Hallo, seit einigen Tagen trage ich ein Hörgerät zur Probe, mein Hörvermögen ist zwar noch einigermaßen, aber bestimmte Töne fehlen mir.
Ich trage zur Probe ein Hinterohrgerät, mit durchsichtigem Einsatz im Ohr. Meine Frage - hat jemand Erfahrung mit Geräten die an der Brille befestigt sind, mich stört das Gefühl etwas im Ohr zu tragen, mag ja sein das man sich daran gewöhnt aber bevor ich mich endgültig zum Kauf entscheide hätte ich gern eure Meinung gelesen.
Gruß Margret

Aus dem Bekanntenkreis weiss ich, dass Hörbrillen out sind. Sie vergrössern das Gewicht. Im Sommer sehr lästig. Wer eine "normale" Brille trägt, weiss, wie oft man die zur Gewohnheit gewordene Bewegung "auf die Nase zurück" macht.

@Schorsch,
Danke für deine Antwort, an den Punkt das die Brille mit Hörgerät zu schwer werden könnte hatte ich nicht gedacht.
Erstaunt bin ich das anscheinend kaum Hörgeräteträger im ST schreiben. Vielleicht lesen aber auch nur sehr wenige diese Rubrik.Ich hatte gehofft etwas über analoge und digitale Geräte zu erfahren. Auf jeden Fall werde ich mr viel Zeit zum Probetragen nehmen.
Nochmals Danke ;-)Margret

Wer gibt schon gerne zu, dass er/sie ein Hörgerät tragen muss. Genau so gut könnte man die Frage stellen: Wer kann mir einen Tipp geben, welcher der beste Haftkleber für Zahnprothesen für ihn ist? (;--))))

Noch ein Tipp: Das beste Hörgerät ist jenes, das man nicht aus falscher Scham zuhause lässt!
Man lässt ja seine Zahnprothese.... tschuldigung, das ist ja ein anderes Thema (;--))))

@Schorsch
"wer gibt schon gerne zu das er ein Hörgerät trägt?"
Nun ich habe kein Problem damit, ich bin froh das es die Geräte gibt, und ich werde es sicher nicht zu Hause liegen lassen - genau sowenig wie meine Brille die ich schon als junges Mädchen bekam.
Warum können wir unsere körperlichen "Schwächen" nicht einfach zugeben.
Nein nach der besten Haftcreme werde ich nicht fragen, aber die Überlegung ;-)) find ich gut.

Ich bin seit meiner Kindheit schwerhörig und trage seit ca 12 Jahren Hörlinsen in beiden Ohren. Sie sind so gut eingestellt, daß ich recht gut im Verkauf arbeiten kann. Ich kann eigentlich nur raten, wenn man die Hörgeräte hat, solange zum Akkustiker zu gehen bis sie optimal eingestellt sind. Ich war sicher an die zehnmal dort, bis alles passte und die Angestellten bekamen schon einen einen leicht gehetzten Gesichtsausdruck wenn sie mich sahen *g* Aber schliesslich sind diese Dinger sehr teuer und sollen ja die Lebensqualität erhöhen. Es ist schon komisch - jeder Brillenträger wird akzeptiert, aber als Schwerhöriger wird man von den lieben Mitmenschen wesentlich geringer eingeschätzt, und danach behandelt. Ich habe auch nicht das Bedürfnis meine Schwerhörigkeit an die grosse Glocke zu hängen, zuviel hat man mir schon gesagt deswegen......

@Simba -
Danke das du deine Erfahrungen mitgeteilt hast. Als älterer Mensch besteht ja nicht mehr die Gefahr das man wegen eines Hörgerätes verspottet wird. Das macht mir das tragen sicher sehr viel leichter als einem jüngerem Menschen.
Jedenfalls bleibe ich dabei ich wede so lange probieren bis ich das für mich richtige gefunden habe.
Gruß Margret

Hörgeräte??? - gemeint sind sicher die Dinger, die ich seit zwei Jahren als "Folterknechte" in den Ohren trage, mit denen ich immer noch schwerhörig bin, aber wesentlich lauter! Und an all das versuche ich nun mich auf Empfehlung meines HNO und meines Hörgeräteakustikers, zu gewöhnen - seit zwei Jahren. Das wird nix!
Wenn Du wirklich gut hören willst, dann schau Dir mal bei www.hgt.de das Hearit an. Das Ding ist echt ne Wucht für 294 Euro - und kann sogar verschrieben werden.
Wenn Du natürlich schöner sein willst, dann kannst Du es auch mit Deinem Hörgerät verbinden - mit dem Hearit-Richtmikrofon hörst Du dann auch einwandfrei. Vor allem aber, Du bist der großen Abzocke entgangen mit teuren Hörgeräten die angeblich besser sein sollen - alles heiße Luft! So, jetzt ist mir wohler!

