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THEMA:   Zwischen GESTERN und MORGEN

 46 Antwort(en).

Volker Zdunnek begann die Diskussion am 01.05.02 (09:11) mit folgendem Beitrag:

Menschliches Befinden, Denken und Bewusstsein können nur in
der Gegenwart � im Moment des HIER und JETZT - subjektiv
erlebt werden.
Erinnerungen an GESTERN und Erwartungen, Perspektiven und
Visionen an und für MORGEN haben keine Realität in der
Sinnes-Welt wegen der fehlenden Gegenwart des Geschehens.
Bewusstseinszustände, Gefühle und Gedanken können nur in
der Gegenwart erfasst werden.
Gedanken an die Vergangenheit oder Zukunft sind Inhalte von Denkprozessen, die wiederum immer nur in der Gegenwart stattfinden.
Zwischen Gestern und Morgen erlebt der Mensch das Heute
als ein sich stets fortpflanzendes Kontinuum:
GESTERN war HEUTE und MORGEN wird wieder HEUTE sein,
vermittelt uns unsere Erfahrung im Augenblick der gegenwärtigen Besinnung.
Menschliches Dasein und Existenz sind zeitlich nur in der Gegenwart bewusst erkennbar.

Wir *leben* immer nur zwischen GESTERN und MORGEN.


Günter Paul antwortete am 01.05.02 (11:35):

Hallo Volker,

Ich halte Deinen Beitrag für sehr interessant und stimme ihm weitgehend zu. Tatsächlich ist unser ERLEBEN und HANDELN stets an die Gegenwart, das Hier und Heute (�hic et nunc�) gebunden. Zur Tat schreiten können wir nur und müssen wir in der Gegenwart.

Und doch befürchte ich, daß Du in die �biologistische Falle� geraten bist. Wir Menschen wissen um unser Sein, sind uns unseres Seins bewußt � unser Sein ist �Bewußtsein�. Wir vermögen uns absichtlich, vorsätzlich � eben �bewußt� an Vergangenes zu erinnern � Vergangenes gleichsam in der Gegenwart wiederaufleben zu lassen. Bei keinem anderen Lebewesen, keinem Tier, keiner Pflanze, keinem Mikroorganismus gibt es ein Anzeichen für Ähnliches. ... Ebenso vermögen wir, uns Künftiges �bewußt� vorzustellen, indem wir es aus dem Gegenwärtigen herleiten.

Damit verfügen wir über Fähigkeiten, die uns für unser Handeln verantwortlich machen. Kein anderes Lebewesen ist für sein Verhalten verantwortlich ! .... Menschliches Leben aber ist Leben in Verantwortung und eben nicht nur Leben im �hic et nunc�.

Soviel für heute. Ich wünsche Dir einen schönen 1. Maitag � einen Tag, der besonders gut geeignet ist, über unser menschliches Dasein nachzudenken.

Grüße von Günter Paul


Felix Schweizer antwortete am 01.05.02 (12:05):

Zu dieser erkenntnistheoretischen Fragestellung haben wir schon einmal eingehend diskutiert:

Gehe im Archiv zum Thema:" Ich weiss, dass ich nichts weiss!"


schorsch antwortete am 01.05.02 (12:08):

Genau genommen gibt es gar keine Gegenwart. Denn alles, was wir erleben, ist im Moment des Erlebnis bereits Vergangenheit. Und alles, was wir noch nicht erlebt haben, ist Zukunft.
Mit diesen Tatsachen habe ich mich bereits als kleiner Bub beschäftigt - und es mich sehr!

Schorsch


Volker Zdunnek antwortete am 01.05.02 (18:57):

Hallo Felix,
sind die nachfolgenden Überlegungen auch schon hier
diskutiert worden?
Für das subjektive Bewusstsein und den Denkprozess wird die quantitative Zeit (gemessene Zeit) nur als Dauer - kontinuierlich - erfahren.

Es ist die *reine* Dauer, das kontinuierliche
Wachbewusstsein und die Denkerfahrung, die für uns die
erlebte, also nur subjektiv erfahrene Gegenwart bedeuten.

Eine Qualität der Zeit ist die Gegenwart im
Wachbewusstsein, die Vergegenwärtigung zum "Zeitpunkt" der
Evidenz: Ich denke, dass ich denke.

Die Anwendung der *quantitativen* Zeit ist "unverträglich"
mit der reinen Dauer (Henri Bergson), und die Folge ist
eine Aproximation in Richtung Unendlichkeit:
Stunden - Sekunden - Millisekunden - Nanosekunden u. s. w.; denn jede vergangene Nanosekunde ist nicht Gegenwart.

In der Realität gibt es keine Stunden, Sekunden, Millisekunden...Das ist eine Erfindung des Menschen.
Wir erfahren in allen Lebensprozessen nur eine qualitative
Dauer zur "richtigen Zeit".

Die quantitative Zeit *an und für sich* gibt es nicht in der Sinneswelt des Menschen. Die Dauer (reine Zeit) ist
ein Merkmal des Seins. Sein dauert (Ontologie).
Wir haben mit der Uhrzeit kosmische Zyklen in gleiche Teile gedanklich wie mathematisch zerlegt und wenden diese Zeit als Maßstab in unserer Gesellschaft an (wie kg, km, Liter, etc.).


friedrich antwortete am 02.05.02 (09:05):

SCHORSCH hat recht: Es gibt die sog. GEGENWART garnicht, sondern dieses "Gefühl" existiert nur als Trugschluß in unserer Einbildung ---- ! Und laut Erkenntnissen aus der Gehirnphysiologie soll das individuelle Bewußtsein auch garnicht s p o n t a n ( = unabhängig,frei,selbständig) handeln (können), w e i l jedes GEHIRN immer zuerst seine in der VERGANGENHEIT abgespeicherten ERFAHRUNGEN a b f r a g t und auswertet, e h e es überhaupt irgendeine Handlungstat ausführen läßt von den Organen des restlichen Körpers ----!------Meiner Meinung nach ist das hier angefangene THEMA n i c h t zu diskutieren, w e i l althergebrachtes substantielles ( = primitives ) Denken mit Überlegungen aus der moderneren Quantenphysik kollidiert.


