.


Manfred Franz antwortete am 10.01.02 (20:03):

Gegenüber diesen "Dieben", die die Euro-Gelegenheit gemacht hat, helfen tatsächlich nur die beiden schärfsten Waffen der Kunden:
-zur Konkurrenz gehen, aber nur, wenn die sich nicht abgesprochen haben sollten, sonst
-Kaufverzicht.
Külschrank und -truhe bergen genug, um über einige Wochen nicht zu verhungern.
Wir halten es schon eine Weile aus. Ob das der Einzelhandel, denn der ist es ganz besonders, der die Gelegenheit nutzt, auch so sieht- und unbeschadet übersteht?
Einige Großketten, z.B. ALDI, sind nämlich genau den entgegengesetzten Weg gegangen. Höre ich schon das Jammern der Kleinhändler, wie sie wieder einmal von den Ketten "kaputtgemacht" werden! :=)) Tut mir ja soooo leid. ;-(


Brigitte antwortete am 10.01.02 (21:33):

Ihr werdet es nicht glauben aber ich war heute auf der Bank um mir 1 DM-Münzen zu holen, da das einzige Parkhaus in unserer Kleinstadt erst Ende Februar auf Euro umstellt. War gar nicht so einfach, die Markstücke zu bekommen :-)


seewolf antwortete am 11.01.02 (20:40):

Liebe Brigitte -

der Euro ist das seit dem 01.01.02 EINZIG gültige GESETZLICHE Zahlungsmittel.

Das von Ihnen erwähnte Parkhaus handelt also gesetzeswidrig.


KlausD antwortete am 11.01.02 (21:47):

Daß der Parkuhrenbetreiber gesetzwidrig handelt,glaube ich noch nicht.
Ich muß ja nicht zahlen.

Einklagen wird man das Geld auch nicht können.

Wer zaht ist selbst schuld.


skunk antwortete am 11.01.02 (22:30):

Ich verstehe nicht, warum immer noch so viele Leute mit DM bezahlen. Offizielles Zahlungsmittel ist seit dem 1. Januar 2002 der EURO. Habe auch noch DM-Beträge zu Hause gehabt, sie aber nicht mehr in den Geschäften als Zahlungsmittel hingegeben, sondern in der vorigen Woche zur Bank gebracht, um sie als EURO meinem Konto gutschreiben zu lassen. Warum haben eigentlich noch so viel Leute DM zu Hause. Sollte es Schwarzgeld sein? Jeder wusste doch, wann der Stichtag war und brauchte nur richtig zu disponieren.


Lissy antwortete am 12.01.02 (02:29):

Das Parkhaus, in dem ich gern meinen fahrbaren Untersatz abstelle, ist da kulanter - der Kassenautomat ist bis zur Umstellung außer Betrieb, das Parken kostet nichts! Ist das nicht nett? Und "mein" Bankangestellter hat gelacht, als ich ihm am 2. Januar mein letztes DM-Geld hinzählte: 1,96 DM für 1 Euro! War das nicht vorbildliche Disposition? :-)))
(Den allerletzten Groschen habe ich mir als "Schraubendreher" aufbewahrt ....)


Heinzdieter antwortete am 12.01.02 (11:02):

Hallo EKO
Klasse Wortschöpfung: Sumpftricks
Glückwunsch
Es sollte doch ein gewisser Diskussionsstil bewahrt werden.
Gruß Heinzdieter


Ruth L. antwortete am 12.01.02 (15:14):

Hallo Skunk,
die DM ist noch bis Ende Februar als Zahlungsmittel gültig. Also muss es sich weder um Schwarzgeldbesitzer noch um undisziplinierte Leute handeln, wenn die Deutsche Mark noch als (absolut gültiges) Zahlungsmittel eingesetzt wird.
Anderenfalls würden wohl auch die Kassen im Supermarkt oder Detailhandel anders reagieren. Konnte Dir leider nicht persönlich antworten - hast Deine e-Mail-Adresse wohl auch schon abgegeben?!
Gruss Ruth


e k o antwortete am 12.01.02 (17:07):

An Heinzdieter:

Natürlich ist das alles vor Recht und Gesetz erlaubt und legal, nämlich, mit einem großen Geldschein bezahlen, um damit an kleine Geldscheine zu kommen.

Zu DM - Zeiten habe ich das auch getan. Dies aber in einer Umstellungsphase auf eine andere Währung bei Menschen ( Kassiererinnen) zu machen, die sowieso gestresst sind durch die Begleitumstände, wie ungewohntes Geld, gestresste Kunden usw., d a s ist es, was ich verurteile.

