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THEMA:   Musikinstrument lernen

 21 Antwort(en).

Odette begann die Diskussion am 11.05.02 (19:29) mit folgendem Beitrag:

Wer hat im reifen Alter, ohne jegliche Vorkenntnisse (ohne Notenlesen) noch ein Musikinstrument erlernt?
Ich möchte mir einen Jugendtraum erfüllen und die Ukulele lernen.


WANDA antwortete am 12.05.02 (08:40):

ich möchte Dir Mut machen, das auszuprobieren - ich denke es gibt nichts was wir nicht können, nur brauchen wir altersbedingt viel mehr Zeit zum Üben aber die ist ja da.
Ich habe mir nach der Berufszeit ein Akkordeon gekauft und bin damit auch ganz schön weit gekommen, allerdings kenne ich Noten von Kindheit an. Da das Akkordeonspielen in dieser meiner jetzigen Wohnung zu laut ist, gab ich dies für eine Mandoline in Zahlung. Im Moment geht es aus persönlichen Gründen nicht, aber irgendwann fange ichmit der Mandoline an und freue mich schon darauf.


Odette antwortete am 12.05.02 (12:56):

Liebe Wanda

herzlichen Dank für Deine Nachricht, Du machst mir grossen Mut und ich werde es bald anpacken!

Viele Grüsse, Odette


Hans-Jürgen antwortete am 12.05.02 (17:07):

Liebe Odette, liebe Wanda,

mit 66 Jahren fing ich an, mit nur geringen Notenkenntnissen Klavierspielen zu lernen und bin jetzt zwei Jahre dabei. Es macht mir große Freude, ist aber nicht einfach, und man muß viel üben, um weiterzukommen.

Herzliche Grüße,
Hans-Jürgen.


Johanna antwortete am 12.05.02 (21:36):

Hallo Odette
Als Kind lernte ich Noten in der Schule. Klavierspielen war damals mein heißester Wunsch - leider nicht erfüllbar. Mit 48 Jahren kaufte ich mir ein keyboard und fing an zu lernen. Notenkenntnisse? Alles vergessen - aber mit eiserner Energie habe ich das und auch das keyboard spielen hinbekommen. Es ist niemals zu spät irgend etwas Neues anzufangen! Nur Mut! Frisch gewagt, ist halb gewonnen!
Gruß Johanna


Irmtraut Werner antwortete am 12.05.02 (22:51):

Liebe Odette,
auch ich möchte zu denen gehören, die dir Mut machen. Wir müssen es ja in unserem Alter nicht mehr zur Perfektion bringen, sondern spielen nur zu unserem Vergnügen. Weiterhin ist das Musizieren auch unter dem Aspekt des Gehirntrainings zu betrachten. Es ist besser als ein Kreuzworträtsel zu lösen, die gelesenen Noten mit einer gewissen Schnelligkeit im Gehirn wieder umzusetzen in die Finger. Ich habe mal gelesen, daß z.B. Pianisten aus diesem Grund weit weniger unter Altersdemens zu leiden haben.
Aich ich habe in reiferem Alter, allerdings mit Notenkenntnissen aus der Kindheit durch Klavierspielen, wieder begonnen, Keyboard zu spielen, ebenso meine Schwester im Alter von 64 Jahren ohne die geringsten Notenkenntnisse zu besitzen ! Für mich macht es auch mehr Spaß als z.B. noch einmal eine Sprache zu erlernen.
Also - nur Mut !

Irrwisch


schorsch antwortete am 13.05.02 (09:56):

Habe mir auch noch spät eine Heimorgel gekauft und - zuerst fleissig darauf geübt - ohne Noten. Irgendwo bin ich dann angestanden. Und seit etwa einem Jahr steht sie nun - gleich neben dem PC - unberührt und träumt von besseren Zeiten! Irgendwann werde ich sie wohl in die Kleine Kneipe verfrachten!