Günter Paul antwortete am 04.05.02 (09:52):

Natürlich ergibt sich bei jedem wissenschaftliche Erkenntnisse tangierenden Thema die Frage, ob es in einem solchen Diskussionsforum diskutiert werden kann � einfach, weil es Wissen voraussetzt, daß man nicht von jedem potentiellen Teilnehmer erwarten kann. Es ist aber auch niemand gezwungen, sich an der Diskussion zu beteiligen oder sie auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Auch ist nicht zu erwarten, daß wir hier zu übereinstimmenden Auffassungen gelangen können. - Trotzdem halte ich derartige Themen für anregend und hilfreich für eigenes Nachdenken.

Ich glaube, das Hauptproblem besteht darin, daß wissenschaftliche und in deren Gefolge philosophische Einsichten nicht unter dem Gesichtspunkt des VERSTEHENS des unmittelbar Erlebbaren gehandhabt, sondern an seine Stelle gesetzt werden. So erscheint der Mensch als � geordneter � Verband von Organen, Organe erscheinen als � geordnete � Anhäufung von Geweben und Zellen, diese hinwiederum als � geordnetes - Zusammenspiel von Molekülen, Atomen usf. bis hin zum Subquantenbereich. Verloren geht der Mensch oder die beliebige Sache selbst, weil sie durch die beschreibende Zerlegung in ihre �Elemente� zerstört werden, wenn wir diese analysierende Beschreibung nicht als Weg zum VERSTEHEN des Ganzen begreifen.

Ausweg bietet tatsächlich die Rückbesinnung auf das unmittelbar erlebte hic et nunc. ... Aber auch hier droht wieder eine Falle, über die ich mich in meinem ersten Beitrag (01.05.2002) ausgelassen habe.

Günter


Felix Schweizer antwortete am 04.05.02 (13:27):

Ich sehe die Hauptschwierigkeit beim Erkenntnisvorgang im Umstand, dass wir keinen unmittelbaren Zugang zur Aussenwelt haben.
Auch bei den einfachsten Wahrnehmungsvorgängen ist zwischen dem auslösenden Reiz und der Empfindung ein sehr komplexer Prozess dazwischengeschaltet. Die schlussendlich im Bewusstsein auftauchende Sinneswahrnehmung hat mit dem auslösenden Reiz direkt nichts mehr zu tun. Die Wahrnehmung ist von phylogenetischen (stammesgeschichtlichen) und individuellen Lernprozessen abhängig und deshalb subjektiv modifiziert. Bei diesem Prozess spielt der Zeitfaktor zwangsläufig eine wichtige Rolle.
Etwas vereinfacht ausgedrückt: Es gibt in Wirklichkeit keine Gegenwart ... sondern nur eine Erlebnisqualität, die man umgangssprachlich als Gegenwart bezeichnet. Es gibt kein unmittelbares Erkennen der Welt. Wir können keine Aussagen über die Welt selbst machen ... wohl aber über das, was sie in uns an Wahrnehmungen und Empfindungen auslöst ... Diese projizieren wir nach aussen ... ähnlich wie bei einem Spiegelbild sehen wir das gespiegelte Objekt hinter dem Spiegel ... weil wir die Reflexion der Lichtstrahlen nicht wahrnehmen.


friedrich antwortete am 05.05.02 (06:51):

Hier vielleicht ein sehr unqualifizierter Versuch der in-Worte-fassung der Quanten-Theorie als WELT-KREATIVITÄT:
Alles fließt !---- Die Zeit und unser Leben können wir n i c h t anhalten!---- Die um uns herumstehenden handfesten Gegenstände in ihren tausenderlei Verformungen z.B. Tisch, Stuhl, Haus u.dgl. ( einschließlich auch der Lebewesen ) sind wie die erkaltete Schlacke eines ununterbrochen tätigen --aber für unser Gehirn unsichtbaren-- Vulkans ----. Diese zentrale KRAFT außerhalb der Realität, die der Verursacher der Schlackenrückstände in der sichtbaren Realität ist, erzeugt unaufhörlich NEUES ins reale Dasein hinein -----. Dieser Vulkan könnte ohne weiteres seine alten Schlacken wieder in sich zurückholen, d e n n im Grunde ist alles einunddieselbe zeitlose und substanzlose ( ? geistige ? ) POTENTIALITÄT.


friedrich antwortete am 05.05.02 (07:54):

Schon gehts los mit nachträglichen Erklärungsversuchen: Wenn wir einen Stein zerkleinern, enden wir nach menschlicher Denkweise letztlich nach den Atomen nur noch bei einer unvorstellbar "kleinen" Macht ----. Genauso unvorstellbar aber u n e n d l i c h g r o ß wird uns in der Mitte von Mikro- und Makrowelt liegenden "Schlacken"-Wesen die andere Richtung ins Universum, o b w o h l Mikro- und Makrokosmos (genaugenommen) einunddiesselbe Suppe sind.


friedrich antwortete am 05.05.02 (17:45):