Und wir hier in der Region bezeichnen solche Vorgehensweisen, die zwar legal sind, aber auf dem Rücken einer bestimmten Personengruppe ausgetragen werden, eben als - Sumpftricks. Man holt sich auf Kosten seiner Mitmenschen einen Vorteil heraus.

Kann ich nicht gutheißen!

Und auch, wenn die Kassiererinnen dies mit einem Lächeln über sich ergehen lassen, was sollen sie denn auch sonst tun ? Wer mag denn schon einen Kunden vergraulen ? Da fehlt etwas, das man auch als - Fingerspitzengefühl bezeichnet.

Schönen Sonntag und schönen Gruß

e k o


skunk antwortete am 12.01.02 (17:48):

Hallo Ruth L.
ich habe ja auch nichts dagegen, wenn die Leute noch bis zum 28.02.2002 mit DM bezahlen. Es ist doch aber für alle viel einfacher, wenn nur mit einer Währung bezahlt wird. Wenn ich mit EURO bezahle, muss ich nicht umrechnen, um zu kontrollieren, ob ich richtig herausbekommen habe oder nicht. Ich zahle einfach mit EURO und bekommen das Wechselgeld auch in EURO heraus. Ausserdem ist es doch so, man gewöhnt sich viel schneller an das neue Geld und kann es dann auch besser erkennen. Ich war und bin auch heute aus verschiedenen Gründen kein EURO-Fan, aber wir haben ihn nun einmal und sollten uns so schnell als möglich daran gewöhnen.


Ruth L. antwortete am 12.01.02 (21:06):

Hallo, skunk, es ist o.k., wenn Du Dich voll auf den Euro umgestellt hast und damit keine Angst mehr empfindest, man könnte Dich beim Herausgeben von D-Mark auf Euro an einer Kasse beschummeln. Ich bin inzwischen auch voll beim Euro angelangt, aber nicht deshalb, weil ich den 1.Januar 02 als zwingenden Stichtag ansehe, sondern einfach deshalb, weil alle meine restlichen Märker beim Einkauf an der jeweiligen Kasse sang-und klanglos "euromatisiert" wurden. Jeder soll und kann die Umstellung so vollziehen, wie er lustig ist - Hauptsache ist, dass keinerlei Grund besteht, sich bis Ende Februar 02 in dieser Hinsicht unter Zeitdruck zu fühlen. Einverstanden?


seewolf antwortete am 12.01.02 (21:39):

Zeitdruck hat nie bestanden - jeder hat die Möglichkeit, bis zum 28.02. restliche DM ohne Kosten oder Mühe auf sein eigenes Konto einzuzahlen.

Eko hat das schon zutreffend beschrieben... und wer mit Menschen des öfteren freiweg über ihre Strapazen im Beruf redet, der hat viele Kassiererinnen stöhnen gehört. Mir ist ein Fall persönlich bekannt, der es wert ist, berichtet zu werden:

Eine gutgekleidete ältere Dame besucht das Bistro-Restaurant, in welchem sie gelegentlich einen Kaffee zu trinken pflegt. Die Kellnerin kommt, und die Dame legt 3 100-Mark-Scheine auf den Tisch. "Ich möchte hiermit 1 Kaffee bezahlen und den Rest in Euro gewechselt haben"... Als die Kellnerin sagt, es genüge doch, den Kaffee mit EINEM 100-Mark-Schein zu zahlen - die beiden anderen werde sie NICHT wechseln, da sonst ihr gesamtes Wechselgeld weg sei, beschimpft die Dame die Kellnerin als "Schlampe" und verlangt den Chef. Dieser kam hinzu - und : er hat die Dame hinausgeworfen. Ich hätte das auch getan in meinem Laden


skunk antwortete am 12.01.02 (22:21):

Ruth L. und Seewolf
Den Zeitdruck beim EURO machen sich ja nur manche, genau wie andere mit Weihnachten. Beides kam und kommt immer so plötzlich.
Ich hätte auch so gehandelt wie der Chef des Bistros.


Horst Berndt antwortete am 13.01.02 (20:57):

Hurra-die ersten "Nachbar"-Münzen hat die nette junge Frau in der Tankstelle für mich zurückgehalten - eine 2� und eine 20 ct aus Frankreich. Sie hat im Tausch von meinen Rest-DM 4,40 haben wollen,völlig unkompliziert.Ich hatte den Eindruck,dass sie sich selbst freute,mir zu helfen,Europa in meiner Sammelmappe schnell zusammen zubekommen.