Schorsch


anna albert antwortete am 13.05.02 (22:12):

Ich, 65 Jahre, spiele seit 3 Jahren Saxofon. Ist viel leichter als Klavierspielen. Es gibt sehr viel Freude, nur regelmäßiger Unterricht ist unerläßlich.
Gruß, anna


schorsch antwortete am 14.05.02 (08:40):

Übrigens: Auf dem Dachboden liegt schon seit Jahren ein Bariton (kein lebendiger, sondern ein Instrument aus rotem Messing!), das ich mir vorgenommen hatte, nach meiner Pensionierung auf Trab zu bringen....

Schorsch


Anna antwortete am 14.05.02 (14:58):

Hallo Schorsch, warum tust du es dann nicht? Ich habe erst mit 60 Noten lesen gelernt, in der Schule hatten wir andere Sorgen, als Noten lernen, als ich zur Schule ging war nicht einmal Papier für unsrer Schreibarbeit vorhanden. Es gibt auch gute Programme zum Noten lesen lernen. z.B. Rondo oder Capella.
Gruß aus dem Norden


Fred Reinhardt antwortete am 14.05.02 (19:18):

Also ich finde nach Noten zu musizieren muss nicht unbedingt sein. Mit etwas Gehör bringt man dies auch so gut zusammen. Wenn es nur C Dur ist ist es eben nur C Dur. Der schorsch würde sich auf dem Bariton mit ES Dur am leichtesten tun.
Ganz ehrlich für mich war es am Anfang schwer aus dem Hut ( ohne Noten ) Musik zu machen, denn mein ganzes Leben lang habe ich nach Noten Posaune, Bariton und Kontrabass gespielt.
Als ich im Alter mit noch zwei Musikanten das Bamberger Häckertrio gegründet habe, haben wir ohne Noten musiziert. Als Trio haben wir 4 - 5 Stunden mit reiner fränkischen Volksmusik, und Lieder in Mundart, Leute unterhalten.
Fernsehsendungen haben wir auch mitgemacht und beim bayerischen Rundfunk in Nürnberg sind viele Aufnahmen von uns gespeichert. Fränkische Volksmusik aus dem Hut. Es war eine sehr schöne Zeit mit dem Trio !!!
( Das Trio gibt es nach wie vor, nur ich bin aus Altersgründen ausgeschieden aber noch oft bei Proben dabei.)


Gitti antwortete am 14.05.02 (23:19):

Gitti Hallo,
ich habe mit viel Interesse die Beitraege gelesen. Mein Traum ist Zither spielen zu lernen. Aber Instrument habe ich noch nicht und Noten kann ich auch nicht. Wo lernt man
sowas auf der Musikschule? und bestimmt ist es recht teuer.
Herzliche Gruesse Gitti


WANDA antwortete am 15.05.02 (08:36):

Ein Instrument aus rotem Messing, da zuckt es in den Fingern und das Wasser läuft einem im Mund zusammen, Schorsch, schlepps doch gelegentlich in die Kneipe.
@anna Albert, Saxophon wäre mein Traum, aber das geht nicht in einer Mietwohnung, die in einem sehr hellhörigen Haus liegt - Du hast sicher genug Garten um dich herum.
Und nun noch zu @Gitti. Zither spielen ist denkbar einfach, Du kannst es Dir allein beibringen. Es gibt Blätter, also Notenblätter, die man unter die Saiten legt und dann muss mann da zupfen, wo der Punkt ist. Was ich damals benötigt habe, kam aus Magdeburg (damals noch DDR)
Natürlich handelte es sich um Kinderlieder, aber für den Anfang ist das gerade gut, weil Du dann die Melodie schon kennst. Trau Dich und viel Spass!


DorisW antwortete am 15.05.02 (08:59):

Was ist ein (nicht lebendiger) Bariton?