Vervollständigung meines vorstehenden Diskussionsbeitrags: (( vielleicht findet sich ein studierter Quantenphysiker zum Mitdiskutieren ?!!)) :
Das allerkleinste Teilchen der Materie nennt man QUANT ---- a b e r ab hier ist das Kleinste kein materielles Teilchen mehr, sondern eine Art Energie- w e l l e ( Berg-Tal-Form ) .----
In der Quantenmechanik sagt man, dass alles mit allem zusammenhängt ---- also dass es n i c h t s Isoliertes gibt -----. Jeder Stein und auch jede lebende Zelle bestehen letztendlich aus (allerkleinsten) gleichartigen Energiequentchen ----, die alle zusammen und miteinander wie eine Art von das ganze Universum ausfüllenden phantasievollen Denk p r o z e ß bilden .------ Dieser universale "Prozeß" findet natürlich auch mehr oder minder intensiv in jedem Gehirn eines individuellen Menschen statt, wodurch im Gehirn die "realen (substantiellen)" GEDANKEN entstehen ----- u n d manchmal sogar unerwartete "Geistesblitze" oder "Erleuchtungen".----- Unserem derzeitigen menschlichen Verstandesniveau ist noch zu wenig bekannt und bewußt, daß eine reale Wirkung nicht eine reale Ursache zu haben braucht, sondern, daß spontane Erleuchtungen aus der schöpferischen AUßENWELT stammen können ! ---- Dieses Quanten-(Außen)welt-Wirken kontaktiert uns Lebenden eher an unserem Unterbewußtsein (Instinkt,Seele), als an unserer Rationalität -----.
Jedes Quant ist so gleichartig und einheitlich, daß niemand sagen könnte, ob es mal zu einem negativ geladenen Elektron wird, oder zu einem positiv geladenen Proton---- (( woraus ja später die realen Atome, und die realen Elemente, und die realen Gegenstände reifen )). ------ Selbst die sog. Wellengestalt des Quant ist sich nur wie eine AHNUNG von einer Welle vorzustellen ----, weil diese Welle sich erst im in unserem Vorstellungsvermögen gewohnten dreidimensionalen Raum konkretisiert = realisiert .---- Unser Gehirn weiß nicht zu e m p f i n d e n oder zu erkennen, WIE und WAS Mehr-als-3-dimensionale-Räume sind ----- 4-, 5-, oder höherdimensionale Räume,---- o b w o h l das Gehirn als Teil des (Mikro- und Makro)-Kosmos in all den denkbaren hochdimensionalen Räumen l e b t, was uns aber noch niemand mitgeteilt hat, und weshalb uns das nicht bekannt und nicht gewohnt ist.----- Aber mit etwas Phantasie könnte ICH (Quanthaufen) mir schon vorstellen, daß ich z.B. g l e i c h z e i t i g im Eßzimmer speise u n d im Schlafzimmer träume. ----- Daß die terrestrische Wissenschaft gerade in der Jetztzeit der ABC-Waffen-Menschheitsbedrohung von der Quantenphysik hoffnungsvolle Kenntnis erhält, scheint
mir Optimisten n i c h t Zufall zu sein ---- , d e n n laut Quantentheorie soll das Universum zwar viel Freiheit produzieren , aber dennoch keine negative Zufalls-WILLKÜR zulassen .------


schorsch antwortete am 06.05.02 (08:38):

Als Bub habe ich mich tagelang mit solchen Fragen herumgeschlagen - jetzt lebe ich einfach!

Schorsch


friedrich antwortete am 06.05.02 (09:10):

Hallo SCHORSCH, das glaube ich Dir nicht ! ---- Gerade mit der vielen gesammelten Erfahrung im Alter ist doch das DENKEN die schönste männliche Beschäftigung --- ?!----Vielleicht kann man aus der Quantentheorie eine mathematisch begründete Philosophie machen ? Denn der Mehrheit der Menschen dürfte inzwischen bekannt und bewußt geworden sein, daß das menschliche Gehirn das umgebende UNIVERSUM ( = die quantentheoretische WIRKLICHKEIT ) katastrophal ruinös
f a l s c h interpretiert hat ----- sonst gäbe es weder Ozonloch, noch Waldsterben und Übervölkerungsproblem.----- Die bisherige Methode des Erforschens der Umwelt hat zu der unerwarteten quantenphysikalischen Erkenntnis geführt, daß alles mit allem zusammenhängt und daß in der Schöpfung nichts das geringste einzeln betrachtet und behandelt werden darf !


friedrich antwortete am 07.05.02 (12:24):

Fortsetzung der Märchenstunde nicht gefällig ? ? ?

GÜNTER PAUL schrieb am 1.5.2002 sinngemäß :
"Menschliches SEIN ist Bewußtsein ----". ( "Daher verfügen wir über die Fähigkeit, uns für unser Handeln verantwortlich zu machen ---- Menschliches Leben ist Leben in Verantwortung ").
VOLKER ZDUNNEK sprach von einem "Denkprozeß im subjektiven Wachbewußtsein".
FELIX SCHWEIZER meinte am 4.5.2002 :
"Ich sehe die Hauptschwierigkeit beim Erkenntnisvorgang im Umstand, daß wir keinen unmittelbaren Zugang zur AUßENWELT haben -----. Die Wahrnehmung ist von individuellen Lernprozessen abhängig, und deshalb subjektiv motiviert".