Es kommt immer auf die Art der Schwerhörigkeit an - ich zum Beispiel bin nicht in der Lage hohe Töne wahrzunehmen, und brauche daher Geräte, welche so eingestellt sind, dass ich sie dennoch höre. ( Wenn ich sie nicht trage, höre ich kein Vogelgezwitscher) Ein Mikrofon welches nur die Lautstärke regelt, kommt daher für mich nicht in Frage, weil hier ja alle Töne lauter werden, und dann die tiefen unangenehm laut und die höheren wieder nicht so gut wahrnehmbar wären.

@ Margret

Bei diesem �unpolitischen� Thema kann ich gut mitreden, denn ich habe solche �Dinger� seit 10 Jahren. Damals war ich 61 Jahre alt, davon kannst Du nun ableiten, ob Du älter oder als ich mit Hörgeräten anfängst.

Mit Hörgeräten ist es wie mit allen anderen Hilfsmitteln ( Brille, dritte Zähne ) auch : Es sind alles nur �Hilfs�mittel. Sie können einem zwar zu mehr Lebensqualität verhelfen, aber sie können niemals den Verlust so ausgleichen, als ob man diese Beschwerden nicht hätte.

Ich habe die �Dinger� anfänglich nur zu ganz besonderen Anlässen eingesetzt. Das war mir alles zu lästig und zu fremd. Man muss sich ja auch völlig umstellen. Das Hören über Hörgeräte ist völlig anders als mit den eigenen Ohren. Ausserdem gibt es wohl gar kein absolut richtiges Hören. Da reagiert jeder Mensch anders.

Als im Laufe der Jahre der Fernseher immer lauter wurde und ich immer öfters �Bitte� sagen musste, weil ich es nicht verstanden habe, da habe ich mich allmählich damit abgefunden, die Hörgeräte öfters zu tragen. Ich besitze so genannte �Quadro-Hörgeräte� in der Form als �ImOhrGerät� . Wegen ihrer Farbe und Form werden sie bei uns nur �Erdnüsse� genannt. Sie sind vom Hörakustiker auf das jeweilige Hörvermögen des Ohres eingestellt. Ich kann unter vier verschiedenen Programmen wählen ( deshalb wohl Quadro) mit unterschiedlichen Frenquenzen, je nachdem, ob ich mit jemand allein bin, ob ich in einem Konzert bin, auf der Straße und und.

Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich an den veränderten Klang gewöhnt hatte. Heute kann ich sagen, dass wir ( meine Hörgeräte und ich) uns gut verstehen. Ich habe ein Steuergerät, das sieht aus wie ein kleiner Taschenrechner, mit dem ich die Programme wechseln kann und � was ungeheuer wichtig ist ! � die Lautstärke einstellen kann. Ich muss also nicht umständlich am Ohr herumfummeln, sondern kann es aus der Hand tun.

Nachdem das Hörvermögen allmählich schleichend nachlässt, komme ich ohne gar nicht mehr zurecht. Dennoch bleibt es immer nur ein Hilfsmittel. Ein Hilfsmittel, das auch ganz schön ins Geld geht, denn alle 6 Tage sind die Batterien leer.

Ich weiß, nicht alle Menschen, die mit Schwerhörigkeit geplagt sind, vermögen sich mit Hörgeräten anfreunden. Es braucht eine gewisse Eingewöhnungszeit, aber auch die scheint für manche, wie man liest, nicht einfach zu sein. Geduld ist gefragt und zuviel darf man auch nicht erwarten.

Ich möchte Dir, liebe Margret, raten, nicht aufzugeben. Mit etwas Geduld wirst Du es schon schaffen.

Freundliche Grüße

e k o

Hallo und Entschuldigung das ich mich erst jetzt wieder melde.
@Simba -"ich z.B. bin nicht in der Lage hohe Töne zu empfangen"
Bei mir ist es so das mir die hohen Töne, wenn ich das Gerät trage , unheimlich laut in die Ohren "schreien", nun von dir habe ich gelernt das man das einstellen kann, denn mir "fehlen die tiefen Töne.
@e k o - "ich besitze das sogenannte Quadrogerät"
Nun ich glaube ich muss noch viel probieren um das richtige Gerät zu finden, bis jetzt ist mir noch kein Quadrogerät gezeigt worden, aber ich bleib am Ball bis ich wirklic zufrieden bin.
Danke an euch beide,
Gruß Margret

Hallo,
nun habe ich nach langem probieren wohl die für mich passenden Hörhilfen gekauft, Canta heißen die Dinger, sind hinter dem Ohr zu tragen, sie haben den für mich angenehmsten Ton. Nur sie sind ,Entschuldigung, Schweineteuer. Aber da ich annehme das ich die Dinger einige Jahre tragen werde hab ich mich für diese entschieden.