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THEMA:   Arthrose im Knie,

 17 Antwort(en).

Moka begann die Diskussion am 19.01.02 (22:48) mit folgendem Beitrag:

meine Kollegin ist erst 52 Jahre alt und hat schon hochgradig Arthrose im Knie. Nun schlug der Orthopäde ein künstliches Kniegelenk vor, aber ist sie dafür nicht noch viel zu jung? Wer hat Erfahrung damit?


hedwig antwortete am 21.01.02 (10:02):

Bei mir stellten sich, ebenfalls im Alter von Anfang 50, Knieschmerzen ein. Ich hatte lange nicht gewußt, was tun, da ich ohne Arzt klarkommen wollte. Ich fand es heraus, für mich.
Seit ich Schuhe mit nur mittelhohen Absätzen, ca. 3 cm, trage, sind die Beschwerden fast verschwunden.
Bin 68 und lerne erst im Altwerden so mancherlei selber erkennen....heutzutage wird zu schnell operiert....
hedwig


Carora antwortete am 22.01.02 (14:35):

Es lohnt sich, einmal mbt-deutschland.de anzuklicken. Diese Schuhe habe ich für meine Mutter gekauft, sie haben ihr so fantastisch geholfen, dass ich für mich und meine Tochter ebenfalls die Schuhe gekauft habe - wir tragen sie stundenweise im Haus oder bei Spaziergängen.


Karin Eggert antwortete am 22.01.02 (20:57):


Habe mit 56 Jahren ein neues Kniegelenk bekommen und 4 Jahre später eine neues Hüftgelenk.
Jeder muß den Zeitpunkt der Operation für sich selber bestimmen, aber wenn man zu lange wartet, kommen starke Schwierigkeiten wegen wieder Aufbau der Muskeln dazu.
Ich würde bei dem nächsten Gelenk nicht mehr so lange warten und bin mit meiner Operation zufrieden.
Hedwig hat recht, auf keinem Fall hohe Schuhe tragen.


Rudi Ph. Weilmünster antwortete am 30.01.02 (20:21):

Gehen sie bitte mal auf meine https://www.rudiphw.de und lesen über magnesium chlorid nach. Täglich die Knie mit Erdnussöl einreiben.
Gruß Rudi

(Internet-Tipp: https://www.rudiphw.de)


Rudi Ph. Weilmünster antwortete am 31.01.02 (12:35):

Hallo allen Kniegelenkleidenden kann ich folgendes empfehlen Magnesium Chlorid Pulver ein 1/2 KG aus der Apotheke besorgen und davon 33 Gramm in einem Liter Wasser auflösen. Davon Morgens und Abends je ca. 40 ml trinken. Die Knie dazu mit Erdnußöl täglich ein paar mal einreiben. Wer eine Abhandlung über die Behandlung mit Magnesium Chlorid möchte für 3 Ä Unkostenbeitrag sende ich sie ihnen per Brief zu.
mfg Rudi Ph. Weilmünster
Besuchen Sie auch meine https://www.rudiphw.de
danke!

(Internet-Tipp: https://www.rudiphw.de)


Erika Görgen antwortete am 08.02.02 (21:49):

Hallo Karin Eggert
Dieser Artikel interessiert mich sehr. Stehe selber vor dieser einschneidenden Entscheidung. Wurde schon viermal athroskopiert an beiden Knien. Alle möglichen Anwendungen helfen nicht mehr. Bin 62 Jahre, und werde jetzt diesen Schritt wagen , den Sie hinter sich haben. Vielleicht könnten Sie mir ein paar Tipps oder auch Anregungen zukommen lassen. Meine Devise ist es auch, wenn ich auch noch ein paar Jahre warte, es wird nicht besser werden , eher noch schlimmer. Über eine Nachricht von Ihnen würde ich mich sehr freuen.

Wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

Erika Görgen

Ps. Vielleicht gibt es den einen , oder anderen, der mir auch dazu schreiben möchte. Bin für jeden Tipp und jede Anregung dankbar.