Die moderne QUANTENTHEORIE vertritt hierzu die Ansicht, daß Erkenntnis auch per UNTERBEWUßTSEIN in den menschlichen Verstand gelangen kann.----- Also nicht per Denkvermögen des Gehirns, sondern per Gefühlsvermögen der Seele, die nicht im Gehirn sitzen muß ( der Philosoph PASCAL empfand vor ca. 400 Jahren das HERZ als den Ort der Seele).

Wir Menschen sollten vielleicht wieder mehr mit der Seele tätigen, als mit dem Verstand ? !

Vielleicht können wir uns die Beziehung zwischen MENSCH ( als Wesen mit Bewußtsein u n d Unterbewußtsein ) und der unsichtbaren Außenwirkung folgendermaßen denken :

Das KÖRPERLICH-SEELISCHE ( "Psychosomatik" ) des Menschen ist mit dem universalen GEISTIGEN v e r b u n d e n wie in einer Art Mutter-Kind-Beziehung, wobei das menschliche Individuum t e m p o r ä r ( von Geburt bis Tod ) wie ein abgetrenntes kleines Geist-Bruchstückchen aus der Geborgenheit der Mutternähe herausgeraten ist, und schneeflöckchenähnlich in der fröstelnden REALITÄT ( = "GEGENWART" ) h e r u m i i r t ------.
Selbstverständlich reagiert die MUTTER sensibel darauf, w a s ihr unwissendes KINDCHEN auf der Erde an Negativem und an Positivem empfindet und tätigt -----.

Alle Menschen h o f f e n , daß uns die MUTTER vor Schaden bewahren kann -----, a b e r wir müssen auch damit rechnen, daß ein u n b e l e h r b a r e s Kind trotz MAMA in Gefahr kommt, zugrundezugehen------, und daß eine Mutter wahrscheinlich noch weitere Kinder hat, die möglicherweise irgendwo anders im Universum lebensfreundlichere Handlungen ausführen, als das dumme Menschenkind .

Konkret angemahnt : Die Menschen werkeln in letzter Zeit in der Umwelt herum, ohne weder mit ihrer Seele noch mit dem Verstand zu überlegen, ob sie dadurch ihre ZUKUNFT positiv oder negativ vorbereitet ----. Sie macht sich garnicht die Mühe, mit der Außenwelt in einen ( "sozialverträglichen" ) Dialog zu treten, sondern vergewaltigt quasi die Umwelt zum Zwecke eines unvernünftigen ( = verantwortungslosen ! ) übertriebenen Luxusbedürfnisses ----.
Wenn die Menschheit so weitermacht, dann entwickelt sie sich mit mathematischer Sicherheit aus der universalen Evolutionsfähigkeit heraus ----. Im Hinblick auf Ozonloch und Waldsterben ist nicht von der Hand zu weisen, daß diese "Zivilisation" bereits suicidäres ( = pathologisches ) Fehlverhalten zeigt ------. Ich glaube, daß Mutter Universum bereits sehr erschüttert über ihr fast verlorenes Menschenkind weint ! ----


hugo antwortete am 07.05.02 (19:54):

Leider sind wir so erzogen worden,dass im Leben alles mehr oder weniger endlich sei -alles einen Anfang und ein Ende hat (ausser der Bockwurst,die hat 2 Enden *g* )Der abstrakte Begriff -unendlich-ist für uns hinterwäldnerisch logisch Denkende nicht fassbar.Das betrifft den Raum und die Zeit.Auch ein Urknall kann kein Beginn der Zeit und des Raumes an sich sein sondern auch nur ein Übergang,eine Episode eine Momentaufnahme ich bin mir bewusst ,dass diese meine Meinung bei o.g Diskussion nicht hilfreich ist, aber ich hab leider nur diese Eine. ;-))


friedrich antwortete am 08.05.02 (08:48):

Hallo HUGO, Deine Ansicht ist nicht unrichtig, d e n n sie ist lebenserhaltend.---- Nun geht es darum, daß die Menschheit fähig wird, zusätzliche WEISHEIT aus der sog. AUßENWELT in sich hereinzulassen und aufzunehmen, wozu der Menschheit aber erst die Augen geöffnet werden muß,--- was die Quantenphysik seit EINSTEIN versucht.----- Die nur mit der Intuition (Seele) zu empfindende --also nicht mit dem Verstand zu erfassende-- Idee von der Existenz eines einzigen universalen Schöpfergeistes enspricht eigentlich auch der Quantenphysik mit ihrer Suche nach der sog. WELTFORMEL.----- Wir Menschen sind vielleicht nur wie eine Knospe am riesigen Baum, die sich WIRKLICHKEIT nennt.----- Aber ich fände es schade, wenn aus der Knospe Mensch keine Blüte und keine weiteren Fruchtsamen werden würden -----.Dabei geht es dringend um die Frage, was ist wichtiger, die SEELE oder der Verstand ---- ???----Im Augenblick werkelt die Menschheit mehr mit dem Ego .------ Vielleicht ist es von mir jetzt etwas zu weit hergeholt, in diesem Zusammenhang an Jesus Christus zu erinnern, der sich seinerzeit auch schon nicht an den Verstand des Menschen, sondern an die PSYCHE des Menschen wandte, indem er formulierte : " Glaubet, liebet, hoffet, denn ich bin das LICHT, die WAHRHEIT und das LEBEN " -----. Alle diese 6 materielosen Begriffe sind bis heute nämlich nur mittels SEELE zu e m p f i n d e n, und n i c h t mit dem Intellekt (Philosophie, Mathematik,Physik) zu "verstehen" . ----- Wertvoll wichtige WEISHEIT aus dem Universum scheint wirklich nur über die sensible emotionale Intuition in den kalkulierenden Verstand des Menschen hineingelangen zu können ----- ?!----- Also es darf nicht zugelassen werden, daß der Verstand die Seele einfach ausschaltet !


schorsch antwortete am 08.05.02 (15:43):

Ich frage mich (Stosseufzer): Wie haben all unsere Vorfahren, die noch nicht mit so viel Weisheit geschlagen waren wie wir modernen Menschen, ohne diese (über-)leben können? (:--(((((

Schorsch


;-((((( antwortete am 08.05.02 (17:04):

Volker Z. hat wieder ein Forum gefunden, welches er mit seinen pseudowissenschaftlichen Nichtigkeiten zumüllen kann.