(Internet-Tipp: https://horst.berndt.sn.bei.t-online.de)


Lissy antwortete am 14.01.02 (03:59):

Hallo,
Seewolfs Story kann noch "getoppt" werden! Meine Tochter berichtete mir heute von einem Fall ihres Nachbarn, Metzger in Dachau. Ein "Kunde" kommt morgens um halb acht Uhr (!) und kauft eine "Leberkäs-Semmel" für 1,50 �, bezahlt mit einem 500,--DM-Schein und läßt sich - in Euro natürlich - das Wechselgeld geben. Als er es in der Tasche hat, verlangt er nochmal dasselbe und will wieder mit einem 500,--DM-Schein bezahlen!! Als der Metzger das "Geschäft" verweigert, meint der "Kunde", dann würde er die 2. Semmel nicht kaufen. Der Metzger hat ihn rausgeschmissen ...
Das sind doch wahrhaft "goldige" Kunden! Und sagt nun bloß nicht, das könne auch nur wieder in Bayern passieren ...


schorsch antwortete am 14.01.02 (16:49):

Schon Jahrzehnte bevor jemand vom Euro sprach, gab es Geschichten ums Geld. Es war noch jene Zeit, da nur Direktoren in ihren Lohntüten mit Tausendernoten blättern konnten.
Ich wohnte damals bei einer Vermieterin, die mich mal bat, neun Hunderternoten (Franken) plus einige kleinere auf der Post in eine Tausendernote zu wechseln. Als ich mein Erstaunen zeigte, sagte sie verlegen, ihr Mann habe im letzten Zahltag das erste Mal eine Tausendernote bekommen, die sie dann voller Stolz im Konsum zum Bezahlen benutzt habe. Das sei von den an der Kasse Stehenden so staunend zur Kenntnis genommen worden, dass sie den Vorgang wiederholen wollte und auf der Post wieder auf eine Tausendernote wechselte. Aber sie könne das doch nicht unendlich selber wiederholen!
Heute stehen die Leute an den Laden-Kassen Schlange, weil es einige andere Leute gibt, die voller Stolz ihre Kreditkarte umständlich lange in den Schlitz stecken und ebenso umständlich lange ihren Code eingeben. Vielleicht aus dem gleichen Grund wie die damalige Vermieterin: der staunenden Umwelt kundtun, dass man auf einer Bank genug Geld habe um hier bargeldlos bezahlen zu können?

Schorsch


Rosmarie Schmitt antwortete am 14.01.02 (17:25):

Lieber Schorsch,

eben wollte beim Aldi mit einem 200-Euro-Schein bezahlen. Zuerst wollte ich damit ja noch mal - huhu, guckt mal! - in die Schlange winken, aber die Leute schauten alle so, als wären sie damit nicht zu beeindrucken... :-((( Also schob ich ihn gleich der Kassiererin zu. Die aber nahm ihn nicht!!!! Sie könne nicht wechseln! Haha, die Nachbarkassiererin konnte auch nicht wechseln. Dabei hätte ich nur drei Fünfziger zurück bekommen... Dabei dachte ich, ich sähe so seriös aus, wie ich bin... :-)))

Herzliche Grüße
Rosmarie


Horst Berndt antwortete am 14.01.02 (18:04):

Der Tauschversuch von grossen DM-Scheinen,wie ihn LISSY beschreibt,in kleinen Laeden oder der kleinen Gastronomie kann doch nur der Versuch sein,Schwarzgeld unterzubringen,bei Tausch in einer Bank koennte man ja auffallen.

(Internet-Tipp: https://horst.berndt.sn.bei.t-online.de)


seewolf antwortete am 14.01.02 (22:05):

Nee Horst :-)))

als Gastwirt erlebt man Sachen...

ich habe schon mehrmals erlebt, daß ein Mensch ein (1) Bier trinken und dann mit einem 500- oder 1000-Mark-Schein bezahlen wollte. Ich habe demjenigen das Bier geschenkt und ihn aufgefordert, nie wieder leibhaftig zu erscheinen.

Ob Schwarz- oder Falschgeld (das letztere wäre in jedem Falle gefährlich) oder normales Geld - es ist unakzeptabel, weil völlig unverhältnismäßig hinsichtlich Wechselgeldbevorratung


Barbara antwortete am 14.01.02 (23:12):

Hallo Horst,

erst ab DM 30.000,00 ist eine Geldwäsche-Meldung erforderlich. Ich habe bisher hier keinen Beitrag gelesen, wo jemand sein Brötchen mit DM 30.000,00 bezahlen wollte. Somit ist der Verdacht auf Schwarzgeld m.E. etwas abwegig.

Der Verdacht auf Falschgeld käme mir bei DM 500,00 und DM 1.000,00 Scheinen schon eher. Die sicherste und einfachste Kontrolle ist, mit den Fingern die erhabenen Schriftzüge und Punkte für Blinde zu ertasten. Diese fehlen nämlich auf Fotokopien.

Gruß Barbara