Walter antwortete am 09.02.02 (01:33):

Ich habe selbst 7 Knieoperationen hinter mir und kann vom Operieren nur abraten. Mit 52 Jahren sowieso.
Nachdem bei mir einiges verpfuscht wurde, habe ich fast den ganzen Knorpel an meiner Kniescheibe
eingebüßt und komme jetzt mit folgenden Maßnahmen bestens zurecht:
1. Ich trage eine Schiene, die auf dem Unterschenkel sitzt und die Kondylen des Knies beidseits stützt.
Somit läuft die Kniescheibe immer in der Mitte und der Druck wird gut verteilt. Wer nicht ganz so schlimm
betroffen ist, kommt auch mit Genutrain-Bandagen zurecht
2. Täglich löse ich 1 Eßl gemahlene Gelatine in Wasser auf und mische ihn meinem Kaffee bei.
3. Ich nehme Glucosaminsulfat (bei uns Dona, in Spanien XICIL (kostet nur ein Drittel), in CS und USA ebenfalls sehr billig. In USA gibt es ein noch besseres Präparat mit "Glucosamine" und "Chondroitin" - bei Wal-Mart.
4. Erdnußöl (Tip von Rudi) ist fantastisch, wenn das Knie mal schlechter ist.
5. Ich besuche so oft es geht, Schwefelbäder (wer keine Quellen in der Nähe hat, kann Schwefelbad Dr.Klopfer in der Apotheke kaufen und in der Badewanne beimischen)
6. Ich fahre regelmäßig Rad, ggf. eben Trimmrad.
7. Die Oberschenkelmuskulatur (Quadrizeps) muß man trainieren.
8. Bei Schmerzzuständen würde ich mir Synvisc- bzw. Ostenil-Spritzen ins Knie geben lassen, habe aber momentan keinen Bedarf. Diese Spritzen (Serie zu 3 Stück) möbeln ein schmerzendes Knie meistens für ein
ganzes Jahr wieder auf.
9. Als ich noch schlechter dran war, trug ich Schuhe, die vorne höher waren als hinten.
10. Sehr wohltuend war es auch (als ich garkeinen Knorpel mehr hatte), im Schwimmbad im brusthohen Wasser
im "Kreisverkehr" herumzulaufen. Unter dieser schonenden Belastung bildete sich ein schöner Knorpel, dank
dem ich heute wieder ordentlich laufen kann. Ich laufe allerdings nicht mehr als ca. 5km, da ich nichts riskiere.
11. Bei Treppen benutze ich zur Schonung des Knies immer das Geländer zur Gewichtsentlastung. Zu Beginn
benutzte ich eine Krücke für die Treppen.
12. Mit Weleda Arnikagel, das ich 1-2x pro Woche auftrage, behandelte ich die zahlreichen Operationsnarben,
die mit der Zeit immer weicher wurden.
13. So lange das Knie dick wurde, machte ich Quarkumschläge und Kohlblätterumschläge über Nacht.
14. Ernährungsmäßig vermeide ich zuviel Zucker (Eis/Schokolade schadet meinem Knie merkbar)

Diese Tips gelten wohlgemerkt für ein Knie, wo das Problem an der KNIESCHEIBE liegt. Etwas anders ist der Fall,
wenn eine generelle Kniearthrose vorliegt. Trotzdem kann man einiges übertragen.

Mit sochen Maßnahmen sollte man ein künstliches Kniegelenk so weit als möglich hinauszögern. Auf keinen
Fall sollte der Orthopäde, der die Operation vorschlägt, das Knie selbst operieren - der Interessenskonflikt ist
offensichtlich. Und längst nicht alle künstlichen Kniegelenke machen ihre Besitzer glücklich und schmerzfrei.

Im Fall von Mokas Kollegin tut es ja vielleicht schon eine arthroskopische "Gelenktoilette", also ein arthroskopisches Glätten der Knorpel und Entfernen von Ablagerungen und Knorpelfransen mit anschließender
Reha (Stärkung und Aufbau der Beinmuskulatur). Das bringt ja häufig schon mächtige Verbesserungen. Den
Rest macht man dann selber (siehe obige Punkte).


Erika Görgen antwortete am 09.02.02 (21:54):

Hallo Walter
Haben sie herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Bericht, leider liegt der Fall bei mir etwas anders. Habe ganz schwere Athrose in beiden Knien, 1996 wurde mir schon angeraten, ein neues Gelenk machen zu lassen, habe es bis jetzt hinaus gezögert. Habe es auch mit Hyalath und Synvisc
ausprobiert, leider ohne nennenswerten Erfolg. Bis auf Erdnussoel habe ich schon alles ausprobiert. Das wußte ich noch nicht.
Die Knietoilette hat mich zum Schmunzeln gebracht, denn diesen Ausdruck habe ich noch nie gehört.

Noch einmal herzlichen Dank und ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Erika Görgen


Rosmarie Schmitt antwortete am 11.02.02 (22:14):

Liebe Runde,

für eure Tipps und ganz besonders für Walters ausführliche Ratschläge möchte ich mich herzlich bedanken! Mein Knie ist noch nicht soo schlimm. Bestimmt wird mir das eine oder andere gut weiter helfen!