DorisW antwortete am 08.05.02 (17:35):

Schorsch - sie haben es tatsächlich nicht überleben können, das ist es ja. Oder sind etwa nicht die meisten deiner Vorfahren tot? ;-)


friedrich antwortete am 09.05.02 (08:32):

Um die "Pseudowissenschaft" auf die Spitze zu treiben: Ist die Seele unsterblich ? ---- Jeder tote Stein existiert sowohl in der Vergangenheit, wie auch in Gegenwart und Zukunft -----. Das LEBEN dagegen kann nur in der Gegenwart stattfinden ----- nicht mehr in der Vergangenheit, und noch nicht in der Zukunft .----- Wieso ist der tote Stein dauerhafter, als das Leben ? ----

Von einem frustrierten "Vorfahren" wurde vor langer Zeit resigniert formuliert : "Die Gegenwart ist ein NICHTS zwischen zwei Nichtsen, nämlich zwischen der nicht mehr seienden Vergangenheit und der noch nicht seienden Zukunft".------

Zum DENKEN gehört auch NACHDENKEN !----- Ab des Mißbrauchs der Atomkraft in Form des Baus einer Atombombe begann für die Menschheit das Ende der Unwissenheits-Unschuld . ----- Heute = zwischen Gestern und Morgen sind kopflastige Typen von Menschen bereits im Begriff, eine genetisch "verbesserte" Menschenrasse herzustellen -----, die bald versucht sein könnte, mitleidlos ihre intellektuell zurückgeblieben Vorfahren genauso zu dezimieren, wie es den Affen passiert.------

Gehört BESINNUNG und Gewissen mehr zum Verstand oder mehr zur Seele ?


Felix antwortete am 10.05.02 (01:28):

Das Thema würde mich interessieren ... ich habe aber mühe damit ... wie ihr es anpackt. Ich habe auch den Eindruck, dass wir nicht die gleiche Sprache sprechen. Es werden zuviele Termini verwendet, die in ihrer Bedeutung sehr unscharf sind.
Ich bin nicht einmal sicher, ob z.B. F r i e d r i c h das Plancksche Wirkumsquantum meint, wenn er von Quantenphysik spricht. Mir kommt das alles sehr nebulös vor. Seele ... Verstand ... Gewissen .. Intuition ... Herz als Sitz der Seele .... Quantenphysik und Erkennen per Unterbewusstsein ... was soll das. Auf diese unklare Art formuliert bedeutet das Gesagte für mich nichts ... schöngeistiges Daherreden ... ohne erkennbare Bedeutung. ... wie schon angedeutet .... p s e u d o w i s s e n s c h a f t l i c h!!!!!!


schorsch antwortete am 10.05.02 (09:42):

DorisW antwortete am 08.05.02 (17:35):

"Schorsch - sie haben es tatsächlich nicht überleben können, das ist es ja. Oder sind etwa nicht die meisten deiner Vorfahren tot? ;-)"

Ja gewiss - aber nicht ohne einen Hoffnungsschimmer zu hinterlassen, der, auf die Spitze getrieben, zu meiner Geburt führte (;--)))))

Schorsch


Ingrid Steiner antwortete am 10.05.02 (14:21):

Hallo Friedrich,

Deine Philisophie in Eheren! Aber was heißt denn "toter Stein". Die Steine lebten bevor wir für uns den Begriff Leben definiert hatten - und werden uns auch ganz bestimmt überleben. Wir schaffen es vielleicht Menschen, Tiere und Pflanzen auszurotten, aber die Steine werden weiter ihre Kristalle bilden, ihre Gestalt verändern und - wie viele glauben, auch ihre Macht ausüben. Auch für sie gilt, daß Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein ständiger Prozeß der Veränderung ist, auch wenn die Dimensionen nicht unserer Lebenserwartung angepaßt sind.

Vielleicht denken sie in ihrer Weise sogar, wenn die aroganten Menschen erst verschwunden sind, können wir wieder in Ruhe leben, ohne daß sie uns behauen, sogenannte Kunstwerke aus uns formen .......

Ich finde Steine sind genauso ein Wunder der Natur wie Pflanzen und Tiere. -------- Auch manche Menschen sind wundervoll.