Ich sehe schon, in der kleinen Kneipe gibts demnächst ein großes Konzert, bei den vielen Talenten, die sich hier tummeln!
Darf ich ein liebliches Motorengeräusch (750ccm) beisteuern... nein? Schade...
Na, dann pack ich eben die Blockflöte aus!


Fred Reinhardt antwortete am 15.05.02 (11:35):

Hallo DorisW. Das Blasinstrument Bariton ist im Grössenvergleich wie folgt einzuordnen.
Trompete,Tenorhorn, Bariton und Tuba. Das Instrument übernimmt in der Blasmusik im Vergleich zu Streichern den Part des Cellos .
Die Noten sind wie beim Cello, im Basschlüssel gesetzt.
Bei alten Ausgaben auch manchmal im Tenorschlüssel.
Gerne zu weiteren Auskünften bereit.
Gruss Fred


DorisW antwortete am 15.05.02 (12:00):

Danke, Fred!


schorsch antwortete am 15.05.02 (13:49):

Danke Fred für die ausgezeichnete Erklärung. Dazu noch eine Bemerkung: Ich habe viele Jahre in einer Dorfmusik gespielt, einige Jahre sogar die Jugendmusik ausgebildet, bis sie zum ersten öffentlichen Konzert fähig war. Wir spielten ausschliesslich nach Violinschlüssel. Das Transponieren auf Bassschlüssel habe ich versäumt und auch nicht lernen wollen. Ausser Blasinstrumenten habe ich auch noch die Marschtrommel und die Kesselpauke gespielt. Letztere war auch auf Violinschlüssel genotet und für die Trommel braucht es überhaupt keinen Schlüssel.
Als ich mein Haus (in einem Nachbardorf) zu bauen anfing, fehlte mir leider die Zeit, mich noch weiter in einer Dorfmusik nützlich zu machen. So ist halt meine Musikalität langsam aber sicher die Aare runter in den Rhein geflossen!
Für die Heimorgel mit Noten zu spielen, bräuchte ich unbedingt Bassschlüssel-Kenntnis.

Übrigens: Ich lebe nicht ganz Noten-los. Ich sammle sogar welche - möglichst bündelweise! (;--))))))

Schorsch


Fred Reinhardt antwortete am 15.05.02 (15:07):

Hallo schorsch ist nicht schwierig.
Der Violinschlüssel ist ein G Schlüssel, d.h. wo der Schlüssel auf der Notenzeile beginnt ist das G
( Die mittlere Zeile ist die G Zeile )

Der Bassschlüssel ist ein F Schlüssel, d.h. wo der Schlüssel auf der Notenzeile beginnt ist das F
( Die F Zeile ist die zweite Zeile von oben. )

Wenn du also die fünf Notenzweilen ziehst und dir den Violinschlüssel darauf zeichnest hast du "" unter"" der letzten Zeile eine Hilfszeile und das ist die Note C

Wenn du fünf Notenzeilen ziehst und dir den Basschlüssel darauf zeichnest hast du "" über "" der letzten Zeile eine Hilfszeile und das ist gleichfalls die Note C

Noch etwas zum Bariton : Dieses Instrument hat man früher auch " Euphonium " genannt. Die Weichheit des Klanges war bestimmt dafür ausschlaggebend.

Gruss Fred


unbekannt antwortete am 15.05.02 (16:45):

Hallo ihr Lieben
Was ist der Unterschied zwischen einer Geige und einem Cello ??



Das Cello brennt länger.


WANDA antwortete am 15.05.02 (17:46):

@DorisW bring Deine Karre mit, man kann auf dem Tank trommeln !


DorisW antwortete am 15.05.02 (18:54):


Waaaaaaaaaaag dich...

Wer auf meinem Tank trommelt, wird mit Thekendienst in der Kleinen Kneipe nicht unter fünf Abenden bestraft :-)


schorsch antwortete am 16.05.02 (09:13):

jetzt weiss ich endlich, wo unser Schnaps aus der Kleinen Kneipe immer hinwandert: in Doris` Tank!

Schorsch