Hat jemand Erfahrungen mit Gumbaral? Ich nehme es seit ca. 7 Wochen und bin schmerzfrei. Vorher habe ich viele Jahre AHP geschluckt, was mir auch zu helfen schien, aber neu auftretenden Beschwerden nicht mehr ganz abfangen konnte.

Herzliche Grüße
Rosmarie


Juliane antwortete am 17.02.02 (21:06):

Liebe "Knie"runde, für mich (62 J.) ist das Thema auch sehr aktuell:Hatte vor zwei Jahren eine komplizierte Knie-OP (Viele Jahre verschleppte Meniskenschäden plus Zyste), wobei ein Drittel des Gelenkknorpels entfernt wurde.Durch Anbohren des verbliebenen Knorpels sollte angeblich neues Knorpelgewebe nachwachsen, was aber nicht klappte. Wandern kann ich überhaupt nicht mehr (flache Absätze sind selbstverständlich); selbst bei langsamem Spazierengehen stellen sich gleich Schmezen ein.So bin ich für Walters Ratschläge dankbar, da mir bisher niemand ähnliche Behandlungsmethoden vorschlug.Moka möchte ich dringend raten, vor einer OP Erkundigungen über m e h r e r e Kliniken und besonders den Erfahrungsschatz des Operateurs einzuziehen!Spritzen i n s Gelenk sind mit größter Vorsicht (nur unter klinischen Bedingungen, nicht in ambulanter Praxis)anzuwenden, da die Gefahr der Infektion (gleichbedeutend mit langwierigen Schmerzzuständen) immer besteht.In Magdeburg soll es einen sehr erfahrenen Knie-Spezialisten geben.Noch eins:In München soll die "Alpha- Klinik" Erfolge mit dem Aufbau neuen Knorpels durch Züchten von Knorpelzellen haben. Vielleicht weiß jemand etwas darüber?? Würde mich auch sehr interessieren.


Rudi Ph. Weilmünster antwortete am 17.02.02 (21:46):

Hallo Juliane, im Internet steht unter Alpha-Klinik.de sehr viel über die Behandlung dort. Wenn nicht in den Suchdiensten wirst du sie unter Alpha finden.
Gruß Rudi

(Internet-Tipp: https://www.rudiphw.de)


Karin antwortete am 18.02.02 (15:18):

Liebe Erika, liebe "Knierunde",
ich kann nur zur Operation raten. Bei mir war der Knorpel ganz weg und diese Schmerzen gönne ich nicht meinem ärgsten Feind.
Man muß sich eine Klinik aussuchen, in der solche Operationen laufend gemacht werden. Wichtig sind hinterher die Rehamaßnahmen. Ich habe ein Trimmrad, was mir sehr geholfen hat und gehe zum Schwimmen. Wichtig ist, das die Muskeln wieder aufgebaut werden, die durch jahrelange Schmerzen und Schonhaltung verkümmert sind. Schuhe mit Luftkissensohlen sind sehr zu empfehlen.
Je länger man es hinauszögert (den es wird nur schlimmer und nicht besser),je mehr werden die Wirbelsäule und die anderen Gelenke duch Fehlhaltung in Mitleidenschaft gezogen.
Ich kann nur zur OP raten. Habe zwar nicht mehr solchen tollen Gang, aber vor allem keine Schmerzen mehr und das Leben ist wieder Lebenswert. Gruss Karin


Juliane antwortete am 18.02.02 (23:48):

RUDI möchte ich für seinen Tipp bezüglich der Alpha-Klinik danken. Es lohnt sich, deren Seite aufzusuchen, da sich dort auch eine Menge Links zu den verschiedensten Knie- und Wirbelsäulenproblemen sowie Behandlungsmöglichkeiten finden. Hilfreich ist evtl. auch die "Deutsche Arthrose-Hilfe". Sie gibt regelmäßig ein Heft heraus, in welchem sich namhafte Experten äußern, Hilfsmittel genannt werden und man Mit-Betroffene um Rat fragen kann.


Rudi Ph. Weilmünster antwortete am 19.02.02 (15:15):

Hallo hier ist nochmals Rudi. Allen Menschen mit Arthrosebeschwerden lege ich nahe sich mal die https://www.alpha-klinik.de anzusehen die ohne Operationen schon vielen geholfen hat.
Besucht mich auch einmal auf meiner https://www.rudiphw.de
danke und
mfg Rudi

(Internet-Tipp: https://www.rudiphw.de)


monika antwortete am 24.03.02 (15:37):

ich bedanke mich bei allen, die mir Ratschläge zur Arthrosebehandlung gegeben haben.werde es dankend weiterleiten.viele Grüße Moka


Siegfried antwortete am 26.03.02 (20:25):