Volker Zdunnek antwortete am 10.05.02 (15:47):

Hallo Ingrid,
Deine Auffassung vertrete ich auch.
Dem kann ich nur zustimmen.
Es ist m.E. eine Anmaßung des Menschen,
zu bestimmen, was "lebendig" ist und was nicht.
Ein Stein hat eine Existenz, ein Dasein, eine
Geschichte und einen Prozeß der Veränderung, was wir auch
bei sogenannte "Lebewesen" feststellen.
Außerdem erinnere ich daran, dass alles was wir
mit den Sinnen wahrnehmen, subjektive "Erscheinungen" sind
und somit auch subjektiv beurteilt werden.
Die Möglichkeit, dass ein Stein lebt, kann m.E. nicht
widerlegt werden.


friedrich antwortete am 10.05.02 (19:03):

Hallo FELIX, seit dem 4.5. hast Du nur k r i t i s i e r t ! ----- Am 4.5. hattest Du geäußert: " Es gibt in Wirklichkeit keine Gegenwart ... sondern nur eine Erlebnisqualität, die man umgangssprachlich als Gegenwart bezeichnet".------

Diese DEINE Ansicht brachte mich dazu, hier etwas über die moderne Quantentheorie zu berichten. ----
Am 10.5. kritisierst Du meine Bemühungen einer Kurzdarstellung der wissenschaftlich anerkannten Heisenberg-Unschärferelation einfach als "nebulös" und pseudowissenschaftlich, ohne Dir die Mühe zu machen, selber neue Erklärungen für Deine am 4.5. geäußerte nicht weniger unklare Meinung zu bringen.----

Offenbar sind wir alle mit diesem Thema irgendwie überfordert ?

Hallo INGRID STEINER, ein Stein kann nicht fühlen, nicht herumlaufen und nicht denken;---- der GEIST (!), der einen Baum Holz produzieren läßt, ist ein anderer als der GEIST, der in einem Tier ist, und wieder ein anderer als der, der in einem Menschen mit Bewußtsein ist ------ Das ist nicht nur ein gradueller Unterschied ----- !

Ich gebe zu, daß ich auch nicht genau weiß, WAS das i s t, was zwischen Vergangenheit und Zukunft existiert ------ ??---- WOZU wäre Vergangenheit noch wichtig, wenn es keine Gegenwart gäbe ? ---- und wenn es keine Gegenwart gäbe, dann könnte die Zukunft garnicht entstehen ----.

SCHORSCH denkt m.E. am schärfsten, daß wir Menschen die derzeitige Entwicklungs-SPITZE (auf der Erde) sind --- !!!


Felix antwortete am 11.05.02 (00:01):

Na ... dann mach doch weiter so ... aber ohne mich!


friedrich antwortete am 11.05.02 (07:46):

Hallo FELIX, laß Dir zum Abschied noch gesagt sein, die Quantentheorie ist dabei, der Menschheit plausibel zu machen, daß es kein ENTWEDER/ODER gibt, sondern nur SOWOHL-ALS-AUCH ----- !


Nuxel antwortete am 11.05.02 (09:55):


Hallo Ihr!

ich verfolge Eure Diskussionen sehr interessiert.

Warum nur ist es nicht möglich,über gestern und morgen zu diskutieren, ohne sich jeweils HEUTE in die Haare zu geraten ?

Ich sag Euch jetzt mal etwas ganz Simples:

zwischen gestern und morgen ist--ist--

HEUTE

Lebt es ! Morgen ist das Heute vorbei!



Mein Heute ist der Garten,weil er mich "braucht"
morgen freue ich mich über das,was ich geleistet habe
gestern war ich noch nicht so weit !

Allen ein schönes Wochenende !

Nuxel


Volker Zdunnek antwortete am 11.05.02 (11:20):

Hallo Nuxel,
genau so sehe ich das auch.
Ich glaube, der Grund für diese Diskussion,
dass es angeblich *keine* Gegenwart oder
das Hier und Jetzt gibt, liegt an der "exzessiven"
Anwendung der Logik. Neben dem Rationalen gibt es
auch dass Irrationale. Und das wird meistens bei
den wissenschaftlichen Analysen ausgeklammert,
und das Ergebnis sind Paradoxien und absurde Situationen.

"Hier und jetzt" schreibe ich, und nach jedem Tastendruck
ist schon der getippte Buchstabe Vergangenheit.
Was soll dass? Ich befinde mich in einem "Schreibfluss".
Kontinuierlich �spinne� ich meinen Gedankengang hier weiter.
Für mich ist das ein lebendiger Prozess in meiner Gegenwart.
Und ich bin ziemlich sicher, dass jeder Mensch ähnliche
Erfahrungen macht. Die Sprache spiegelt das wider.
Sonst könnten wir uns hier nicht verständigen.

Gruß Volker


schorsch antwortete am 11.05.02 (13:01):

Ich denke es - Zukunft?

Ich schreibe es - Gegenwart?

Ich lese es - Vergangenheit?

Ich stirnrunzle es - Verlegenheit?


Schorsch


friedrich antwortete am 12.05.02 (09:14):

Hallo NUXEL, Du könntest verdammt nahe dran sein an der Quantentheorie, wenn Du zu der Erkenntnis gekommen bist, daß der Mensch ( aber auch die Pflanzen und die Tiere ) bloß in-den-Tag-hinein-leben k a n n ---- denn die Welt bewegt sich auch ohne uns materielle Lebewesen weiter ----- und n a t ü r l i c h über sie hinweg -----. ABER der Wissenschaft ( und besonders der Philosophie ) geht es ja gerade darum, mathematisch und erkenntnistheoretisch zu b e w e i s e n, ob Deine Ansicht ( Passivität ? ) r i c h t i g ist im Sinne des wahrscheinlich vorhandenen Weltgeistes, der hinter allem steckt, und der in Zeit und Raum rastlos vorwärtstreibt ----- wohin ??? ---- Also: "WAS ist es, was die Welt im Innersten zusammenhält ????" ----

Das bewußte Leben ist eigentlich zum LERNEN da -----. Der Mensch hat doch das Denkvermögen nicht bekommen, um gegeneinander Kriege führen zu sollen -----. Doch in diesem computerisierten Informationszeitalter wird es immer deutlicher, daß viel Wissen noch keine WEISHEIT ergibt . ----
Im Gegenteil, eine fundierte Orientierungsrichtung muß schnellstens gefunden werden, da sonst das menschliche Gehirn Gefahr läuft, in der Flut der tagtäglich festgestellten neuen Informationen und Probleme zu versinken ----.

