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THEMA:   Bandscheiben-Vorfall

 6 Antwort(en).

kleinella begann die Diskussion am 08.06.02 (22:55) mit folgendem Beitrag:

Ich wurde vor ca. 2 Jahren wegen einem Bandscheiben-Vorfall operiert, nachdem ich mich jahrelang dagegen gewehrt hatte. Leider haben sich danach meine Beschwerden zunehmend verschlechtert. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?


schorsch antwortete am 11.06.02 (09:05):

Leider wird von den Ärzten allzu schnell zum Skalpell gegriffen. Ich habe Jahrzehnte lang unter Bandscheibenvorfall (Hexenschuss) gelitten. Endlich fragte mich ein Neurologe, was ich denn schon alles dagegen unternommen hätte. Als ich ihm die Behandlungen aufzählte, schüttelte er nur mitleidig lächelnd den Kopf und sagte: "Was Sie bis heute dagegen gemacht haben, nützt zwar auch - aber nur den Therapeuten. Sie müssen selber an sich arbeiten, das Muskel- und Sehnenkorsett an der Wirbelsäule stärken, damit es diese stützt. Gehen Sie ins Finess und lassen Sie sich gezielt ein Programm zusammenstellen, das dahin steuert".
Seit etwa 6 Jahren hatte ich keinen einzigen Hexenschuss mehr - vorher fast alle zwei Monate! Rückenschmerzen nach dem Arbeiten z.B. im Garten gibts zwar immer noch, heute aber in erträglicher Weise.

Schorsch


Claudia antwortete am 11.06.02 (17:35):

Hallo, da hilft nur: Bewegung, Bewegung, Bewegung


kleinella antwortete am 11.06.02 (23:25):

Danke für die Ratschläge, besonders die von Claudia. Ich gehe regelmäßig zur Rückengymnastik in eine Physiotherapie, wo in der Gruppe unter Anleitung geturnt wird. Kostet mich wegen der ständigen Schmerzen Überwindung, aber ich weiß ja daß es wichtig ist. Dachte eigentlich, es gibt jemanden, der gleichfalls eine OP hatte. Naja.


Barbara antwortete am 30.06.02 (16:59):

Hallo kleinella,

ich wurde vor gut zwei Jahren ebenfalls an der Bandscheibe operiert. Hier wird nur operiert, wenn nichts anderes mehr hilft. Da die Schmerzen damals unerträglich waren, wäre mir alles gleich gewesen, nur um von dieser Pein befreit zu sein. Auch ich habe trotz Operation noch immer Beschwerden, da heute nicht mehr die Bandscheibe sondern das Narbengewebe auf den Nerv drückt. Als ich meinen Operateur deswegen noch einmal aufsuchte, fragte er nur: "Sind die heutigen Schmerzen stärker oder schwächer als damals?" Nun, wahrheitsgemäß konnte ich nur sagen, dass sie in ihrer Intensität gar nicht vergleichbar sind.

Als meine Schmerzen vor einem Jahr zunahmen, wurde ich wiederum auf Bandscheibenvorfall behandelt. Ich wurde mehrmals eingerenkt und gestreckt, wodurch die Beschwerden weiter zunahmen. Eine Kernspin ergab, dass diesmal kein Bandscheibenvorfall die Ursache der Schmerzen war, sondern Wirbelbrüche aufgrund von Osteoporose.

Bitte lass genau abklären, ob Deine Beschwerden wirklich mit der Bandscheibe zusammenhängen. Leider denkt der Arzt nach einer Bandscheiben-OP oftmals nur in Richtung Rückfall.

Gute Besserung wünscht Dir
Barbara


Ruth antwortete am 02.07.02 (12:10):

Liebe Kleinella,
ich bin am 19.06.01 ebenfalls wegen eines BSV operiert worden (L4/L5 rechts). Ich hatte zwar keine Schmerzen, dafür aber neurologische Ausfälle (konnte das rechte Bein nur noch nachziehen. Es war kraftlos und drehte beim humpelnden Laufen immer nach rechts außen. Fußheberparese heißt dies wohl). Ich hätte lieber auf eine OP verzichtet aber alle Ärtze, vom Praktiker, Internisten, Orthopäden, Neurologen zu Neurochirurgen rieten mir zu dieser OP. Nach der OP gab es zunächst ein 6-wöchiges Sitzenverbot, wobei ich 4 Wochen gar nichts machen durfte bis auf einige Kräfigungsübungen für die untere Rückenmuskulatur sowie Spaziergänge. Nach vier Wochen fuhr nach Bad Neuenahr zu einer 4-wöchigen Anschlußheilbehandlung, hiernach bekam ich noch eine 8-wöchigen Intensivierte Rehanachbehandlung (IRENA). Obwohl ich in dieser Zeit wirklich viel Fitness- und Krafttraining gemacht habe (3x wöchentlich IRENA, daneben mindestens 2x wöchentlich Schwimmen), hatte ich Beschwerden. Seit Dezember letzten Jahres mache ich nun "KIESER"-training, ein Trainingsprogramm, das ein Schweitzer Arzt selben Namens entwickelt hat. Es handelt sich dabei um ein spezielles Trainingsprogramm nur für die Stärkung der Rücken- und, nicht minder wichtig, der Bauchmuskulatur. Dorthin gehe ich 2x wöchtentlich für jeweils 30-45 Minuten, mache meine Übungen an speziellen Geräten und bin seitdem relativ beschwerdefrei. Ich habe seit meiner Erkrankung nun wirklich viele Übungsprogrammen kennengelernt: Kranken-, Wasser- und Rückengymnastik, daneben Walking, Rückenschwimmen, Massagen, Stangerbäder und Kneippanwendungen. Doch was am besten half, war dieses Keisertraining. Vielleicht gibt es ja auch so ein Studio in Deine Nähe. Im übirigen stimmt auch der Preis für den Jahresbeitrag. Er ist ca. die Hälfte von dem, was man in normalen Fitnesstudios bezahlen müßte. Oft findet man einen Eintrag unter "Duramed" oder so ähnlich in den gelben Seiten des Telfonbuchs. Also, mir hat dieses Training wirklich geholfen und deshalb kann ich es auch ruhigen Gewissens an andere weiterempfehlen. Du findest auch im Internet unter "Kieser" Informationen zu Rückenproblemen.
Liebe Kleinella, ich kann mich aber trotz allem nur meinen Vorrednern anschließen. Am wichtigsten ist ein gezieltes Übungsprogramm mit viel Bewegung. Bei Übergewicht hilft daneben auch eine Gewichtsreduktion.
So, das ist heute erst einmal alles.
Wünsche Dir ebenfalls gute Besserung
Ruth

(Internet-Tipp: https://www.kieser-training.com)


toni antwortete am 27.08.02 (23:56):

Hallo

Ich habe schmerzen an der Wirbel denn ich von geburt aus ist mein wirbel abgenützt. ich habe am Gesäss schmerzen und an der Rippe doch die Aerzte könnten mich nicht helfen. chiropraktor und Phisiotherapie auch nicht. Ich werde noch Wahnsinnig.