Der Leser Dr. A. Sch. schreibt in Bio 2001/6 S.119 er hat seine Kniearthrose (austherapiert) durch Nahrungsumstellung mit viel Gemüse und Obst ,sowie Tee aus Früchten in 6 Jahren geheilt .Viele Grüße Siegfried


Gabi antwortete am 18.04.02 (14:58):

Es gibt ein Aloe Vera Gel FREEDOM zum Trinken, daß seit einigen Tagen auch in Deutschland erhältlich ist und ausschließlich über selbständige Vertriebspartner zu beziehen ist. (Mail: [email protected]) Die Erfahrungsberichte gegerade bei Arthritis sind überaus positiv. Vor allem erstaunlich ist die in der Regel schon nach wenigen Tagen feststellbare Verbesserung, von der berichte wird. Ich habe selber eine Bekannte, die dieses Gel nur probeweise aus einem anderen Anlaß heraus genommen hat und nach nur 4 Tagen Einnahme des Gels wie folgt Ihre Beobachtungen beschrieb: Schmerzen in den Knien ließen nach, die Verformungen an den Handknochen bildeten ich fast vollständig zurück, ein schweres Darmleiden zeigt ebenfalls Besserung. Sie ist völlig aus dem Häuschen vor Begeisterung.

Wer mehr zu den Berichten und dem Gel wissen möchte, kann dieses per Mail bei mir anfordern.

Die Wirkung des Gels wird sich auf Glucosamin Sulfate und Chondroitin zurückführen.

Hierzu gab es folgenden Bericht in der Heilpraktikerzeitung:

Arthrose � Hilfe durch Knorpelstoffe
Quelle: Der Heilpraktiker, 8/2001, S. 57
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises werden in der Regel mit Wirkstoffen aus der Reihe der "Nichtsteroidalen Antirheumatika" (NSAR oder NSAID) behandelt. Diese Substanzen sind durch ein erhebliches Nebenwirkungspotential charakterisiert. Der Ruf nach weniger nebenwirkungsbehafteten therapeutischen Alternativen ist daher gerechtfertigt.Glucosamin und Chondroitinsulfat: Effektive Stoffe bei ArthroseKnorpelaufbau- oder Knorpelschutzpräparate (Glucosaminhydrochlorid bzw. -sulfat und Chondroitinsulfat) sind mittlerweile gut untersucht. 2001 wurde eine Studie veröffentlicht, die erstmals bewies, daß Glucosamin den Abnutzungsprozeß der Gelenke stoppt. An der placebokontrollierten Doppelblindstudie nahmen 212 Personen mit röntgenologisch nachgewiesener Kniearthrose teil. Die Hälfte der Probanden erhielt drei Jahre lang täglich 1500 mg Glucosaminsulfat, die andere Hälfte Placebos.Das Ergebnis, das per Röntgenaufnahme festgehalten wurde, war erstaunlich: Während bei den Arthrosepatienten der Glucosaminegruppe sogar eine geringfügige Vergrößerung des Gelenkspaltes als Hinweis auf einen leichten Knorpelaufbau zu beobachten war, mußte in der Placebogruppe eine Glenkspaltverkleinerung (Verlust an Knorpelmasse) von bis zu 0,1 mm/Jahr registriert werden. Die Beschwerden, die mit Hilfe wissenschaftlich anerkannter Kriterien (WOMAC-Score) ermittelt wurden, sprachen eindeutig für Glucosamin: Nach der dreijährigen Einnahme besserten sich die Beschwerden bei den Personen, die den Knorpelstoff täglich zuführten, um 12%, während sich diese unter Placebo um 10% verschlechtert hatten.Auch für Chondroitinsulfat wurden zahlreiche kleinere Doppeltblindstudien mit insgesamt 372 Arthrose-Patienten ausgewertet und beurteilt. Sowohl Patienten als auch Therapeuten konstatierten eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit und des Schmerzzustandes bei guter Verträglichkeit der Substanz. In vielen Fällen konnte die Dosis gängiger Schmerzmittel reduziert oder ganz darauf verzichtet werden.Besonders erwähnenswert ist eine 3-Jahresstudie mit Patienten mit Fingergelenkarthrose: Die mit Chondroitinsulfat behandelten Personen wiesen eine signifikant geringere Häufigkeit neu entstandener Gelenkerosionen auf. Ebenso wurden bei Kniegelenkpatienten via digitalisierter Röntgenanalyse eine verringerte Fortschreitung der Erkrankung beobachtet.Eine Auswertung von 17 Studien zur Effizienz der beiden Knorpelstoffe kam zum Ergebnis: "Glucosamin und Chondroitinsulfat werden bei Patienten mit Arthrose hinsichtlich der Verbesserung des Krankheitsbildes als effektive Stoffe betrachtet."