Noch ist die WEISHEIT wie ein Schwarm kleinster Fische, den wir im See zwar herumflitzen s e h e n können , den es uns aber nicht gelingt, mit den Händen an Land zu holen, um die Wesen genauer zu betrachten und um zu erkennen, daß es Weisheit ist ----- .


Nuxel antwortete am 12.05.02 (13:44):

Hallo,Friedrich

da hast Du mich aber gründlich mißverstanden!Mußt schon etwas zwischen den Zeilen lesen.
Niemand und nichts kann nur "so in den Tag hinein leben",wie Du meiner kurzen Ausführung entnehmen zu können glaubst!

Meine Ansicht ist absolut nicht :Passivität!

Alles ist eingebunden in eine absolute Kausalität,der sich gar nichts entziehen kann.

Meiner Meinung nach verzettelst Du Dich beim auflisten Deiner Überlegungen,nimm mir bitte meine Meinung nicht übel!

Natürlich ist "bewußtes Leben" auch-AUCH-zum lernen da.
Genauso natürlich sollte "Denkvermögen" -auch- dazu dienen,aus gemachten Fehlern lernen zu können oder zu wollen.
Dazu sollte auch gehören: keine Kriege mehr führen zu wollen.

Es brauchte übrigens nicht erst das Computerzeitalter,um zu der Erkenntnis zu gelangen:
..ich weiß,daß ich nichts weiß.. das war schon so um 4oo--

Das menschliche Gehirn ist meiner Meinung nach durchaus in der Lage,sich immer mehr und immer höheren Anforderungen anzupassen.Ohne -wie Du anführst-in der Flut der tagtäglich festgestellten neuen Informationen zu versinken-

Du fragst:was ist,was die Welt im Innersten zusammenhält----

Nun,so sicher hält da gar nichts zusammen!

Amerika und Afrika,vor Urzeiten eine Landverbindung-----
Eisberge schmelzen -die Folgen sind uns allen klar--
in der Erde brodelt es überall - Inseln entstehen und versinken

Alles ist Werden und Vergehen
auch die Erde hat "ihre" Zeit
so,wie andere Sterne auch

Damit will ich nicht zum Ausdruck bringen,daß man nur so in den Tag leben sollte oder : darf

Grüße von Nuxel


Nuxel antwortete am 12.05.02 (13:52):

@Friedrich,p.s.

Du schreibst am 6.5.02 an Schorsch:
...ist doch das Denken die schönste MÄNNLICHE Beschäftigung

Du kannst Dich ja freuen,daß ich nicht weiß,wo Du
zu finden bist;-)))

Nuxel


friedrich antwortete am 12.05.02 (19:55):

Erzähle was Aufregenderes !


Nuxel antwortete am 12.05.02 (20:41):

@Friedrich

bin doch kein Mann
kann ich denn denken;-)))?
..ich denke(daß ich denke).....also bin ich...kein Mann!

Sonst noch Fragen?
fragt Nuxel


friedrich antwortete am 13.05.02 (08:01):

Die meisten Menschen nehmen die Welt so wie sie ist ---- Ich dagegen denke darüber nach, WARUM sie so ist .


schorsch antwortete am 13.05.02 (10:07):

Es fällt kein Spatz vom Himmel, ohne dass es Auswirkungen auf die ganze Welt hätte....

Schorsch


friedrich antwortete am 13.05.02 (18:38):

Hallo SCHORSCH, die Chaostheorie kenne ich nicht so gut.---

Das GESTERN ist vergangene Gegenwart ----- ok ? ---- Die ZEIT-Linie läuft also von der Vergangenheit über die Gegenwart in Richtung sog. Zukunft ----- ok ? ------ Dann kann doch die aktuelle Gegenwart selber n i c h t a u s Richtung Vergangenheit kommen, sondern wie durch eine Art Seitentunnel aus einer anderen Welt ------ ?! Irre ich mich da ???


antwortete am 13.05.02 (18:46):

Ja sicher


schorsch antwortete am 13.05.02 (21:55):

Das war Obige war nicht von mir!

Wenn etwas aus einem Seitentunnel käme, würde es sich - wie bei zwei zusammenlaufenden Flüssen - mit der Zukunft vermengen, die gegenwartslos an uns vorbei in die Vergangenheit fliesst.

Aber zerbrecht euch nicht eure Köpfe - lebt!

Schorsch


friedrich antwortete am 14.05.02 (09:31):

Verzeiht mir ein letztes Mal : Wenn die Gegenwart erst zur Vergangenheit w i r d, nachdem sie Gegenwart gewesen ist, kann sie doch nicht selber aus der Vergangenheit herkommen ---- ?--- Kann der "Fluß" namens HEUTE in zwei Richtungen fließen ? a) zur materialisierten Vergangenheit u n d b) zur noch ungewesenen Zukunft ? ---- Ja, irgendwie stimmt etwas nicht mit meinem Zeit und Raum - Gefühl ------. Dieses sog. HEUTE erscheint mir wie ein ständiger Urknall, der sich eher zur Vergangenheit hin "abkühlt" = materialisiert, statt zu einem imaginärem "MORGEN" ----. Vom Urknall weiß man ja auch nicht, WOHER er kam ----- . WAS war vor der Gegenwart ? ---- doch nicht die Vergangenheit ---- ?! Ob die Psychiatrie besser Bescheid weiß ? ---


DorisW antwortete am 14.05.02 (21:31):

Meine bescheidene Meinung dazu:
Die Gegenwart ist wie ein Punkt, sie hat keine Ausdehnung.
Und so wie eine Linie aus lauter ausdehnungslosen Punkten besteht, so besteht die Zeit aus lauter ausdehnungslosen Gegenwarten.

