Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Altersdemenz

 6 Antwort(en).

Monika Schlueter begann die Diskussion am 20.02.03 (00:03) mit folgendem Beitrag:

hallöle

meine Mutter ist mittlerweile 85 Jahre alt, und ich merke oft,wie sie immer mehr abbaut, daß sie viele Dinge, die kurz zurückliegen nicht, mehr weiß!Immer wieder, fragt sie mich dieselben Dinge!
Sie behauptet aber, daß es nicht so ist,was kann ich tun?oder,was muß ich tun,oder beachten? Wer hat hier Erfahrung?

Ich bedanke mich im voraus.


marlebrin antwortete am 20.02.03 (01:25):

Gar nichts. Es gibt angeblich Mittel die helfen. Aber ich habe deren Namen vergessen. Im Archiv des IDW gibt es vielleicht noch die Meldungen dazu.

Internet-Tipp: https://idw-online.de/public/index.html


schorsch antwortete am 20.02.03 (09:21):

Die beste Hilfe für Demenzkranke ist unerschöpfliche Geduld....


Jojo antwortete am 20.02.03 (18:25):

Zu viel Geduld macht die Angehörigen aber oft gerade ungeduldig und nervt sie über die Maßen.
Es gint doch fast in jeder Stadt Selbsthilfe-Organisationen für Angehörige von Demenskranken. Auch Sozialstationen gen Auskunft und Hilfestellung.
Allein kann man es oft nicht schaffen, mit den Kranken umzugehen. Es bleibt nicht bei der Vegeßlichkeit.
Suche Dir unbedingt Hilfe und Beistand; sonst wirst Du noch krank.
Gruß Jojo


jako antwortete am 21.02.03 (08:15):

Ich habe zehn Monate lang eine alte Freundin betreut, die an Alzheimer litt. Auf Grund dieser Erfahrung kann ich voll und ganz Schorsch zustimmen, dass man dieser Aufgabe nur mit unendlicher Geduld gewachsen ist. Ich habe der Patientin nie zu verstehen gegeben, dass sie mir die gleiche Frage schon vor fünf Minuten gestellt hatte. Mit keinerlei Vorwürfen kommt man bei diesen Kranken weiter. Nichts ist schlimmer für sie, als wenn sie unsere Genervtheit spüren. Es braucht also sehr viel Selbstdisziplin.


Mediziner i.R. antwortete am 22.02.03 (10:29):

Neben der Demenz vom Alzheimer-Typ gibt es die vom gefäßbedingten (vasculären) Typ (= ehemals "Morbus Binswanger"). Festzustellen durch eine Kernspin-Tomografie.

Bei dieser Form kann es unter der Therapie mit einer speziellen Herstellung von Aspirin ('Godamed') zu einer
Verbesserung der Durchblutung innerhalb der kleinsten Hirngefäße und somit auch zu einer Verbesserung der Krankheitssymptome kommen.

Aus netdoktor.at:
"Binswanger-Krankheit (= B.-Demenz, B.-Enzephalopathie, Morbus Binswanger, subkortikale (vaskuläre bzw. arteriosklerotische)Enzephalopathie, Encephalopathia chronica progressiva subcorticalis, Mikroangiopathie des Gehirns)
Hirnerweichung v.a. im Bereich des Schläfen- und Hinterhauptlappens aufgrund einer durch Gefäßverkalkung ausgelösten Minderdurchblutung verschiedener Gehirnareale;
kann zu Gedächtnis-, Bewusstseins-, Sprach-, Schlaf- und Antriebsstörungen, Stimmungsschwankungen, Wahnvorstellungen, epilepsieartigen Anfällen und unvollständigen Lähmungen einzelner Gliedmaßen bzw. einer Körperhälfte führen."

@ Monika Schlueter: Fragen Sie einen Neurologen.

Internet-Tipp: https://www.netdoktor.at


Moka antwortete am 22.02.03 (16:29):

ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die mir wichtige und hilfreiche Ratschläge zu dieser Problematik gegeben haben.Werde auf jeden Fall, wenn ich kein Weiterkommen mehr sehe, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Nochmals vielen herzlichen Dank!

Ein schönes,sonniges Wochenende

wünscht allen,

Monika Schlüter