@Friedrich und Nuxel,
noch eine kleine Fußnote zum "Denken als schönster männlicher Beschäftigung":
"Das Denken gehört zu den größten Vergnügungen der menschlichen (!) Rasse." (B. Brecht)
Obwohl manchmal ein unerträglicher Macho, hat Brecht hier die Frauen nicht ausgenommen :-)


Nuxel antwortete am 14.05.02 (23:59):


Hallole,DorisW

bin gar nicht gut zurecht,schau aber trotzdem in "unsernguckdochmal" und freu mich über Deine Worte"

Liebe Grüße
Nuxel


Nuxel antwortete am 15.05.02 (00:20):

Hallo Friedrich

Gegenwart kommt natürlich nicht aus der Vergangenheit,denn sie wird selber Vergangenheit,wenn das Morgen beginnt!

Ist doch ganz einfach,oder?

Du gibst an,das Gefühl zu haben,daß mit Deinem Raumzeitgefühl etwas nicht stimme.....
Vermutlich ist es schon vor Deinem Fragekomplex im Fragenirwana untergegangen......

Es ist sowieso nicht sicher,ob "uns Hoimar" recht hatte mit seiner Urknall-Theorie----neuste Erkenntnisse sagen aus,daß
aus dem inneren der Erde brodelnde Explosionen Erde und Lebewesen verbrannten und dadurch möglicherweise eine Art Urknall neues Leben erwachen ließ.
Man "arbeitet" noch daran.
Du fragst :was war vor der Gegenwart,doch nicht die Vergangenheit?
Also,wenn Du soo fragst,ist das auch wieder einfach zu beantworten:
Vor der Gegenwart war die Gegenwart,bevor sie zur Vergangenheit wurde!
Was soll die Psychiartrie besser wissen;-)))---???

Viele Menschen sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht ----
suchen das Pferd und sitzen drauf----
glauben hochwissenschaftliche Fragen stellen zu können und scheitern kläglich am täglichen Einerlei

denkt das weibliche Wesen
Nuxel


friedrich antwortete am 15.05.02 (06:19):

Hallo NUXEL, w i l l s t DU als Frau wirklich a b s t r a k t denken ? ---- Ich wurde von Wesen in der Vergangenheit gezeugt ---- 9 Monate danach kam es zu meiner Geburt ---- Bin ich HEUTE ein Produkt dierser meiner Vergangenheits-"Vorfahren" ? ----- Für meine Kinder geht mein sterbliches Gehäuse wieder in die Vergangenheit ---- Und wohin kam und geht meine unsterbliche Seele, die von woandersher in das Gehäuse hinein geschlüpft sein muß ? ---- Ist es vielleicht die allwissende ZUKUNFT, aus der sich die Gegenwart materialisiert ? ---

Hat überhaupt ein einziger MENSCH aus den riesigen Archiven der Vergangenheit eigentlich etwas für sein Gegenwarts-Dasein "gelernt" ? ---- Angeboren kommt sicher nichts aus der Vergangenheit mit in die Gegenwart, denn jedes Neugeborene erblickt das Heute völlig unwissend frei von jeglichen Vergangenheitsgeschehnissen -----. Von der ganzen langen Menschheitsgeschichte erfährt ein junger Mensch erst, wenn die Älteren ihm etwas davon erzählen ---.

Resignierendes Fazit: Es gibt wahrscheinlich FRAGEN, die der Mensch nicht stellen darf --- z.B. die Frage, was war vor der Geburt ? ---- oder was kommt nach dem Tod ? ---- usw. .


schorsch antwortete am 15.05.02 (13:53):

Des Menschen schlimmstes Schicksal ist, dass er nicht einfach nur leben kann, sondern noch wissen will, wie das funktioniert!

Schorsch


Nuxel antwortete am 15.05.02 (15:23):

Also,Friedrich,wirklich,
das hätte ich nicht zu vermuten gewagt,daß Du von "Wesen" gezeugt" und auch noch geboren worden bist;-))
und weißt nicht woher und wohin mit Deiner "armen Seele",die irgendwoher gekommen sein muß um dann im überseelten Wasweißichwo rumbaumeln muß?
Für Deine Kinder-immerhin hast Du welche-geht Dein sterbliches Gehäuse in die Vergangenheit???????
Also,MEINEN Kindern werde ich auch nach meinem Tod eine
lebendige Erinnerung sein.


Ob :ich "als Frau wirklich abstrakt" denken wolle,fragst Du;-)))
scheinbar merkst Du in deinem geistigen Höhenflug gar nicht,daß ich ganz einfach nur meine Gedanken und Überlegungen aufschreibe!und darin kann ich nichts Abstraktes feststellen!
Ich wurde geboren,also lebe ich
ich lebte,also freute ich mich-tue es noch-am Leben
habe nicht umsonst gelebt---egal warum,tut hier nichts zur Sache
möchte gerne noch ein Weilchen über der Erde sein dürfen und verhalte mich dementsprechend,ich meine lebe verantwortungsbewußt
muß ich gehen,ist die Stunde halt da und :

DAS ist dann die Stunde,in der Vergangenheit,Gegenwart und unendliche Zukunft in einander übergehen!

Ich würde D
ir gerne einen guten Rat geben:hör auf,zu grübeln und leb noch ein bischen!